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Altes Auto loswerden vor Neuwagenkauf
Ich spiele mit dem Gedanken mir in ein paar Monaten einen Neuwagen für ca. 30k Euro zu kaufen. Ich habe etwa 20k gespart und mein altes Auto ist noch einiges wert. Der Händler hat mal die Fahrgestellnummer in seinen PC eingetippt und meinte die Wagen starten bei 13-14k und er würde mir 11k zahlen. Da mein Wunschfahrzeug momentan aufgrund des bald kommenden Facelifts nicht bestellbar ist habe ich auch erstmal nicht weiter verhandelt.
Ich glaube, dass ich beim privaten Verkauf des Autos mehr raus holen kann (der Händler will ja auch irgendwo verdienen). Das Problem ist allerdings, dass ich den Neuwagen erst bezahlen kann wenn ich das alte Auto verkauft habe. Welche Möglichkeiten habe ich um diesen Übergang möglichst problemlos zu machen? Hier mal die Ideen die mir so gekommen sind:
- Wagen frühzeitig (vor Bestellung Neuwagen) verkaufen und dann übergangsweise ein billiges Auto kaufen oder mieten.
- Neuwagen bestellen und altes Auto ein paar Wochen vor Liefertermin versuchen zu verkaufen. Ich könnte 1-2 Wochen auch ohne Auto auskommen. Was wenn ich den Wagen nicht bis zum Liefertermin verkauft kriege?
- Bei der Bank 10k leihen und altes Auto erst verkaufen wenn der Neue da ist. Ich glaube aber 10k für 1-2 Monate zu leihen und dann vollständig zurück zu zahlen ist nicht üblich.
Habe ich noch irgendwelche Varianten vergessen? Einen wie viel niedrigeren Preis bei Inzahlungnahme würdet ihr in Kauf nehmen?
Beste Antwort im Thema
Letztendlich bewertet der Händler das Auto nach Schwacke oder DAT und bietet dann den Händlerankaufspreis. Zahlt er mehr, gibt es entsprechend auf das gekaufte Auto weniger Nachlaß.
Beim Kauf eines Neuen mit Inzahlungnahme des Alten interessiert weder der Kaufpreis des Neuen, noch der Inzahlungnahmepreis des Alten, sondern nur der Aufzahlungsbetrag. Ob der dann mit hohem Inzahlungnahmepreis und entsprechend weniger Rabatt beim Neuen oder mit gutem Rabatt beim Neuen und schlechtem Inzahlungnahmepreis erreicht wird ist schnurzpiepsegal.
Offen gestanden verstehe ich so manche Händlerdiskussion hier nicht mehr - auch drüben in dem 14-Tage-Thread. Jeder hier will für seine Arbeit bezahlt werden und jeder Selbständige hier lebt davon Gewinn zu erwirtschaften. Wenn aber dann auch ein Autohändler Gewinn erwirtschaften muss, dann ist das plötzlich furchtbar schlimm.
Und obwohl die solche "Halsabschneider" sind, ist die Umsatzrendite des KFZ-Handels eher unterdurchschnittlich, einfach mal googeln.
Leben und leben lassen Leute - und wem das nicht genügt, was ihm der Händler zahlt, der kann ja privat verkaufen. Die Händler sind eher froh, wenn sie ein Auto nicht in Zahlung nehmen müssen. Die Höfe sind auch so voll genug. Die Fahrzeuge am Hof müssen zwischenfinanziert werden, verlieren mit der Standzeit an Wert und müssen gegen Vandalismus, Diebstahl usw. versichert werden. Vom Gemeinkostenfaktor ganz zu schweigen.
Nein, ich habe nichts mit dem KFZ-Handel zu tun, aber ich weiß wie Wirtschaft funktioniert und wundere mich nur über die teilweise sehr realitätsfremden Ansichten hier.
XF-Coupe
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37 Antworten
Ich würde mit dem Neuwagenhändler einen Inzahlungnahmepreis aushandeln und gleichzeitig mit ihm vereinbaren, dass du jederzeit deinen alten Wagen selbst verkaufen kannst. Dadurch kannst du vor Lieferung des Neufahrzeugs den alten privat verkaufen, und wenn dir das doch nicht gelingt, dann kannst du den alten entweder dem Händler auf den Hof stellen oder dir doch noch irgendwo 10.000 € leihen und weiterhin den Privatverkauf versuchen.
