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Anfahrschwäche 2.0 TDI 140 PS DPF

Themenstarteram 29. August 2007 um 16:11

Ich weiß das dieses Thema hier schon oft besprochen wurde aber da wir vor einer Woche mit unserem Wohnwagen in Frankreich waren ist uns das Problem mit dem Turboloch noch stärker aufgefallen. Beispiel: Campingplatzausfahrt leicht ansteigend. Beim Anfahren hat der Motor einfach keine Kraft nur mit viel Gas und Stinkender Kupplung kann man los fahren. Auch bei niedrigen Drehzahlen zum beispiel beim Abbiegen bei unter 2000 rpm verreckt der Motor wenn man nicht schnell Auskuppelt oder runerschaltet. Bei unserem Audi A4 1.9 TDI mit 130 PS war das nicht, der hat über dem gesamten drehzahlbereich durchgezogen. Zudem war die Kupplung viel exakter. Nervig ist diese Anfahrschwäche auf jeden Fall!!

Ich hab halt keine Ahnung ob das normal ist oder nicht aber wenn dies der Fall ist ist der Motor der absolute rückschritt!!

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18 Antworten

Am Turboloch hat sich wohl nichts geändert. Andere Hersteller sollen ähnliche Charakteristiken haben, womit ich aber das Problem nicht kleinreden möchte.

Beim 170-PS-TDI soll das Turboloch größer sein als beim 140er, weil der erstere einen größeren Turbo hat, der später einsetzt.

Ich selber habe den 140er-Motor mit DSG. Die Automatik kaschiert die Anfahrschwäche so einigermaßen, indem erst bei etwas höheren Drehzahlen geschaltet wird, als man es bei Handschaltung und Spritsparstil tun würde.

Dein Problem auf einer Rampe - womöglich mit Anhänger - kann ich mir gut vorstellen. In Fachzeitschriften hört es sich so an, als sei das allgemeiner Stand der Technik, insbes. wenn andere Hersteller einen VW-TDI-Motor einbauen, aber nicht nur in diesem Fall. Da kann ich nur sagen: Toller Stand der Technik! Eher wohl: Stand der Kostenspartechnik der Autohersteller. Abhilfe böten 2 unterschiedlich große Turbos, wobei der kleinere schon bei geringeren Drehzahlen einsetzt. Ich sehe das bei mir am Auspuff: Um unterhalb der Turbodrehzahl (ca. 2000) noch einigermaßen anfahren zu können, läuft der Motor sehr überfettet = Rußwolke.

Die Anfahrschwäche wird hier im Forum schon seit 2 Jahren diskutiert. Paradebeispiel: An Kreuzung ranfahren, abstoppen und dann mit viel Gas durch die Lücke im Gegenverkehr abbiegen. Vorsicht: Der Motor legt erst mal ne Denkpause ein bis die Drehzahl so hoch ist, wie es der Gaspedalstellung entspricht. Dann schießt der Wagen los. Und hoffentlich ist nun kein Fußgänger in "Schussweite".

Erst mal viele Grüße

Hallo,

ich weiß nicht, ob es nur Kostenursachen sind.

Peugeot bietet bei seinem 170 PS Diesel im 407 auch einen Doppelturbo an, um die Anfahrschwäche zu meistern.

Habe aber keine Ahnung, ob die das mit 2 unterschiedlich großen Turbos besser im Griff haben.

 

Gruß

sia

ein leidiges Thema auch bei der Vectra CDTI Fraktion.... :-/

Hoffnung bleibt das es bei den nächsten Modellen besser wird...

am 30. August 2007 um 9:25

Bin letztes Wochenende den 3c 140PS TDI (EZ 02/06) meines vaters gefahrn! Hat nach ca 80tkm vor 2 Wochen ein neues Getriebe bekommen (manuell) und VW hat im direkt ein Softwareupdate draufgespielt! Vorher hatte der auch im 1. gang ein massives turboloch, sodass man den wagen vor allem mit eingeschalteter klima oft im normalbetrieb abgewürgt hat!! Naja, ich stand also an einer ampel inna 70er zone und die wurd grün, von hinten kam einer angeschossen, ich also ordentlich gas gegeben, doch was passiert? Das turboloch ist vollkommen weg, ABER, der Turbo baut im ersten Gang kaum noch druck auf, sodass ich schnell in den 2. musste, da war dann wieder ein kurzes loch und dann gings wieder ab!!!

