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Alarmanlage nachrüsten - Komfortöffnung? Kulanz?
Hallo,
da wir immer wieder über Navi-Diebstähle diskutieren möchte ich eine Alarmanlage nachrüsten lassen. Aufgrund Preis/Leistung (Sicherheit) aber nicht die von BMW.
- Verlier ich meine Chance auf Kulanz bzw. machen Gewährleistungsansprüche Probleme wenn ein Profi eine CAN-Bus-Anlage einbaut?
Natürlich weis ich, dass man theoretisch in Beweisprobleme kommen kann. BMW könnte sich bei jedem Elektronik-Fehler rausreden. Egal ob sie im Recht sind, wer will es auf teure Gutachten ankommen lassen? Aber wie sieht denn die Praxis aus? Verweigert BMW Kulanz?
- Kennt ihr eine Anlage, bei der man Schärfen/Entschärfen über die Komfortöffnung bedienen kann? Ich finde es so geil, meinen Schlüssel nie rausholen zu müssen. Wäre ein "Rückschlag", wenn ich jetzt doch wieder mit einer Alarmfernbedienung hantieren müsste.
viele Grüße
Rainer
Beste Antwort im Thema
Was konkret funktioniert den z.B. bei einer Alarmanlage (AA) von Viper (oder einer anderen Marke) zuverlässiger als bei der ab Werk erhältlichen AA?
Hinsichtlich der Viper-Produkte lese ich immer wieder von dem optionalen Radar-Modul, dass den bösen Buben schon beim Hineineinsehen ins Fahrzeug aus unmittelbarer Nähe (lediglich) per dezenter akustischer Vorwarnung signalisiert wird, dass eine Viper-AA verbaut wurde.
Bei der werksseitigen AA gibt es diese Vorwarnung alternativ durch eine blinkende LED an der Unterseite des Innenspiegels. Über eine autarke Stromversorgung sollte sie jedenfalls verfügen (also unabhängig von der Starterbatterie des Pkw sein).
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann forden z.B. die niederländischen Versicherungen den Einbau einer AA und erkennen die werkseitigen Einbauten an. Das würden sie sicher nicht machen, wenn die Werks-AA nicht etwas Vergleichbares wie z.B. die VdS-Bedingungen hierzulande erfüllen (VdS = Verband der Sachversicherer).
Eine Fremdfabrikats-AA muss ja nicht automatisch deshalb von ihrer Grundfunktion sicherer als die Werks-AA sein, bloß weil die Anbieter im Nischenmarkt fleißiger die Werbetrommel rühren als die Pkw-Hersteller für ihre optionalen AA.
Die Behauptung, dass sich jeder Knacki mit den Werks-AA besser auskennt diese deshalb angeblich besser überwindbar seien als z.B. eine Viper-AA kann ich auch nicht nachvollziehen, denn auf letztere kann sich ein Knacki auch "vorbereiten".
Wie dem auch sei, in Deutschland werden immer noch die meisten Fahrzeuge nicht mit einer AA geliefert bzw. nachgerüstet. Daher braucht sich kein Knacki überhaupt mit gesicherten Fahrzeugen belasten, wenn er doch die freie Auswahl hat.
Es gibt auch Knackis aus dem östlichen Teil Europas, welche sich nicht nur für Navis interessieren sondern gleich das komplette Fahrzeug "exportieren" möchten. Diese Knackis kennen sogar die Sonderausstattung und die Kfz-Halteradresse im Vorfeld, ohne zuvor überhaupt das jeweilige Fahrzeug gesehen zu haben.
Wie dasfunktioniert? Ganz einfach ...
Jemand möchte sich z.B. für zwei Kartenupdates zusammen etwa 400 EUR pro Jahr sparen. In der Bucht gibt es unter unseren östlichen Nachbarn solche Anbieter, welche für kleines Geld die entsprechenden Freisschaltcodes (FSC) und dazu einen Downloadlink für die Karten anbieten.
Um diesen FSC zu erhalten, muss der Käufer dem Verkäufer die VIN seines Fahrzeuges mitteilen. Aus der Bucht erhält der Verkäufer auch die Adresse des Käufers bzw. Fahrzeughalters.
Der Verkäufer kann sich über die VIN die werkseitig verbaute Sonderausstang im Netz ansehen und die Daten entweder selbst "zu gewissen Zwecken missbrauchen", oder VIN und Halteradresse an Dritte verkaufen.
Praktisch auch, dass in der Bucht aus dem osteurpäschen Bereich haufenweise Navi-Systeme angeboten werden.
In der Tat ist der an die Fahrzeughersteller gerichtete Vorwurf berechtigt, was die Wiederverwendung von Navi-Hehlerware problemlos in anderen Fahrzeuge zulässt.
Habe fertig ...
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23 Antworten
Man braucht doch den CAN-Bus nicht unbedingt für eine Alarmanlage anzapfen...
Die kanm -völlig getrennt- davon, nur mit den immer vorhandenen 12 V "laufen".
Eine Extra-Fernbedienung brauchts dazu auch nicht.