Ich habe es eigentlich immer so gemacht, aber nur ein einziges Mal den Wagen privat verkaufen können. Alle anderen gingen immer an den Händler zum vorher ausgehandelten Inzahlungsnahmepreis.
OK, das ist schon mal eine interessante Info. Hab ich auch schon gedacht, war mir aber nicht sicher ob das so üblich ist bzw. ob sich die Händler auf sowas einlassen.
Zitat:
@sebi707 schrieb am 2. Juli 2020 um 20:08:00 Uhr:
OK, das ist schon mal eine interessante Info. Hab ich auch schon gedacht, war mir aber nicht sicher ob das so üblich ist bzw. ob sich die Händler auf sowas einlassen.
Doch, das sollte klappen. Ich habe einmal für die Übergangszeit einen Renault R5 für 100€ gekauft und der hat mich dann begleitet, bis der Neue da war. Verkauft habe ich den R5 für einen Euro. Damit habe ich die Entsorgungskosten gespart.
Inzahlungnahme beim Händler ist immer schlecht. Bei meinem letzten Versuch wollte der Freundliche 33k zahlen. Ich habe den dann für 36.200€ über mobile verkauft, der war innerhalb eines Tages weg, hätte sogar zwei verkaufen können. Aber ich hatte wenigstens die Sicherheit, dass mir der Händler den Wagen abnimmt, wenn alles nichts geworden wäre.
Inzahlungnahme mit "Eigenverkauf vorbehalten" ist durchaus üblich. Habe ich jetzt beim Kauf des Porsches auch gemacht. Porsche hätte mir 42.000 € für meinen F-Type bezahlt, letztendlich ging er privat für 48.000 € weg.
Wobei der Privatverkauf, wenn's mal über 10 k€ geht, momentan schwierig ist. Es drücken zu viele günstige Leasingangebote usw. auf den Markt und belasten den Markt für private Gebrauchtwagenverkäufe.
Meine Tochter hat letzte Woche ihren Golf verkauft, weil sie seit Anfang Juni einen Dienstwagen hat. Sie hatte ihn für 11.900 € bei mobile.de inseriert. Ein einziger Interessent, aber der wollte keine 10.000 € bezahlen.
Letztendlich hatte sie einen Termin bei wirkaufendeinauto gemacht und ihn dann auch für 10.130 € gleich stehen lassen.
Die sind nicht so schlecht wie ihr Ruf, auch meine Lebensgefährtin hatte im März ihren 12 Jahre alten Yaris an wirkaufendeinauto verkauft. Da der Kat kaputt war (hatten wir angegeben) wäre auf dem Privatmarkt wohl auch kein höherer Preis zu realisieren gewesen.
Ich würde an Deiner Stelle dreigleisig fahren. Wenn Du den Wagen bestellen kannst, laß Dir auch einen Inzahlungnahmepreis für Deinen Wagen machen, dann hast Du auf jeden Fall den Wagen weg, wenn er anderweitig nicht weg geht.
Dann würde ich ihn bei mobile.de/autoscout24 einstellen. Erzielst Du dort einen deutlich höheren Preis, kannst Du mit dem Mehrerlös auch ein Überbrückungsfahrzeug bis zur Auslieferung des Neuen bezahlen. Da würde ich aber zu einem günstigen Mietwagen tendieren. Denn wenn Du ein altes Überbrückungsfahrzeug kaufst, hast Du ja dann wieder eine alte Kiste am Bein, die dann weg muß.
Geht beim Privatverkauf nichts, kannst Du immer noch kurz vor Auslieferung des Neuen zu wirkaufendeinauto oder den Ankaufsstellen von mobile.de gehen und Dir ein Angebot machen lassen. Zahlen die mehr als der Händler bei Inzahlungnahme, kannst Du das machen und hast den Wagen bis kurz vor Auslieferung des Neuen.
Bei wirkaufendeinauto hast Du das Geld in drei bis vier Tagen auf dem Konto. Zumindest war es bei meiner Lebensgefährtin und bei meiner Tochter so.
XF-Coupe
Wenn die bei 13-14k starten, wirst du evtl auch 15k oder mehr erzielen, denn die günstigsten sind auch oft die schlechtesten, was Ausstattung, Km-Stand und Pflegezustand betrifft.
