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Offroad Forum

Allrad, 4x4, Abseits vom Asphalt.

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Off-Roading bezeichnet allgemein das Befahren unbefestigter Straßen und Wege mit einem Fahrzeug. So unterschiedlich wie die Untergründe sind auch die Offroad-Fahrzeuge. Die Geländetauglichkeit eines Fahrzeugs wird durch geometrische und technische Parameter bestimmt.

Die vorderen und hinteren Böschungswinkel bestimmen, wann die Karosserie an Steigungen Bodenkontakt bekommt. Je kleiner die vorderen und hinteren Überhänge sind, umso größer werden auch die aus der Ebene heraus befahrbaren Steigungswinkel.

Zum Befahren der Steigung ist die Steigfähigkeit des Fahrzeugs ausschlaggebend. Motorleistung, Getriebeübersetzung, Gewichtsverteilung, Antriebsart und Traktion der Reifen auf dem jeweiligen Untergrund bestimmen die Steigfähigkeit.

Ist das obere Ende der Steigung erreicht, entscheidet der maximal überwindbare Rampenwinkel des Fahrzeugs über die kontaktlose Überfahrt. Mit der Erhöhung des Fahrzeugs werden auch die Bodenfreiheit und der Rampenwinkel größer.

Der Begriff Bodenfreiheit beschreibt allgemein den Abstand zwischen dem tiefsten Fahrzeugpunkt und dem Untergrund. Sie wird maßgeblich von der Bauart des Fahrwerks bestimmt. Bei Fahrzeugen mit Starrachsen markiert das Differential den tiefsten Punkt. Um eine höhere Bodenfreiheit zu erhalten, können Portalachsen verbaut werden. Die Radnabe liegt hier nicht auf der Höhe des Differentials, sondern darunter. Eine Einzelradaufhängung ermöglicht theoretisch eine größere Bodenfreiheit. Allerdings hängt diese im statischen Fall vom Beladungszustand, also von dem Einfederungszustand des Fahrzeugs, ab.

Für Fahrten im Gelände ist außerdem der Kippwinkel wichtig. Er hängt von der Spurbreite und der Höhe des Aufbaus ab und wird statisch gemessen.

Wasserfahrten erfordern eine besondere Ausstattung des Fahrzeugs. Welche Wasserhöhe mit dem Fahrzeug durchfahren werden kann, gibt die Wattiefe an. Sie ist vor allem von der Lage der Entlüftungen der Getriebe und Differentiale abhängig. Eindringendes Wasser kann zum Abriss des Schmierfilms und so zu großen Schäden an den Bauteilen führen. Um die Wattiefe zu erhöhen, werden die entsprechenden Entlüftungen und die Luftansaugung des Motors höhergelegt. Der Unimog von Mercedes-Benz setzt z.B. auf ein Überdrucksystem, das Wasser am Eindringen in die Entlüftungsöffnungen der Getriebe und Differentiale hindert. Elektrik und Elektronik sind in der Regel gegen Schwallwasser geschützt.

Ein weiterer Aspekt der Geländetauglichkeit ist die Achsverschränkung. Bestimmt wird sie entweder über die Differenz der Federwege an Front- und Hinterachse oder über den Verschränkungsindex. Dieser errechnet sich aus dem auf einer 20-Grad-Rampe zurückgelegten Weg und dem Radstand des Fahrzeugs. Die Wegstrecke wird gemessen, sobald ein weiteres Rad den Kontakt zum Boden verliert. Ziel einer großen Achsverschränkung ist es, die Traktion an allen Rädern dauerhaft zu gewährleisten. Fahrzeuge mit Einzelradaufhängung verfügen bauartbedingt über eine kleinere Achsverschränkung. Hier begrenzen die Knickwinkel der Antriebswellen die maximale Verschränkung.

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