An alle E39 M5 Fahrer
Hallo zusammen,
ich denke derzeit darüber nach, meinen 530d (BJ 2003, 108tkm) zu verkaufen und einen E39 M5 (BJ 01/02, max. 65.000km) zu kaufen. Diese sind ja anscheinend bereits so um die 30.000 Euro zu bekommen.
Aber wie sieht das mit den Folgekosten aus?Mal abgesehen von Versicherung (kaum teurer als ein 530d) und Spritkosten?
Wie lange ist so die Lebenserwartung von so einem Motor? Eigentlich dürfte doch bei einem Saugmotor nichts kaputt gehen ?
Die BMW Diesel gehen ja schon mal des Öfteren bei 100-150tkm kaputt (leider eigene Erfahrung).
Ist für den Preis übrehaupt was brauchbares (und v.a. zuverlässiges!) zu bekommen?
Bin dankbar für jede Meinung.
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9 Antworten
Hi 530d Fahrer,
Ich fahr zwar keinen BMW - wohl will ich dir aber mit auf den Weg geben, dass in jedem Auto der Wurm drin sein kann.
Ich hab einen Volvo S80 mit einem großen Motor, eine der Tugenden von Volvo war zumindest die Zuverlässigkeit. Nicht so bei diesem Auto: Da ist schon alles Kaputt gegangen.... Motor, Getriebe, LiMa, (..)
Gestern hab ich ihn wieder aus der Werkstatt holen können, Rechnungsbetrag: 4011.97€... Da wurde mal wieder alles getauscht - Lambdasonde, Bremskraftverstärker war undicht (!), und und und...
Das Auto hat gerade mal 150tkm, als ich es für (billiges) Geld erstanden hab, hatte es 97tkm. Der Wagen wurde von der S&G-Mercedes-Niederlassung in Karlsruhe im Übrigen als Unfallfrei verkauft... nicht lange später hat sich rausgestellt, dass der Wagen mal in einen Crash verwickelt war.
Daher rührt sicher auch, dass alle Teile getauscht werden mussten,...
Du siehst also: Man steckt da nie drin, auch wenn man ein vermeintlich zuverlässiges Auto kauft.
Da der M5 ja, wie mein Auto, knapp 100 PS pro Liter Hubraum produziert ist er ein sensibler Motor, vor allen Dingen hat der M5 im Gegensatz zum meinem keine Turboaufladung.
Das Auto muss also sorgfältig EINGEFAHREN worden sein, dann ständig behutsam WARMGEFAHREN werden, es muss immer penibelst nach dem ÖL gekuckt werden.
Motorenplatzer kommen beim M5 nicht zu knapp vor und auch im Unterhalt wird er bestimmt DOPPELT so teuer sein, wie dein 530d... (da könnt ich wetten)
Wenn, dann mit 2 Jahren Europlus-Garantie kaufen, und danach die Möhre auf jeden Fall verticken, bevor dich die Kosten auffressen (so wies bei mir der Fall ist). Oder lease dir vllt den Neuen, der kommt in 2 Jahren sicher auch auf 30-40.000€ Gesamtkosten (wenn du ihn nicht übernimmst) und danach: "Der Nächste bitte"...
Ich hab schon viel Lehrgeld blechen können, um ne Schrottkarre wieder aufzupushen.
Gruß JJ
HI 530D,
also ich stand genau vor 3 Monaten zwischen dem M5 und meinem jetzigen 530D.
Das die Versicherung kaum günstiger ist, stimmt in keinster Weise.Ich zahle im moment für meine Vollkasko mit 85% ca 1650€ im Jahr.Beim M5 kostet die ca 3000 Euro.
Am besten machst du dich mal bei www.m-forum.de schlau.Dort war ich auch.
Wenn du dir den M5 kaufst, dann nur welche nach Facelift, wegen sehr hohem Ölverbrauch und großen Problemen mit der Vanoseinheit bis 9/2000.Sollte dir die Vanos kaputt gehen liegen die Kosten bei ca 2000 Euro.
Wenn du Spritkosten von SuperPlus und Durchschnittverbrauch von guten 14-15 Liter dir leisten kannst ok.Aber wer will schon einen M5 nicht treten??Also ich bin ihn damals Probegefahren und kam nicht unter 20 Liter.ABer es macht sau viel Spaß.
ABer ich muss sagen, ich würde meinen 530D dafür nicht hergeben.
Beim M5 solltest du am besten nochmal die selbe Menge an Geld auf dem Konto haben, wie die Anschaffungskosten sind.
Der M5 Motor ist nicht mit normalen Saugern zu vergleichen.Es ist ein Hochleistungsmotor.Sicherer und günstiger ist da der 540er.DEn V8 bekommste kaum kaputt.
Wertverlust beim M5 liegen jährlich bei 4000 euro.
@ m4200gt
Zitat:
Der Wagen wurde von der S&G-Mercedes-Niederlassung in Karlsruhe im Übrigen als Unfallfrei verkauft... nicht lange später hat sich rausgestellt, dass der Wagen mal in einen Crash verwickelt war.
Wieso hast Du dann den Wagen nicht wieder beim Händler auf den Hof gestellt und Dein Geld zurück verlangt?
Er muss den auf jeden Fall zurück nehmen!!!
