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Alternative XADO Motor - Verschleißschutz Additiv im Alpina B5 BiTurbo?
Hallo Forum,
ich fahre aktuell einen Alpina B5 BiTurbo (G31, 608 PS) und suche nach einer Alternative zum XADO Motor - Verschleißschutz Öl Additiv Twin Turbo, das ich seit Jahren in vielen Fahrzeugen bisher genutzt habe.
XADO gibt allerdings an, dass man den Zusatz nicht in Fahrzeugen mit spezieller Härtungsbeschichtung der Zylinder (ALUSIL, LOKASIL, NIKASIL, GALNIKAL) nutzen darf. Der B5 Motor hat laut Alpina allerdings Kurbelgehäuse, die mit Alusil beschichtet sind (spätere Motoren LDS). Da ich mit dem XADO Motor - Verschleißschutz schon Erfahrungen sammeln konnte (vorher/nachher Kompressionsmessung) bin ich eigentlich überzeugt davon...
Was würdet Ihr mir als Alternative für das Triebwerk empfehlen? Im Hinblick auf das Motoröl steige ich beim nächsten Ölwechsel übrigens auf das ROWE HIGHTEC SYNTH RS SAE 5W-40 um.
VG Tom
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9 Antworten
Zitat:
die mit Alusil beschichtet
Alusil ist eigentlich keine Beschichtung sondern das Gussmaterial vom Motorblock selber, um genau zu sein eine Aluminium-Silizium-Legierung AlSi17Cu4Mg.
Es gibt dort keine zusätzliche Laufbuchse oä. die Kolben sind Eisenbeschichtet („Ferrocoat“) & laufen direkt auf der kristallinen Si Schicht in den Zylindern.
Das Ganze funktioniert grundsätzlich gut hat aber auch 2 Anwenderseitige Hauptschwachstellen die zu Schäden führen können:
1. Die sog. „Kaltlaufreiber“ sprich der Motor wird nicht warmgefahren und zu stark belastet, dabei ist die Ölversorgung/Tragfilm noch nicht 100%tig sichergestellt & die Kolben schaben Material von der Zylinderwandung ab , das sieht dann aus wie blankpolierte Stellen wo die Si Matrix quasi weggeschliffen wurde, sieht man auch eindeutig mit dem Endoskop, dadurch erhöht sich der Ölverbrauch massiv was dann eine Reihe weitere Schäden nach sich ziehn kann> zb. Kats setzen sich zu
2. Verschleppter Ölwechsel bzw. ungeeignetes Öl , wird viel Kurzstrecke gefahren bzw. das Öl nicht rechtzeitig gewechselt, übersäuert es durch Kondensat & Krafstoffeintrag, diese sauren Bestandteile greifen das Blockmaterial an> Wirkung wie in Punkt 1, ebenso kann es Probleme geben wenn Öle mit zu geringen HTHS Werten gefahren werden sprich der Ölfilm nicht Druck/Temperaturstabil ist ,denn die Si kristalline Oberfläche ist überlebenswichtig auf diese Trennung vom Kolben durch Öl angewiesen.
Unterm Strich also die Punkte Warmfahren, kurzes Intervall & gutes Öl beachten. Eine 40er Heissvisko aufwärts ist auf jeden Fall empfehlenswert womit das Rowe in die Auswahl kommt - sprich damit machste nichts verkehrt.
Dazu ein 10tsd. Intervall/1X im Jahr. Ob man noch zusätzlich VI /FM nutzt zb. Lucas OilStabi oder MathyM dazu gibt mußt jeder selber wissen. Ich persönlich fahre MathyM mit 10% in allen Motoren was man auch nochmal deutlich von der Laufruhe merkt.
Erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort Sehr cool...
Deine Antwort würde aber bedeuten, das ich dennoch das XADO nicht nutzen sollte, da das Gussmaterial vom Motorblock eine Aluminium-Silizium-Legierung besitzt, oder? Sorry, wenn ich blöd frage, aber das ist echt nicht mein Gebiet
was deinen Zusatz betrifft steht es recht eindeutig in den Herstellerangaben:
Zitat:
Achtung! Nicht vorgesehen für die Anwendung in Verbrennungsmotoren mit einer speziellen Härtungsbeschichtung der Zylinder (ALUSIL, LOKASIL, NIKASIL, GALNIKAL), weil das zur Bildung einer stabilen metallkeramischen Schicht erforderliche Material fehlt.
ob es problematisch wird steht auf einem anderen Blatt aber zumindest wirkungslos ist es.
Wie wäre es denn mit einem Verschleißschutz-Additiv von Liqui Moly??? Die haben doch gleich drei im Angebot!
