Aktive Motorhaube
Gibt es beim 212er Mopf noch Scharniere, um die Haube weiter zu öffnen? Habe so keine gefunden. Denke, dass man die Haube vielleicht wie beim 204er nur weiter drücken kann. Aber nicht, dass ihr eure Motorhaube beschädigt!!! Vielleicht war ja einer schon beim Freundlichen oder weiß es....
Beste Antwort im Thema
Nur die Klammern aus den Scharnieren nehmen, dann geht's auf 90 Grad, später wieder am Einhaken denken, ist kein Problem
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31 Antworten
Nur die Klammern aus den Scharnieren nehmen, dann geht's auf 90 Grad, später wieder am Einhaken denken, ist kein Problem
Aktive Motorhaube im Einsatz
Zitat:
Original geschrieben von Willi-Hahn
Aktive Motorhaube im Einsatz
Zitat:
Original geschrieben von Willi-Hahn
Zitat:
Original geschrieben von Willi-Hahn
Aktive Motorhaube im Einsatz
Und was ist passiert? Kannst du schon drüber reden?
Dachte immer, die Haube würde nur bei Frontschaden aktiv. Ich sehe aber vorne nichts
Nach einem Unfall mit einem Radfahrer, der bei rot über die Ampel fahren wollte, sah das bei mir mal genauso aus.
O-Ton des Polizisten zum kaum verletzten Radfahrer: "Seien Sie froh, dass es ein Mercedes mit dieser Haube war, sonst würde es Ihnen jetzt vermutlich schlechter gehen."
Kann ich mir das so vorstellen, dass die Haube nur so eine Art Sprungbrett/-tuch oder Trampolin für Fußgänger ist, die nach der Aktivierung darauf abfedernd aufschlagen können?
Habe echt bislang den Sinn der aktiven Motorhaube nicht so richtig verstanden.
Hallo Gemeinde!
Hoffe es ist nichts Schlimmes passiert.
Ich denke: Da der cw-Wert klein und die Haube tief ist, ist für Knautschzonen kein Platz unter der Haube. Ein auf´s Horn genommener Mensch würde direkt auf den Motor-Block knallen. Kein Platz für´s Blech, um sich weich zu verformen. Meine Meinung: Es ist ein teuer erkaufter, dem Menschen wohlgesonnener Trick von MB.
Trotzdem: Hut ab!
Herzliche Grüße
Jochen
Hallo ins Forum,
die aktive Motorhaube wurde zur Verbesserung des Fußgängerschutzes entwickelt. Jochen hat dies im Grundsatz schon richtig beschrieben, aber nicht die tiefe Haube (so tief wie früher ist sie ja auch nicht mehr, da die Fronten wegen dem Fußgängerschutz steiler werden), sondern der geringe Abstand zwischen Motorblock und Haube ist das Problem. Daher wird da Platz geschaffen, indem vorgespannte Federn in den Scharnieren elektromagnetisch ausgelöst werden. Durch die Federtechnik ist das ganze dann noch reversibel.
Was im Beispielsfalls von Willi-Hahn passiert ist, würde mich schon interessieren. Zwar sieht man auf Bild 1 einen RTW im Hintergrund, aber Aufprall- oder Abrutschspuren sind nicht zu sehen. Bei mir hat die Haube auch schon mal ausgelöst, dies aber im Rahmen der großen Kaltverformung.
Viele Grüße
Peter
PS: Übrigens der dickste Brocken unter den Motoren und der höchste Block hat keine aktive Motorhaube. Die besonderen Scharniere haben nicht mehr gepasst. Insoweit kann man allen Fußgängern und Radfahrern nur raten, sich vor den AMG zu hüten.
Zitat:
Original geschrieben von D.Duesentrieb
Zitat:
Original geschrieben von Willi-Hahn
Und was ist passiert? Kannst du schon drüber reden?
Dachte immer, die Haube würde nur bei Frontschaden aktiv. Ich sehe aber vorne nichts
Ja, ein Hund hat sich los gelöst von der Leine und ist mir so bei ca 30std/km vors Auto gesprungen. Zum Glück ist nichts passiert ( dem Hund geht's gut). Der Kühlergrill ist geplatzt was ich schon ausgetauscht habe, sonst war da nichts, keine Kratzer keine Spuren. War aber ein Riesen shock.