@ 530dAe39
Ich würde mal bei DA Direkt alle Daten eingeben und mal den Versicherungsbeitrag berechnen lassen. So hast Du schon mal einen Anhaltspunkt.
KFZ Steuern werden sich auf ca. 368€ belaufen. (Quelle)
Angegeben ist der M5 mit 14,7 Litern Super auf 100km.
Doch ich denke 20 Liter zu Verbrauchen ist keine Kunst.
Gruß
Wichtig wäre mal zu wissen, was für eine Laufleistung Du so anstrebst.
Bj 01/02 mit 65.000 km auf der Uhr dürfte teurer als 30.000 Euro sein!
Im M-Forum hab ich mal gelesen, dass die M GmbH die Laufleistung auf ca. 200.000 km schätzt, also zu alt sollte er nicht sein.
Nätürlich ist ein FL-M5 besser, da technisch ausgereifter. Deswegen sind die Vor-FL aber nicht mies.
Ölverbrauch ist hoch, das stimmt. Ca. 1 liter TSW auf 1000 km. Aber ist noch überschaubar, kostet Dich vielleicht 30 Euro im Monat.
Den M5 kann man auch mit Spaß bei ca. 15 l fahren, in der Stadt nimmt er sich halt, was er braucgt
Verschleissteile wie Bremsen und Reifen sind halt teuer, aber das weiß man ja vorher.
Nockenwellengeber kann zicken, ist aber beim 540 auch der Fall, eher noch schlimmer.
Trotzdem hab ich sehr viel Spaß mit dem Wagen!!
Gruß
zweter
Ist das noch normal, 1l Öl auf 1000km? Oder deutet das schon auf einen Defekt hin?
Wie kann man überhaupt erkennen, ob Motormäßig alles i.O. ist und der Motor nicht die nächsten 20.000km hoch geht?
Zitat:
Original geschrieben von 530dAe39
Ist das noch normal, 1l Öl auf 1000km? Oder deutet das schon auf einen Defekt hin?
lt. Auskunft von BMW ist das normal. Nicht nur bei den M5 sondern bei allen 5ern.
Gibt allerdings auch jede Menge, die weniger brauchen.
Das stimmt doch gar nicht.
Bei dem M5 sind es nur die ersten Motoren bis 9/2000 , welche 1L und mehr brauchen.
Zitat:
Wie kann man überhaupt erkennen, ob Motormäßig alles i.O. ist und der Motor nicht die nächsten 20.000km hoch geht?
Gar nicht. Wäre das so einfach, müssten wohl die Hälfte aller Gebrauchtwagen gleich verschrottet werden, da kein Mensch das Risiko eingehen würde...
Es gibt allerdings ein paar kostspielige Möglichkeiten:
- Ölanalyse (im Öl ist eine Menge drin, das Auskunft über den Verschleiß und Zusand des Motors geben kann). Sauteuer aber einigermaßen gute Aussage über mechanischen Zustand möglich.
- Kompressionsprüfung: hat ein Zylinder ein Verdichtungsproblem, dann fliegt das hier auf
- Zylinderendoskopie: wie der Arzt sich den Darm von innen anschaut, kann man mit einem Endoskop auch die Zylinder und Kolben und Ventile anschauen (lassen). Da muss aber ein Fachmann her und der kostet wieder...
etwas billiger:
- Zündkerzen anschauen: wenn komplett verrußt oder gar verkokt, dann stimmt was nicht
- allgemein optischer Zustand des Motors (Verschmutzung, Ölverlust, Korrosion usw.), auch bei den Nebenaggregaten!
- Fehlerspeicher überprüfen (lassen)
Um genau diese obig zitierte Frage in Zukunft besser beurteilen zu können, wäre ich dafür, dass man in der Motorsteuerung künftig standardmäßig das Lastkollektiv des Motors statistisch mit aufzeichnet: z.B. wie viele Sekunden wurde der Motor bei Drehzahlen höher als 4000 U/min gedreht obwohl die Öltemperatur noch < 60 °C war. Das sollte dann über die genormte OBD-Dose mit jedem freikäuflichen Fehlerspeichertester auslesbar sein.
Wäre technisch wohl ohne weiteres möglich, ob es allerdings den Gebrauchtwagenverkauf ankurbelt, darf bezweifelt werden, daher wird's sowas wohl nie geben...
Zitat:
Original geschrieben von EAA
Um genau diese obig zitierte Frage in Zukunft besser beurteilen zu können, wäre ich dafür, dass man in der Motorsteuerung künftig standardmäßig das Lastkollektiv des Motors statistisch mit aufzeichnet: z.B. wie viele Sekunden wurde der Motor bei Drehzahlen höher als 4000 U/min gedreht obwohl die Öltemperatur noch < 60 °C war. Das sollte dann über die genormte OBD-Dose mit jedem freikäuflichen Fehlerspeichertester auslesbar sein.
Wäre technisch wohl ohne weiteres möglich, ob es allerdings den Gebrauchtwagenverkauf ankurbelt, darf bezweifelt werden, daher wird's sowas wohl nie geben...
Das gibts in einer ähnlichen Form schon. Fahre mal deinen BMW bis in roten Drehzahlbereich, oder fahr ihn im kalten Zustand mal im Grenzbereich, beim nächsten Motorstart verringert sich das Intervall zur nächsten Inspektion gewaltig.
d.h. wenn du ins schechheft schaust, kannst du schon einiges erkennen