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Allgemeine Offroader-Frage

Themenstarteram 12. Juli 2014 um 13:49

Hi,

ich will mir einen Allradler kaufen, der vor allen Dingen auch Anhänger ziehen kann (2 t +). Der muss vorne drin ein bisschen wohnlich sein (wie ein "normaler" Kombi) und hinten brauche ich Platz um was transportieren zu können.

Nun meine Frage: dass das G-Modell das Nonplusultra ist, ist für mich klar. Leider sind die Preise für G-Modelle ziemlich gepfeffert.

Es gibt ja noch

Nissan Patrol/Pathfinder,

Toyota Landcruiser,

Mitsubishi Pajero,

und andere Hersteller wie Honda oder Ford haben vielleicht auch noch was im Programm.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich einen G kaufen. Das ist sozusagen die Nummer 1.

So wie man sagen kann, dass das G-Modell die Nummer 1 ist, kann man das auch, wenn es um die anderen genannten Allradler geht, so eindeutig sagen?

Ist ein Nissan Pathfinder einem Landcruiser weit voraus (oder umgekehrt), was ist mit dem Pajero, ist der Müll?

Ich würde mich freuen, wenn ein bisschen Input käme.

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20 Antworten

bei dem Datenblatt würde ich zum Pickup greifen.

Z.B. Hilux Doka und um dann mehr zu transportieren hinten ein Hardtop drauf. Vorn wohnlich, hinten Transporter :cool:

Gruss

Steffen

Nunja, der legendäre G - hat seit je her eine recht schmale Hecktür, was die Beladung erschwert, eine ziemlich maue Verschränkung ist ist bleiern schwer. Nonplusultra würde ich das nicht nennen, er ist zwar gut - aber m.M. nicht so sehr, dass es den Preis rechtfertigen würde. Die "Nummer 1" kann man schwer bis gar nicht benennen, da es kein Fahrzeug gibt das in allen Kriterien den Anderen überlegen wäre. Wenn man sich da die serienmäßige Geländetauglichkeit anschaut kommt er an einen Wrangler Rubicon nicht 'ran, und ein Defender hat die besseren Karosseriewinkel.

Der Pathfinder ist die Kombi-Variante des Navara (vergleichbar mit Pajero Sport - L200, bzw. Hilux - 4Runner), im Wesentlichen unterscheidet er sich durch die Hinterachse (Einzelradaufhängung anstatt Starrachse) und den permanent nutzbaren Allradantrieb, im Gegensatz zum Zuschalt-Allrad beim Navara. Leider ist die Rückbank eigentlich nur für Kinder tauglich, die Verschränkung bescheiden, und der 2.5er Motor nicht mehr so belastbar und haltbar wie frühere Nissan-Diesel. Der 4.0er Benziner ist hingegen problemlos, und vom 3.0er hat man auch noch nichts Negatives gehört - was aber auch mit der bisher sehr geringen Stückzahl zu tun haben könnte.

Den Patrol gibt es neu nicht mehr. Sein 3.0er Diesel der letzten Baureihe hatte ein paar Anfangsschwierigkeiten, war zuletzt aber recht ausgereift, wenn auch mit dem Riesen-Fahrzeug gut beschäftigt. Ist eine etwas günstigere Alternative zum Buschtaxi (Toyota HZJ) und im Gelände nach wie vor recht gut, alleine durch die hintere Diffsperre und die ausklinkbaren Stabis. Einen permanenten Allradantrieb hat er allerdings nicht.

Der Pajero entspricht prinzipiell vom Fahrwerk her einem Pathfinder, hat jedoch den aufwendigeren Allradantrieb und den besseren (haltbareren) Motor. Ist kein Müll, weit davon entfernt - aber eben auch teurer als ein Pathfinder.

Toyotas Land Cruiser muss man auch differenziert sehen. Die Heavy-Duty-Modelle (HZJ) rangieren auf dem Niveau eines Defender, mit besserem Motor und legendärer Haltbarkeit - aber aktuell ohne passende Euro-Norm, als dass es hierzulande noch Neuzulassungen gäbe. Die Normalen (J9, J12, J15) entsprechen in Größe und Ausstattung recht genau einem Pajero, haben aber hinten noch eine Starrachse. Im Gelände leicht im Vorteil, für den Anhängerbetrieb vernachlässigbar. Insgesamt eine Nummer größer angelegt, sozusagen als Patrol in Range-Rover-Preisliga, sind/waren J8, J10 und J20.