Zitat:
Original geschrieben von 212059
Hallo ins Forum,
die aktive Motorhaube wurde zur Verbesserung des Fußgängerschutzes entwickelt. Jochen hat dies im Grundsatz schon richtig beschrieben, aber nicht die tiefe Haube (so tief wie früher ist sie ja auch nicht mehr, da die Fronten wegen dem Fußgängerschutz steiler werden), sondern der geringe Abstand zwischen Motorblock und Haube ist das Problem. Daher wird da Platz geschaffen, indem vorgespannte Federn in den Scharnieren elektromagnetisch ausgelöst werden. Durch die Federtechnik ist das ganze dann noch reversibel.
Was im Beispielsfalls von Willi-Hahn passiert ist, würde mich schon interessieren. Zwar sieht man auf Bild 1 einen RTW im Hintergrund, aber Aufprall- oder Abrutschspuren sind nicht zu sehen. Bei mir hat die Haube auch schon mal ausgelöst, dies aber im Rahmen der großen Kaltverformung.
Viele Grüße
Peter
PS: Übrigens der dickste Brocken unter den Motoren und der höchste Block hat keine aktive Motorhaube. Die besonderen Scharniere haben nicht mehr gepasst. Insoweit kann man allen Fußgängern und Radfahrern nur raten, sich vor den AMG zu hüten.
Der Rettungswagen im Hintergrund habe ich angehalten wegen Hundebesitzern, die war stark geschockt und hatte fast ihr Bewusstsein verloren.
Gegensätze ziehen sich an
Moin Peter,
moin Forenten,
wie abgefahren!
Zitat:
Original geschrieben von 212059
PS: Übrigens der dickste Brocken unter den Motoren und der höchste Block hat keine aktive Motorhaube. Die besonderen Scharniere haben nicht mehr gepasst. Insoweit kann man allen Fußgängern und Radfahrern nur raten, sich vor den AMG zu hüten.
Der aktivste Motor unter der passivsten Haube!
Möge es nützen
Peter
Zitat:
Original geschrieben von 212059
.......sondern der geringe Abstand zwischen Motorblock und Haube ist das Problem. Daher wird da Platz geschaffen, indem vorgespannte Federn in den Scharnieren elektromagnetisch ausgelöst werden. Durch die Federtechnik ist das ganze dann noch reversibel.
.......
Sorry, wenn jemand Ahnung hat, nutze ich das Gnadenlos aus
Es interessiert mich noch brennend:
>wo befinden sich die auslösenden Impulsgeber (Schalter/Sensoren)? Nur im Haubenschlossbereich?
>Kann das System zumindest grob abschätzen, ob es sich um einen Fußgänger (Mensch/Tier) oder um ein anderes Hindernis handelt und entsprechend entscheiden, ob das "Sprungbrett" aktiviert wird oder nicht?
>Oder wird es immer bei einer gewissen Frontalbelastung aktiviert?
Grüße
D.D.
Moin D.D.,
moin Forenten,
die Corporate-Seite von Daimler ist bekannt? Dort
http://www.daimler.com/.../...0-0-1210342-0-0-135-0-0-0-0-0-0-0-0.html
habe ich mal gesucht und folgendes gefunden:
Zitat:
Original geschrieben von Daimler
Aktive Motorhaube
Glattflächige Karosserien, energieabsorbierende Stoßfänger, bündige Türgriffe, Verbundglas-Frontscheiben, klappbare Außenspiegel und versenkt angeordnete Scheibenwischer sind seit vielen Jahren Merkmale der Mercedes-Benz Modelle und dienen dem Fußgängerschutz.
Außerdem verfügt bei allen modernen Mercedes-Benz Modellen der vordere Stoßfänger über eine bündige Spoilerlippe mit Schaumfüllung, die den Fußgänger bei einem Zusammenstoß frühzeitig und gleichmäßig abstützt. Eine zusätzliche Schutzmaßnahme stellt die neu entwickelte aktive Motorhaube dar, die mittels Anhebung für mehr Deformationsraum sorgt und so das Verletzungsrisiko eines Fußgängers deutlich verringert.