Themenstarteram 30. August 2007 um 12:05

Wenn man mit dem Auto Hold anfährt gehts allerdings einigermaßen aber wie das nun funkktioniert is mir noch nicht klar manchmal hält er das Auto manchmal nicht muss man von der Kupplung gehen oder wie ?

Hat der 2.0 TDI 170 PS Doppelturbo ???

MfG

Shahbal

Themenstarteram 30. August 2007 um 14:56

Nein der von Peugeot hat so ne art is eigentlich ein Bauteil hat aber die Funtion wie 2.

Peugeot schreibt aber "Bi-Turbo"; dann müßten es doch 2 Turbos sein, oder?

 

gruß

sia

Ach so. Soll ja beim 2.0 TDI mit 170 Ps viele Probleme geben habe ich gehört. Auch viele Motorschäden bei geringer Laufleistung.

MfG

Shahbal

am 30. August 2007 um 17:07

1.gang anfahren schnell schalten dann passiert kurz nix und dann wenn gaspedal durchgetreten bleibt gibts zuch es drückt dich in den sitz ab 2000U/min lässt das nach. Man merkt den turboloch aber man kann damit leben. Ich weiß zwar nicht ob nen anderer turbo was bringen würde aber was solls ansonsten macht das passat fahren spaß:D

Hallo,

auf die erste Urlaubsfahrt mit dem 2t-Wohnwagen bin ich auch schon gespannt. Das was hier beim 140er abgeliefert wird, ist meiner Meinung nach eine große Sauerei.

Was ich allerdings nicht verstehe, warum soll das 1) Stand der Technik sein und 2) warum soll man 2 Turbos brauchen?

Zu 1: Stand der Technik ist immer das, was die Techniker als solches definieren. Die Anfahrschwäche gehört meiner Meinung nach aber nicht dazu. Das ist eine reine Anpassung der Kennfelder, so wie es jeder Tuner auch macht.

zu 2: Auch bei den 90er und 115er-Tdis gab es keinen Doppelturbo und der Motor hat trotzdem von unten raus gezogen. Selbst gegen meinen 115er Alhambra mit ca. 300kg Mehrgewicht steht der Passat schlecht da, was das Anfahren angeht. Beim 115er konnte man bis zum 3 oder 4. Gang alleine nur mit Leerlauf fahren, der Motor hat das locker nachgeregelt. Der 140er stirbt dabei ab. Anfahren mit einem schweren Wohnwagen und vollbeladen mit dem 115er kein Problem, mit dem 140er wird das zum Abenteuer.

In 3 Wochen mache ich den Test mit einem 2,2t-Stromaggregat, welches ich ziehen muss. Das darf ich an den Passat 4M hinhängen. Mal sehen, wie er sich verhält. Sollte das nur mit viel Kupplungrauch und Abwürgen machen lassen, steht der Passat zur Nachbesserung beim Händler. Ich werde dann auf Erfüllung der techn. Daten beharren. In den techn. Daten steht, dass das max. Drehmoment schon ab 1750 U/min zur Verfügung steht. Da kommt zwar was, aber von max. Wert kann da keine Rede sein. Ab ca. 2100 U/min kommt wirklich was, nur ist das zum Anfahren wohl etwas hoch.

Gruß Axel

Themenstarteram 31. August 2007 um 8:44

2.2 Tonnen!!!???? Na da viel spass unser Wohnwagen wiegt leer 980 und darf bis 1250 beladen werden. Wenns bei dir gut geht dann kann mein Vater nicht fahren!! Ansonsten wenn er fährt fährt er aber losfahren am besten bei steigung is ne Qual da war selbst unser alter laguna 2.0 benziner BJ 95 besser!!

Hallo,

wegen dem hohen Wohnwagengewicht habe ich mir ja den Passat 4M gekauft. Und den gibt es ja nur als 140 tdi oder dann mit der hohen Anhängelast nur noch als 3,2 V6, wollte aber einen Diesel. Wenn das jetzt aber nicht geht, dann soll mir VW mal sagen, wie sie sich das vorstellen. Evtl. nehmen sie ja die max. Anhängelast ganz offiziell zurück....dann dürfen sie den Passat auch ganz offiziell zurücknehmen.