Ja das wäre auch was. Ich möchte halt nur dann was nutzen, wenn es auch was bringt, und nicht nur, für mein Gewissen Was haltet ihr vom Ceratec?
Vg Thomas
Habe da mal was von anderen Usern ausgegraben - interessant und schön sachlich erklärt:
"Das MoS Additive von liquimoly hatte ich schon 2-3 mal verwendet in verschiedenen Autos , subjektiv etwas ruhigerer Lauf. Gerade im Kalten. Aber die Geister streiten sich immer wieder darüber wo solche Zusätzlichen Feststoffe sich überall ablagern können (Zylinderwnad, Ventile, irgendwelche Ecken im Motor, Ölfilter) (gerade bei höherem Ölverbrauch). und dass sie u.U. das Motoröl dahingehend "altern" lassen, dass sie die Fähigkeit oder Kapazität des Öles, Partikel in der Schwebe zu halten, teilweise schon "besetzen". Es geht also im Motor nicht immer nur um die Reibung an sich, die diese Mittel beeinflussen können. Ich habe mit diesen Gedanken im Hinterkopf dann immer nur halb soviel von dem Additiv zugegeben wie auf der Verpackung angegeben. Neulich habe ich so ein MoS von Mannol auf beide Autos verteilt. Laufen auch zumindest ruhiger
Ich liebe unberührte Natur...
...solange sie asphaltiert ist!!!
V250d XL Avantgarde BJ2019 vor MoPf
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22. Dezember 2017 um 12:26:59 Uhr
jueppken
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Da wird nichts additivmäßig in der Schwebe gehalten. Die MoS2-Lamellen sind vollstabilisiert und jedes in einer Ölhaut gebettet. Die Additive im Öl bemerken die Teilchen nicht einmal. Die schweben im Öl und lagern sich nur im Mischreibungsgebiet an die kritischen Stellen an (sie werden durch den dort herrschenden Druck aus ihrer Ölhaut gepresst) - ansonsten schwimmen sie mit im Strom, passieren selbst feinste Nebenstromölfiter und lagern sich nirgends an. Wenn sich durch ungünstige Betriebsbedingungen Ölrückstände im Motor bilden, dann sind natürlich ein paar MoS2-Teilchen in den Rückständen enthalten - aber sie waren nicht der Auslöser. Die Zusatzschmierung mit Festschmierstoffen ist schon seit Jahrzehnten bewährt und ist auch nach wie vor nicht schädlich. In Speditionen mit ihren hohen Kilometerleistungen werden immer noch häufig fertig aufbereitete MoS2-Motorenöle verwendet (z.B. Fuchs CFE). Man kann damit den motorischen Exitus lange hinauszögern - Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit sind überaus wichtige Kostenfaktoren. Beim PKW spielt das nicht so eine große Rolle (wer fährt schon 1 Millio KM und mehr?), da bei Verwendung der "feststofflosen" Motorenöle ebenfall ein sehr langer und störungsfreier Betrieb gewährleistet ist. Wer regelmäßig Öl wechselt, die empfohlene Spezifikation einhält und auch sonst den Motor nicht durch brutalste Behandlung zu Tode reitet, wird auch ohne MoS2 lange Freude an der Maschine haben. Wer ihm das "ewige Leben" spenden will, kann den Zusatz getrost einfüllen. Anders ist es mit öllöslichen Zusätzen (meist Viskositätsverbesserer), da wäre ich sehr vorsichtig, denn sie greifen direkt in den Additivhaushalt ein und verstärken oder vermindern bestimmte fein austarierte Eigenschaften.
Wenn man sich zu einer verschleißmindernden Feststoff-Zusatzschmierung entschließt, sollte man dem Öl auch die empfohlene Menge zugeben - und nicht nach Gutdünken mal mehr oder weniger. Früher waren das mal 3% Zusatz, also 30 ml auf 1 Liter Motoröl. Inzwischen hat man das wohl auf 5% (50 ml) erhöht.
Es ist ja auch schon erstaunlich, daß im Teilezubehör das Oiladditiv von Liqui Moly nach wie vor angeboten und auch (lt. Verkäufer) rege verkauft wird. Fest steht, daß der Festschmierstoff MoS2 den Abrieb und damit den Verschleiß stark vermindert und auch für einen ruhigeren Motorlauf sorgt. Nachteil: an die grau-dunkle Farbe muß man sich gewöhnen.
P.S. Auch der Getriebezusatz in der länglichen Tube ist zu empfehlen, sorgt er doch für weicheres Schalten und hat auch dort Notlaufeigenschaften - speziell jetzt im Winter.
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22. Dezember 2017 um 13:16:29 Uhr
Horstinator
Horstinator
Mercedes
Ok. Wie ist das deiner Meinung nach bei PTFE und Keramik-Zeugs mit den Ablagerungen/ Zusetzungen??? Gerade auch in Kombination mit MoS?
