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Allg. Fragen von einem absoluten Motorrad-Neuling

Themenstarteram 8. September 2008 um 14:04

Hallo zusammen,

ich habe heute dieses Forum entdeckt und direkt ein bisschen darin rumgestöbert. Allerdings habe ich auf meine Fragen keine befriedigenden Antworten bekommen.

Ich spiele mit dem Gedanken mir eine Anfängermaschine zu kaufen. Zweckgedanke daran ist, dass es eine gute Alternative zum Auto sein kann/soll (grade im Bezug zu den recht hohen Spritkosten). Ersteinmal aber ein paar Infos zu mir. Ich bin 30 Jahre alt, 183cm groß und wiege ~80 kg.

Das Hauptproblem, was ich derzeit habe ist, dass ich mir unsicher bin was für eine Maschine für einen Anfänger in Frage kommt. Ich brauche kein 150 PS Monster oder dergleichen. Auch sollte der Preis gering ausfallen, weil ich erstmal ein Gefühl für ein Motorrad bekommen möchte (mein Schein liegt 9 Jahre zurück (ja, ich darf offen fahren) und seit der Fahrschule habe ich nie wieder auf einer Maschine gesessen). Am besten für unter 1000 Euro. Der Grund für den geringen Preis ist der, dass ich schauen möchte, ob mir Motorradfahren überhaupt noch Spaß macht. Ist das nicht der Fall, habe ich nicht so viel Geld in den Sand gesetzt. Das ist alles. Später kann man sich immer noch eine teurere Maschine kaufen.

Ich spiele mit dem Gedanken, mir eine Suzuki GS 500 zu kaufen. Jetzt habe ich aber erfahren, dass eine Enduro auch nicht schlecht sein soll vom Handling und auch nicht nachtragend ist, wenn sie mal hinfällt. Einige dieser Maschinen sollen bevorzugt für den Straßenverkehr gebaut sein (wobei ich durchaus auch mal im Gelände unterwegs wäre - manchmal reitet mich doch der Teufel...) Wichtig ist mir, dass ich mit der Maschine auch mal weitere Strecken fahren kann, evtl. sogar mal eine kleine Tour ins Ausland. Geschwindigkeiten jenseits der 160 km/h spielen für mich wirklich keine Rolle. Gemütlichkeit und vor allem Bequemlichkeit ist mir wichtiger. Schön wäre auch, wenn eine zweite Person mitfahren kann.

Ich würde mich freuen, wenn mich einer der Profis hier etwas beratend unterstützen kann.

Ich fasse meine Fragen zusammen:

- Enduro / Cruiser (?) was ist "besser" / zweckdienlicher?

- Worauf sollte man beim Kauf speziell achten?

- Welche Fragen sollte man dem Verkäufer dringenst stellen?

- Was ist die Km-Obergrenze beim Kauf einer Maschine?

- Welche der Anfängermaschinen sind günstig in der Anschaffung / im Unterhalt?

- Welche Maschinene eignen sich besonders für Anfänger, unabhängig vom Aussehen?

- Was genau sind die Unterschiede der unterschiedlichen Kategorien (Cruiser, Sportster, etc.)

Ihr merkt, ich bin ein absoluter Unwissender in dieser Materie :(. Auf jeden Fall danke ich Euch, dass Ihr diese Textwand durchgelesen habt und freue mich, wenn mir der ein oder andere ein paat Tipps geben kann! :)

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13 Antworten

Die erste Maschine die mir bei der Beschreibung grad in den Sinn kam ist die BMW F 650 GS. Sparsam, nicht zu wild fürn Anfang, für 1,83-Menschen sollt sie passen (wenns nicht grad eine tiefergelegte, abgepolsterte einer Dame ist).

Unter 1000 € wirds allerdings hart, da wirds die wohl kaum im ordentlichen Zustand geben.

Für 1000 € würd ich dann eher auf eine Suzuki DR 800 Big verweisen, allerdings muss man da schon etwas auf Zustand und Laufleistung achten.

Bei den kleinen Zweizylindern wie der GS kenn ich mich allerdings nicht aus, mir waren die mit 1,85 allerdings etwas zu klein. Kommt halt auch drauf an ob man eher lange Beine oder langen Oberkörper hat. ;)

Wenn man sich mit Maschinen wenig auskennt ist es auch nicht schlecht beim begutachten jemand dabei zu haben der weis auf was man achten sollte. Allerdings sollts möglichst kein Stammtischkumpel sein der alle 3 Jahre eine Neue Maschine hat und seine Wartungen in der Werkstatt machen lässt aber sich natürlich voll auskennt (nach eigenen aussagen) sondern einer der mögliche Problemstellen aus eigener Erfahrung kennt. ;)

zu den Fragen im einzelnen:

- Enduro / Cruiser (?) was ist "besser" / zweckdienlicher?

