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AGR Ventil defekt
Hallo,
ich fahre einen V60 von 02/2016 mit ca. 82.000 km.
Nun ist das AGR-Ventil kaputt gegangen und trotz Anfrage unserer Elchwerkstatt bei VOLVO Deutschland
wurde eine Kostenübernahme abgelehnt.
Ich habe jeden Kundendienst bei VOLVO durchführen lassen.
Nun habe ich etwas von einer EU-Richtlinie gehört, in der von einer Herstellerhaftung von 5 Jahren bei Abgasrelevanten Bauteilen die Rede ist.
Auch ein erneuter Brief an VOLVO kam mit einer knappen Absage der Kostenübernahme (die 1000 Euro musste ich mittlerweile bezahlen) zurück.
Wer kann mir weiterhelfen?
Dankeschön :-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@DerNeueaus64 schrieb am 6. August 2020 um 15:26:00 Uhr:
Bisher keine Kulanzübernahme seitens Volvo bei einer der Reparaturen
Wenn man hier in letzter Zeit bezüglich Kulanzentscheidungen was liest, scheint man bei VCG die letzten 2-3 Jahre ziemlich knickerig hinsichtlich Kulanz selbst bei bekannten Problemen geworden zu sein.
Falls hier jemand von VCG mitliest: Stellt euch bitte nicht auf eine Stufe mit dem arroganten Sauhaufen aus WOB.
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30 Antworten
Deine Hausbank? Der Hersteller garantiert Grenzwerte 5 Jahre lang (80.000 km) einzuhalten.
Um welchen Motor handelt es sich denn bei Deinem V60 und war er vielleicht von der folgenden Rückrufaktion betroffen, so dass über diesen Weg noch etwas geht?
https://www.motor-talk.de/.../...e-500-000-fahrzeuge-t6661095.html?...
Hey Crissi,
Du bist nicht alleine. Unser V60 lief bis Ende 2016 71.000km völlig unauffällig. Nach der dann stattgefundenen Inspektion (alle Reparaturen und Inspektionen in VOLVO-Vertragswerkstatt) fing der Ärger an:
V60 D4 VEA, EZ8.14 Modell15
Ölverbrauch von 1 Liter auf 15.000 km
bei 78.000 km AGR-Kühler (laut Aussage der Volvo-Werstatt)
bei 86.000KM : nun noch AGR-Ventil und Dieselrußpartikelfilter
bei 88.000km und knapp 6 Jahren ein kapitaler Motorschaden.
Listenpreis des Fahrzeuges (ohne Reparaturen, 54.000 EUR).
Bisher keine Kulanzübernahme seitens Volvo bei einer der Reparaturen (nur beim AGR-Kühler räumte mir meine Werkstatt auf Ihre Kosten 10% Nachlass ein).
Ist vielleicht auch ganz interessant:
Zitat:
@Wilde schrieb am 16. Juli 2019 um 09:51:13 Uhr:
Und nach dem Software Update steigt dann plötzlich die Anzahl defekter AGRs.
Ich wünsche Dir dann doch noch viel Erfolg.
Beste Grüße, Swen
Wäre das die Regel dann würden die Volvo Händler keine Fahrzeuge mehr mit diesen km ständen verkaufen. Schon gar nicht mit 2 Jahren Garantie....genau das passiert aber. Das sind Einzelfälle, auch wenn diese für den betroffenen mehr als ärgerlich sind
Zitat:
@DerNeueaus64 schrieb am 6. August 2020 um 15:26:00 Uhr:
Bisher keine Kulanzübernahme seitens Volvo bei einer der Reparaturen
Wenn man hier in letzter Zeit bezüglich Kulanzentscheidungen was liest, scheint man bei VCG die letzten 2-3 Jahre ziemlich knickerig hinsichtlich Kulanz selbst bei bekannten Problemen geworden zu sein.
Falls hier jemand von VCG mitliest: Stellt euch bitte nicht auf eine Stufe mit dem arroganten Sauhaufen aus WOB.
Hm... dann soll mich jemand überzeugen, die Inspektionen bei Volvo zu machen....
Willkommen bei der freien Werkstatt!!!
Wenn ich das so lese hier, dann glaube ich, die wollen mittlerweile nur noch verkaufen...
Viel Erfolg allen geplagten...
Zitat:
@SirDeedee schrieb am 6. August 2020 um 20:54:47 Uhr:
Wenn ich das so lese hier, dann glaube ich, die wollen mittlerweile nur noch verkaufen...
