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Allrad im Winter

Themenstarteram 16. Januar 2016 um 21:21

Hi,

ich saß letztens in einem Frontera drinnen - Baujahr, glaube 1995, mit zuschaltbarem Allrad. Wir sind bissel über Felder, Hügel usw. gefahren. ERstmal als komplett Neuling war ich erstaunt, dass wir richtig gute Kontrolle über den Wagen hatten. Nun habe ich gelesen, dass man allerdings bei Autos mit zuschaltbarem Allrad im Allrad-Modus weder trockene, feste Straßen noch Kurven fahren darf, da es sonst Schäden geben würde. Ist das tatsächlich so? Das würde ja bedeuten, man müsste die Straßenverhältnisse einschätzen, anhalten, Allrad rein oder rausnehmen und dann weiterfahren. Wie ist es mit verschneiten Straßen? Darf da Allrad zugeschlatet werden? Wie ist das in der Stadt? Dort gibt es viele Kurven, man muss ein- und ausparken ... darf man dann den Allrad aktivieren oder kmmt es zu den angekündigten Verspannungen?

Wer Ahnung vom Frontera hat, nur her damit. Ist der einzige Allrader, den ich kenne bzw. (er)fahren habe. (y)

Vielen Dank im Voraus.

LG

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15 Antworten

Hallo Landwalker, das hat nichts mit zuschaltbar od nicht zuschaltbar zu tun, sondern ob starr oder nicht. Das ist so , der Frontera besitzt kein zentral Differential, das bedeutet das zwischen Vorderachse und Hinterachse auf trockener Straße eine große Spannung entsteht. Die würde ein Zentraldifferential ausgleichen, müsste aber auch um im Gelände eine hohe Traktion zu erreichen wiederum eine Sperre haben. Beim Frontera ist das lediglich mit einer Antriebswelle verbunden, das ist für die Geländetauglichkeit sehr gut aber auf trockener Straße nur für gerade Strecken geeignet. ...ich hoffe du hast meine Erklärung einigermaßen verstanden. ..lg Michael

Themenstarteram 17. Januar 2016 um 13:58

Also wenn eine normale Straße trocken ist, kein Allrad. Bei starker Nässe wäre Allrad möglich, ja? Habe gelesen, dass man mit dem Allrad dann auch schwer um Kurven kommen würde bzw. sich ein Antriebsstrang verspannen würde, was Getriebeschäden zur Folge hätte. Kannst du mir erklären was, das ist? - so dass es auch ein Viertklässler versteht. :D

Wenn es jetzt z. B. geschneit hat und ich will losfahren, kann ich dann Allrad reinlegen oder nicht?

Na ich versuche es halt. ..wenn auf der Antriebswelle zwischen vor und hinterachs Differential kein zwischendifferential sitzt, kann der unterschied der Umdrehungen nicht ausgeglichen werden. Bei losem Untergrund ist das nicht so schlimm, da dann einfach der Untergrund das Rad etwas durchsuchen lässt und die entstandene Spannung von selbst ausgeglichen wird. Wenn es sich um eine Allradvariante mit Zentraldifferential handelt wie zb. MERCEDES G oder Lada Niva wird dies durch das Differential ausgeglichen und bei Bedarf im Gelände gesperrt.

Du hast geschrieben auf regennasser Fahrbahn, bei normaler Nässe ohne Anhänger wird kein Allrad nötig sein, bei Monsunartigen Regenfällen, dann wenn halt der Untergrund nicht mehr sehr viel Traktion bieten sollte, kannst du natürlich mit Allrad beim Frontera fahren. ...zum besseren Verständnis der Achsgeometrie bei Allradfahrzeugen vielleicht mal in ein Fachkundebuch gucken, da ist soetwas recht anschaulich dargestellt. ..lg Michael

Zitat:

@Landwalker schrieb am 17. Januar 2016 um 14:58:06 Uhr:

Also wenn eine normale Straße trocken ist, kein Allrad. Bei starker Nässe wäre Allrad möglich, ja?

Möglich - ja. Sinnvoll - nein. Einfache Regel: Solange alle anderen Verkehrsteilnehmer noch mit einer angetriebenen Achse fahren können, brauchst Du auch nur eine ;).