Je nach persönlichem Geschmack. Hier im Forum fahren auch einige mit Cruiser täglich zur Arbeit wenn ich das bisher richtig gesehen habe. Worauf man halt besser sitzt. Da hilft blos ausprobieren.

- Worauf sollte man beim Kauf speziell achten?

Sobald irgendwo im hinterstübchen Alarmglocken läuten / Einem irgendwas an einer Geschichte komisch vorkommt und das nicht im Gespräch geklärt werden kann sollte man lieber erstmal weitersehen. Nicht auf ein Motorrad versteifen das man grad irgendwo entdeckt hat. Locker an die Sache rangehen.

- Welche Fragen sollte man dem Verkäufer dringenst stellen?

Vorbesitzer bekannt? Wartungen selbst gemacht oder machen lassen (möglichst mit Nachweis)? Wenn irgendwelche in den Raum geworfene Brocken nebenbei auftauchen (bissl Öl ist hier oder dort, etc.) sofort hinterherbohren. Ansonsten gilt Punkt 2. ;)

- Was ist die Km-Obergrenze beim Kauf einer Maschine?

Unterschiedlich. Einzylinder halten meist nicht so lange durch wie Zweizylinder bis man den Motor überholen muss. Und dann ist je nach Modell die Erfahrungen noch unterschiedlich. Hier sind keine pauschalen Aussagen möglich.

- Welche der Anfängermaschinen sind günstig in der Anschaffung / im Unterhalt?

Wie viel kannst selbst schrauben? Bist halbwegs guter Schrauber kannst z.B. an einer DR 800 alles selber machen.

- Welche Maschinene eignen sich besonders für Anfänger, unabhängig vom Aussehen?

Schonmal alle die ein gutes Fahrwerk haben. Besonders bei älteren Maschinen ist das oft der Schwachpunkt. Meine DR 750 eierte am Schluß durch die Kurven, ein Drama im vergleich zum Strich den die neue KTM zieht.

- Was genau sind die Unterschiede der unterschiedlichen Kategorien (Cruiser, Sportster, etc.)

Das musst mal näher beschreiben?!? Sieht man doch normal schon aufm Bild was alles unterschiedlich ist (Sitzposition und -komfort, Haltung, Kniewinkel, Federung, Reifen, Windschutz) dazu noch ein paar Dinge die man nicht sieht. Weis jetzt nicht was man hier jetzt an Unterschieden aufzählen soll. Sind halt unterschiedliche Kategorieren, somit fahren sie sich normal auch unterschiedlich.

am 8. September 2008 um 15:49

Hallo,

ich versuche dir mal ein paar Fragen zu beantworten.

-Was ist zweckdienlicher: großer Roller weil bequem, wenig Spritverbrauch, niedriegere Wartungskosten,Staufächer und und und und

Alles andere kann dir keiner beantworten. Da du den Führerschein schon hast würde ich mir eine GS 500 kaufen. Solltest du dann wirklich spaß haben und mehr wollen, geh zum Händler und fahre sie alle der Reihe nach Probe. Weil die Meinungen was gut ist gehen sehr, sehr weit auseinander.

- Nimm wen mit der sich auskennt, im Notfall schreib hier rein wo du her kommst und ob dich jemand beim kauf gebleiten kann.

Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Verschleißteile,Lenkkopflager, Ventilspiel,Reifen, Kette Ölwechsel, ruhiger Motorlauf usw.

Guck dir den Vorbesitzer an. Wohnung, Haus, Auto auch daran kann man schon manches sehen.

- Obergrenze ??? Gibt es nicht, wenn sie entsprechend günstig ist und gut geflegt ist. Manche Motorräder schaffen über 100 000 KM bei guter pflege, wenn du sie schlecht behandelst kann aber schon bei 30 000 KM schluß sein. Wenn du sichergehen willst gib etwas mehr Geld aus und kaufe beim Händler.-

- GS 500, CB500 oder neuer aber im Verhältnis trotzdem günstig ER6N

- siehe eine Reihe höher, wobei ich glaube wenn man einen endsprechend starken Charakter hat geht auch eine 600 er mit 98 PS, weil wenn du sie nicht aufdrehst passiert auch nicht viel die brauch halt Drehzahlen. Ich habe auch mit einer offenen zzr 600 angefangen. Ich wußte aber es ist meine Traum und ich wußte ich wollte fahren.

