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Angebot Kratzer entfernen vom Aufbereiter bekommen
An zwei Fahrzeugaufbereiter in einer süddeutschen Großstadt habe ich diese Anfrage gesendet:
"ich habe einen roten 1er BMW Baujahr 2011, der komplett verkratzt ist. Es sind Kratzer derart, dass man sie nur sieht, wenn eine Lichtquelle sich seitlich im Lack spiegelt. Ich glaube, es sind so genannte Swirls. Wenn man mit dem Fingernagel über den Lack fährt, so spürt man die Kratzer nicht. Davon abgesehen ist der Lack in Ordnung."
Beide haben geantwortet, 90 bzw. 120 Euro wollen sie. Jener mit 90 Euro will zu diesem Preis auch versiegeln. Beide schreiben von "Lackreinigung". Mehr Details sind noch nicht genannt worden. Ich bin über den Preis überrascht. Er scheint mir niedrig. Sind die Angebote realistisch? Noch haben die Anbieter den Wagen nicht gesehen, was sie jedoch zur Vorbedingung der Auftragsannahme gemacht haben.
(Die Kratzer hat ein BMW Autohaus, ein ganz großes und edles gemacht. Ich selber wasche schonend per Hand mit zwei Eimern usw.)
Was haltet ihr von diesen Angeboten?
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11 Antworten
Die Preise sind in meinen Augen deutlich zu niedrig angesetzt. Es würde mich nicht überraschen, wenn bei der Besichtigung des Fahrzeugs auf einmal ganz andere Preise genannt werden.
bei diesem Preis wird von Hand über den Lack "gewischt"....eine richtige Politur kann das nicht sein...
Ich gehe stark davon aus, dass die kontaktierten Aufbereiter deinen Wagen mit einer silikonhaltigen Pampe zuschmieren werden. Eventuell verfügt der Aufbereiter mit der 90 € Aktion auch über eine 3 in 1 Politur die gleichzeitig mit versiegeln soll und verkauft dir das im Angebot als Bonus.
Immerhin haben Sie ja auch nur von einer Lackpflege gesprochen, nach ein paar Mal waschen sieht dein Schätzchen dann aus wie vorher.
Eine Lackaufbereitung beginnt bei uns im POTT AB 125,00€ mit deutlich Luft nach oben je nach Fahrzeuggröße und zustand.
Hallo TE,
Ich halte es auch für sehr günstig. Wenn man mal den Stundenlohn davon abzieht, bleibt da nicht viel über denke ich mal. Mit einer husch-husch-Aktion erreichst du gar nix, ausser vllt Unzufriedenheit. Schau doch mal in der Suchfunktion, ob es Erfahrungen mit den von dir kontaktierten Firmen gibt. Kann hilfreich sein.
Wenn ich einen Tip abgeben darf, handelt es sich bei der Stadt um München?!
mfg
Ich weiß nicht genau, was Du für Dein Geld kriegst, aber es wird mit der Lackaufbereitung, so wie die hier im Forum diskutiert und beschrieben wird, absolut NICHTS zu tun haben. Allein das Material, das bei einer richtigen Aufbereitung benötigt wird, kostet um die 40 eur...
Bei einem guten Aufbereiter mußt Du schon mit ca. 350 € rechnen.
Ich bin nun zu einem hingefahren und habe mir ein Angebot nach Besichtigung machen lassen. Mindestens 250 Euro sagt er, acht bis neun Stunden Arbeit will er investieren. Mehrere Schleif- und Polierdurchgänge will er machen und zum Schluss versiegeln. Eine 100%ige Kratzerentfernungsgarantie will er nicht geben. Ich habe mir die Mittel und Maschinen angeschaut. Mittel von Würth und Maschinen von Flex und Festo. In der Halle mehrere Fahrzeuge in Bearbeitung, von Corsa bis 911, mehrere Mitarbeiter. An einem fertigen, 30 Jahre alten Elfer habe ich mir seine Arbeit angesehen.
Alles in allem ein gutes Gespräch und ein guter Eindruck. Der Preis, 250 Euro aufwärts, scheint mir realistisch und angemessen.
Aber das Lockvogelangebot war nicht so gut, das habe ich ihm auch gesagt.
