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AGR / Ansaugbrückenproblematik
Hallo zusammen!
Ich weiß ein leidiges Thema.
Ich besaß von 2019 - 2022 einen F30 330d. Der Gute hatte absolut Null Probleme gemacht, obwohl er nebst Langstrecke auch sehr viel Kurzstrecke gesehen hat. Hab den dann privat verkauft an jemanden der sich mit der Thematik auskennt. Er hat direkt nach Kauf die Ansaugbrücke gereinigt und mir Fotos geschickt. Die sah schon ziemlich übel aus nach 100k KM, hat aber noch keine Probleme oder Fehler gespuckt muss man sazu sagen.
Nun bin ich an dem Punkt, wo ich überlege mir einen G20 330d zuzulegen. Es handelt sich da ja nun um die neue Motorengeneration B57. Ich frage mich nun, ob BMW es geschafft hat etwas in diesem Bereich zu verbesser bzw. zu ändern?
Ich weiß z.B. das VW das Problem mit der Verkokung auf ein Mindestmaß reduzieren konnte durch den Einsatz einer Niederdruck- und Hochdruck AGR welche HINTER dem Partikkelfilter liegt und somit nur gereinigte Abgase zurück geblasen werden (zumindest sobald Motor in dem Bereich angelangt ist wo nur noch die Hochdruck aktiviert ist). Da hab ich schon Passats gesehen, da sah die Ansaugung nach 150k noch einwandfrei aus.
Nun frag ich mich...ist das bei BMW ähnlich? Hat sich was geändert im technischen Sinne? Oder schwebt das Damoklesschwert immer noch über den Dieselmotoren?
Danke für Antworten und verzeiht wenn das Thema schon X mal behandelt wurde 
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20 Antworten
Hallo,
der 330d mit einem B57D30O0 und B57D30O2 ist nur mit einer HD-AGR ausgestattet. Nur die 40d aka M340d Modelle mit dem B57D30T0 und B57D30T2 sind mit einer ND AGR und HD AGR ausgestattet.
Ab B57TÜ2 als 330d LCI mit dem B57D30O2 gibt es den Hengst Blue Tron eine aktive KGE. Der Schmodder entsteht ja in der ASB durch die Ölpartikel aus KGE und Turbolagerung in Kombination mit dem Ruß aus der HD AGR. Dank dem Hengst Blue Tron können die Ölpartikel sehr viel besser abgeschieden werden, zudem hat er noch die klassische Abscheidung in der Zylinderkopfhaube. Also zweistufige Ölabscheidung.
Die ASB setzt sich so langsamer mit dem Schmodder zu. Dennoch nur die 40d Modelle haben die ND AGR, neben der HD AGR und ab B57TÜ2 den Hengst Blue Tron.
Die ND AGR war neben dem einmaligen Layout zwei VTG Lader zu haben einer der weiteren Gründe den M340d zu nehmen. Da hier das rückgeführte Abgas (Max. 40%) auf beide Kühlpfade ND und HD aufgeteilt wird und die Motorsteuerung versucht das meiste über die ND zu laufen.
Danke für die Antwort!
Bedeutet praktisch uveränderte Technik, zumindest was den Schmodder angeht bis B57D30O2 also 11/2020.
Abschlussfrage, da für mich der LCI nicht in frage kommt: Ist das Problem beim B47D20TÜ1 grundsätzlich, oder hatte ich (bzw. eher mein Nachfolger) einfach nur Pech mit dem F30 330d (war ja noch der N47)? Ich meine ich würde gern einen 320d oder 330d im Bereich 2019/70-80k KM kaufen, da kann ich den anschließend ja fast direkt in die Werkstatt bringen zur Ansaugreinigung!?
Im F30 war es der gute N57. Manche fahren über 250 tkm ohne Auffälligkeiten, so auch mein Ex E91 mit dem N57. Der km Stand ist kein Anhaltspunkt. Ich hätte an deiner Stelle keine Bedenken wenn bei der Probefahrt alles im Ordnung ist.
Ich lese immer, wenn der Diesel viel Langstrecke fährt, passiert das Drama um Verkokung und AGR nicht oder erst sehr viel später.
Nur zum Verständnis:
Wenn man monatelang quasi nur Stadtverkehr gefahren ist und dann mal einen Monat lang 5.000 km lang nur Langstrecke mit hohen Geschwindigkeiten fährt, kann man dann eine schon vorhandene Verkokung wieder "wegbrennen"? Oder was einmal da festsitzt, geht auch nicht mehr weg? (außer durch manuelle Reinigung)
Zweite Frage: Es wird eine vorbeugende Reinigung der Ansaugbrücke empfohlen, bevor ETWAS passiert?
Wenn man nicht vorbeugend reinigt, stehen dann weitere teure Folgenschäden an, wenn ES passiert?
Was passiert dann eigentlich genau? Und was bringt eine vorbeugende Reinigung?
