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Alter Neuling
Hallo,
ich bin 45 und habe mit 20 meinen Motoradführerschein gemacht. Wegen Geldmangel früher und später
Familie hab ich nie ein Motorad besessen. Das möchte ich ändern.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht, ob das gut geht. Praxis hab ich gleich Null.
Daher habe ich eine Fahrschule kontaktiert um Fahrstunden zu nehmen.
Dazu benötige Coronabedingt eine komplette Montur, welche ich mir jetzt anschaffen werde.
Jetzt frag ich mich, ob ich mir gleich ein Motorad besorgen soll und mit diesem die Stunden nehmen
soll. Das hab ich den Fahrlehrer nicht gefragt.
Dann würde mir die Moto Guzzi V9bobber wirklich super gefallen. Ist diese Maschine für Neulinge
geeignet? Ich möchte eher ein Cruiser als ein sportliches Bike. Und da dieses Bike durch die
Bereifung abnormal ist könnte ich mir vorstellen, dass das Fahrverhalten eher für erfahrene Fahrer
geeignet ist als jetzt z.B. für mich.
Welche Tipps zum Einstieg könnt Ihr mir geben? Vielen Dank
Grüße
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72 Antworten
Also die Bobber bin ich noch nie gefahren aber die aktuellen Guzzis haben an sich ein ganz gutes Fahrverhalten. Nicht zu vergleichen mit dem was vor 20 oder 30 Jahren noch in Mandello aus der Halle gerollt ist.
Der Bobber wird allerdings nachgesagt das sie nicht ganz so einfach zu fahren ist wie ihre Schwestermodelle. Mir gefällt auch die neue V7 die hat ja jetzt den gleichen 850er Motor verbaut wie die V9 und meiner Meinung nach den bedeutend schöneren Tank.
Du kannst dir aber auch erstmal überlegen ein recht Preiswertes Motorrad und ggf gebrauchte wenig getragene Schutzkleidung zuzulegen und erstmal schauen ob du gefallen dran findest, klassische "Brot und Butter" Maschinen wie ne Suzuki Bandit und Honda CBF sind mit Mittleren KM Stand und ABS schon für unter 3000€ zu bekommen. Demnächst werde ich wohl auch meine CBF ausschreiben sowas sind klassiche Anfängermaschinen.
Welcome back!
Ich würde an deiner Stelle alle in Frage kommenden Moppeds probefahren.
Es gibt heute diesseits der extremen Sportmaschinen eigentlich nichts mehr auf dem Markt, was besonders schwer zu fahren wäre.
Limitierende Faktoren sind meist Körpergröße, Kraft und Gewicht des Fahrers.
So ein Guzzi-Bobber ist eigentlich für fast alle Fahrer geeignet.
Wenn sehr viele Jahres-Km und/oder sehr lange Reisen anstehen, sollte man sich mit der individuellen Anpassung von Sitz, Lenker, Fußrasten und ggf. Stoßdämpfern befassen. Für das einfache Herumschüsseln am Feierabend oder Wochenende finde ich persönlich wird in Deutschland viel zu viel Aufwand betrieben.
Es braucht keine BMW GS, um über den brenner zu fahren und es muss auch kein nagelneues Motorrad für 15.000 Eur sein, um 2.000 Km pro Jahr ums Haus zu cruisen.
Viel Spaß!
Nimm die Fahrschulmaschine.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 23. Februar 2022 um 07:36:24 Uhr:
Nimm die Fahrschulmaschine.
Empfehle ich auch, alleine aus versicherungstechnischen Gründen.
Wenn du ein Fahrschulmopped umwirfst, regelt das die Fahrschule bzw. deren Versicherung. Wenn du dein eigenes Mopped umwirfst, musst du dich drum kümmern, bzw. deine Versicherung. Und Fahrschulmoppeds sind auch robuster.
Auf jeden Fall zum "kaputtfahren" bzw ablegen das Fahrschulmopped nutzen.
Das diese aber robuster sein sollen ist allerdings Quatsch.
Kann dem TE aber völlig egal sein.
