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Android, Nutzen-Kosten-Ergebnis, im Mopf

Mercedes
Themenstarteram 11. Januar 2020 um 23:21

Hallo,

jetzt wo der Umbau nahezu abgeschlossen ist, wollte ich mein Fazit hier teilen.

Zuerst das Warum ich diesen Weg gegangen bin und nicht das vorhandene , gut klingende, System zu erweitern versuchte. Beim Kauf war sofort klar das mir die Bluetooth-Funktionalität und das Abspielen von MP3-Dateien fehlt, eine umfangreiche Suche im Netz brachte leider kein zufriedenstellendes Ergebnis. Im A6 konnte ich bereits eine Fülle an positiven, aber auch negativen Erfahrungen mit Radios sammeln, die Android als System verwenden.

Ich begann fortan mich im Netz über alle Beiträge herzumachen, dank Google Übersetzer, auch in anderen Sprachen und hatte bald genug Informationen um mit dem Umbau zu beginnen. Danke auch an einige hier, die mir mit Rat zur Seite standen. Aufgrund des von mir angestrebten, optisch dem Original möglichst ähnlich erscheinenden, Gehäuses war das Modell schnell gefunden (Erisin), leider hat dieser nur Vorverstärker Ausgänge für vorne, aber dazu später.

!Hatte zuerst einen Most-Adapter versucht (mehrere), aber keiner war zur Zusammenarbeit mit dem Bose-System zu überreden.!

 

Man hätte auch die Lautsprecher direkt, über einen zusätzlichen Kabelbaum zum Kofferraum, mit dem Radio verbinden können, jedoch wollte ich klaren Sound genießen und befürchtete auch thermische Probleme ("Sie hört Musik nur wenn sie laut ist").

Zuallererst die Verkleidungen auf der Fahrerseite bis zur C-Säule abgebaut und den Teppich angehoben, Canbus-Verteiler Fussraum links im Kanal, Rücksitzbank raus und Lehne abgeschraubt und etwas vorgezogen. 5 Chinch-Kabel, 2 Antennenleitungen (Radio/GPS), Massekabel, Steuerleitung für Endstufe/Rückfahrkamera und Antennenverstärker vom Radioschacht bis in den Kofferraum gezogen. Die Kabel hatten am Längsträger Platz ohne unter dem Teppich aufzutragen, denn im Kanal ist es zu eng.

Natürlich mussten alle Komponenten entfernt werden, dazu gehören Navirechner-CDwechsler-AGW und Bose, in den freigewordenen Käfig hatten beide Endstufen Platz.

Die Versorgung der Lautsprecher übernimmt eine JL_Audio mit 300Watt bei 2 Ohm, da leider nur Stereo-Chinch vorhanden, ist kein Fading möglich, habe dennoch 4 Kabel nach hinten gezogen, falls das Radio mal gegen ein anderes getauscht werden würde und dieses 4 Vorverstärker-Ausgänge besäße. Die entsprechenden LS-Kabel fand ich durch anlegen einer Batteriespannung heraus (2. Person zur Hörprobe nötig).

Für den Subwoofer wurde eine kleine CBR-Mono-Digitalstufe von Rockfort eingebaut, ebenfalls 300Watt, allerdings 1 Ohm stabil.

Die Stromversorgung war weniger aufregend, da die Batterie ja eh im Kofferraum verbaut, 16mm2 zum Verteiler und dann 10mm2 an die Stufen.

Die Subwooferleitung vom Radio habe ich mir gespart und bin von der JL-Audio zur Rockfort über den Bypass mittels Chinch.

Um den Internetzugang zu gewährleisten habe ich einen WLan-Adapter in das Handschuhfach gelegt und mittels USB mit dem Radio verbunden, das Radio besitzt 4 Anschlüsse welche auch erweitert werden können.

Ferner liegt das Modul der Reifendrucküberwachung, auch über USB, hinter dem Radio im Schacht und verrichtet klaglos seinen Dienst.