Zur aktiven Motorhaube gehören drei Aufprallsensoren im Vorderwagen sowie spezielle, durch starke Federn vorgespannte und arretierte Motorhaubenscharniere. Beim Zusammenstoß mit einem Fußgänger melden die Sensoren den Aufprall an das elektronische Steuergerät, das sofort zwei Elektromagneten in den Scharnieren aktiviert. Sie lösen die Arretierung, sodass die Motorhaube mithilfe der Federkraft im hinteren Bereich um 50 Millimeter nach oben gedrückt wird. Das Ganze dauert nur Bruchteile einer Sekunde.
Durch die höhere Außenkontur der Limousine und die tiefere Platzierung von Motor, Stoßdämpferdomen, Behältern und Steuergeräten konnte zwischen der Motorhaube und den darunter liegenden Aggregaten zusätzlicher Deformationsraum gewonnen werden.
Zu Deinen Fragen also
- Der Ort der Federn ist leicht zu finden: es sind die Scharniere selbst. An ihnen müssen sich starke Federn befinden, denen man bei unbefangener Beobachtung keinerlei Funktion zuordnen kann. Diese Federn sind dann die Aktivhauben-Federn
- Über den Ort der Sensoren ist damit aber noch nichts gesagt. Am naheliegendsten finde ich das nächstliegende, sprich, dass die Sensoren an diesen Scharnieren angebracht sind. An dem haubenseitigen Teil der Scharniere, logo. Keine Ahnung, wie solche Sensoren aussehen. Vielleicht wie Reifendruck-Sensoren? Einfach ein schwarzer, kleine Quader, der an einem Kabel hängt? Oder, wie Reifendruck-Sensoren auch, über Funk funktioniert? Das erscheint mir noch wahrscheinlicher, denn dann könnten die Sensoren auch mitten unter der Haube angebracht sein, wo die Verformung und damit die Messbarkeit am zuverlässigsten eintritt
- Ein Aufprallsensor dürfte einen Aufprall messen, sonst nix. Ob nun also einer einen alten Röhrenfernseher aus dem 3. Stock wirft oder ein kapitaler Hirsch vor den Kühler läuft, ist dem Sensor herzlich egal. Er wird einen Impuls auf die Motorhaube detektieren und daraufhin die Federn auslösen, also entspannen, was wohl pyrotechnisch -- also wie beim Airbag -- passiert.
Möge es nützen
Peter
Zitat:
Original geschrieben von musikgeniesser
Zitat:
Original geschrieben von Daimler
...Zur aktiven Motorhaube gehören drei Aufprallsensoren im Vorderwagen sowie spezielle, durch starke Federn vorgespannte und arretierte Motorhaubenscharniere. Beim Zusammenstoß mit einem Fußgänger melden die Sensoren den Aufprall an das elektronische Steuergerät, das sofort zwei Elektromagneten in den Scharnieren aktiviert. Sie lösen die Arretierung, sodass die Motorhaube mithilfe der Federkraft im hinteren Bereich um 50 Millimeter nach oben gedrückt wird. Das Ganze dauert nur Bruchteile einer Sekunde.
Durch die höhere Außenkontur der Limousine und die tiefere Platzierung von Motor, Stoßdämpferdomen, Behältern und Steuergeräten konnte zwischen der Motorhaube und den darunter liegenden Aggregaten zusätzlicher Deformationsraum gewonnen werden.
Zu Deinen Fragen also
- Der Ort ist leicht zu finden: es sind die Scharniere selbst. An ihnen müssen sich starke Federn befinden, denen man bei unbefangener Beobachtung keinerlei Funktion zuordnen kann. Diese Federn sind dann die Aktivhauben-Federn
- Ein Aufprallsensor dürfte einen Aufprall messen, sonst nix. Ob nun also einer einen alten Röhrenfernsehr aus dem 3. Stock wirft oder ein kapitaler Hirsch vor den Kühler läuft, ist dem Sensor herzlich egal. Er wird einen Impuls auf die Motorhaube detektieren und daraufhin die Federn auslösen, also entspannen, was wohl pyrotechnisch -- also wie beim Airbag -- passiert.
Möge es nützen
Peter
Nach Deiner Beschreibung und nach der Betriebsanleitung - in dem man eine ausgelöste Motorhaube wieder in die Scharniere zurückdrücken kann, erfolgt das meines Erachtens nicht pyrotechnisch - sondern wie beschrieben durch Elektromagneten.
gruss Mic