Richtig, genau so! Händlernetz abbauen, Direktvermarktung via I-Net und parallel wird das Auto-Abo hochgefahren. Den Lehrer-Typ mit der betagten Schüssel, den will keiner mehr haben.
Zitat:
@Südschwede schrieb am 6. August 2020 um 20:41:14 Uhr:
...
Falls hier jemand von VCG mitliest: Stellt euch bitte nicht auf eine Stufe mit dem arroganten Sauhaufen aus WOB.
...WOB, arrogant, Sauhaufen... warum das denn?
Nachdem der örtliche VW-Vertragshändler mit seinem Latein am Ende war hab ich letztes Jahr persönlich mit Wolfsburg telefoniert und für nen VW Golf 7 (Firmenwagen) mit defektem Turbolader 600,- € auf Kulanz bekommen... dabei hatte der Golf schon knapp über 200.000km auf der Uhr.
Einzelfall... Das kenne ich aus eigener Erfahrung und aus meinem Umfeld anders. Zudem war mein Onkel bis vor 2 Jahren Werkstattmeister in einer großen VW/Audi-Bude. VAG macht nur in Ausnahmefällen das Portemonnaie außerhalb der Garantie auf.
Es gibt so gut wie keinen „kulanten“ Hersteller mehr. Alle haben riesige Kostenprobleme oder rote Zahlen (Audi aktuell 750 Millionen Verlust im ersten Halbjahr). Automotive geht stark downhill inkl. Zulieferern.
„Immer bei Volvo gewartet“ zählt auch nichts mehr weil der Volvo Werkstatt Bonus so kaum noch existiert da dort nichts besonderes mehr geleistet wird....(außer evtl. Volvo Software aufspielen und hohe Stundenlöhne berechnen).
Aufgrund der derzeiten Ausnahme (Dauer?) Situation wird sich sicherlich keiner mehr Barmherzigkeit leisten können....egal ob Volvo (die noch vergleichsweise gut da stehen)...
Die Kunden mit techn. Problemen laufen aktuell kostenseitig überall „Ins offene Messer“.
Nach mehreren Gesprächen mit Kfz-Meistern sowie Ingenieuren, die Motoren bauen, kann ich hier zusammenfassend nur folgendes hinzufügen: AGR macht den Motor kaputt. Schaltet man AGR softwaretechnisch aus, dann geht verstopft sich unser DPF. Klar kann man beides wegnehmen, aber man wird keinen TÜV mehr bekommen.
Mein nächstes Auto wird leider kein Dieselauto mehr sein.
Zitat:
@ottostadt_magdeburg schrieb am 7. August 2020 um 21:49:19 Uhr:
Schaltet man AGR softwaretechnisch aus, dann geht verstopft sich unser DPF.
Mit welcher Begründung?
Beim letzten Satz stimme ich Dir aber vollumfänglich zu...
Zitat:
@volvocarl schrieb am 7. August 2020 um 23:46:50 Uhr:
Zitat:
@ottostadt_magdeburg schrieb am 7. August 2020 um 21:49:19 Uhr:
Schaltet man AGR softwaretechnisch aus, dann geht verstopft sich unser DPF.
Mit welcher Begründung?
Beim letzten Satz stimme ich Dir aber vollumfänglich zu...
Begründung: Das Ventil für die Abgasrückführung beim Auto beeinflusst das Luftgemisch im Zylinder. Ein defektes AGR-Ventil sorgt folglich für eine unsaubere Verbrennung. Dadurch läuft der Motor mit einer falschen Verbrennungstemperatur und es entstehen Rußablagerungen im Zylinderkopf und anderen Bauteilen
....jetzt schaut mal in Audi Forum und lest die ganzen TFSI Geschichten mit Verkokten Einlasskanälen.....dagegen sind diese „Einzelfälle“ hier quasi harmlos.
Die Mär das „ Kein Diesel“ eine Lösung ist, kann man bei den aktuellen Euro 6 downsizing Turbo Direkteinspritzern getrost ins Reich von Dichtung und Wahrheit verschieben.
Aktuelle Benzinmotoren haben ebenfalls Partikelfilter. Zusammen mit der kommenden kfz Steuer wird auch (endlich) die höhere CO2 Belastung anders berücksichtigt, und auch der (falsche) Trend zu immer stärkeren und größeren Fahrzeugen proportional stärker bewertet.