Zusätzliche USB-Anschlüsse habe ich zum Handschuhfach und in die Ablage unter dem Aschenbecher gezogen, wodurch ein MP3-Stick mal eben angeschlossen werden kann.

Das Mikrofon verweilt an der A-Säule Fahrerseite in der Dichtung eingeklemmt, wer es nicht weiß bemerkt die kleine Delle nicht.

Navigation über Sygic oder wahlweise auch anderes Programm, RDKS wie bereits erwähnt, BT-telefonie nahezu perfekt und "OK Google" funktioniert auch. Das Radio hat zusätzlich einschübe für 2 Micro-SD-Karten und ein DVD-Laufwerk.

Befürchtungen wegen dem Radioempfang, der Comand hat ja Diversity, bestätigten sich nicht. Zu behaupten der Empfang wäre genausogut ist eine glatte Lüge, aber ich habe schon weitaus schlechteres gesehen, das Radio schaltet auf andere Frequencen um, sofern vorhanden und bekannt, wechselt aber bei Verlust des Verkehrsfunksignals gern mal den Sender. Sehr ärgerlich wenn man das Rauschen als erträglich empfindet und die Meldung doch wichtiger wäre. Schaltet man die Funktion aus, z.B. weil man eh Radio hört gibt es von meiner Seite keine Klagen.

Zu dem lieben Mammon:

  • Radio 280 Euro inkl. Versand und Zoll
  • JL-Audio 349 Euro
  • Rockfort CBR 279 Euro
  • Kabeln ca. 130 Euro (Strom, Canbus, Chinch, Antenne und diverse Leitungen)
  • Stromverteiler 30 Euro (12V und Masse)
  • Rückfahrkamera 70 Euro (Kennzeichenleuchte, noch auf dem Versandweg)
  • RDKS 70 Euro
  • Wlan-Adapter (Vertrag über 1und1, Adapter kostenlos)
Gesamt ca. 1208 Euro, den Mostadapter habe ich ausgelassen da er nicht mehr zurückgesendet werden konnte (Kosten 90 Euro)

Der Einbau, die Configuration und das Anpassen des Systems an die eigenen Bedürfnisse kann durchaus ein paar Tage in Anspruch nehmen, demgegenüber gibt es beim Comand keine eigenen Bedürfnisse, darf jeder selbst entscheiden was ihr/ihm wichtiger erscheint.

Sollte ein Wiederverkauf geplant sein, so kann der Umbau evtl. sich in einem niedrigeren Erlös rächen, muss aber nicht. Lenkradfernbedienung funktioniert ähnlich dem Original, nur auf das Display im Kombiinstrument muss verzichtet werden, bei allen Einträgen das Comand betreffend erscheinen nur Striche, wie Navi oder Audio. Die Uhr kann ebenfalls nicht mehr eingestellt werden, allerdings besteht die Hoffnung das das wieder funktioniert nach dem Ausprogrammieren des Comand über SD.

Das bose hat noch zusätzliche lautsprecher, wie z.B. Center, auf die natürlich verzichtet wird. Die Materialanmutung, die Passgenauigkeit sowie das Display vom Comand sind dem Radio aus dem Reich der Mitte natürlich weit überlegen, aber nichts das man nicht anpassen könnte, bzw verschmerzen und Bose/Mercedes-nur Original, finde ich persönlich als überbewertet. Hätte Alpine, Kenwood oder ein anderer namhafter Hersteller ähnliches im Angebot, mir wäre es den Aufpreis wert, dem ist aber nicht so.

Würde ich es wieder angehen? Klares Ja, die Vorteile durch Erweiterbarkeit überwiegen gegenüber den "Nachteilen" wie Empfang(Diversity) und Klang (Bose). Jeder, welcher immer die Systeme aus dem weiten Osten schlecht redet und dazu z.B. meine Anmerkungen nutzt, solle bedenken das meine erfahrenen "Nachteile" "Jammern auf hohem Niveau" bedeuten und für mich kein Grund der Reue wäre, oder gar den kleinsten Wunsch des Rückbaus aufkommen läßt.

