- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Kraftstoffe
- Gaskraftstoffe
- Altes Diesel Wohnmobil auf LPG+Benzin umrüsten
Altes Diesel Wohnmobil auf LPG+Benzin umrüsten
Hallo allerseits,
Ich bin am überlegen nächstes Jahr ein gebrauchtes Wohnmobil zu kaufen.
Ich bin ein LPG Fan, aber es gibt wohl echt gar keine LPG Wohnmobile und auch nur sehr wenige Benziner.
Daher meine Überlegung ein altes Diesel Wohnmobil zu kaufen, Motor, Getriebe raus, und umrüsten auf Benzin und LPG.
Macht das überhaupt Sinn, oder ist das eine komplette Schnapsidee?
Ich bin halt echt kein Diesel-Fan, und was ist, wenn Diesel dann irgendwann abgeschafft oder eingeschränkt werden... spätestens dann hätte ich ein Problem.
Kostenmäßig sei das mal dahingestellt was so eine Umrüstung kostet, da es wahrscheinlich eh weniger ist als ein modernes neueres Wohnmobil kostet. Da ich sowieso lieber ein altes von innen neu aufbauen will, wäre es mir auch lieber ein älteres zu kaufen und auszubauen.
Eine andere Idee wäre ein Wohnwagen, gezogen von einem LPG SUV... aber das hätte alles andere Vor- und Nachteile.... ich bin momentan dabei verschiedene Ideen zusammenzutragen.
Würde mich über Meinungen und Feedback freuen, gerne auch von Fachleuten, die solche Umbauten machen, vielleicht hat ja jemand eine Vorstellung von etwaigen Kosten und Möglichkeiten, oder vielleicht sowas schon einmal gemacht.
Viele Grüße
Laura
Beste Antwort im Thema
Hallo...
Nun ja , einen Wohnwagen mit 5m Länge und 1,8T Gewicht kann man mit einem normalen PKW ziehen.
Der TE muss sich vor Augen halten dass das Wohnmobil die meißte Zeit ausserhalb seiner eigendlichen Passion (Urlaub mit Übernachtung) bewegt wird oder einfach nutzlos rumsteht.
Der Wohnwagen steht zwar auch nur nutzlos rum ausserhalb der Urlaube , aber das Zugfahrzeug kann normal genutzt werden.
Die Krönung des Unsinns ist dann ein Wohnmobil mit Anhänger wo dann das Einkaufsauto drauf ist. Das Ganze darf dann wegen des Anhängern auch nur 100km/h fahren und ist zudem unhandlich.
Meine Wahl wäre wohl PKW mit LPG und Wohnwagen , oder wenn ich nicht zwingend in die Innenstädte fahren muß um zur Arbeit zu fahren ein US-Van . Das Ganze wäre dann das Zweitfahrzeug.
mfG Rohwi
Ähnliche Themen
64 Antworten
Zur Umrüstung auf Benzin gehört aber etwas mehr als nur ein Motor, Tank und Leitungen sowie Pumpen müssen eventuell neu, Kabelbaum und Motorsteuergerät wird dann auch gebraucht, Kardanwellen, Antriebswellen, Differtential etc.? Man könnte aber unter Umständen dann gleich auf monovalent nur LPG umbauen. Dann bleibt noch die Frage nach den Möglichkeiten einer Zulassung für LPG, welche Abgasnorm hat der umgerüstete Motor? Das dürfte auch schwierig werden.
Ich würde da lieber mit Diesel fahren.
Aber ein interessantes Thema.
Danke für dein Feedback Mawi2006 ... über das mit der Abgasnorm habe ich noch gar nicht nachgedacht... :O
Oder einen Benziner umbauen? Es gibt halt wenige und die sind dann oft sehr alt. Wäre das eine Möglichkeit, also neuen Benzinmotor und Getriebe und dann LPG?
Ich wusste gar nicht, dass monovalent LPG überhaupt geht... dachte das wäre nur mit CNG... aber ich bin auch total out-of-date und habe mich schon 15 jahre nicht mehr damit beschäftigt...