Wenn Du hingegen "nur" einen Allradler mit PKW-Ambiente für einen 2-Tonnen-Anhänger suchst - sicher, dass es dann ein Fahrzeug sein muss, dass auch als Expeditionsfahrzeug-Grundlage durchgehen würde? Zur Preisklasse und dem Budget für den Unterhalt hast Du Dich bisher noch nicht geäußert, aber Patrol/Pajero/Land Cruiser sind alleine in Bezug auf die Versicherungsklassen so ziemlich das Teuerste, das man fahren kann - und je nach Baujahr und Euro-Norm sprengt man mit einem etwas älteren Diesel dieser Größe auch schnell die 500 Euro-Jahressteuerklasse.

Gruß

Derk

Weitere Fragen:

Muss es ein Allradler sein?

Wenn ja, Zuschalt- oder Permanentallrad?

Untersetzung?

Ist die Stützlast von Bedeutung?

Wo wird der Anhänger überwiegend gezogen? Lange Autobahnstrecken, Feldwege, Landstraßen, .....

Sind Fahrten mit Anhänger am Sonntag vorgesehen? (Sonntagsfahrverbote für LKW mit Hänger) PKW oder LKW Zulassung?

Wie sind die Ansprüche an den Fahrkomfort, (Lärm, Federung, Bremsweg, Spurtreue, ...), Bodenfreiheit, Beschleunigungsvermögen und Höchstgeschwindigkeit?

Wie viele Sitzplätze?

Was ist mit Fahrverbotszonen? Welche Abgaseinstufung?

Was darf es kosten?

Was macht den G zu deiner Nummer 1? Und welcher G? Da gibt es ganz viele Varianten von sehr alt bis neu, von knochenhart bis Luxus SUV, von 4 WD bis 6 WD, mehrere Radstände, Pickup, Ambulanz, ......

Gruß, Bernhard

am 14. Juli 2014 um 7:25

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk

Nunja, der legendäre G - hat seit je her eine recht schmale Hecktür, was die Beladung erschwert, ....

Du hast noch nie einen Defender beladen.....

... und im Gelände warst du damit auch nicht. Schon gar nicht im Vergleich mit einem Jeep.

Ich bin früher bis 1995 Trails gefahren Klasse 3 Serie mit einem Jeep CJ 7, 4,2 ltr, 120 PS, Dreigang ohne Sperren.

Die Serien Mercedes G mit Sperren gehörten auch zu meine Gegner aber ihr müder Kraftloser Motor war nicht das gelbe vom Ei. Die ernsthaften Gegner waren Jeeps, Toyota BJ 40/42, Daihatsu, VW ltis erst dann die G danach die Land Rover 90.

In der verbesserten bzw Proto Klasse waren die aufgemotzten Mercedes G eine andere Hausnummer.

Auch die heutige BW einfach Variante ist ein müder Eisenklotz total untermotorisiert und schleppt sich lahm die Berge hoch.

Präzisiere erstmal welche Straßen du fahren willst und ob Gelände überhaupt davorkommt.

Hallo xjr52

ich würde mich freuen über deinen Namen und ein paar mehr Informationen über dich, damit ich dich nicht nur per Chiffre ansprechen kann. Und über weiteren Input zu unserem Output, damit die Menschen, die hier bereit sind, dir zu helfen, auch eine positive Rückmeldung bekommen und nicht die Lust verlieren, dir zu helfen.

Bernhard

Themenstarteram 16. Juli 2014 um 17:24

Das ist ja ein Ding, es gibt ja Posts hier.

Ich hab mich schon gewundert, dass keiner was schreibt, weil ich keine Benachrichtigung bekommen habe. Vielleicht ist die Benachrichtigungstechnik defekt?

Freut mich, dass Antworten kamen, leider kann ich im Moment gar nicht antworten, einfach zuviel zu tun. Ich denke morgen, spätestens Freitag kann ich wieder was schreiben.

Bis dahin alles Gute ...

Themenstarteram 16. Juli 2014 um 20:40

So, hab gerade ein bisschen Zeit und antworte einfach mal der Reihe nach.

Hilux Doka, keine schlechte Idee. Aber wo krieg ich das Hardtop für hinten her? Und wie kommt man dann auf die Ladefläche? Wie hoch ist die lichte Ladehöhe?