Zitat:

@Landwalker schrieb am 17. Januar 2016 um 14:58:06 Uhr:

Wenn es jetzt z. B. geschneit hat und ich will losfahren, kann ich dann Allrad reinlegen oder nicht?

Wenn Du ohne loskommst - dann ohne. Wenn Du sicherheitshalber schnell wegkommen willst - dann mit. Der Allrad ist in Deinem Fall auschließlich (!!!) zum besseren Durchkommen gedacht, er verschlechtert die Fahrdynamik und Fahrstabilität auf der Straße aber immer. Ja, wirklich immer.

Der Frontera A hat entweder manuelle oder automatische Freilaufnaben an der Vorderachse. Bei den Manuellen kannst Du nach dem Verriegeln (Nabenmitte auf "lock" drehen) bei jeder Geschwindigkeit von 2H auf 4H und zurück schalten. Voraussetzung: Der Abrollumfang der Bereifung sollte identisch sein, weder beschleunigen noch verzögern, und nicht in der Kurve versuchen. Zuschalten klappt nur, solange kein Drehzahlunterschied zwischen Vorder- und Hinterachse ist, Abschalten geht nur solange der Allrad nicht verspannt ist.

Bei den automatischen Naben musst Du zum erstmaligen Zuschalten anhalten. Abschalten geht immer, solange der Allrad nicht verspannt ist. Erneutes Zuschalten geht bei jeder Geschwindigkeit, solange Du nicht zwischenzeitig in 2H rückwärts gefahren bist (dann entriegeln die Naben wieder). Da man bei den automatischen Naben aber nie sicher sein kann, wie der Verriegelungszustand ist, würde ich es sicherheitshalber nur im Stand schalten.

Umschalten von 4H auf 4L (Untersetzung) kann nur (!!!) im Stand erfolgen, da die Untersetzung nicht synchronisiert ist.

Der Frontera B hat einen pneumatisch angesteuerten Freilauf an der Vorderachse. Kann bis 40 km/h zuschalten, und abschalten bei jeder Gelegenheit (bei Verspannung dauert es halt etwas, bis er wieder 'raus geht), Fehlfunktionen werden von einem Blinken der 4WD-Lampe begleitet.

Generell ist es - sofern Du nicht Rallye fährst - extrem unvorteilhaft, bei höheren Geschwindigkeiten mit 4H zu fahren, ohne Mitteldifferential macht's ab ~50 km/h keinen Sinn mehr. Abgesehen vom starken Untersteuern ist damit nämlich auch die Bremsverteilung nicht mehr frontlastig, wie's sein soll, sondern ebenfalls 50:50 - die Hinterachse überbremst, kann beim Bremsen in Kurven unliebsame Überraschungen haben.

Solange noch 'ne Straße drunter ist, brauchst Du den Allrad eigentlich nicht. Wird erst erforderlich, wenn es wirklich in's Gelände geht - oder die anderen PKW nicht mehr durchkommen.

Gruß

Derk

Themenstarteram 17. Januar 2016 um 15:20

Der Wagen hat automatische Naben. Zumindest habe ich keine Schalter für die Naben entdeckt. An den Rädern habe ich noch nicht nachgesehen. Müssten aber automatische sein. Der Vorbesitzer hat den Allrad immer nur im Stand aktiviert. Zum De-Aktivieren hat er auch angehalten, ist etwas rückwärts gefahren und dann nach vorne. Einmal, zur Demonstration, ist er gleich nach vorne gefahren. Das hat der Wagen aber nicht gepackt. Bedeutet das nun, dass ich in dem Wagen immer anhalten muss, wenn ich zwischen 2H und 4H hin- und herwechseln will?

Woran merke ich, dass ein Allrad verspannt? Geht dann Lenkung schwer, gibts Geräusche? Und wie gefährlich ist sowas wirklich für ein Getriebe?

Wenn du schreibst, der Allrad wäre nur zum "Durchkommen", heißt das ja unterm Strich, dass ich mit 2H solange fahren muss, bis es nciht mehr geht. Aber dann kann es schon zu spät sein. 4H sollte doch ein Stecken-bleiben verhindern. Wie sieht es eigentlich mit Bergland aus? Wir sind in einem Mittelgebirte, ziemlich Kurvenreich. Macht der Allrad Probleme in solchen Kurven, wenn Schnee oder Matsch liegen oder gibt es die Probleme dann nur in trockenen Kurven? Geradeaus scheint ja möglich zu sein.