Als wir den Wohnwagen zum Flugplatz gebracht haben (da steht er das Jahr über), hatten wir so 1750kg am Hacken und das Auto nur halb beladen. Das ging schon mit dem Anfahren, war aber immer so, dass man ganz exakt auf das Zusammenspiel von Gasgeben und Kupplungkommenlassen achten musste. Frage mich nur, wie das wird, wenn wir in Urlaub fahren und der Passat ist voll (+500kg = 2240kg) und der Wohnwagen hängt dran (+2000kg). Darum passt der Test mit dem Stromgenerator jetzt ganz gut.

Gruß Axel

Hallo Axel (trikeflieger),

hier meine These zum Turboloch und Kennfelder:

Möglicherweise hängen diese Turbolöcher mit der Euro-4-Zulassang zusammen. Früher konnten die Kennfelder anders ausgelegt werden. Heute soll der Dieselmotor von der Leistung dem Benziner ebenbürtig sein. Also Turbo angebaut und die Leistung steigt ganz kräftig bei sinkendem Verbrauch. Dieser rel. große Turbo setzt aber recht spät ein, weshalb untenrum - beim Beschleunigen aus dem Stand - tote Hose ist. Dieses Leistungsloch versucht man zu mindern, indem man ihn hier recht fett einstellt (altes Dieseltuning: mehr einspritzen und schon rennt er). Ergebnis: Rußwolke beim Ampelstart (hab ich, weil - noch - kein DPF-Filter) oder der Rußfilter ist schnell voll bei DPF-Betrieb.

Warum gab es vor Euro 4 kein Turboloch? Eigentlich gibt es dieses Loch beim Turbo immer. Hatte die Formel 1 genauso wie frühe PWK-Turbos. Zum Problem wird's, wenn der Tubo-Diesel hohe Leistung abgeben soll, dann entsteht untenrum das große Leistungsloch.

Nun kommen die Abgaswerte: Was diese betrifft, sieht es anders aus. Eigentlich könnten die PKW-Diesel noch sparsamer sein, aber dann ist zu viel Stickoxid im Abgas. Also stellt man ihn - insbes. untenrum - fetter ein, wodurch die Dieselwolke zunimmt, siehe oben. Zu viel Luft darf er also nicht bekommen, sonst hat er zu viel NOx im Abgas und das mißt der TÜV. Möglicherweise liegt hier die Krux im Vergelich zu früher: Heute muss er untenrum überfettet laufen, während man bei früheren Euro-Abgasnormen das Gemisch besser auf Leistung optimieren konnte.

Fazit: Halboptimales Gemisch mit Turboloch = Stand der Technik, und zwar nicht der Stand, der technisch möglich wäre, sondern der Stand der Technik unter dem Diktat der Kostenreduzierung! Bei allen Herstellern! Stand der Technik ist das, was realisiert wird. Ein Ausweg könnte der Doppelturbo von Peugeot sein. Allerdings kenne ich hier keine Erfahrungsberichte. Jedenfalls funktioniert der Bi-Turbo bei Leistungsstarken Motoren.

Zusatzfrage: Hat der 2.0-TDI eigentlich variable Ventilsteuerzeiten (Nockenwellenverstellung)? Da könnte man bei der Drehzahl/Drehmoment untenrum auch was machen.

Bezüglich der NOx-Problematik sieht es beim Benziner ganz ähnlich aus: Die Abkehr vom Magermix-Benziner wegen des hohen Stickoxidanteils. Damit meine ich insbes. den FSI-Benzinmotor von VW mit dem sogen. Homogenbetrieb statt ursprüglicher Auslegung als Schichtladungsbetrieb mit Sauerstoffüberschuss.

Das Problem mit den Stickoxiden bekommen die Techniker beim Dieselmotor erst dann besser in den Griff - und dann vielleicht auch das Turboloch, wenn "Blue Tech" (Harnstoffeinspritzung in die verbrannten Abgase) zur Reduktion der NOx-Werte eingesetzt wird. Diese Technik ist bei LKWs heute schon Stand der Technik (Harnstoff-Nachfüllkanister kann man an vielen Autobahntankstellen kaufen). Dann könnte das Gemisch bei geringer Drehzahl (Ampelstart) auch wieder leistungsoptimiert werden. Beim PKW warten die Hersteller noch auf Euro 5 und Euro 6, um erst dann Motoren mit der neuen Abgastechnik anzubieten. Diese sollen wir dann unbedingt kaufen, erst dann. Kein bischen früher. Und so lange sollen wir uns mit dem Turboloch abmühen.

Wie gesagt, das hier ist meine These. Vieles - was man lesen kann - spricht dafür.

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