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AGM-Batterie beim nächsten Batterietausch?
Hi,
wollte mal fragen ob ihr schon auf eine AGM-Batterie gewechselt habt oder dergleichen beim nächsten Wechsel vor habt.
Bitte mit Begründung (einzige Bedinung sind 14,8V Ladespannung, aber die sollte eigentlich sowieso kein Generator überschreiten).
Danke.
Gruß Metalhead
Beste Antwort im Thema
Irgendwie beginne ich den Eindruck, dass das hier zum Glaubensthread ausartet. Ist ein Priester anwesend?
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126 Antworten
Erzähl mal wie Du die laden willst.
Moin
Mit der Lima? Womit laden die wohl Mercedes BMW etc.? Mit nem AKW?
AGM Batterien sind im Grunde nur Batterien welche eben keine "flüssige" Säure in sich haben sondern die Säure ist in einem Fließ gebunden. (Quasie der kleine Bruder der Gel-Batterie)
Sie ist Zyklenfester, aufgrund der Bauweise hat sie einen geringeren Innenwiderstand und hat eben keine echte Fähigkeit bei Überladung zu gasen, weshalb sie nicht über 14,8 Volt geladen werden darf.
Leider ist sie meist auch teurer, und vor allem in normalen, alten PKWs nicht nötig. Interessant wird sie erst wenn der Wagen viel Saft verbraucht, und diesen mit einer sehr großen Lima nachlädt. (StartStop, SmartGenerator)
Interessant auch für die BumBum Generation auf Zeltfesten, die AGMs können es besser ab über Nacht entladen zu werden um dann auf der Heimfahrt wieder geladen zu werden.
Einziger Vorteil in einem normalen PKW: Er startet besser aufgrund des geringeren Innenwiderstandes und dem daraus resultierenden geringeren Spannungseinbruch.
Moin
Björn
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
Mit der Lima? Womit laden die wohl Mercedes BMW etc.? Mit nem AKW?
Schön das Du endlich mal Deine Unwissenheit dokumentierst. Aber vielleicht kommst du irgenwann mal im technischen Universum des 21. Jahrhunderts an. Irgendwie bist Du technisch im Jahre 1960 stecken geblieben. Oder hast Du den Fluxkompensator erfunden- der besteht ja auch nur aus einem Regler.
Moin,
ich werde auf keinen Fall eine andere Batterie einsetzen, als eine Blei - Säure Batterie.
Grund:
Die kann ich selber warten, prüfen und pflegen mit eigenen Mitteln.
Moin
Hach Schrecki....
@Corsa
Na, das ist ja das feine an modernen Batterien. Da kann nichts mehr flüchten gehen, also braucht man auch nichts mehr öffnen, prüfen und ggf nachfüllen. Im Ernst: Ich habe noch nie eine Batterie gespindelt, dennoch wurden sie meist so alt, das sie mit dem "neuen" Auto kamen und nach einigen Jahren halt wieder mit dem Auto gingen. Und wenn ich mal eine neue Batterie brauchte, dann ging die irgendwann mit dem Auto.
Ach ja: Schrecki, voller Weisheit: Beschreib doch mal den Unterschied. Büüüüüüüüddeeeeee
Oder funktioniert das nicht weil deine "modernen" Lichtmaschinen noch Thyrisatoren haben? Soll ich dir das nochmal zeigen, wo du das behauptet hast? Soviel zum 21. Jahrhundert.
Moin
Björn
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
Moin
Hach Schrecki....
@Corsa
Na, das ist ja das feine an modernen Batterien. Da kann nichts mehr flüchten gehen, also braucht man auch nichts mehr öffnen, prüfen und ggf nachfüllen. Im Ernst: Ich habe noch nie eine Batterie gespindelt, dennoch wurden sie meist so alt, das sie mit dem "neuen" Auto kamen und nach einigen Jahren halt wieder mit dem Auto gingen. Und wenn ich mal eine neue Batterie brauchte, dann ging die irgendwann mit dem Auto.
Schön für Dich.
Meine Devise ist, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Moin
Björn
Moin
Nicht schön für mich. Das ist leider so.
Brauchst nicht gleich beleidigt zu sein, oder gar zu beleidigen. Leider ist es so, das moderne Batterien, selbst die normalen Wartungsfreien, ohne jede Wartung genau so lange halten wie eben alte Varianten mit viel Pflege.
Bin auch kein Freund vom Wegwerfen, ändert aber nichts.
Moin
Björn
Warum sollte man auf eine wesentlich teurere Batterie wechseln, die auch nicht länger hält? Hat dein Auto eine Start-/Stopp-Automatik?
Zitat:
Die Lebensdauer der EFB- und AGM-Batterien ist in der Regel dieselbe wie bei herkömmlichen Modellen: Nach vier bis fünf Jahren müssen sie ausgetauscht werden.
Moin
Juhu, beim Thema angekommen.
Darum fragt er wohl nach Erfahrungen und Begründungen. Lebensdauer scheint dann ja schon mal keine zu sein.