Über Check24 kann man innerhalb 1 Werktag Kredit organisieren und auf das Konto einzahlen lassen.
Ich würde diese Option in der Hinterhand halten und eine aussuchen, wo man kostenlos tilgen kann.
Wenn du ihn Privat bis zu der Zeit nicht los wirst, kannst du schnell den Kredit aufnehmen.
Bei ingdiba kann man jederzeit kostenfrei vorzeitig tilgen
Um was für ein Auto geht es denn, das verkauft werden soll?
Wie @XF-Coupe und @Anaxarch sagten, manche Autos gehen sofort weg und manche bekommst nicht los
Ich finde es vom Verkäufer schon "dreist", dir 11k zu bieten, wenn die bei 13-14.000€ starten, zu mal du bei ihm einen Neuen kaufst.
Mal bei einem anderen Händler probiert?
Zitat:
@Lukas_2014 schrieb am 3. Juli 2020 um 09:16:59 Uhr:
Ich finde es vom Verkäufer schon "dreist", dir 11k zu bieten, wenn die bei 13-14.000€ starten
Man müsste den Spieß mal umdrehen: Auto für 30.000 € vom Händler anbieten lassen und dann im Netz einen Nullausstatter für 25.000 € finden und dem Händler sagen, für 20.000 € sind wir im Geschäft.
Zitat:
@sebi707 schrieb am 2. Juli 2020 um 20:08:00 Uhr:
..., war mir aber nicht sicher ob das so üblich ist bzw. ob sich die Händler auf sowas einlassen.
die Inzahlungnahme ist in den meisten Fällen eher als Service gedacht - um dem Kunden die Entscheidung, sich was Neues zu kaufen zu erleichtern
ich erinnere mich noch an mein erstes Auto:
für diesen hatte mein Vater - wie er sich einen Neuen (für ca. 10.000 DM) gekauft hatte - ein Inzahlungnahmeangebot i.H.v. 2.000 DM bekommen
mit Verzicht auf die Inzahlunggabe konnte er dann noch einen weiteren Preisnachlass um 400 DM aushandeln ...
(das alte Auto hat er dann einfach mir zum 19. Geburtstag geschenkt)
Zitat:
@Lukas_2014 schrieb am 3. Juli 2020 um 09:16:59 Uhr:
Um was für ein Auto geht es denn, das verkauft werden soll?
...
Ich finde es vom Verkäufer schon "dreist", dir 11k zu bieten, wenn die bei 13-14.000€ starten, zu mal du bei ihm einen Neuen kaufst.
kommt drauf an:
die 11k bis 13/14k-Preislage kann ja alles sein ... von einem Jahreswagen (der neu 16 k gekostet hat) ... bis hin zu einem ölsaufenden 1.8 TSI mit (hoffentlich nur) 150 tkm und bereits schwächelndem DSG aus 4. Hand - der halt wegen voller Hütte neu mal 70 k gekostet hat & der aus Händlersicht nur an besoffene Exporteure durchgereicht werden kann ...
(weil nicht mal Händlerkollegen sich das Problemmodell antun, solange sie nüchtern sind)
Letztendlich bewertet der Händler das Auto nach Schwacke oder DAT und bietet dann den Händlerankaufspreis. Zahlt er mehr, gibt es entsprechend auf das gekaufte Auto weniger Nachlaß.
Beim Kauf eines Neuen mit Inzahlungnahme des Alten interessiert weder der Kaufpreis des Neuen, noch der Inzahlungnahmepreis des Alten, sondern nur der Aufzahlungsbetrag. Ob der dann mit hohem Inzahlungnahmepreis und entsprechend weniger Rabatt beim Neuen oder mit gutem Rabatt beim Neuen und schlechtem Inzahlungnahmepreis erreicht wird ist schnurzpiepsegal.
Offen gestanden verstehe ich so manche Händlerdiskussion hier nicht mehr - auch drüben in dem 14-Tage-Thread. Jeder hier will für seine Arbeit bezahlt werden und jeder Selbständige hier lebt davon Gewinn zu erwirtschaften. Wenn aber dann auch ein Autohändler Gewinn erwirtschaften muss, dann ist das plötzlich furchtbar schlimm.
Und obwohl die solche "Halsabschneider" sind, ist die Umsatzrendite des KFZ-Handels eher unterdurchschnittlich, einfach mal googeln.