Bilder werde ich bei Gelegenheit noch nachreichen, @Bamberger_1 hat ja schon mitbekommen das solche Aufgaben in meiner Liste der Prioritäten doch zumeist am unteren Ende landen. Fragen beantworte ich zeitnah, sofern mir möglich, natürlich gern.

lg aus der Oberpfalz

Christina

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Januar 2020 um 23:21

Hallo,

jetzt wo der Umbau nahezu abgeschlossen ist, wollte ich mein Fazit hier teilen.

Zuerst das Warum ich diesen Weg gegangen bin und nicht das vorhandene , gut klingende, System zu erweitern versuchte. Beim Kauf war sofort klar das mir die Bluetooth-Funktionalität und das Abspielen von MP3-Dateien fehlt, eine umfangreiche Suche im Netz brachte leider kein zufriedenstellendes Ergebnis. Im A6 konnte ich bereits eine Fülle an positiven, aber auch negativen Erfahrungen mit Radios sammeln, die Android als System verwenden.

Ich begann fortan mich im Netz über alle Beiträge herzumachen, dank Google Übersetzer, auch in anderen Sprachen und hatte bald genug Informationen um mit dem Umbau zu beginnen. Danke auch an einige hier, die mir mit Rat zur Seite standen. Aufgrund des von mir angestrebten, optisch dem Original möglichst ähnlich erscheinenden, Gehäuses war das Modell schnell gefunden (Erisin), leider hat dieser nur Vorverstärker Ausgänge für vorne, aber dazu später.

!Hatte zuerst einen Most-Adapter versucht (mehrere), aber keiner war zur Zusammenarbeit mit dem Bose-System zu überreden.!

 

Man hätte auch die Lautsprecher direkt, über einen zusätzlichen Kabelbaum zum Kofferraum, mit dem Radio verbinden können, jedoch wollte ich klaren Sound genießen und befürchtete auch thermische Probleme ("Sie hört Musik nur wenn sie laut ist").

Zuallererst die Verkleidungen auf der Fahrerseite bis zur C-Säule abgebaut und den Teppich angehoben, Canbus-Verteiler Fussraum links im Kanal, Rücksitzbank raus und Lehne abgeschraubt und etwas vorgezogen. 5 Chinch-Kabel, 2 Antennenleitungen (Radio/GPS), Massekabel, Steuerleitung für Endstufe/Rückfahrkamera und Antennenverstärker vom Radioschacht bis in den Kofferraum gezogen. Die Kabel hatten am Längsträger Platz ohne unter dem Teppich aufzutragen, denn im Kanal ist es zu eng.

Natürlich mussten alle Komponenten entfernt werden, dazu gehören Navirechner-CDwechsler-AGW und Bose, in den freigewordenen Käfig hatten beide Endstufen Platz.

Die Versorgung der Lautsprecher übernimmt eine JL_Audio mit 300Watt bei 2 Ohm, da leider nur Stereo-Chinch vorhanden, ist kein Fading möglich, habe dennoch 4 Kabel nach hinten gezogen, falls das Radio mal gegen ein anderes getauscht werden würde und dieses 4 Vorverstärker-Ausgänge besäße. Die entsprechenden LS-Kabel fand ich durch anlegen einer Batteriespannung heraus (2. Person zur Hörprobe nötig).

Für den Subwoofer wurde eine kleine CBR-Mono-Digitalstufe von Rockfort eingebaut, ebenfalls 300Watt, allerdings 1 Ohm stabil.

Die Stromversorgung war weniger aufregend, da die Batterie ja eh im Kofferraum verbaut, 16mm2 zum Verteiler und dann 10mm2 an die Stufen.

