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Alle Kontroll-Warnleuchten leuchten: C14NZ stirbt ab

Opel
Themenstarteram 23. August 2013 um 19:54

Hallo,

Vor 2 Wochen leuchtete bei mir beim RUNTERBREMSEN bei einem Strassenkreuz die Motorkontrolleuchte für 2-4 Sekunden und erlischte dann wieder.

Heute nach 2h Autobahnfahren, bei der Ausfahrt beim RUNTERBREMSEN leuchtete plötzlich folgende Leuchten GLEICHZEITIG:

Motorkontrolleuchte

Öldruckleuchte

Handbremsleuchte

Bremssystemleuchte

Lichtmaschinenleuchte/Ladekontrollleuchte

Motor starb und ich konnte den nicht wieder anlassen. Auto in die Notspur gerollt und folgende checks gemacht:

1. Benzinpumpe in Tank brummt - also OK.

2. Mit Multimeter 12,6 V an Batterie gemessen. Vartabatterie zeigt den grünen Punkt - müsste also OK sein.

3. Batteriepole sind fest - nichts wackelt.

4. Motorraum sieht normal aus - keine Nässe, Rauch etc.

5. Bremsflüssigkeitsbehälter ist voll. Alle 4 Bremsen von aussen angeschaut: Keine Nässe.

6. Licht im Auto funktioniert: Warnblinker, Innenraum, Abblendlicht usw.

7. Benzintank ist nicht leer.

8. Wetter normal, trocken und 20 Grad.

Mehrere Anlassversuche zeigen folgendes Bild:

Anlasser brummt/Wirbelt/dreht aber schafft es nicht den Motor anzukurbeln.

Weiss jemand was los ist und wie ich es beheben kann?

MfG Lucas

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20 Antworten

Um zu sehen was los ist, muss man noch andere Dinge überprüfen. ;)

Motor mechanisch: Dreht sich die Nockenwelle beim Anlassen bzw. steht sie noch in richtiger Stellung zur Kurbelwelle? (Zahnriemen gerissen/übergesprungen)

Gelangt Zündspannung (Hochspannung) zu den Elektroden der Zündkerzen? Funkenprobe!

Wird Kraftstoff eingespritzt? (Kraftstoffdruck am Einspritzventil) bzw. wird das Einspritzventil getaktet?

Diese drei Sachen kannst Du mal nachsehen im beliebiger Reihenfolge, dann solltest Du dem Problem näher kommen.

 

Themenstarteram 24. August 2013 um 10:11

Hallo und vielen Dank für die Antworten.

Auto wurde zu einer Werkstatt geschleppt und ich muss Montag schauen was die Werkstatt sagt.

Jedoch habe ich weiterrecherchiert:

Der Anlasser zieht jetzt wieder normal und Motor dreht normal aber will trotzdem nicht starten. Masse habe ich kontrolliert und müsste OK sein.

Aber jetzt das Riesenproblem:

Zahnriemen ist kaputt: Ein visueller Test stellte fest dass das Nockenrad sich nicht mehr dreht wenn ich die Kurbelwelle drehe!!

Zuerst dachte ich dass der Zahnriemen gerissen ist, aber der ist scheins nur einige Zähne übersprungen und hängt jetzt schlapp auf den Rädern!!

Das erfreuliche: Gestern ist dies alles bei etwa 2-3 km/h passiert ohne Lärm, Geräusch usw. Motor ist einfach ohne stottern abrupt gestorben. Also müsste es Hoffnung geben dass der Motor nicht kaputt ist.

Bis jetzt habe ich folgende Tests gemacht:

1. Obere Hälfte vom Zahnriemendeckel weg.

2. Zahnriemen ist irgendwie ein bisschen schlapp.

3. Man kann die Kurbelwelle komplett 360 Grad durchdrehen und zwar ohne Geräusch. Also geht sie frei. Beim drehen dreht sich die Nockenwelle nicht - also springt das Kurbelwellenzahnrad UNTEN über den Zahnriemen.

4. Zahnriemen vom Nockenrad abgezogen: Wasserpumpe dreht butterweich - ich hätte gefürchet dass die WaPu das Problem wäre.

5. Ventildeckel ab: Alle Ventile anschauen, alles sieht normal aus. Mit Schlüssel langsam Nockenrad drehen und alle Ventile beobachten. Alle Federn gehen zurück, ich kann das Nockenrad mehere male komplett durchdrehen ohne dass die Ventile irgendwo etwas andrücken. Sie bleiben auch nicht hängen.

6. Ich kann also Kurbelwelle und Nockenwelle UNABHäNGIG von einander drehen ohne das etwas klemmt oder drückt.

7. Alle Zündkerzen raus und mit Taschenlampe versuchen zu sehen wie die Kolben aussehen (während man Kurbelwelle dreht). So weit möglich sehen alle OK aus (keine Löcher).