Vom G hab ich mich eh verabschiedet, die Preise sind nicht angemessen. Ich weiß wovon ich bei Mercedes und angemessenen Preisen rede, ich hab mit Diesel Mercedes PKW die Erfahrung von 100 Mio km und mehr, und daher weiß ich, dass es kein preiswerteres Auto als einen Mercedes (PKW) gibt. Auf den G trifft das allerdings nicht zu, da habt Ihr Recht. Wenn ich mir vor Augen führe, wie der 3,5 L Diesel im G in den 90-er Jahren regelmäßig nach 100.000 km getauscht werden musste, meine Herren!

Generell: Gelände ist eigentlich kein Thema. Es geht wirklich nur um Robustheit, Zuverlässigkeit, variable, auch fixe Kosten/km, vorne muss es für 4 Personen komfortabel sein, und Laderaum (geschlossen, also kombiartig, keine Pritsche) muss verfügbar sein. Daneben Allradantrieb, aber nicht wegen Gelände sondern wegen Schnee im Winter und 2 bis 3 Tonnen Anhängelast müssen möglich sein.

Eigentlich wär ein E-Klassen Kombi mit Allradantrieb richtig, wenn er mehr Laderaum hätte und mehr Anhägelast möglich wäre.

Trotzdem: es muss schon ein bisschen mehr als "nur" ein "Allradler mit PKW-Ambiente für einen 2-Tonnen-Anhänger" sein, etwas mehr Robustheit ist schon wichtig. Also ein Allrad-E-Klassen-Kombi oder ein Allrad-Caddy Maxi ist nicht unbedingt geeignet.

Ein Pajero oder ein J 15, in dieser Kategorie suche ich eben das für mich Beste.

Ob der dann hinten Starrachse oder Einzelradaufhängung hat, ist mir wurscht, da ich aus dem Heizer-Alter raus bin und einfach nur Robustheit und Zuverlässigkeit, gepaart mit etwas Komfort suche.

Allradler muss sein, ja.

Permanent oder zuschaltbar ist egal, permanent ist vermutlich von den Betriebskosten her teurer, dafür aber komfortabler.

Untersetzung brauch ich nicht, da ich nicht im Gelände bin.

Stützlast ist natürlich von Bedeutung, 100 kg ist Minimum.

Der Anhänger wird nur auf Bundes- und Landstraßen gezogen, natürlich auch im Stadtverkehr, aber so gut wie nie auf der BAB. Mal schon, ja, aber das ist völlig vernachlässigenswert.

PKW-Zulassung ist mir lieber als LKW-Zulassung, Sonntagsfahrten mit Anhänger sind eher selten aber nicht ausgeschlossen.

Fahrkomfort muss gewisser Weise gegeben sein, also ein Unimog kommt nicht infrage ;-).

Ich denke, dass die Fahrkomfort-, Brems-, Spurtreueansprüche usw. von jedem aktuellen Toyota, Mitsubishi, Nissan, MB, ... locker erfüllt werden.

As to Fahrverbotszonen: grüne Plakette muss sein, ebenso wie Euro 4 oder 5, aber da wir ja nicht vom Munga reden, kann das ja auch kein Problem sein, oder?

Und zu guter Letzt noch: Sagt einfach Hans zu mir.

Zur Motorisierung: 4 bis 6-Zylinder Diesel, am liebsten Langhuber mit Drehmoment und wenig Drehzahl. Die ganzen modernen Diesel, die so hoch drehen, wie früher Benziner, sind mir suspekt. Vielleicht tu ich da einigen Herstellern ungerecht, aber 120 PS bei 3.200 U/min sind mir viel lieber als 180 PS bei 5.000 U/min.

Automat oder Handschalter ist egal, mit leichten Vorteilen für den Automaten.

So, ich hoffe, ich habe Euch etwas Input zu Eurem Output gegeben. Wie gesagt, ich wusste nicht, dass hier überhaupt gepostet worden ist, weil ich nicht benachrichtigt worden bin.

Danke und tschüss erst mal ;-)

am 17. Juli 2014 um 8:18

Dein Wissen über den G rührt von alten Vorurteilen her, die durch die Defender und Jeep- Fraktion gehegt und gepflegt werden :)

Den 3,5l bekommt man mit wenig Aufwand standfest- auch mit altem Zylinderkopf und der 300GTD ist mit seinen 170PS schon eine schöne Motorisierung. Die 461er mit ihren 290GTD sind richtige Bauernmotoren.