Die Subwooferleitung vom Radio habe ich mir gespart und bin von der JL-Audio zur Rockfort über den Bypass mittels Chinch.

Um den Internetzugang zu gewährleisten habe ich einen WLan-Adapter in das Handschuhfach gelegt und mittels USB mit dem Radio verbunden, das Radio besitzt 4 Anschlüsse welche auch erweitert werden können.

Ferner liegt das Modul der Reifendrucküberwachung, auch über USB, hinter dem Radio im Schacht und verrichtet klaglos seinen Dienst.

Zusätzliche USB-Anschlüsse habe ich zum Handschuhfach und in die Ablage unter dem Aschenbecher gezogen, wodurch ein MP3-Stick mal eben angeschlossen werden kann.

Das Mikrofon verweilt an der A-Säule Fahrerseite in der Dichtung eingeklemmt, wer es nicht weiß bemerkt die kleine Delle nicht.

Navigation über Sygic oder wahlweise auch anderes Programm, RDKS wie bereits erwähnt, BT-telefonie nahezu perfekt und "OK Google" funktioniert auch. Das Radio hat zusätzlich einschübe für 2 Micro-SD-Karten und ein DVD-Laufwerk.

Befürchtungen wegen dem Radioempfang, der Comand hat ja Diversity, bestätigten sich nicht. Zu behaupten der Empfang wäre genausogut ist eine glatte Lüge, aber ich habe schon weitaus schlechteres gesehen, das Radio schaltet auf andere Frequencen um, sofern vorhanden und bekannt, wechselt aber bei Verlust des Verkehrsfunksignals gern mal den Sender. Sehr ärgerlich wenn man das Rauschen als erträglich empfindet und die Meldung doch wichtiger wäre. Schaltet man die Funktion aus, z.B. weil man eh Radio hört gibt es von meiner Seite keine Klagen.

Zu dem lieben Mammon:

  • Radio 280 Euro inkl. Versand und Zoll
  • JL-Audio 349 Euro
  • Rockfort CBR 279 Euro
  • Kabeln ca. 130 Euro (Strom, Canbus, Chinch, Antenne und diverse Leitungen)
  • Stromverteiler 30 Euro (12V und Masse)
  • Rückfahrkamera 70 Euro (Kennzeichenleuchte, noch auf dem Versandweg)
  • RDKS 70 Euro
  • Wlan-Adapter (Vertrag über 1und1, Adapter kostenlos)
Gesamt ca. 1208 Euro, den Mostadapter habe ich ausgelassen da er nicht mehr zurückgesendet werden konnte (Kosten 90 Euro)

Der Einbau, die Configuration und das Anpassen des Systems an die eigenen Bedürfnisse kann durchaus ein paar Tage in Anspruch nehmen, demgegenüber gibt es beim Comand keine eigenen Bedürfnisse, darf jeder selbst entscheiden was ihr/ihm wichtiger erscheint.

Sollte ein Wiederverkauf geplant sein, so kann der Umbau evtl. sich in einem niedrigeren Erlös rächen, muss aber nicht. Lenkradfernbedienung funktioniert ähnlich dem Original, nur auf das Display im Kombiinstrument muss verzichtet werden, bei allen Einträgen das Comand betreffend erscheinen nur Striche, wie Navi oder Audio. Die Uhr kann ebenfalls nicht mehr eingestellt werden, allerdings besteht die Hoffnung das das wieder funktioniert nach dem Ausprogrammieren des Comand über SD.

Das bose hat noch zusätzliche lautsprecher, wie z.B. Center, auf die natürlich verzichtet wird. Die Materialanmutung, die Passgenauigkeit sowie das Display vom Comand sind dem Radio aus dem Reich der Mitte natürlich weit überlegen, aber nichts das man nicht anpassen könnte, bzw verschmerzen und Bose/Mercedes-nur Original, finde ich persönlich als überbewertet. Hätte Alpine, Kenwood oder ein anderer namhafter Hersteller ähnliches im Angebot, mir wäre es den Aufpreis wert, dem ist aber nicht so.