Hab mir z.B. schon vor Jahrzehnten einen "Reedkontakt" hinter die Türverkleidung eingebaut,
der von einem Magneten am Gestänge betätigt wird, wenn der "Knoppel" nach oben geht.
Mit dem Komfortzugang kenne ich mich nicht aus. Hab ich auch nicht.
Wieso erst jetzt eine Alarmanlage (nachruesten)?
Was erwartest Du von einer Alarmanlage vs Diebstahl/Einbruch?
Bei uns in die Niederlande gibt es diese Diskussion nicht. Alarmanlage ab bestimmte Preisklassen Pflicht, sonst zahlt die Versicherung nicht.
Wie teurer der Wagen, wie mehr Sicherheit (Stufen/Klassen bis zum Track ..../GPS) erforderlich sind.
Kann es sein, dass es bei euch ab einem Wert von 30.000,- Pflicht ist?
Zitat:
Original geschrieben von 7L-WA
Kann es sein, dass es bei euch ab einem Wert von 30.000,- Pflicht ist?
Weiss ich nicht genau, weiss nur bei meinem vorigen Auto's war es schon Pflicht:
Opel Tigra 16V (1995)
Golf V 18T GTI (1998)
Peugeot 206 CC
Volvo V50 T5
Und jetzt fuer meinem 3er GT wieder verschaerft (hoehere Stufe)
Uebrigens, wichtig fuer den TE, wird der Alarm durch die Werkstatt kontroliert und gibt die Garantie das der Alarm ok ist. Dies natuerlich wegen der Versicherung.
Naja, und trotzdem habens euch letztes Jahr über 11.000 Autos gestohlen
Davon ca 300 BMW, welche nicht älter als 3 Jahre waren und somit sicher auch mit Alarmanlage ausgerüstet waren.
Zur Gewährleistung:
Ich denke, wie jedes Ersatzteil oder sonstige Zusatzausrüstung muss diese entsprechend von BMW freigegeben werden.
Zitat:
Original geschrieben von 7L-WA
Naja, und trotzdem habens euch letztes Jahr über 11.000 Autos gestohlen
Davon ca 300 BMW, welche nicht älter als 3 Jahre waren und somit sicher auch mit Alarmanlage ausgerüstet waren.
Zur Gewährleistung:
Ich denke, wie jedes Ersatzteil oder sonstige Zusatzausrüstung muss diese entsprechend von BMW freigegeben werden.
Du hast ja Recht, deshalb meine Frage am TE: was er von einer Alarmanlage vs Diebstahl erwartet.
Zitat:
Original geschrieben von hansNL1
Du hast ja Recht, deshalb meine Frage am TE was er von einer Alarmanlage vs Diebstahl erwartet.
Ich habe es im NaviProf-Diebstahls-Thread schon geschrieben - es ist zumindest ein Schutz gegen einen Teil der Diebe. Ist immer besser als gar nichts.
Am besten mal dem reden. Der sollte wissen, ob, und wenn ja, womit man seinen BMW nachträglich und nicht werksseitig ausrüsten kann.
Eigentlich ist doch beim Autoaufbruch das Hauptproblem das Navi. Verstehe nicht, warum die Hersteller es immer noch nicht geschafft haben, bei einem 3000,- € teuren Gerät, eine sinnvolle Gerätesperre einzubauen. Damit würden wahrscheinlich 90% der Autoeinbrüche entfallen. Dann noch Felgenschlösser und die GPS- Ortung des Fahrzeugs und man wäre viel beruhigter, wenn man das Auto alleine läßt.
Zum Thema: Kommt auf die Anlage und den Einbau drauf an. Wenn es ordentlich gemacht ist, wird BMW bestimmt zustimmen.
http://www.stuevencarhifi.de/kai-s-blog.html
Schaut Euch die dort vorgestellte Viper Alarm Anlage inkl. optionalen Zubehör an.
Zitat:
Original geschrieben von DUEW
Eigentlich ist doch beim Autoaufbruch das Hauptproblem das Navi. Verstehe nicht, warum die Hersteller es immer noch nicht geschafft haben, bei einem 3000,- € teuren Gerät, eine sinnvolle Gerätesperre einzubauen. Damit würden wahrscheinlich 90% der Autoeinbrüche entfallen. Dann noch Felgenschlösser und die GPS- Ortung des Fahrzeugs und man wäre viel beruhigter, wenn man das Auto alleine läßt.
Weil die Autohersteller damit Geld verdienen.
In den USA (Kalifornien) wurde Apple gerichtlich dazu verdonnert, einen Diebstahlschutz in das iPhone einzubauen. Zuvor hatten sie sich geweigert.
Jetzt ist die Diebstahlquote des iPhone dort um 40% gesunken, dank „Find my iPhone“.
http://www.handyshop.cc/.../
Oft muss man die Hersteller gesetzlich zwingen, sonst reagieren die überhaupt nicht oder nur sehr halbherzig.
Die Autoversicherungskonzerne koennen die Hersteller zwingen (einbauen und anbieten Alarmanlage), sowie dies ja in die Niederlande der Fall ist.