- kommt auf den Hersteller an:

- Enduro z.B. Straßenzugelassene Geländemaschine ----> Supermoto im Prinzip das gleiche nur noch mehr auf die Straße abgestimmt mit entsprechenden Reifen und Fahrwerksabstimmungen.

- Supersportler sagt der Name nichts gut für Rücken, aber viele kommen damit trotzdem klar. Viel Leistung wenig Gewicht usw.

- Sporttourer ----> bessere Sitzposition, Arme entlastet meistens bei gleicher Leistung schwerer, dadurch auch unhandlicher als ein SSP

halt einfach bequemer

usw.

 

Gruß Locke

Hallo,

ich glaube nicht, dass du hier eine Antwort bekommen kannst, was für dich das beste Motorrad ist. Eine Möglichkeit für dich ist es alles was du irgendwie kriegen kannst Probe zu fahren. Denn nur so merkst du was dir am meisten liegt. Falls du zu einer Suzuki GS 500 tendierst, würde ich dir eher zu einer 600er Bandit raten. Die macht einfach mehr Spass und gebraucht auch in allen Preisklassen zu bekommen. Die ist sehr leicht zu fahren, besonders für Wiedereinsteiger, ideal mit Sozius. Aber probier einfach alles aus. Selbst nur 1000€ für ein Motorrad, was dir nachher nicht liegt, ist unnötig rausgeschmissenes Geld.

Welche Kategorie für dich die beste ist, musst du für dich selber rausfinden. Bei langen Touren ist ein Sporttourer für die meisten das Beste. Ich bin mit meiner R1 gerade aus den Dolomiten zurück. Und für mich gibt es keine bessere Alternative, weil sie einfach für mich das beste Motorrad ist und mir am meisten Spass macht. Aber das muss jeder selber entscheiden.

Auf jeden Fall viel Spass beim Motorrad fahren

Jörg

hallo,

mir ist es anfang des jahres ähnlich ergangen. nach 12 jahren hatte ich wieder lust auf motorradfahren und habe dann angefangen zu suchen. meine vorgaben waren fast genau die gleichen wie bei dir, ich hatte mir eine grenze von € 1500 gesetzt, aus den gleichen gründen wie bei dir. geworden ist es eine yamaha xj 600 diversion, baujahr 93 mit 61 ps, dcamals hatte sie 39.500 km runter. laufen tut sie immer noch einwandfrei. ich selber hatte / habe auch nicht die große ahnung von motorrädern und habe daher meinen nachbarn mitgenommen, der auch eine probefahrt gemacht hat. die maschine habe ich vom händler mit einem jahr gewährleistung gekauft. worauf man m.e. bei so einem alten bike achten sollte. reifen (alter, Zustand), kette (alter, zustand), ölverlust (motor, gabeldichtringe).

bei mir war ein gabeldichtring nach kurzer zeit undicht und am motor hatte ich eine ölspur. nun ja, der händler hat alles auf gewährleistung ausgetauscht und ich denke mal, er hat an dem verkauf des moppeds nichts mehr verdient...

wenn du also wenig ahnung hast und auf nummer sicher gehen willst, schau auch mal bei händlern, di bieten auch günstige motorräder an und du hast zumindest im ersten jahr ein kleine sicherheit bei techn. mängeln.

pepe

Hi,

bevor ich mir nen eigenen Hobel kauf nur um zu sehen, ob es mir überhaupt packt, würde ich mir lieber ein paar unterschiedliche Maschinen übers WE oder eine ganze Woche leihen..... Da schmeißt du kein Geld zum Fenster, bzw. hast kein Problem die Maschine wieder los zu werden wenn es dir doch nicht taugt... Bei dieser Gelegenheit kannst auch gleich mal verschiedene Moppeds ausprobieren.

MfG

Sebi

Hallo,

ich meine das für deine Zwecke eine Enduro das richtige Motorrad ist und da ist die Honda Transalp eigentlich der richtige Einstieg. Sie ist absolut robust, sozustauglich und der Motor ist fast unkaputbar die einzige frage die du bei der Tanse stellen mußt ist ob sie Öl verbraucht, ein Verbrauch von mehr als einem Liter auf 1000 km deutet auf eingelaufene Ventilschaftdichtungen hin. Ist zwar nicht zunächst nicht tragisch, führt aber irgendwann zu einer recht aufwendigen Reparatur. Ein kleiner Makel sind noch die CDI Einheiten, gerade bei den älteren Modellen kann es vorkommen, dasss sie durch eine durchgesessene Sitzbank beschädigt werden- Dies macht sich dadurch bemerkbar, das sie nur auf einem Zylinder läuft und/ oder der Drehzahlmesser nicht funktioniert.