Würde ich es wieder angehen? Klares Ja, die Vorteile durch Erweiterbarkeit überwiegen gegenüber den "Nachteilen" wie Empfang(Diversity) und Klang (Bose). Jeder, welcher immer die Systeme aus dem weiten Osten schlecht redet und dazu z.B. meine Anmerkungen nutzt, solle bedenken das meine erfahrenen "Nachteile" "Jammern auf hohem Niveau" bedeuten und für mich kein Grund der Reue wäre, oder gar den kleinsten Wunsch des Rückbaus aufkommen läßt.

Bilder werde ich bei Gelegenheit noch nachreichen, @Bamberger_1 hat ja schon mitbekommen das solche Aufgaben in meiner Liste der Prioritäten doch zumeist am unteren Ende landen. Fragen beantworte ich zeitnah, sofern mir möglich, natürlich gern.

lg aus der Oberpfalz

Christina

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Hallo,

jetzt wo der Umbau nahezu abgeschlossen ist, wollte ich mein Fazit hier teilen.

Zuerst das Warum ich diesen Weg gegangen bin und nicht das vorhandene , gut klingende, System zu erweitern versuchte. Beim Kauf war sofort klar das mir die Bluetooth-Funktionalität und das Abspielen von MP3-Dateien fehlt, eine umfangreiche Suche im Netz brachte leider kein zufriedenstellendes Ergebnis. Im A6 konnte ich bereits eine Fülle an positiven, aber auch negativen Erfahrungen mit Radios sammeln, die Android als System verwenden.

Ich begann fortan mich im Netz über alle Beiträge herzumachen, dank Google Übersetzer, auch in anderen Sprachen und hatte bald genug Informationen um mit dem Umbau zu beginnen. Danke auch an einige hier, die mir mit Rat zur Seite standen. Aufgrund des von mir angestrebten, optisch dem Original möglichst ähnlich erscheinenden, Gehäuses war das Modell schnell gefunden (Erisin), leider hat dieser nur Vorverstärker Ausgänge für vorne, aber dazu später.

!Hatte zuerst einen Most-Adapter versucht (mehrere), aber keiner war zur Zusammenarbeit mit dem Bose-System zu überreden.!

 

Man hätte auch die Lautsprecher direkt, über einen zusätzlichen Kabelbaum zum Kofferraum, mit dem Radio verbinden können, jedoch wollte ich klaren Sound genießen und befürchtete auch thermische Probleme ("Sie hört Musik nur wenn sie laut ist").

Zuallererst die Verkleidungen auf der Fahrerseite bis zur C-Säule abgebaut und den Teppich angehoben, Canbus-Verteiler Fussraum links im Kanal, Rücksitzbank raus und Lehne abgeschraubt und etwas vorgezogen. 5 Chinch-Kabel, 2 Antennenleitungen (Radio/GPS), Massekabel, Steuerleitung für Endstufe/Rückfahrkamera und Antennenverstärker vom Radioschacht bis in den Kofferraum gezogen. Die Kabel hatten am Längsträger Platz ohne unter dem Teppich aufzutragen, denn im Kanal ist es zu eng.

Natürlich mussten alle Komponenten entfernt werden, dazu gehören Navirechner-CDwechsler-AGW und Bose, in den freigewordenen Käfig hatten beide Endstufen Platz.

Die Versorgung der Lautsprecher übernimmt eine JL_Audio mit 300Watt bei 2 Ohm, da leider nur Stereo-Chinch vorhanden, ist kein Fading möglich, habe dennoch 4 Kabel nach hinten gezogen, falls das Radio mal gegen ein anderes getauscht werden würde und dieses 4 Vorverstärker-Ausgänge besäße. Die entsprechenden LS-Kabel fand ich durch anlegen einer Batteriespannung heraus (2. Person zur Hörprobe nötig).