Acht bis neun Stunden Arbeit kommt mir realistisch vor, wenn sauber gearbeitet wird und das Ergebnis stimmen soll, der Preis von 250€ wird dann aber merklich nach oben gehen. Sollte er nur 40€ per Stunde verlangen, was in meinen Augen angemessen ist wären das schon 320€ bei 8 Stunden. Dazu kommt noch Material, sagen wir 40€ und verdienen muß man auch noch was. Die Steuer auch nicht vergessen, dann kommen leicht 400 bis 500€ zusammen, optimale Arbeit vorausgesetzt. Peter
Also ein richtiges Finish bekommt man für den Preis nicht. Bei einer richtigen und guten Aufbereitung hast du ja schon Materialkosten in Höhe von min. 40 Euro. Hier in der Gegend gibt es einen der Schlabbert da kurz mit der Maschine drüber (ink. Baumarktpolitur für 5Euro) und verkauft es für viel Geld. Ich habe bei meinem 3er einen ganzen Tag für ein gutes Finish gebraucht (~9h). Wäsche, Lackreinigung, Glanzpolitur und Wachsen. Die Angebote hören sich so an das nur der Schritt mit der Lackreinigung getätigt wird. Das bedeutet, kein vernünftiger Glanz und keine Versiegelung...
Zitat:
Original geschrieben von AE01a
Ich bin nun zu einem hingefahren und habe mir ein Angebot nach Besichtigung machen lassen. Mindestens 250 Euro sagt er, acht bis neun Stunden Arbeit will er investieren. Mehrere Schleif- und Polierdurchgänge will er machen und zum Schluss versiegeln. Eine 100%ige Kratzerentfernungsgarantie will er nicht geben. Ich habe mir die Mittel und Maschinen angeschaut. Mittel von Würth und Maschinen von Flex und Festo. In der Halle mehrere Fahrzeuge in Bearbeitung, von Corsa bis 911, mehrere Mitarbeiter. An einem fertigen, 30 Jahre alten Elfer habe ich mir seine Arbeit angesehen.
Alles in allem ein gutes Gespräch und ein guter Eindruck. Der Preis, 250 Euro aufwärts, scheint mir realistisch und angemessen.
Aber das Lockvogelangebot war nicht so gut, das habe ich ihm auch gesagt.
Meiner Meinung nach hört sich das völlig ok an.
Der Lack ist ja erst 1 Jahr alt, so mit wohl nicht "vergammelt". Also geht es nur darum die feinen Kratzer zu beseitigen (was fast nie zu 100% klappt). Ob es nun wirklich MEHRERE Schleif- und Polierdurchgänge braucht? Kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Ohne den Lack gesehen zu haben meine ich, gründliche Wäsche, Lackreinigung, einen satten Durchgang Anti-Hologramm-Politur und anschließend Wachs.
Ich glaube nicht, dass die Materialkosten 40 EUR betragen. Woher sollen die kommen? Klärt mich mal auf ;-)
Du musst zu den Materialkosten nicht nur die Politur zählen! Sondern auch die Polierpads, eventuell benötigtes Reinigungsmittel + Wasser. Außerdem muss er den Kram ja auch wieder von deinem Auto runter bekommen, das macht er mit einem Mikrofasertuch, welches auch Geld kostet. Jetzt könntest du sagen, dass er diese Sachen alle schon hat. Aber ich denke Materialkosten sind hier ein wenig allgemein gemeint. Also sagen wir mal ganz grob aber auch wirklich nur grob Kosten die anfallen...
Poliermittel 50ml: 2,00 €
Polierpad eine Benutzung: 0,15 €
Poliermaschine ink. Strom ohne eventuelle Wartungskosten: ~5,00€
Mikrofasertuch eine Benutzung: 0,10 €
Waschmittel + Wasser: 3,00 €
Autowachs guter Qualität: 5,00 €
Das wären 15,25€, jetzt musst du noch die Miete mit einrechnen sowie den Stromverbauch vom Licht, sowie die Reinigungskosten der verwendeten Hilfmittel usw. Stichwort http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten-_und_Leistungsrechnung
Die Kosten, welche ich aufgeführt habe sind natürlich fiktiv, bitte nicht denken das wären die reellen Kosten. Aber ich denke 40 Euro an Kosten sind realistisch, wenn es nicht sogar mehr ist...
Also nicht Material, sondern sagen wir einfach der gute Herr hat Kosten.