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Aggresivität im Strassenverkehr? Zeitgeist?
Hallo zusammen,
nicht nur beim Lesen des letzten "Highlights" (http://www.bild.de/.../...-nach-radfahrer-schlaeger-39564776.bild.html), sondern auch bei alltäglichen Beobachtungen habe ich den Eindruck, dass immer mehr gestörte Menschen ihre Komplexe im Strassenverkehr ausleben. Selbst bei Kleinigkeiten wird da wild gestikuliert, gebrüllt und manchmal auch direkt eine Waffe gezogen.
Ist das letztlich nur ein Spiegelbild unserer verwahrlosten Gesellschaft, die seit Jahren in einer intelektuellen und moralischen Abwärtsspirale ist, oder was denkt ihr? Habt ihr auch schon mal unverhältnismäßige Kurzschlussreaktionen im "normalen Strassenverkehr" wahrgenommen? Wenn ja, welche? Und was ist die Konsequenz daraus? Muss man bald auch im Auto immer ein passendes "Notwehr-Set" an Bord haben?
MfG
Beste Antwort im Thema
Das gabs auch schon vor 20 Jahren das Leute fuchteln und rumschreien. Auch ich hab schon hinterm Lenkrad gebruellt und gefuchtelt. Allerdings das ziehen von Waffen wie z.b. Messer ist eine Variante die zu 99% von Suedlaendern produziert wird. Darf man aber nicht sagen weil das ja alles nicht stimmt und man dann gleich der boese rechte Onkel ist. Deswegen wird auch der Thread nicht lange leben.
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145 Antworten
Einige müssen mit Ihrem Verhalten halt beweisen, was für tolle Hechte Sie sind.
Eingebaute Vorfahrt inklusive günstig viel Power unterm Arsch und dazu "Zeitdruck" weil jedes zehntel mehr an Geschwindigkeit einen drei Stunden früher nach Hause bringt...
Ich empfinde es auch so, das es in den letzten Jahren schlimmer geworden ist.
Das gabs auch schon vor 20 Jahren das Leute fuchteln und rumschreien. Auch ich hab schon hinterm Lenkrad gebruellt und gefuchtelt. Allerdings das ziehen von Waffen wie z.b. Messer ist eine Variante die zu 99% von Suedlaendern produziert wird. Darf man aber nicht sagen weil das ja alles nicht stimmt und man dann gleich der boese rechte Onkel ist. Deswegen wird auch der Thread nicht lange leben.
Diese Leute findet ihr auch hier bei MT, so habe ich manchmal den Eindruck.
Zum Glück greifen da manchmal die Mods ein.
Also ich führe immer Pfefferspray mit, ich bin nicht mehr der jüngste und etwas gehbehindert, aber ich möchte mich trotzdem wehren können....ja, es ist schlimmer geworden....aber warum, das darf man ja nicht mehr sagen...Manchmal ist es besser das Unrecht geschehen zu lassen und den Ärger runterzuschlucken, seit ich mal mitten auf der Stadtautobahn ausgebremst worden bin, und die gegelten Jünglinge aus dem 5er BMW wutentbrannt auf mein Auto los sind....ich konnte zum Glück mit Vollgas und quietschenden Reifen die Flucht ergreifen...der banale Grund:Ich bin auf dem Stück BAB nicht nach links rüber um die Herren reinzulassen...ich dachte ich hätte Vorfahrt....
Gruss aus Kassel
Zitat:
@andi_sco schrieb am 1. Februar 2015 um 16:54:36 Uhr:
Einige müssen mit Ihrem Verhalten halt beweisen, was für tolle Hechte Sie sind.
Eingebaute Vorfahrt inklusive günstig viel Power unterm Arsch und dazu "Zeitdruck" weil jedes zehntel mehr an Geschwindigkeit einen drei Stunden früher nach Hause bringt...
Ich empfinde es auch so, das es in fen letzten Jahren schlimmer geworden ist.
Das trifft genau zu! Nachdem Motto: "Ich habe 3PS mehr unter der Haube, deswegen muss ich der schnellere sein..!" An alle, die den Alltag auf deutschen Strassen "völlig" normal finden, ein kleiner Tip: Fahrt doch mal im benachbarten Ausland, (Österreich, Dänemark, Schweden, selbst Italien..), ihr werdet feststellen, es geht auch entspannter..! Selbst deutsche Autofahrer, die im Heimatland immer der erste sein müssen, fahren dort lammfromm, halt nur solange, bis sie die heimische Grenze auf der Rückfahrt überschreiten, dann gehts wieder richtig los..!
Ich für meinen Teil habe keinerlei ,,Verteidigungsgegenstände,, an Bord. Und ich muss hinzufügen, dass ich sie noch nie gebraucht hätte. Sicherlich gabs schon mal brenzlige Situationen, welche aber allesamt ziemlich vernünftig geregelt werden konnten. Es spielt hier auch eine grosse Rolle, wie man auftritt. Spielt man gleich wilde Sau, weil man sich ja im Recht fühlt (und vielleicht sogar ist), braucht man sich nicht wundern, wenn die Situation eskaliert.
Man merkt ziemlich schnell, ob einer auf Krawall gebürstet ist oder nur die Stimme gehoben hat, um etwas Eindruck zu schinden.
Ruhe bewahren ist hier der Schlüssel. Wenn nötig, kann man auch die Polizei hinzuziehen. Ich würde aber niemals versuchen, die Lage mit dem Faustrecht zu klären, das bringt mit Sicherheit mehr Probleme mit sich.