Ich liebe unberührte Natur...
...solange sie asphaltiert ist!!!
V250d XL Avantgarde BJ2019 vor MoPf
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22. Dezember 2017 um 13:58:39 Uhr
jueppken
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Zu dem Teflon (PTFE) kann ich nichts sagen, das wird wohl mehr in Amerika propagiert. Die Mikrokeramik-Geschichte ist auf Basis von Bornitrid und reduziert ebenfalls Reibung und Verschleiß. Wird als "Cera Tec" auch von Liqui Moly vertrieben. Das ist möglicherweise noch besser, weil es auf neuesten Erkenntnissen beruht. Auch das "Motor Protect" von LM (öllöslich) senkt den Verschleiß, weil es quasi eine "Überdosierung" von Reibwertverminderern ist. Wenn man so ein Mittelchen einsetzt, sollte man sich für eines entscheiden - nicht irgendwas kombinieren. Aus Kostengründen würde ich zu MoS2 tendieren - das ist jahrzehntelang praxisbewährt.
Oft hört man den Einwand, daß es früher bei den älteren Motoren und den "einfacheren" Ölen angebracht war. Nein, die damaligen Öle haben die damaligen Motoren auch anstandslos geschmiert und geschützt.
Wie ich ja bereits erwähnt habe, die von der Mineralölindustrie entwickelten und angebotenen heutigen Öle sind ja, wie früher auch, in enger Zusammenarbeit mit den KFZ-Herstellern entwickelt worden und bedürfen eigentlich keiner Zusatzschmierung. Alle Eigenschaften, die der Motor für einen langen und störungsfreien Betrieb verlangt, sind durch das Öl, das der Spezifikation und Viskositätslage entspricht, gegeben. Die Entwicklung eines neuen Ölen ist sehr aufwendig, langwierig und kostenintensiv. Eine "Aufpeppung" ist und war an sich nicht nötig, allerdings kann man mit Festschmierstoffen wie z. B. das Molybdändisulfid das allgemeine Betriebsverhalten, die Zuverlässigkeit oder auch die Geräuschentwicklung positiv beeinflussen. Wenn man mal recht untertourig fährt, merkt man, daß der Motor mit MoS2-Zusätzen noch ruhig läuft, während er ohne den Zusatz bei solcher Quälerei ruckt und brummt - im verschleißträchtigen Mischreibungsgebiet hat sich ein schützender Gleitfilm gebildet.
Bezüglich Festschmierstoff oder überhaupt bei Zusätzen gehen die Meinungen sehr auseinander. Oftmals kann man feststellen, daß unsachlich argumentiert wird, weil geringe Kenntnisse über tribologische Gegebenheiten vorliegen.
Nun denn, wer Spaß an der Sache hat und dem Motor "was Gutes tun will", der kann es nehmen, erforderlich ist es nicht. Nur sollte man dann Produkte von namhaften Herstellern (wie Liqui Moly - die bieten ja auch fertig aufgemischtes Öl an, allerdings ältere Formulierung und 10 W - 40) verwenden, nicht irgendein no-name aus den USA. LM macht das schon ewig und hat auch alles mögliche und auf allen Gebieten (Diesel, Benzin usw.) im Programm. Wenn, dann bitte Qualität!!! "
Gruß Flötenkönig
Wenn du dich für Zusatzadditive nicht entschließen kannst, wäre die Magnatec-Reihe von Castrol auch interessant. Da hat das Motorenöl "serienmäßig" polare Verbindungen "der besonderen Art". Die werben ja auch mit dem besonderen Verschleißschutz. Kannst dich ja mal bei Castrol.de schlau machen.
Ich werde jetzt erstmal das ROWE HIGHTEC SYNTH RS SAE 5W-40 ausprobieren ohne Zusätze. Prinzipiell läuft er ja auch gut...
Hallo. Bei meinem 3.0 TDI Biturbo, Audi , hat der tolle Lauf des Motors mit Mathy M und Xado Twin Turbo mit Nanomotorinnenschutz, also 3 Zusätze, ganz klar den absolut neuwertigen ruhigen und absolut sauberen ,Besten Wert erzielt. Wenn meine Lebensgefährtin sogar den abartig ruhigen Lauf bemerkte.
Ich bin aber auch ein klarer Befürworter für Additive in Absprache mit dem Ölhersteller, Mathy wie Xado haben mir bestätigt das ich mit den 3 Additiven , hier nochmal , Mathy M ca.40,-, Xado Twin Turbo 120,-, und Motorinnenversiegelung ca.15,-, mit Nanotechniken, bedenkenlos gestattet !
Der rennt echte 275km/h ,offen, ohne ein Piep! LG Stefan