Habe ein Kiwa Zertifikat (SCM Certificatie) von meinem BMW-Haendler bekommen mit einer Gueltigkeit von 3 Jahre
Nach den 3 Jahre, eine Jaehrliche Kontrolle (vom Kiwa SCM anerkannten Einbauwerkstatt = mein Haendler), so das man vorzeigen kann das der Alarm ok ist.
Zitat:
- Kennt ihr eine Anlage, bei der man Schärfen/Entschärfen über die Komfortöffnung bedienen kann? Ich finde es so geil, meinen Schlüssel nie rausholen zu müssen. Wäre ein "Rückschlag", wenn ich jetzt doch wieder mit einer Alarmfernbedienung hantieren müsste.
Wegen der vielen Einbrüche ist bei mir nachträglich von der Leasinggesellschaft eine Alarmanlage eingebaut worden. Die ist so programmiert/angeschlossen worden daß diese tadellos funktioniert mit dem Komfortzugang. Es handelt sich um die DEFA DVS90.
http://www.defa.com/de/automotive/security/security/
Zitat:
Original geschrieben von RainerTM
- Kennt ihr eine Anlage, bei der man Schärfen/Entschärfen über die Komfortöffnung bedienen kann? Ich finde es so geil, meinen Schlüssel nie rausholen zu müssen. Wäre ein "Rückschlag", wenn ich jetzt doch wieder mit einer Alarmfernbedienung hantieren müsste.
Viper 3606V mit passenden CAN-Bus Modul für BMW Fxx.
Was konkret funktioniert den z.B. bei einer Alarmanlage (AA) von Viper (oder einer anderen Marke) zuverlässiger als bei der ab Werk erhältlichen AA?
Hinsichtlich der Viper-Produkte lese ich immer wieder von dem optionalen Radar-Modul, dass den bösen Buben schon beim Hineineinsehen ins Fahrzeug aus unmittelbarer Nähe (lediglich) per dezenter akustischer Vorwarnung signalisiert wird, dass eine Viper-AA verbaut wurde.
Bei der werksseitigen AA gibt es diese Vorwarnung alternativ durch eine blinkende LED an der Unterseite des Innenspiegels. Über eine autarke Stromversorgung sollte sie jedenfalls verfügen (also unabhängig von der Starterbatterie des Pkw sein).
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann forden z.B. die niederländischen Versicherungen den Einbau einer AA und erkennen die werkseitigen Einbauten an. Das würden sie sicher nicht machen, wenn die Werks-AA nicht etwas Vergleichbares wie z.B. die VdS-Bedingungen hierzulande erfüllen (VdS = Verband der Sachversicherer).
Eine Fremdfabrikats-AA muss ja nicht automatisch deshalb von ihrer Grundfunktion sicherer als die Werks-AA sein, bloß weil die Anbieter im Nischenmarkt fleißiger die Werbetrommel rühren als die Pkw-Hersteller für ihre optionalen AA.
Die Behauptung, dass sich jeder Knacki mit den Werks-AA besser auskennt diese deshalb angeblich besser überwindbar seien als z.B. eine Viper-AA kann ich auch nicht nachvollziehen, denn auf letztere kann sich ein Knacki auch "vorbereiten".
Wie dem auch sei, in Deutschland werden immer noch die meisten Fahrzeuge nicht mit einer AA geliefert bzw. nachgerüstet. Daher braucht sich kein Knacki überhaupt mit gesicherten Fahrzeugen belasten, wenn er doch die freie Auswahl hat.
Es gibt auch Knackis aus dem östlichen Teil Europas, welche sich nicht nur für Navis interessieren sondern gleich das komplette Fahrzeug "exportieren" möchten. Diese Knackis kennen sogar die Sonderausstattung und die Kfz-Halteradresse im Vorfeld, ohne zuvor überhaupt das jeweilige Fahrzeug gesehen zu haben.
Wie dasfunktioniert? Ganz einfach ...
Jemand möchte sich z.B. für zwei Kartenupdates zusammen etwa 400 EUR pro Jahr sparen. In der Bucht gibt es unter unseren östlichen Nachbarn solche Anbieter, welche für kleines Geld die entsprechenden Freisschaltcodes (FSC) und dazu einen Downloadlink für die Karten anbieten.
Um diesen FSC zu erhalten, muss der Käufer dem Verkäufer die VIN seines Fahrzeuges mitteilen. Aus der Bucht erhält der Verkäufer auch die Adresse des Käufers bzw. Fahrzeughalters.
Der Verkäufer kann sich über die VIN die werkseitig verbaute Sonderausstang im Netz ansehen und die Daten entweder selbst "zu gewissen Zwecken missbrauchen", oder VIN und Halteradresse an Dritte verkaufen.
Praktisch auch, dass in der Bucht aus dem osteurpäschen Bereich haufenweise Navi-Systeme angeboten werden.
In der Tat ist der an die Fahrzeughersteller gerichtete Vorwurf berechtigt, was die Wiederverwendung von Navi-Hehlerware problemlos in anderen Fahrzeuge zulässt.
Habe fertig ...