Heißt das ab dem 286 Psler MH ist die Situation auch besser wie beim 340d?
mein 330d E91 m57 hat das Problem nicht, trotz 99% Kurzstrecken, war innerhalb 10 Jahre insgesamt nur 100 tkm gefahren bis verkauft. Einzige Änderung war die AGR Rate auf Minimum eingestellt. Das war bei E9x legal. Manche haben sogar die AGR schon abgeklemmt, aber dann leuchtete Fehlermeldung.
Das war noch nie legal, jedenfalls nicht ohne Abgasprüfung dazu. Beim F30 ging das anfangs rein technisch auch noch, dann hat BMW das aber per Software Update blockiert. AGR Rate ging dann nicht mehr einzustellen.
Zitat:
@BeroFunk schrieb am 8. Juni 2024 um 19:01:12 Uhr:
Ich lese immer, wenn der Diesel viel Langstrecke fährt, passiert das Drama um Verkokung und AGR nicht oder erst sehr viel später.
Nur zum Verständnis:
Wenn man monatelang quasi nur Stadtverkehr gefahren ist und dann mal einen Monat lang 5.000 km lang nur Langstrecke mit hohen Geschwindigkeiten fährt, kann man dann eine schon vorhandene Verkokung wieder "wegbrennen"? Oder was einmal da festsitzt, geht auch nicht mehr weg? (außer durch manuelle Reinigung)
Zweite Frage: Es wird eine vorbeugende Reinigung der Ansaugbrücke empfohlen, bevor ETWAS passiert?
Wenn man nicht vorbeugend reinigt, stehen dann weitere teure Folgenschäden an, wenn ES passiert?
Was passiert dann eigentlich genau? Und was bringt eine vorbeugende Reinigung?
Mit meinem Laienwissen: Nein geht eben nicht, da der Schmodder im Ansaugtrackt hängt (Abschaltklappe/Ansaugbrücke). Da dort keine hohen Temperaturen zu stande kommen kann da nichts freigebrannt werden. Das ist ja der Mist. Die Abgasrückführung pustet den Dreck direkt wieder in den Ansaugtrackt und da setzt er sich nun mal ab. Das hat wie bereits erwähnt VW damit gelöst, dass die Hochdruck AGR HINTER dem Rußspartikelfilter liegt, somit werden praktisch nur gereinigte Abgase zurückgeführt die keinen Schmodder ansetzen.
Es ist und bleibt nur kurios, dass manche in der Richtung massiv Probleme haben und manche anscheinend nicht. Wenn der Punkt erreicht ist, dass der Ansaugtrackt kaum noch Durchlass hat gibt es eine Fehlermeldung und Notlauf.
Moin! Die Kernfrage ist ja:
Lasse ich es als Laie einfach laufen und warte ab, bis das Fahrzeug offiziell einen Fehler meldet?
Ist dadurch dann schon mehr kaputt gegangen als nötig wäre? Also wenn ich die Ansaugbrücke nach 50.000 oder 100.000 km für 300-500 Euro vorbeugend reinigen lasse, vermeide ich damit schlimmere Folgeschäden?
Oder reißt sich irgendwann eine Drosselklappe los und rasselt mir in den Motorblock = kapitaler Motorschaden?
Wobei ich mittlerweile erfahren habe, dass die BMW Vertragshändler diese Reinigung nicht durchführen.
Was kostet so eine Reparatur denn vergleichsweise offiziell über BMW? Die tauschen ja dann anscheinend die Ansaugbrücke aus? Plus Drosselklappe? Plus...?
Zitat:
@BeroFunk schrieb am 9. Juni 2024 um 06:51:02 Uhr:
Moin! Die Kernfrage ist ja:
Lasse ich es als Laie einfach laufen und warte ab, bis das Fahrzeug offiziell einen Fehler meldet?
Ist dadurch dann schon mehr kaputt gegangen als nötig wäre? Also wenn ich die Ansaugbrücke nach 50.000 oder 100.000 km für 300-500 Euro vorbeugend reinigen lasse, vermeide ich damit schlimmere Folgeschäden?
Oder reißt sich irgendwann eine Drosselklappe los und rasselt mir in den Motorblock = kapitaler Motorschaden?
Wobei ich mittlerweile erfahren habe, dass die BMW Vertragshändler diese Reinigung nicht durchführen.
Was kostet so eine Reparatur denn vergleichsweise offiziell über BMW? Die tauschen ja dann anscheinend die Ansaugbrücke aus? Plus Drosselklappe? Plus...?
Dir bleibt nichts anderes übrig als zu gucken, wie dein Motor die Abgase zurückführt. Dann kannst du entweder im Bereich 100k eine Reinigung oder Tausch anstreben (was prinzipiell nicht teuer ist) oder lässt es drauf ankommen und guckst wie lange das gut geht. Aber in der Richtung wird dir jeder was anderes erzählen. Mein ehemaliger 330d sah wie gesagt übel aus bei 100k, wer weiß wie lange das noch gut gegangen wäre. Dabei fuhr der jeden Tag mindestens 30km am Stück. Deswegen habe ich hier auch die Fragestellung, ob das technisch verbessert wurde, weil auf so eine Geschichte habe ich absolut keine Lust mehr. Fragen musst du dir, ob du Bock hast auf der Autobahn stehen zu bleiben bzw. im Notlauf...passiert ja gerne mal genau dann wenn man auf dem Weg in den Urlaub ist...