Hallo,

es ist tatsächlich so, das bei zuschaltbaren Allradantrieb, und das gilt im Prinzip auch für andere Allradsysteme mit " starren Durchtrieb" ein gewisses "Mitdenken" erforderlich ist. Unter Umständen kann das auf der Straße schon mal leicht nervig sein, wenn z.B. der Straßenzustand ständig wechselt. Was bis jetzt noch nicht erwähnt wurde sind spezielle Faktoren der Fahrzeuge. Erstens die Belastung der Antriebsachse (Pickup) und Zustand und Art der Bereifung. Evtl- auch noch die Länge des Radstandes. Also wenn du zum Beispiel einen Pickup ohne Last auf der (normalerweise angetriebenen) Hinterachse, mit vielleicht auch noch mit ungeeigneten Reifen hast, kann es sein, das es ratsam ist den Allrad schon eher bzw. öfter zu verwenden. Bei meinem Samurai ist es beispielsweise so, das die normalerweise angetriebene Hinterachse, auf Grund des kurzen Radstandes und des rel. geringen Gewichtes und erst recht durch die grobstolligen Geländereifen schon bei Nässe total überfordert ist. Es gibt Kurven in der Stadt (Asphalt) bei denen ich schon bei Regen den Allrad aktiviere um dort mit 50kmh rumzukommen, ohne das das Heck ausbricht. Andererseits schiebt der starre Durchtrieb auch extrem gerade aus. Will heißen, statt um die Kurve zu kommen, wie geplant geht es erst mal gerade aus. Beispiel wäre hierfür die Ausfahrt aus einem schneebedeckten Waldweg auf eine asphaltierte Straße. Also Fazit: Mitdenken, Popometer und Erfahrung/Übung sind von Vorteil.

Zitat:

@Landwalker schrieb am 17. Januar 2016 um 16:20:06 Uhr:

Bedeutet das nun, dass ich in dem Wagen immer anhalten muss, wenn ich zwischen 2H und 4H hin- und herwechseln will?

Nein. Wie ich schrieb: Abschalten geht immer. Zuschalten geht nur, solange die Naben noch verriegelt sind. Da man das bei den automatischen Naben nie 100% wissen, wäre meine Empfehlung nur im Stand von 2H auf 4H zu schalten.

Zitat:

@Landwalker schrieb am 17. Januar 2016 um 16:20:06 Uhr:

Woran merke ich, dass ein Allrad verspannt? Geht dann Lenkung schwer, gibts Geräusche? Und wie gefährlich ist sowas wirklich für ein Getriebe?

Harmlose Effekte: Schieben über die Vorderachse, starkes Zurückstellen des Lenkrades, Abbremsen als wäre die Handbremse noch angezogen. Geht übrigens auch zwangsweise derbe auf den Spritverbrauch.

Nicht so harmlose Effekte: Knallen im Antriebsstrang bei spontanem entlasten, gerissene VTG-Lagerung (Aufhängung, nicht Antriebslager), gebrochene Getriebegehäuse, geknackte Antriebswellen, verbogene Schalthebel als Folge eines aus den Lagern gehobenen Verteilergetriebes, ausgehängte Schaltgabel im VTG, etc.

Kommt alles auf den Fahrzeugzustand, die Geschwindigkeit, die Griffigkeit der Reifen, etc. an. Bei Geländefahrt ist fast immer mindestens ein Rad soweit entlastet, dass die Verspannung durch Radschlupf ausgeglichen wird. Auf fester Straße geht das deutlich schlechter, dann gibt im Zweifel etwas Anderes nach.

Zitat:

@Landwalker schrieb am 17. Januar 2016 um 16:20:06 Uhr:

Wenn du schreibst, der Allrad wäre nur zum "Durchkommen", heißt das ja unterm Strich, dass ich mit 2H solange fahren muss, bis es nciht mehr geht.