Ich habe vor 15 Jahren schon einmal ein Wohnmobil Benzin auf LPG umrüsten lassen. Absolutes Desaster mit diversen Motorschäden als Folge... die Karre steht heute noch dumm rum. Daher habe ich gedacht vielleicht einen neuen Motor und Getriebe und dann LPG...
Hallo Laura! Was für ein Wohnmobil soll es denn sein? Ich habe ein VW T3 Westfalia ( Benziner Luftgekühlt) und man hat mir vor Jahren schon angeboten , diesen auf Autogas umzurüsten. Ich möchte den aber erst neu aufbauen, da er es nötig hat. Jedenfalls muss man von Hersteller sich Du Info vor der Umrüstung oder besser vor einem Kauf , die Bestätigung holen, ob der eingebaute Motor LPG tauglich ist. Die Ventilsitze sollten gehärtet sein, Ventilschaftführung sollte LPG Tauglich sein.Sonst benötigt man eventuell Flashlube oder der Motor ist gar nicht LPG tauglich! Das kann nähmlich auch sein. Der Vorteil bei LPG ist nicht nur der Preis gegenüber Benzin, sondern die Oktanzahl. An der Zapfsäule: Benzin Max.100 Oktan und LPG 108 Oktan. Wenn man Angst hat wegen höhere Verbrennungstemperatur, dann kann man sich einen zusätzlichen Öhlkühler einbauen. Kann man aber vernachlässigen , wenn man nicht immer nur Vollast( Höchstdrehzahl ) fährt. Ich werde wenn es soweit ist , einen zusätzlichen Öhlkühler einbauen. Damit ausreichend Kühlung bei einer Bergauf und Bergabfahrt vorhanden ist.
Gruß
Paul
Ich fahre einen Renault Trafic PiloteBj. 85.
Dieser wurde vom Vorvorbesitzer auf einen Renault 19 Motor mit 90 PS umgerüstet und dann kam noch eine Autogasanlage. Er ist mit Saisonkennzeichen zugelassen, der Verbrauch liegt bei rund 15 l LPG.
Über den Aufwand kann Ich nichts sagen, aber ich hatte explizit einen Benziner gesucht.
Grüße Peter
Monovalent wäre auch, wenn nur ein kleiner Tank (max 15 Liter?) für Startbenzin an Bord ist. Da ein Wohnmobil ja eher im Winter nicht bewegt wird, könnte man tatsächlich auch auf Gas starten, je nach verbauter Gasanlage.
Wenn es eh etwas Altes wird, dann könnte ich mir vorstellen, dass ab Werk keine Euronorm oder nur Euro1 vergeben wurde, wie das rechtlich aber nach Motorwechsel aussieht? Ältere Motoren von BMW, Mercedes wären sicher gasfest.
Wenn das damals schiefgelaufen ist mit der Umrüstung und folgenden Motorschäden, so hat da leider jemand schlecht umgerüstet bzw die Gasanlage schlecht eingestellt.
Martin
Man müsste ja einen Benzinmotor nehmen, der ja schon im Fahrzeug eingesetzt wurde. Sonst könnte man - Motor-Getriebe Einheit ja etwas nehmen, das was Abmessungen und Form betreffen, ungefähr dem alten gleich kommt. Sprich Motorblock. Da Wohnmobile in Sachen passive Sicherheit total schlecht sind? braucht man sich dann auch so oder so keine Sorgen machen. Und TÜV Abnahme müsste ja erstmal wegen wegen der neuen Maschine/Getriebe usw. Und erst im Falle des Erfolgs weitermachen und LPG Anlage einbauen? wobei dann eine zweite Vorfahrt fällig wird..!
Zitat:
@DonPaulo1 schrieb am 13. September 2020 um 19:56:27 Uhr:
Was für ein Wohnmobil soll es denn sein?
Danke für dein Feedback! Ich würde schon gerne wieder eines mit Alkoven haben. Mein altes ist 5m lang und ich würde jetzt gerne ein 7m langes haben mit mehr Platz.