Leben und leben lassen Leute - und wem das nicht genügt, was ihm der Händler zahlt, der kann ja privat verkaufen. Die Händler sind eher froh, wenn sie ein Auto nicht in Zahlung nehmen müssen. Die Höfe sind auch so voll genug. Die Fahrzeuge am Hof müssen zwischenfinanziert werden, verlieren mit der Standzeit an Wert und müssen gegen Vandalismus, Diebstahl usw. versichert werden. Vom Gemeinkostenfaktor ganz zu schweigen.
Nein, ich habe nichts mit dem KFZ-Handel zu tun, aber ich weiß wie Wirtschaft funktioniert und wundere mich nur über die teilweise sehr realitätsfremden Ansichten hier.
XF-Coupe
Die "realitätsfremden" Ansichten kommen daher, dass auch andere ein Gewerbe haben und wissen, wie der Hase läuft. Es muss für beide Seiten fair sein und wenn einer den Eindruck hat, über den Tisch gezogen zu werden, ist es offensichtlich nur ein einseitig guter Deal.
Eben und wenn ein Geschäft für den Unternehmer nicht mehr interessant ist, dann muss er es bleiben lassen.
Du rechnest in Deine Preise Deine Kosten und Deinen Unternehmergewinn mit ein und genauso macht es der Autohändler. Wenn dessen Kostenstruktur nicht zu Deinen Preisvorstellungen paßt, dann klappt es eben nicht und gut.
Da braucht man sich auch nicht böse sein, wenn Angebot und Nachfrage nicht zusammenpassen, dann kommt eben kein Geschäft zustande.
XF-Coupe
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 3. Juli 2020 um 09:40:35 Uhr:
Letztendlich bewertet der Händler das Auto nach Schwacke oder DAT und bietet dann den Händlerankaufspreis. Zahlt er mehr, gibt es entsprechend auf das gekaufte Auto weniger Nachlaß.
Beim Kauf eines Neuen mit Inzahlungnahme des Alten interessiert weder der Kaufpreis des Neuen, noch der Inzahlungnahmepreis des Alten, sondern nur der Aufzahlungsbetrag. Ob der dann mit hohem Inzahlungnahmepreis und entsprechend weniger Rabatt beim Neuen oder mit gutem Rabatt beim Neuen und schlechtem Inzahlungnahmepreis erreicht wird ist schnurzpiepsegal.
Offen gestanden verstehe ich so manche Händlerdiskussion hier nicht mehr - auch drüben in dem 14-Tage-Thread. Jeder hier will für seine Arbeit bezahlt werden und jeder Selbständige hier lebt davon Gewinn zu erwirtschaften. Wenn aber dann auch ein Autohändler Gewinn erwirtschaften muss, dann ist das plötzlich furchtbar schlimm.
Und obwohl die solche "Halsabschneider" sind, ist die Umsatzrendite des KFZ-Handels eher unterdurchschnittlich, einfach mal googeln.
Leben und leben lassen Leute - und wem das nicht genügt, was ihm der Händler zahlt, der kann ja privat verkaufen. Die Händler sind eher froh, wenn sie ein Auto nicht in Zahlung nehmen müssen. Die Höfe sind auch so voll genug. Die Fahrzeuge am Hof müssen zwischenfinanziert werden, verlieren mit der Standzeit an Wert und müssen gegen Vandalismus, Diebstahl usw. versichert werden. Vom Gemeinkostenfaktor ganz zu schweigen.
Nein, ich habe nichts mit dem KFZ-Handel zu tun, aber ich weiß wie Wirtschaft funktioniert und wundere mich nur über die teilweise sehr realitätsfremden Ansichten hier.
XF-Coupe
Stimmt alles. Will hier aber keiner hören. Wenn du grüne Daumen haben willst, musst du behaupten dass Autohändler alles Betrüger sind, sich auch bei 30% Rabatt noch dumm und dämlich verdienen und an jeder Finanzierung noch ein paar Tausend Euro zusätzlich an Provisionen abgreifen. Und Reifen und Zubehör bekommen sie umsonst und können sie daher kostenlos als Zugabe zu jedem Verkauf geben.
Ach ja: Für Inzahlungnahmen müssen sie dem Kunden WENIGSTENS so viel geben wie den Preis für den sie den Wagen später weiterverkaufen. Sonst Betrüger.