Auf der Straße - ja. Denn dann geht für alle Anderen auch nichts mehr, Du ziehst am Hebel und fährst weiter.

Zitat:

@Landwalker schrieb am 17. Januar 2016 um 16:20:06 Uhr:

Aber dann kann es schon zu spät sein. 4H sollte doch ein Stecken-bleiben verhindern.

Im Gelände - ja. Auf der Straße - unwahrscheinlich, da unangekündigt mit 'nem Frontera stecken zu bleiben. Dem ginge 'ne ziemliche Schneehöhe und eine sehr besonnene / langsame Fahrweise voraus, bei der Dir kein normaler PKW mehr begegnet - dann bleibt auch genug Zeit, auf 4H zu wechseln.

Zitat:

@Landwalker schrieb am 17. Januar 2016 um 16:20:06 Uhr:

Wie sieht es eigentlich mit Bergland aus? Wir sind in einem Mittelgebirte, ziemlich Kurvenreich.

Dann fährst Du halt solange mit Heckantrieb, wie Du Dir's zutraust ;).

Mach' da keine Wissenschaft von, Generationen von Geländewagenfahrern vor Dir sind damit sicher durch jeden Winter gekommen. Denk' nur daran, dass "ich habe Allrad" nicht bedeutet, dass Du damit schneller fahren kannst als alle anderen - der Zuschalt-Allrad verschafft Dir keinen Handlingvorteil. Er sorgt nur dafür, dass Du auch dann noch voran baggerst, wenn die Anderen es nicht mehr können.

Mit manuellen Naben (sind nachrüstbar) könntest Du je nach Fahrbahnbeschaffenheit während der Fahrt umschalten (oder es einfach lassen - wie gesagt, solange alle Anderen noch mit 2WD voran kommen, kannst Du das auch), mit automatischen Naben ginge das prinzipiell auch, es bleibt aber ein Restrisiko dass nicht beide verriegelt sind. In dem Fall knallt es beim Wechsel von 2H auf 4H, wenn Du den Hebel überhaupt durchgezogen bekommst.

Wie mfg41 sagt: Mitdenken, im Zweifel auf die Vorderachse verzichten, und am Besten nicht mit grobstolliger MT-Bereifung auf glatter Straße antreten (auch das haben Generationen von Geländewagenfahrern vor Dir schon gemacht, die mussten dann halt damit leben, auf kurviger Bergstrecke von einem winterbereiften Fiesta nass gemacht zu werden ;) ).

Probier's auf einem leeren, verschneiten Parkplatz oder Ähnlichem aus - Ist hilfreich zu wissen, wie er auf glattem Untergrund in 2H und 4H reagiert. Auf trockener oder nasser Straße brauchst Du den Allrad eh nicht.

Gruß

Derk

Zitat:

@Landwalker schrieb am 17. Januar 2016 um 16:20:06 Uhr:

Wie sieht es eigentlich mit Bergland aus? Wir sind in einem Mittelgebirte, ziemlich Kurvenreich. Macht der Allrad Probleme in solchen Kurven, wenn Schnee oder Matsch liegen oder gibt es die Probleme dann nur in trockenen Kurven? Geradeaus scheint ja möglich zu sein.

Ich bin mal eine verschneite, kurvenreiche Bergstrecke in Österreich gefahren. In einer Spitzkehre war auf einmal der Schnee weg und der Antriebsstrang hat sich so verspannt, dass die Windschutzscheibe gerissen ist (hatte einen Mini-Steinschlag auf dem Hinweg bekommen). Es wirken da also, je nach Fahrsituationen, schon ganz ordentliche Kräfte.

Wie der_Derk schon beschrieben hat, einfach mal (vorsichtig) auf einem freien Platz testen.

Je laenger der Radstand desto "schlimmer". Hatte frueher einen Pickup. Auf Grund der unbeladenen Pritsche war im Winter auf Schnee ein Anfahren am Berg nur mit Allrad moeglich. Aber selbst auf nasser Strasse war die Verspannung enorm und man kam kaum noch um Kurven. Deswegen bei wechselnden Strassenverhaeltnissen war man immer am hin und her schalten mit dem Allrad.