Für den Subwoofer wurde eine kleine CBR-Mono-Digitalstufe von Rockfort eingebaut, ebenfalls 300Watt, allerdings 1 Ohm stabil.

Die Stromversorgung war weniger aufregend, da die Batterie ja eh im Kofferraum verbaut, 16mm2 zum Verteiler und dann 10mm2 an die Stufen.

Die Subwooferleitung vom Radio habe ich mir gespart und bin von der JL-Audio zur Rockfort über den Bypass mittels Chinch.

Um den Internetzugang zu gewährleisten habe ich einen WLan-Adapter in das Handschuhfach gelegt und mittels USB mit dem Radio verbunden, das Radio besitzt 4 Anschlüsse welche auch erweitert werden können.

Ferner liegt das Modul der Reifendrucküberwachung, auch über USB, hinter dem Radio im Schacht und verrichtet klaglos seinen Dienst.

Zusätzliche USB-Anschlüsse habe ich zum Handschuhfach und in die Ablage unter dem Aschenbecher gezogen, wodurch ein MP3-Stick mal eben angeschlossen werden kann.

Das Mikrofon verweilt an der A-Säule Fahrerseite in der Dichtung eingeklemmt, wer es nicht weiß bemerkt die kleine Delle nicht.

Navigation über Sygic oder wahlweise auch anderes Programm, RDKS wie bereits erwähnt, BT-telefonie nahezu perfekt und "OK Google" funktioniert auch. Das Radio hat zusätzlich einschübe für 2 Micro-SD-Karten und ein DVD-Laufwerk.

Befürchtungen wegen dem Radioempfang, der Comand hat ja Diversity, bestätigten sich nicht. Zu behaupten der Empfang wäre genausogut ist eine glatte Lüge, aber ich habe schon weitaus schlechteres gesehen, das Radio schaltet auf andere Frequencen um, sofern vorhanden und bekannt, wechselt aber bei Verlust des Verkehrsfunksignals gern mal den Sender. Sehr ärgerlich wenn man das Rauschen als erträglich empfindet und die Meldung doch wichtiger wäre. Schaltet man die Funktion aus, z.B. weil man eh Radio hört gibt es von meiner Seite keine Klagen.

Zu dem lieben Mammon:

  • Radio 280 Euro inkl. Versand und Zoll
  • JL-Audio 349 Euro
  • Rockfort CBR 279 Euro
  • Kabeln ca. 130 Euro (Strom, Canbus, Chinch, Antenne und diverse Leitungen)
  • Stromverteiler 30 Euro (12V und Masse)
  • Rückfahrkamera 70 Euro (Kennzeichenleuchte, noch auf dem Versandweg)
  • RDKS 70 Euro
  • Wlan-Adapter (Vertrag über 1und1, Adapter kostenlos)
Gesamt ca. 1208 Euro, den Mostadapter habe ich ausgelassen da er nicht mehr zurückgesendet werden konnte (Kosten 90 Euro)

Der Einbau, die Configuration und das Anpassen des Systems an die eigenen Bedürfnisse kann durchaus ein paar Tage in Anspruch nehmen, demgegenüber gibt es beim Comand keine eigenen Bedürfnisse, darf jeder selbst entscheiden was ihr/ihm wichtiger erscheint.

Sollte ein Wiederverkauf geplant sein, so kann der Umbau evtl. sich in einem niedrigeren Erlös rächen, muss aber nicht. Lenkradfernbedienung funktioniert ähnlich dem Original, nur auf das Display im Kombiinstrument muss verzichtet werden, bei allen Einträgen das Comand betreffend erscheinen nur Striche, wie Navi oder Audio. Die Uhr kann ebenfalls nicht mehr eingestellt werden, allerdings besteht die Hoffnung das das wieder funktioniert nach dem Ausprogrammieren des Comand über SD.