Zitat:
@ME1200 schrieb am 23. Februar 2022 um 12:25:10 Uhr:
Auf jeden Fall zum "kaputtfahren" bzw ablegen das Fahrschulmopped nutzen.
Das diese aber robuster sein sollen ist allerdings Quatsch.
Kann dem TE aber völlig egal sein.
Naja, das kann insofern korrekt sein, als dass viele Fahrschulmaschinen mit Bügeln am Rahmen, Lenker, Sturzpads etc. ausgestattet sind. Für Fahrschulen gibt es da teilweise noch größere, als man sich sonst so dran schrauben würde.
An seinen Bobber oder was auch immer schraubt sich sonst ja kaum jemand Bügel o.ä.
Das Bügelgedöns macht das mopped an sich aber nicht robuster sondern steckt nur weg was sonst evtl direkt auf das ansonsten ganz normale mopped einwirkt.
Wenn man ein rohes Ei in den Karton steckt ist es letzten Endes immer noch das gleiche zerbrechliche Ei aber eben etwas geschützt gegen Stöße.
Schon klar. Aber ich denke, das war es, was derjenige zum Ausdruck bringen wollte.
Hi,
nicht das Pferd von hinten aufzäumen. Erst mal Fahrschule machen und ein Gefühl fürs Motorrad bekommen
Zitat:
@SoulBS schrieb am 23. Februar 2022 um 13:04:40 Uhr:
Schon klar. Aber ich denke, das war es, was derjenige zum Ausdruck bringen wollte.
Genau das hatte ich gemeint.
Ich frage mich grad warum Fahrschule?
Er hat den Lappen und weiß was fürn Mopped er will. Mir kommt da der Gedanke ein Anfänger Fahrtraining zu belegen.
Verkehrsregeln sollte er eigentlich aus dem Autofahrer Alltag her kennen.
Ein Training macht in meinen Augen viel mehr Sinn.
Auffrischungsstunden sind o.k. Danach können immer noch Trainings gemacht werden.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 23. Februar 2022 um 16:19:38 Uhr:
Ich frage mich grad warum Fahrschule?
Er hat den Lappen und weiß was fürn Mopped er will. Mir kommt da der Gedanke ein Anfänger Fahrtraining zu belegen.
Verkehrsregeln sollte er eigentlich aus dem Autofahrer Alltag her kennen.
Ein Training macht in meinen Augen viel mehr Sinn.
Weil sich so manch einer, in seiner Vorstellung, MM93-mäßig auf einem SSP um die Kurven jagen sieht oder Easy Rider-mäßig dem Sonnenuntergang entgegen fahren will. Bis er das erste mal merkt, dass man auf einer SSP ja doch echt arbeiten muss, der "Affensitz" auf Dauer nicht unbedingt bequem ist und dass einem von Easy-Rider-"Arme hoch" diese irgendwann einschlafen. Beides hätte man herausgefunden, wenn man mit dem Traumbike vielleicht mal eine (längere) Probefahrt gemacht hätte.
Und dann wird es schnell mal doch die Reiseenduro oder das Naked Bike.
Damit man dann das Testbike nicht gleich in der ersten Kurve legt, macht ein kleines Training vorab durchaus Sinn. Denn, nur weil er die Regeln im Verkehr aus dem Auto kennt, hat er nicht auch das gleiche motorisch ausgeprägte Gedächtnis, wie jemand, der auch die letzten 20 Jahre gefahren ist. Oder auch nur die letzten 12 Monate...
Und, Fahren vertiefen kann man auch im Training.
Ich hab nach langer Pause und wenig Routine nach dem Schein auch so wieder angefangen.
Die Regeln kennt er doch, was will er in der Fahrschule??
Ich seh das völlig deplatziert.
Ich würde es anders machen weil ich denke "Was will mir die Fahrschule außer Regeln und Grundlagen beibringen"
Ich hab das Fahren jedenfalls nicht in der Fahrschule gelernt, nur die Regeln.
Fahren gelernt bzw. die Routine kam beim Fahren. Wer unsicher ist macht halt ein Training, wo auch immer, Angebote gibt es genügend.
Halte ich immer noch für sinnvoller.
Muss der TE aber für sich entscheiden.