Jetzt fehlt mir noch die Entfernung vom unteren Zahnriemendeckel und auch die Entfernung vom Keilriemenrad um zu sehen was los ist.

Letzte Woche habe ich 1 WaPu und 1 Zahnriemen gekauft und wollte die beiden nächstes Wochenende montieren. Ich bin wohl 1 Woche zu spät gekommen :-(. Beide Ersatzteile sind im Auto.

Also: Weiss jemand was hier passiert ist? Ist die Spannrolle verreckt (habe sich noch nicht untersucht weil hinter unterem Deckel versteckt)?

Kann ich den neuen Zahnriemen normal montieren und versuchen zu starten - oder soll die Werkstatt lieber alles untersuchen?

Tipps und tricks wäre super.

Lucas

Oh je, das ist natürlich Pech. :(

Aber gut, die Ursache scheint gefunden. Wenn der Zahnriemen nicht gerissen ist, aber völlig lose, wird wohl eine defekte Spannrolle der Übeltäter gewesen zu sein.

Nun ja, wenn Nockenwellenrad und Wasserpumpe leicht zu drehen sind, könnte man einfach mal einen neuen Zahnriemen und eine Spannrolle montieren und testen, ob der Motor dann wieder läuft.

Möglicherweise haben aber doch ein oder mehrere Ventile einen Schlag abbekommen (hört man nicht wenn's passiert) und auf den betreffenden Zylinder(n) wird dann keine Kompression mehr sein. Die Werkstatt sollte das leicht prüfen können.

Viel Glück für die Reparatur!

Themenstarteram 24. August 2013 um 14:09

Zahnriemen ist ab: Unten waren etwa 10 Zähne abgesäbelt und völlig weg. Eine Kontrolle des Riemens stellt fest das all die anderen Zähne mehr oder weniger auch am Delaminieren sind.

Mein Motor hat keine Spannrolle. Irgendwie ist die WaPu wie eine Exzentrik montiert und man muss also die WaPu ein bisschen locker machen und dann drehen um die Spannung einstellen zu können. Weiss aber nicht ob alles dann undicht wird :-(.

PS: Wie spannt man den Zahnriemen korrekt wenn man das Opel Spezialwerkzeug nicht hat?

Lucas

Hmmm..., schwer zu sagen, ich würde es bei dem Motortyp nach Gefühl machen.

Als Anhaltspunkt sollte man den Riemen zwischen Wasserpumpe und Nockenwellenrad noch max. 90 Grad verdrehen können.

Wenn ich unterwegs wäre in der Not würde ich übrigens mal gucken ob der neue Riemen zufällig in der Länge so stimmt, dass ich die Wasserpumpe gar nicht lösen müsste. Zur Montage wäre noch das Nockenwellenrad abzunehmen und dann mitsamt den neuen Riemen wieder aufzusetzen. Natürlich nur wenn's ohne Gewalt geht und unter Schonung des Riemens.

Themenstarteram 24. August 2013 um 17:00

Interessant, weil ich versuchte soeben den neuen Contitech Riemen aufzuschieben und es ging glatt ohne jegliche Räder abzuschrauben. Aber straff ist der nicht. Weiss also nicht ob das zu riskant ist ...

Wasserpumpe: Sitzt bombenfest wie kaltverschweisst. Ich habe leider nur eine Wasserpumpenzange für den Zweck und kann deshalb nicht maximal Drehmoment reinlegen. Auch WD40 hilft nicht.

Wäre für gute Ideen dankbar :-)

Lucas

Wasserpumpe sitzt bombenfest im Motorgehäuse? Ich hatte es befürchtet. :(

Ist der neue Riemen arg locker? Sonst wär ich ja doch neugierig ob der Motor überhaupt anständig läuft, bevor man sich an der festgegammelten WaPu versucht.

Also wenn Du eine neue Wasserpumpe da hast, dann brauchst Du nicht zimperlich mit der alten umzugehen. Schwerer Hammer?

Ich hatte mir mal überlegt, ob man sich dafür keinen Abzieher basteln kann. Leider noch nicht verwirklicht.

 

Themenstarteram 24. August 2013 um 19:39

Ich kann morgen einen 41mm Ring-Maulschlüssel für 10 Euro kaufen. Der ist 540 mm lang. Ich hoffe dass das Teil mit Hammerschlägen auf den Schlüssel lockert.

Die verbaute WaPu ist ohne Deckblech. Die neue WaPu hat ein Deckblech - ist das ein Problem?

Lucas

Zitat:

Original geschrieben von bikemaniac

Die verbaute WaPu ist ohne Deckblech. Die neue WaPu hat ein Deckblech - ist das ein Problem?