Das bose hat noch zusätzliche lautsprecher, wie z.B. Center, auf die natürlich verzichtet wird. Die Materialanmutung, die Passgenauigkeit sowie das Display vom Comand sind dem Radio aus dem Reich der Mitte natürlich weit überlegen, aber nichts das man nicht anpassen könnte, bzw verschmerzen und Bose/Mercedes-nur Original, finde ich persönlich als überbewertet. Hätte Alpine, Kenwood oder ein anderer namhafter Hersteller ähnliches im Angebot, mir wäre es den Aufpreis wert, dem ist aber nicht so.

Würde ich es wieder angehen? Klares Ja, die Vorteile durch Erweiterbarkeit überwiegen gegenüber den "Nachteilen" wie Empfang(Diversity) und Klang (Bose). Jeder, welcher immer die Systeme aus dem weiten Osten schlecht redet und dazu z.B. meine Anmerkungen nutzt, solle bedenken das meine erfahrenen "Nachteile" "Jammern auf hohem Niveau" bedeuten und für mich kein Grund der Reue wäre, oder gar den kleinsten Wunsch des Rückbaus aufkommen läßt.

Bilder werde ich bei Gelegenheit noch nachreichen, @Bamberger_1 hat ja schon mitbekommen das solche Aufgaben in meiner Liste der Prioritäten doch zumeist am unteren Ende landen. Fragen beantworte ich zeitnah, sofern mir möglich, natürlich gern.

lg aus der Oberpfalz

Christina

@mspeugeot

Danke für den Bericht. Ich nehme das wegen der ausführlichen Beschreibung mal in die FAQ auf. Kannst du noch was zum RDKS sagen? Gehört das zum Radio?

Wenn per Codierung dem Kombiinstrument mitgeteilt wird, dass kein Comand vorhanden ist, lässt sich die Uhrzeit einstellen.

@mspeugeot toller Bericht, und viel Arbeit. Hast du den Wagen wieder zusammen oder fährst du noch im "Rohbau" umher. Finanziell gar nicht mal so heftig, aber der Umbau an sich wäre mir zu viel Umstände

Themenstarteram 12. Januar 2020 um 9:20

@Bullethead

Erstmal vielen Dank, hatte mehr dazu geschrieben, aber als ich zu lange für brauchte, würde die Session geschlossen.

Das RDKS war nicht dabei und auch nicht von erisin, sondern atoto und funktioniert tadellos. Es meldet den Druck und die Temperatur, diese Werte da nicht im felgenbett gemessen, sind nicht genau, liefern aber immer die gleiche Abweichung und somit auch verlässlich einen Druckverlust.

@Bamberger_1

Der Aufwand liest sich schlimmer als er ist, aufwendiger war die Recherche, wer kopflos sich der Sache annimmt, wird Schäden kaum vermeiden können und weit mehr Zeit und Aufwand benötigen.

Traurig ist natürlich der Verlust der Originalität, aber da der Wagen in unserem Besitz bleiben soll, freuen wir uns über den komfortgewinn und den knalligen Sound, keine Reue.

 

Nachtrag : Die verkleidung ist noch, wegen der Rückfahrkamera, ausgebaut.

Da der Benz Dienstag aber eine neue Frontscheibe bekommen soll, baue ich es heute noch fertig zusammen und mache Bilder.

Zitat:

@mspeugeot schrieb am 12. Januar 2020 um 10:20:26 Uhr:

@Bullethead

Erstmal vielen Dank, hatte mehr dazu geschrieben, aber als ich zu lange für brauchte, würde die Session geschlossen.

In solchen Fällen ist es hilfreich, den Text erst in einem Textverarbeitungsprogramm zu erstellen und dann erst den Text in den Beitrag zu kopieren.