Mercedes (Die die im übrigen original verbauen Schrecki, vermutlich mit nem AKW drumrum) sagt schon nach 3 Jahren: Jup, können die kaputt sein........
Moin
Björn
Der große Vorteil der AGM-Batterien ist, dass sie es besser abkönnen, bis in den unteren Kapazitätsbereich entladen zu werden, eine Tiefentladung macht ihnen auch weniger aus als herkömmlichen Nassbatterien. Deshalb wurden/werden sie gerne in elektrischen Rollstühlen oder ähnliches eingesetzt.
Im normalen KFZ-Betrieb (kurze Entladung durch den Anlasser, wieder aufladen) unterscheidet sich ihr Verhalten unwesentlich von dem normaler Batterien, da sind sie nicht notwendig.
Für den Kurzstreckenfahrer haben sie durchaus ihre Berechtigung, beim Camping mit Zusatzverbrauchern (Kühlbox, etc) sind sie auch nicht zu verachten.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von birscherl
Warum sollte man auf eine wesentlich teurere Batterie wechseln, die auch nicht länger hält? Hat dein Auto eine Start-/Stopp-Automatik?
Zitat:
Original geschrieben von birscherl
Zitat:
Die Lebensdauer der EFB- und AGM-Batterien ist in der Regel dieselbe wie bei herkömmlichen Modellen: Nach vier bis fünf Jahren müssen sie ausgetauscht werden.
AGM ist meist eher wegen der Rekuperation verbaut, Start/Stop ist dabei wohl das kleinere Problem.
Hi,
Danke schonmal soweit.
OK, wenn die Lebensdauer auch nicht größer ist wird sich das wohl wirklich nicht lohnen (genau darum frag ich ja).
Der einzige Vorteil für meinen Diesel (keine Start-Stop-Automatik) wäre der geringere Innenwiderstand, da er sich bei Kälte schon schwer tut mit dem anspringen (Kerzen sind aber OK). Raucht dann auch gewaltig weil wohl der Einspritzanlage die Spannung zu gering ist (Aussage von Opel, wäre aber IMHO ein Konstruktionsfehler).
Leider sind die letzten Jahre ja auch Naßbatterien übelst im Preis angestiegen (keine Ahnung warum) und daher meine Überlegung.
PS. Wenn jemand meint etwas besser zu wissen, soll er bitte auch mit entsprechenden Fakten rüberkommen.
Gruß Metalhead
Wenn es Dir nur rein um die Lebensdauer geht- meine Batterien halten idR zwischen 8-12 Jahren.
Dies erreicht man ganz einfach mit Hausmitteln:
1. größtmögliche Batterie einsetzen
2. Massekabel und Kabelkontakte pflegen
3. Lichtmaschine pflegen
4. Batteriepflege
5. "teure" Markenware verbauen
Hersteller bauen immer nur die kleinstmögliche Batteriegrösse ein, die dann nach spätestens 5 Jahren rein physikalisch abgerockt ist. Meist gehen von Platzangebot zwei bis drei Nummern grösser. Das schafft Reserven. Die Lima alle 150-180.000km überholen. Sämtliche Kontakte pflegen und Übergangswiderstände beseitigen, ggf extra Massebänder anbringen. Wartungsfreie Batterien meide ich meist, da bei ihnen durch Ausgasen der Lebenszyklus stark eingeschränkt wird. Minimum sind wartungsarme Batterien, die sich nachfüllen lassen. Bildet sich Schlamm in der Batterie so hänge ich die Batterie an mein Ladegerät mit Pulser-Funktion. Und keine billig Batterien verwenden, sondern immer nur Markenware aus dem Teilehandel seines Vertrauens. Bisher gingen die Batterien bei mir immer in der Garantiezeit kaputt oder aber nach 8-12 Jahren. Dazwischen hatte ich meist Ruhe. Inwiefern die aktuelle Boardelektronik sich an geänderte Batterieleistung anpassen lässt ist mir aber derzeit leider noch unklar.
Beleidigungsabsichten hin oder her,
aber alles was @Schreschraubaer technisch beschrieben hat, stimmt auch!
AGM benötigt eine Ladespannung zw. 14,2 - 14,8 Volt.
Ist das Energiemanagement des Autos nicht darauf ausgelegt, so wird die AGM nie voll geladen.
Normale Laderegler machen zw. 13,6 - 14 Volt (bez. auf 25°C).
Und da fängt sie schon langsam zu sulfatieren...
Genauso kontraproduktiv für eine AGM ist eine Dauerladung über die Lichtmaschine.
Fazit:
Für ältere Fahrzeuge ohne ein AGM-Management ist eine AGM-Batterie weniger gut geeignet.
Sie hält sogar deutlich kürzer, wenn sie ab und zu keine externe Nachbehandlung durch ein geeignetes Ladegerät bekommt.
Ich pflege meine "wartungsfreien" Batterien auch mit Wasser-dazu-geben...
Grüße, Georg