Das gleiche auf losem Schotter. Bei Touren durch die franzoesischen Alpen waren einige Stellen so steil und mit so viel grobem Schotter bedeckt dass man nur mit Allrad vorwaerts kam. Aber in engen Serpentinen schob er dann extrem gerade aus und der Wendekreis verdopplelte sich. Dazu hat dann das innere hintere entlastete Rad den Drehzahlunterschied ausgeglichen und den groben Schotter und Steine gegen den Unterboden gedonnert.

Deswegen wie meine Vorredner schon sagten: Starrer Allradantrieb erfordert sehr vorausschauendes fahren, mitdenken und ein gewisses Popogefuehl um am Besten abzuschaetzen wann und wie man den Allrad benutzt.

Manuelle Freilaufnaben findet man heute kaum noch. Es sind entweder automatischen Naben oder der vordere Strang dreht sich immer. Aber auch zuschaltbare Allradsysteme sind selten geworden. Mit Ausnahme von ein paar Hardcore Offroad Fahrzeugen haben die meissten 4WD SUVs heute eine Art von automatischen Allrad der kaum noch mitdenken erfordert.

Zitat:

@Harhir schrieb am 20. Januar 2016 um 18:04:57 Uhr:

Je laenger der Radstand desto "schlimmer".

Kommt drauf an! Ein langes Fahrzeug kippt nicht so schnell um, wie damals der Spezi hier bei uns im Dorf mit seinem SJ, der eine enge Kurve bei trockener Straße galant mit Allrad nehmen wollte ;)

Da kam aber einiges zusammen: zu schnell, bergab und nach außen abschüssig :p

Na nicht umsonst haben viele Geländewagen ja die technische Möglichkeit mit offenem Zentraldifferential zu fahren, gerade auf Schotter bekommt man schon ein Problem wenn der Allradl starr ist, als Arbeitstier hab ich einen Puch G baugleich Mercedes G , der wird benutzt um bei fast jedem Untergrund Autotrailer zu ziehen, ich werde mich hüten da bei jedem Schotterweg das Zentraldifferential zu sperren. Das würde langfristig in einer Beschädigung Ende. Für leichtes Gelände ist sehr oft ein SUV mit intelligentem Allrad die bessere Wahl, als Allradler ohne Freilauf zwischen Vorderachse und Hinterachse. ...

Zitat:

@XC70D5 schrieb am 20. Januar 2016 um 18:14:06 Uhr:

Zitat:

@Harhir schrieb am 20. Januar 2016 um 18:04:57 Uhr:

Je laenger der Radstand desto "schlimmer".

Kommt drauf an! Ein langes Fahrzeug kippt nicht so schnell um, wie damals der Spezi hier bei uns im Dorf mit seinem SJ, der eine enge Kurve bei trockener Straße galant mit Allrad nehmen wollte ;)

Da kam aber einiges zusammen: zu schnell, bergab und nach außen abschüssig :p

Ja die kurzen kleinen Gelaendewagen waren beruehmt dafuer. Kurzer Radstand, hoher Schwerpunkt und unerfahrene Fahrer. Deswegen hatte die Bundeswehr ja auch so viele Unfaelle mit den Iltis. Die wurden damals reihenweise auf die Seite gelegt.

Zitat:

@mdriver10 schrieb am 20. Januar 2016 um 18:23:40 Uhr:

Na nicht umsonst haben viele Geländewagen ja die technische Möglichkeit mit offenem Zentraldifferential zu fahren, ...

Das betrifft aber fast nur Fahrzeuge mit permanentem Antrieb. Die ersten G-Modelle der 460er Reihe hatten auch nur zuschaltbaren Antrieb ohne Mitteldifferenzial. Nur die Achsen konnte man sperren. Der Vater eines Schulkameraden hatte einen 230G von 1980.

Mein jetziger 05er Suzuki XL-7 hat ebenfalls kein Mitteldifferenzial. Aus Kostengruenden wurde und wird bei den meissten Gelaendewagen mit zuschaltbaren Antrieb auf ein Mitteldifferenzial verzichtet.

Also 1986 konnte man die Hinterachse und das Zentraldifferential 100% sperren, bei meinem kann ich alle 3 um 100 % sperren, das waren nur die ersten ab 1979 wo das so war

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