Also ich habe vor drei Jahren eines eingebaut Und keine Probleme - allerdings ist es nur ein 5.1 , ich hab alle Funktionen , auch Rückfahrt Kamera , und Lenkrad Bedienung , alles spitze , das Problem viele Anbieter und sehr unterschiedliche Qualität - ich hab das zufällig gekauft , und bin super zufrieden

 

Und das 5.1 ist alt aber stabil

@Molina2012

Hast du Bose Soundsystem und D2B als Anschluss gehabt am Comand??

Hast du evtl. Bilder vom Umbau??

Ne leider hab ich nur die werks Lautsprecher gehabt - Stecker Belegung war nur bisschen hin und her für Lenkrad Tasten - musste ich oft umstecken , see Steckplan wie es sein sollte war nicht wie gewünscht - außerdem hab ich in der Entwicklung Einstellung ( pin bei mir 1-2-6) kann von gerät zu gerät anders sein , die Tasten Software selber verändert - da stehen viele Automarken und mehrer Mercedes - einfach ausprobieren )

Diesen pin habe ich aus Internet , laut der Hersteller dieser Geräte darf man das nicht , aber Puste Kuchen )

Da kannst dann auch Logo ändern - bei mir ist Mercedes Logo anstatt der Werkseinstellung das China Modell des Gerätes -

Die Einstellungen sind vom Werk so ein zwischen wert , das es bei vielen läuft aber nicht umfangreich -

Aber das ist schon drei Jahre her -

Einige haben für ihren W220 beste Einstellung über Chrysler ,

Wenn du dich entscheidest , mehrmals anfragen : funktionieren lenkradtasten ? Baujahr immer abgeben und vorhandenes Comand -

Und noch fragen ob Radio Stationen auch im Display des Kombi angezeigt werden ?

Sonst musst du in Werkseinstellungen bisschen probieren - also meines ist Erisin - da ist Code im in Werkseinstellungen zu kommen 1-2-6

Bei anderen musst du im Google mal suchen

Rückfahrkamera und Freisprechung geht bei mir auch ohne das Android angeschaltet ist

Also ich habe mit tv Tuner , insgesamt damals 230€ glaube ich bezahlt , und ich bin bis jetzt zufrieden , hoffe das bleibt auch so - du musst aber etwas noch wissen , du musst leider etwas vom der Comand Halterung raus sägen , so das es schwer wird das Comand wieder rück zu bauen , das sagen die nicht zuvor , darum das ist dann wie endgültig, oder du findest eine Lösung wie du die oberen Stege wider rein baust-

Okay. Vielen Dank für die Informationen.

Themenstarteram 12. Januar 2020 um 20:24

Erstmal ein paar Bilder, Kofferraum kennt wohl jeder, aber mit dem geändertem Inhalt links wohl eher nicht. Die Verkabelung wird noch leicht geändert, leider war keine Zeit mehr.

Dann Radio und den Screen der RDKS (läuft normal im Hintergrund), der USB-Anschluss im Fach unter dem Ascher (Nichtraucherfahrzeug, was sonst), der WLan-Reciever und zu guter letzt ein Bild von der Anleitung zur Reifendruckkontrolle.

Leider hat sich beim Einfahren in die Garage der rechte Kotflügel dazu entschieden, absolut spontan und unvorhersehbar, in Kontakt zum Sprieß (nennt man die so?) zu treten. Dies hat die ganze Freude an dem fertigen Kofferraum irgendwie etwas getrübt und unsere Gedanken drehen sich seitdem ausschließlich um die Kosten der Einfahrt unseres Lackierers, die wir wohl bald finanziert haben werden.

Euch allen eine Kontaktlose Ausfahrt.

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Img-20200112
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+4

So ein Theater hatte ich zum Glück nicht

Themenstarteram 12. Januar 2020 um 20:34

Theater?

Eigentlich eher Musik aus den 60er und etwas klassik.

Was meintest damit?

Ich hatte hinten garnichts zu tun , nur vorne rein anschließen und fertig , das meinte ich , die Kamera ist bei mir über Funk - so das ich gar keine Kabel verlegen musste ,

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