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Alter LKW Anhänger/Kipper - lohnt Neuaufbau?

Themenstarteram 6. Juni 2017 um 19:21

Moin moin,

bin neulich besitzer eines uralten LKW Öl-Dreiseitenkippers geworden. Der Karren ist Baujahr 1960 laut Typenschild von der Firma Köhler, BPW Achsen und bringt 16 Tonnen auf die Waage.

Nun brauch ich nicht erzählen dass der Wagen schon ordentlich gelitten hat. Die Stahlbordwände sind teilweise durchgerostet und auch der Boden ist dort wo er auf den Rahmen geschweißt ist schon ein Stück hochgekommen. Kurzum der Kasten kann weg.

Wichtiger ist für mich die Frage nach dem Fahrwerk welches auf den ersten Blick noch erstaunlich gut aussieht für das Alter. Mich würde mal interressieren wovon ihr es abhängig machen würdet ob ihr das Teil noch benutzen und reparieren würdet. Was sollte man vorher testen und vor allem wie? Drehkranz? Blattfedern? Kipplager? ...??? das fällt mir jetzt spontan ein.

Was mich bisher positiv überrascht hat: Die Druckluftbremsanlage funktioniert bis auf eine kleine Undichtigkeit gut. Ansonsten sind mir noch der undichte Hubzylinder negativ aufgefallen und dass teilweise diese Spangen, die die Blattfedern zusammenhalten sollen, gebrochen sind.

Ist es denn grundsätzlich schwierig bei so alten Wagen an bestimmte Ersatzteile zu kommen? Bekommt man z.B. noch passende Bremsbeläge?

Übrigens der Wagen soll wenn dann nur ein paar mal im Sommer für den Getreidetransport auf Kurzstrecke eingesetzt werden also 25Kmh.

Würde mich über eure Gedanken dazu freuen.

Liebe Grüße

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10 Antworten
am 6. Juni 2017 um 20:58

Zitat:

@Pit.1989 schrieb am 6. Juni 2017 um 21:21:05 Uhr:

Moin moin,

bin neulich besitzer eines uralten LKW Öl-Dreiseitenkippers geworden. Der Karren ist Baujahr 1960 laut Typenschild von der Firma Köhler, BPW Achsen und bringt 16 Tonnen auf die Waage.

Nun brauch ich nicht erzählen dass der Wagen schon ordentlich gelitten hat. Die Stahlbordwände sind teilweise durchgerostet und auch der Boden ist dort wo er auf den Rahmen geschweißt ist schon ein Stück hochgekommen. Kurzum der Kasten kann weg.

Wichtiger ist für mich die Frage nach dem Fahrwerk welches auf den ersten Blick noch erstaunlich gut aussieht für das Alter. Mich würde mal interressieren wovon ihr es abhängig machen würdet ob ihr das Teil noch benutzen und reparieren würdet. Was sollte man vorher testen und vor allem wie? Drehkranz? Blattfedern? Kipplager? ...??? das fällt mir jetzt spontan ein.

Was mich bisher positiv überrascht hat: Die Druckluftbremsanlage funktioniert bis auf eine kleine Undichtigkeit gut. Ansonsten sind mir noch der undichte Hubzylinder negativ aufgefallen und dass teilweise diese Spangen, die die Blattfedern zusammenhalten sollen, gebrochen sind.

Ist es denn grundsätzlich schwierig bei so alten Wagen an bestimmte Ersatzteile zu kommen? Bekommt man z.B. noch passende Bremsbeläge?

Übrigens der Wagen soll wenn dann nur ein paar mal im Sommer für den Getreidetransport auf Kurzstrecke eingesetzt werden also 25Kmh.

Würde mich über eure Gedanken dazu freuen.

Liebe Grüße

Erste frage, hat der schon eine zweikreis bremse?

Wenn ja, ist der noch zu retten, selbermachen. Wenn keine zweikreisbremse, dann muss genau gerechnet werden.

Ich wirde aLles in eigenregie machen.

Rudiger

Das der Boden buckelig ist ist doch normal bzw. kein Problem. Soll der als 25km Anhänger laufen? Hat die Zugmaschine Ausrüstung für die Einleitungsbremsanlage? Die Federbriedenhalter kann man locker rep. Entrosten Streichen benutzen.