Manchmal hilft im geheimen der Satz: "Du tust mir leid, so ein Gehabe und Getue, bringt dir eh nix..!"
Mich wollte vor ca. 10 Jahren mal einer aus dem Auto ziehen.
November, 5 Uhr am Morgen, stockfinster, Landstraße, Wald, knapp unter Null und alles feucht.
Ich bin nur ca. 70-80 gefahren, weil ich nicht von Glätte überrascht werden wollte.
Von hinten kam sehr viel schneller ein Fahrzeug näher, verharrte extrem dicht hinter mir, anstatt zu überholen, Null Gegenverkehr, irgendwann überholt er, bremst mich bis zum Stillstand aus, kommt zu meinem Auto gesprungen, reist die Tür auf und will mich rausziehen, da ich gegurtet war ging es nicht, dann watschte er nur ständig ins innere des Fahrzeugs und brüllte: " Wo hundert erlaubt ist musst Du hundert fahren !" Irgendwann hatte er keine Lust mehr und zog ab. Ich habe mich nicht gewehrt, der Typ war mir körperllich weit überlegen und wirklich weh getan hat er mir nicht. Ich hatte auch Angst.
Er ist dann artig weiter gefahren, brav vor mir her, keine hundert.
Ich habe mir vorgenommen ihn anzuzeigen, habe es aber nie gemacht. Eine Zeit lang haben sich früh noch unsere Wege geschnitten, ich habe in seinen Augen dann immer so eine Art Dankbarkeit erkannt wenn sich unsere Blicke getroffen haben.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 1. Februar 2015 um 17:44:35 Uhr:
Ich habe mir vorgenommen ihn anzuzeigen, habe es aber nie gemacht. Eine Zeit lang haben sich früh noch unsere Wege geschnitten, ich habe in seinen Augen dann immer so eine Art Dankbarkeit erkannt wenn sich unsere Blicke getroffen haben.
Vielleicht hat er erkannt, dass er vollkommen überreagiert hat und war froh, dass du nicht gleich zur Polizei gegangen bist ?
In deiner Reaktion bin ich ganz bei dir.
Ab und zu wacht halt doch mal ein "Hilfspolizist" auf..!
Ich hatte es getan und die Herren angezeigt, ich hatte noch Wochen später Angst um mein Eigentum/Haus, bis ein Schreiben der Staatsanwaltschaft kam, die Herren hatten Gedächtnisschwund, wussten nicht mehr wer das Auto fuhr...also hätte ich mir die zwei Stunden auf der Polizeiwache auch sparen können....
Solche Anzeigen verlaufen meist im Sand, wegen fehlender Beweise stehts meist dann: "Aussage gegen Aussage". Solange wie keine handfesten Beweise vorliegen, passiert nix..!
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 1. Februar 2015 um 17:44:35 Uhr:
Mich wollte vor ca. 10 Jahren mal einer aus dem Auto ziehen.
November, 5 Uhr am Morgen, stockfinster, Landstraße, Wald, knapp unter Null und alles feucht.
Ich bin nur ca. 70-80 gefahren, weil ich nicht von Glätte überrascht werden wollte.
Von hinten kam sehr viel schneller ein Fahrzeug näher, verharrte extrem dicht hinter mir, anstatt zu überholen, Null Gegenverkehr, irgendwann überholt er, bremst mich bis zum Stillstand aus, kommt zu meinem Auto gesprungen, reist die Tür auf und will mich rausziehen, da ich gegurtet war ging es nicht, dann watschte er nur ständig ins innere des Fahrzeugs und brüllte: " Wo hundert erlaubt ist musst Du hundert fahren !" Irgendwann hatte er keine Lust mehr und zog ab. Ich habe mich nicht gewehrt, der Typ war mir körperllich weit überlegen und wirklich weh getan hat er mir nicht. Ich hatte auch Angst.
Er ist dann artig weiter gefahren, brav vor mir her, keine hundert.
Ich habe mir vorgenommen ihn anzuzeigen, habe es aber nie gemacht. Eine Zeit lang haben sich früh noch unsere Wege geschnitten, ich habe in seinen Augen dann immer so eine Art Dankbarkeit erkannt wenn sich unsere Blicke getroffen haben.
Das ist eine krasse Geschichte. Weiss nicht wie ich darauf reagiert hätte.
Guten Abend,
ich lese seit Langem im Motor-Talk-Forum mit. Ich habe mich mal angemeldet... .
Zum Thema Sicherheit kann ich sagen, dass ich grundsätzlich nach dem Einsteigen ins Auto verriegle. Ich hatte schon häufig Situationen, wo Jemand versucht hat, sich Zugang zu meinem Auto zu verschaffen. Das waren zwar keine aggressiven Situationen, aber durchaus von starker Dreistigkeit gekennzeichnet.
Ich habe im Laufe der Zeit mir komplett abgewöhnt die Hupe zu benutzen und leider die sehr häufigen Verkehrsstraftaten und Verkehrsordnungswidrigkeiten einfach geschehen zu lasssen. Das führt in der Umkehr dazu, dass eigentlich keine unangenehmen Situationen mehr für mich entstanden sind, anders als ich noch gehupt habe.
Ich wohne in einer Gegend, wo drängeln, fragwürdige Überholmanöver und Verkehrsstunts an der Tagesordnung sind. Ich versuche gelassen zu bleiben und nutze in der Regel Bushaltestellen oder Ähnliches zum Anhalten und lasse die Herrschaften vorbei.
Mit diesen Strategien komme ich sehr gut zurecht.