Kaputt gehen kann da eigentlich nichts, weil sich das System im Ansaugtrackt einfach nur zusetzt. Der Luftmesser misst irgendwann einen zu geringen Luft-Durchlass und dann geht das Spiel mit der Motorkontrolleuchte los. Bei Youtube gibt es reihenweise Videos, da kannst du dir das Ausmaß mal angucken.
Hatte mich auch mal grob informiert, die Teile kosten nicht die Welt. Ansaugbrücke und Abschaltklappe (also "Drosselklappe") kosten um die 350€ + Einbau...also vielleicht 500-600€. Eigentlich ein Witz, aber unnötiger Mist am Ende.
Ich hab auf die ganze Geschichte absolut keine Lust mehr und es wird wahrscheinlich ein Benziner.
Ich würde versuchen, mit irgendwelchem Tool LMM Messwert zu beobachten (keine Ahnung ob BimmerCode das kann). Wenn der Wert kleiner ausfällt, dann ist der Zeitpunkt zum Behandeln. Das System ist zu tolerant zu dem Messwert, macht da keine Fehlermeldung. Wenn es sich meldet ist dann zu spät.
Ich bin froh wieder zurück auf Benziner zurück zu kommen. Ich hatte zwar kein Problem mit AGR, aber Riese Ärger an der anderen Baustelle.
Wenn jemand unbedingt einen Diesel braucht dann Leasing, oder immer einen neuen fahren
Ich würde einfach entspannt weiterfahren. Wenn es ein Problem gibt, dann kommt die Brücke einfach runter und wird gereinigt. Mein Vertragspartner bietet das an mit Wallnuss-Granulat. Im Leben würde ich allein wegen dem vom Diesel auf dem Benziner wechseln. Und die Drallklappen sind nur bei den Vorfacelift E46 in den Motor geflogen, später wurden sie mit Kunststoff überzogen und ab E90 sowieso von der Konstruktion geändert.
Servus,
mir wurde letztes Jahr mein Auto gestohlen und ich musste schnell ein anderes kaufen.
Ich hab dann einen G21 mit 145 000 km geholt.
3 Tage gefahren dann MKL an(Ansaugbrücke).
Das Fzg. war ein Vertreter Auto, also nur Langstrecke.
Ansaugbrücke runter(sehr viel Dreck drin).
In Wanne rein, Rohrreiniger eine Flasche, Waschmittel rein, Tauchpumpe rein und 12 Stunden laufen lassen. Wie Neu.
Aber die Drall Klappen waren schon ausgeschlagen.
Dann Einlässe gereinigt mit Schaber(hatte mir selber walnussstrahlgerät gebaut, aber hat nicht richtig funktioniert) im vorderen Bereich(Ventile schließen nicht vergessen).
Auch nicht vergessen das kein Gang drin sein darf(Automatik N), sonst kann man den Motor nicht drehen...
Dann wieder eingebaut, aber immer noch MKL(Drall Klappen waren einfach zu ausgeschlagen)und beim Hebel der die Drall Klappen bewegt war nicht mehr 100% dicht.
Neue gebrauchte mit 50000km gekauft(200€) und gereinigt(gleiches Spiel).
Diese verbaut und gut war.
1 Liter weniger Verbrauch im Durchschnitt...
Zitat:
@MotorMann schrieb am 10. Juni 2024 um 19:36:42 Uhr:
Servus,
mir wurde letztes Jahr mein Auto gestohlen und ich musste schnell ein anderes kaufen.
Ich hab dann einen G21 mit 145 000 km geholt.
3 Tage gefahren dann MKL an(Ansaugbrücke).
Das Fzg. war ein Vertreter Auto, also nur Langstrecke.
Ansaugbrücke runter(sehr viel Dreck drin).
In Wanne rein, Rohrreiniger eine Flasche, Waschmittel rein, Tauchpumpe rein und 12 Stunden laufen lassen. Wie Neu.
Aber die Drall Klappen waren schon ausgeschlagen.
Dann Einlässe gereinigt mit Schaber(hatte mir selber walnussstrahlgerät gebaut, aber hat nicht richtig funktioniert) im vorderen Bereich(Ventile schließen nicht vergessen).
Auch nicht vergessen das kein Gang drin sein darf(Automatik N), sonst kann man den Motor nicht drehen...
Dann wieder eingebaut, aber immer noch MKL(Drall Klappen waren einfach zu ausgeschlagen)und beim Hebel der die Drall Klappen bewegt war nicht mehr 100% dicht.
Neue gebrauchte mit 50000km gekauft(200€) und gereinigt(gleiches Spiel).
Diese verbaut und gut war.
1 Liter weniger Verbrauch im Durchschnitt...
Welches Modell? 320d oder 330d?
Hat der nur den Fehler angezeigt oder gab es wie mir bekannt sofort Notlauf?