Die Bremsbeläge wenn noch halbwegs vorhanden macht der bei deiner km Leistung im Jahr noch locker 20 Jahre. Es gibt noch vieles für alte Geräte.

Das Baujahr vor 1.7.1961 ist Gold wert! Damit braucht der nicht mal eine Betriebserlaubnis! Und bei 25 km/h Betrieb in LoF keinen TÜV und keine Zulassung, nur ein Folgekennzeichen, siehe https://www.agrarheute.com/wissen/zulassungsfreie-anhaenger-regeln

Themenstarteram 7. Juni 2017 um 11:16

Zitat:

@Rudiger schrieb am 7. Juni 2017 um 00:52:33 Uhr:

Erste frage, hat der schon eine zweikreis bremse?

Wenn ja, ist der noch zu retten, selbermachen. Wenn keine zweikreisbremse, dann muss genau gerechnet werden.

Ich wirde aLles in eigenregie machen.

Rudiger

Hat eine Einkreisbremsanlage. Soweit ich mich erinnern kann ist der Umbau aber doch mit einem anderen Steuerventil und den entsprechenden Schläuchen schon getan? Die Zylinder funktionieren alle, sind dicht und haben brandneue Manschetten, auch der Kessel ist neu. Es klebt sogar noch das Preisschild dran.

Das mit der Betriebserlaubnis war mir noch gar nicht eingefallen. Wollte mich schon erkundigen wo ich eine Zweitschrift machen lassen kann. (Den Brief habe ich sogar auch noch) In der Regel sind die Leute in der Landwirtschaft da eh völlig schmerzbefreit was das angeht. Betriebserlaubnis ist bei den meisten älteren Wagen eh verloren und es wird gebretzelt was die Zugmaschine hergibt.

Frage zu den Federbriedenhaltern: Leider sind die wohl gebrochen weil die Federpakete hochgerostet sind. Zusammengepresst bekomme ich das wohl nicht. Vielleicht reicht es ein Stück längere Halterungen anzufertigen? oder sollte man in dem das ganze Federpaket auseinander nehmen? Neigen die durch den leichten Rost zum brechen? Der Aufwand für letzteres wäre ja gewaltig!

Kasten hochbocken Feder entlasten, mit HD reiniger dazwischen sauber machen, wenn trocken Fett rein, neue etwas größer lassen. Keine Bruchneigung wegen Rost zu befürchten.

Zitat:

...Betriebserlaubnis ist bei den meisten älteren Wagen eh verloren und es wird gebretzelt was die Zugmaschine hergibt.

Kenne ich irgendwoher :)

Wobei Opas 32 km/h IHC nur gering über den 25 km/h lag, und ich den >40 km/h mbtrac offiziell ja gar nicht fahren durfte ;)

Dennoch hatte ich mit dem alten IHC ein Problem: Anhänger dran, Auflaufbremse aus Faulheit deaktiviert (Rückwärtsfahrt ohne Umstellen möglich), schlammiger Abhang --> beim Runterschalten ging der Traktor ab, die einzig gebremste Achse des Zugs reichte trotz Blockieren nicht zum Bremsen :eek: - nur Absenken des Frontladers konnte mich stoppen, kurz vor dem Teich am Fuss des Abhangs

Dürfte für den TE kein Problem sein, da keine Auflaufbremse.

Themenstarteram 12. Juni 2017 um 21:28

Zitat:

@Bitboy schrieb am 7. Juni 2017 um 13:21:36 Uhr:

Kasten hochbocken Feder entlasten, mit HD reiniger dazwischen sauber machen, wenn trocken Fett rein, neue etwas größer lassen. Keine Bruchneigung wegen Rost zu befürchten.

Das klingt nach einer guten Idee. Wird so gemacht.

Irgendwas bzgl Drehkranz zu beachten?

Woran würde man einen erkennen der dringend ausgetauscht gehört?

Zitat:

Kenne ich irgendwoher :)

Wobei Opas 32 km/h IHC nur gering über den 25 km/h lag, und ich den >40 km/h

Jaja diese Geschichten kennt jeder aus der Landwirtschaft.:D

Drehkranz könnte 4 Fettschmiernippel haben, ordentlich füllen und gut ist.

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