Das Blech - wenn es wegen der Zahnriemenverkleidung stört - kannst Du versuchen zu entfernen - durchschneiden/abknipsen.

Themenstarteram 25. August 2013 um 10:05

Weitere News:

WaPu sitzt bombenfest - also habe ich den Zahnriemen einfach draufgelegt und geschaut wie alles geht. Alles dreht sauber durch. Jetzt das Problem:

Mit aufgelegtem Zahnriemen Kompressionstest gemacht. Mit nur einer Zündkerze eingebaut die Kurbelwelle langsam drehen und nach dem zischen/rauschen hören. Bei allen 4 so tun. Leider hatte 1 Zylinder nicht das rauschen. :-(

Trotzdem Motor angemacht: Der zündet und läuft aber rüttelt stark - ich muss auch gasgeben - Leerlauf ist nicht genügend. Ein bisschen gasgeben hilft auch nicht. Mehrere Versuche mit 5 min Pausen immer das gleiche: Motor rüttelt stark aber es raucht nicht aus dem Auspuff.

Ich denke dass ich trotzdem Pech hatte :-( 1 Zylinder/Ventile sind zerstört.

Lucas

Naja, bist Du noch motiviert?

Wenn der Motor so schüttelt wird wohl zumindest ein Ventil(-teller) krumm sein.

Also der Zylinderkopf muss demontiert werden.

Was braucht man an Material? Verschiedene Dichtungen, Dichtungsmasse, Ventil(e), vlt. noch Schlepphebel falls beschädigt, Ventilschleifpaste, Ventilschaftdichtung, Zylinderkopfschrauben.

Oder hat noch jemand einen kompletten Zylinderkopf für Dich für kleines Geld?

Die Wasserpumpe bekommst Du sicher noch heraus.

Wenn das Auto sonst noch gut ist dann gib' mal noch nicht auf!

Themenstarteram 25. August 2013 um 20:35

Hallo,

Das Problem liegt am 3. Zylinder von links wenn man vor dem Auto steht. Heute Abend liess ich den Motor schüttelnd 1 min laufen. Mit dem Finger den Abgaskrümmer abgetastet: 3. Zylinder war deutlich kälter als die 3 anderen :-(.

Habe etwas von Sollbruchstellen an den Kipphebel/Schlepphebel gelesen. Wie erkennt man diese Sollbruchstellen? Dies könnte ja alles betrachtlich vereinfachen. Ich hatte den Ventildeckel wieder ab aber konnte nichts erkennen. Alle Schlepphebel sehen "normal" aus und ich sehe keine Fragmente herumliegen.

Lucas

Sollbruchstelle bei den Schlepphebeln gibt es wohl nicht, denn diese sind hoch dynamisch beansprucht und bei einer konstruktiven Sollbruchstelle wäre die Gefahr eines Schadens bei normalem Motorlauf wohl zu groß. Ein Bruch KANN wohl bei übermäßigen Kräften an der Stelle der größten Belastung (Biegemoment) im Verhältnis zum kleinsten Materialquerschnitt erfolgen, muss aber nicht und bei Deinem Motor ist/sind wohl nur ein oder zwei Ventile leicht krumm. Die wären zu erneuern und dabei die Ventilsitze und die Ventilführungen zu kontrollieren.

Hast Du den Zylinderkopf einmal ab siehst Du viel mehr, wahrscheinlich ist die Reparatur ziemlich einfach - ist nur eine Fleißarbeit.

Themenstarteram 30. August 2013 um 19:12

Ich habe jetzt den Kopf runter. Ging einwandfrei. Die visuelle Inspektion stellt fest dass 1 Auslassventil gebogen ist und zwar genau in dem Zylinder der laut Hörprobe keine Kompression hatte. Das gebogene Ventil hatte auch eine sichtbare Druckstelle und war ganz hell im Vergleich zu den anderen Ventile. Die anderen 3 Auslassventile (schwarz) hatten auch einen Hauch von Druckstellmarkierung aber vielleicht ist es übertreiberei.

Ich habe dann den Wassertest gemacht: Kopf waagerecht hinstellen und mit einer Spritze Wasser in die Einlass und Auslasskanäle spritzen. Beim betroffenen Ventil leckte das Wasser sofort raus. Bei den restlichen 7 Ventile kam kein Wasser raus. Also ich weiss jetzt nicht ob es nach 1 Std nachtropft, aber sofort kam nichts.

Kann ich diesen Test vertrauen und nur 1 Ventil austauschen?

PS: Der Zylinderkopf hatte leichte Verkokungen an den Rändern (eher gummiartig weich, nicht hart) und die Einlassventile haben auch "Dreck" wenn man in die Einlasskanäle leuchtet. Ist dies ein Problem?

Lucas

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