Aber jeder wie er braucht. Zum Anhängerziehen reicht auch ein SUV wie die M- Klasse. Aber zu der werden Dir sicher auch genug Vorurteile einfallen....

Themenstarteram 17. Juli 2014 um 10:19

Zitat:

Original geschrieben von Otto1

Dein Wissen über den G rührt von alten Vorurteilen her, die durch die Defender und Jeep- Fraktion gehegt und gepflegt werden :)

Den 3,5l bekommt man mit wenig Aufwand standfest- auch mit altem Zylinderkopf und der 300GTD ist mit seinen 170PS schon eine schöne Motorisierung. Die 461er mit ihren 290GTD sind richtige Bauernmotoren.

Aber jeder wie er braucht. Zum Anhängerziehen reicht auch ein SUV wie die M- Klasse. Aber zu der werden Dir sicher auch genug Vorurteile einfallen....

Mein Wissen über den G 350 der 90-er Jahre kommt aus Erfahrung. Erstens hab ich einen gehabt, den ich gebraucht, ca. 30 tkm, mit TAUSCHMOTOR gekauft habe.

Daneben konnte man in Annoncen, wenn man nach 350-er G gesucht hat, bei jedem zweiten den Zusatz TAUSCH- oder AUSTAUSMOTOR lesen. Das ist des Eine.

Das Andere ist, dass es wohl eine Unverschämtheit ist, dass man einen Antrieb "mit wenig Aufwand" standfest bekommt. Der Motor muss ja wohl von Hause aus standfest sein!

Meine "Vorurteile" sind aus der Erfahrung heraus entstandene Urteile.

Ich schrieb ja oben, dass MB das am billigsten zu fahrende Auto in D ist, natürlich immer in Relation zu gleichwertigen Kfz. Aber gerade der (damalige) 3,5 L Motor im 350 GD oder GTD oder wie der damals hieß, war leider eine Krankheit. Wie es heute aussieht, weiß ich allerdings nicht, weil ich mich damit seit Mitte der 90-er Jahre damit nicht mehr beschäftigt habe.

Im Übrigen hab ich nix gegen einen M, wenn mich jemand plausibel von der Qualität der M-Klasse überzeugt, kein Problem. Das Auto muss einfach nur meinen Vorgaben entsprechen, das ist alles.

Geht's hier eigentlich um Neu- oder Gebrauchtwagen?

Wenn ich so mitlese, sehe ich Dich am ehesten in einem Land Cruiser. Wenn Du eh der gemütliche Fahrer bist, sollte Dich das Schaltverhalten der Automatik auch nicht so stören.

Themenstarteram 17. Juli 2014 um 12:02

Es geht um einen neueren Gebrauchten, also z.B. J 15, V 80 oder ähnlich.

Mit dem Rest hast Du Recht, Landcruiser, Pajero, Pathfinder, ML, und so weiter, die sind ja auch in der Auswahl.

Bei der Automatik stört mich weniger das Schaltverhalten sondern mehr die ab einer gewissen Laufleistung unvermeidlichen Automatik-Probleme (Modulierdruck, Schaltschläge, Bremsbänder, ...).

Bei einem Handschalter tauscht man mal die Kupplung und dann gehts weiter.

Die Frage ist halt, welcher von den Genannten ist besser (robuster, zuverlässiger, bessere Mechanik, Rost, ...) und welcher ist schlechter?

Irgendwie neige ich tendenziell zu Pajero und Landcruiser.

Mein Favorit wäre derzeit ein Nissan Patrol Leasingrückläufer aus 2008/09. Vor 3 Wochen, als ich dort meinen neuen Navara abgeholt habe, standen beim Autohaus Ausber in Telgte rund 80 Stück davon, derzeit sind noch 17 über:

http://www.ausber.de/index.php/gebrauchtwagen

Die Fahrzeuge kommen von Bundeswehr, Feldjägern, Forstbetrieben, ...... haben in der Regel BFG AT Reifen und ein anderes Fahrwerk. Alle mit Euro vier und ohne Partikelfilter!

Man muss genau hinschauen, aber ich denke, da bekommt man einen robusten Allradler zu einem fairen Preis.

Bernhard

Themenstarteram 17. Juli 2014 um 14:12

Hallo Bernhard,

danke für den Tip, aber ich glaube, die Autos sind auch entsprechend runtergeritten, denkst Du nicht?

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