Es sind recht günstige Exemplare auf dem Markt. Guckst Du hier:

http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Viele Infos findest Du hier:

http://www.transalp.de/

Zu der Suzuki GS 500 E würde ich dir nur raten wenn du eine Garage hast. Sonst must Du sie möglichst weit vom Haus Parken, weil sie sehr laut rostet.

Ich hoffe ich habe Dir etwas weiter geholfen

Die linke Hand zum Gruß

Bernd

Hallo Ikiryo,

mach dir mal keine Sorgen darum, dass Du Geld für eine Maschine "rausschmeißt", die Du hinterher gar nicht mehr willst. Wenn Du dir eine ältere Gebrauchte kaufst, wird die wohl kaum an Wert verlieren, wenn sie nur ein paar Monate auf dich zugelassen war. Ansonsten haben die anderen ja schon ein paar nützliche Kommentare abgegeben.

Einen Tip hab' ich noch: Schau dir vor allem mal wirklich ein paar Enduros an. Auf den Dingern war ich echt bequem gesessen. Leider waren alle, die ich gefunden hatte, Einzylinder. Ich mag keine Eintöpfe. Konnte mich auch irgendwie nicht so richtig mit der Optik anfreunden. Und nachdem ich mich spontan in eine CB 500 S verliebt hatte, wurde es halt die. Aber die musste ich erst aufpolstern (auch kein Drama, ~80 €) lassen, um wirklich bequem zu sitzen - vorher war der Kniewinkel einfach etwas zu eng. Also wenn Du die Enduros technisch (meistens Einzylinder) und optisch abkannst, diese Motorradkategorie ganz genau anschauen!

Themenstarteram 8. September 2008 um 20:41

Super! Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Das ging ja richtig schnell :)

Ich lese raus, dass es vermutlich wirklich am besten ist, wenn man auf verschiedenen Maschinen eine Probefahrt macht um zu einer festen Überzeugung zu kommen. Rein vom Bauchgefühl tendiere ich zu einer Enduro, wie auch schon einige geschrieben haben. Gibt es welche, von denen man besser die Finger lassen sollte bzw. wo es sich lohnt, sie genauer anzuschauen? Ein optischer Traum ist für mich die Ducati Hypermotorad.

Aber es hat sich eine weitere Frage aufgetan. Was genau bedeutet es, wenn eine Maschine sozutauglich ist?

Vielen Dank nochmal für Eure Hilfe!

Zitat:

Original geschrieben von Ikiryo

 

Aber es hat sich eine weitere Frage aufgetan. Was genau bedeutet es, wenn eine Maschine sozutauglich ist?

Hallo Ikiryo,

das ist natürlich ein Tipfehler es heist Soziustauglich und bedeutet nichts weiter als Beifahrertauglich (Sozius = Beifahrer)

Ich habe gerade bemerkt das der Link zu mobile.de nicht funktioniert, das Angebot wurde scheinbar beendet, aber such mal einfach dort nach einem gebrauchten Motorrad, da sind oft recht günstige Angebote bei.

Sorry und die linke Hand zum Gruß

Bernd

am 9. September 2008 um 6:57

edit falscher thread

Noch eine Kleinigkeit, die gerne vergessen wird:

Auf einer Enduro sitzt man in der Regel höher und gerader; somit hat man besseren Überblick im Verkehr und auch ein besseres (weil natürlicheres) Gefühl für die Maschine. Grade beim täglichen Rangieren in der Stadt merkt man das.

mfg

am 10. September 2008 um 16:52

Zitat:

Auf einer Enduro sitzt man in der Regel höher und gerader; somit hat man besseren Überblick im Verkehr und auch ein besseres (weil natürlicheres) Gefühl für die Maschine. Grade beim täglichen Rangieren in der Stadt merkt man das.

Da hast du ja recht, aber manchesmal kann das auch kritisch sein. Du schreibst man hat einen besseren ÜBERBLICK, der kann am Anfang auch ganz schnell mal dafür sorgen das man so einige Bremslichter übersieht, weil man einfach über das vor einem fahrende Auto drüber blickt.

 

Man das war ja fast poetisch.:D

Gruß Locke

 

Zitat:

das man so einige Bremslichter übersieht, weil man einfach über das vor einem fahrende Auto drüber blickt.

Als Anfänger fährt man aber normalerweise nicht so dicht auf, das man die Bremslichter schon nimmer sieht.....

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