Ich wollte schon immer gerne LPG fahren, habe ja damals auch mein altes Womo umgerüstet. Aber das war in der Zeit wo das so los ging, 2004, und ich glaube die wussten nicht wirklich was sie tun, und dass der Motor dafür nicht geeignet war.
Zitat:
@mawi2006 schrieb am 13. September 2020 um 20:09:24 Uhr:
Monovalent wäre auch, wenn nur ein kleiner Tank (max 15 Liter?) für Startbenzin an Bord ist. Da ein Wohnmobil ja eher im Winter nicht bewegt wird, könnte man tatsächlich auch auf Gas starten, je nach verbauter Gasanlage.
Danke Martin, ich verstehe. Das war bei meinem alten WoMo auch so. Wir haben da einen 100l LPG tank dran. Erst auf Benzin anfahren und wenn der Motor warm war, umschalten auf Gas.
Ich glaube der Motor (Ford Transit, BJ 1984) war damals nicht wirklich geeignet für die Gasanlage und es sind dann mehrmals Ventile durchgebrannt, wenn ich mich recht erinnere.
Ich würde in jedem Fall von vorneherein ein gasfestes Antriebsaggregat nehmen.
Gerade beim WoMo
Ford... zumindestens von den Motoren bei Focus und Co. habe ich oft gelesen, dass die additiviert werden müssen. Und wenn da nur eine "Nuckelpulle" verbaut war, also ein Sysrtem, was nur mit dem Unterdruck in der Ansaugbrücke arbeitet, ist das gerade bei Volllast ungeeignet. Ich hätte zumindestens auch bei den französichen Motoren so meine Bedenken, dass die gasfest sind.
Sowas wäre sicher als Basis zur Umrüstung machbar: https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Bei der Motorentechnik kann man auch auf Gas starten, wenn der Frost nicht gar zu doll ist.
Entsprechende Modelle mit Dieselmotor könnte sich dann auch zum Umbau auf Benzin eignen, weil es ja die Dinger dann auch als Benziner gab, insofern der Papierkram leichter sein könnte?
Zitat:
@mawi2006 schrieb am 13. September 2020 um 23:02:08 Uhr:
Ford... zumindestens von den Motoren bei Focus und Co. habe ich oft gelesen, dass die additiviert werden müssen. Und wenn da nur eine "Nuckelpulle" verbaut war, also ein Sysrtem, was nur mit dem Unterdruck in der Ansaugbrücke arbeitet, ist das gerade bei Volllast ungeeignet. Ich hätte zumindestens auch bei den französichen Motoren so meine Bedenken, dass die gasfest sind.
Es ist schon so lange her, aber ich glaube mich zu entsinnen, dass wir damals ein Additiv da mit rein gemacht haben. Das Flashlube kommt mir da bekannt vor...
Den du da verlinkt hast, ja sowas in der Art stelle ich mir vor. Aber wenn es so schwer wird mit dem Papierkram und der Abnahme, dann ist es vielleicht keine gute Idee und eher ein Risiko wie es klingt.
Also ich meine, es klingt so für mich: ich müsste eines kaufen, das umbauen lassen und dann auf Abnahme hoffen... und was wenn nicht? Hmmm...
Danke für dein Feedback.
Französische Motoren zählen zu den gasfestesten überhaupt! Bortec Liste bestätigt es jährlich, auch wenn man ihr Parteilichkeit vorwerfen kann, da sie aus Frankreich stammt. Da wird auch die eine oder andere Ford Maschine aufgeführt, wenn ich mich nicht täusche...
Zitat:
@mio6677 schrieb am 14. September 2020 um 10:16:05 Uhr:
Den du da verlinkt hast, ja sowas in der Art stelle ich mir vor.
Vielleicht solltest du auch etwas Acht geben,
dass der zum Einsatz kommende Motor nicht ganz so
Astmathisch ist. Bei dem Aufbau dürfte die 3,5 T zzG
auch ständig erreicht, bzw ziemlich sicher auch
überschritten werden. Heißt: der Motor wird ständig
an seiner Leistungsgrenze bewegt. Im Sinne der
Zuverlässigkeit und Lebensdauer nicht ganz optimal.
LG Ro