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Anhänger mit Blattfedern: Federklammern lose - Wie reparieren?

Barthau Fahrzeugtransporter QM
Themenstarteram 2. November 2018 um 20:50

Hallo!

Der Anhänger meiner Eltern ist bei der HU durchgefallen. Marke Eigenbau aus den 1950er-Jahren (so ungefähr steht's in den Papieren), wohl basierend auf einem fertigen Fahrgestell.

U.a. sind auf beiden Seite die Federklammern lose. Der Prüfer meinte, dass man ihn dadurch zu weit runterdrücken kann. Meine aber dass das immer schon so war. Man sieht aber, dass zwischen den Blechen z. T. deutl. sichtbare Abstände sind.

An den Federblechen sind vorne und hinten auf beiden Seite eben die Bleche, die dafür sorgen, dass die Federbleche nicht zur Seite rutschen. Diese beiden "Haltebleche" sind nicht mit Schraube und Mutter verschraubt, sondern wohl irgendwie vernietet ("Stange" mit "Flachköpfen" auf beiden Seiten).

Mein Vater meint, dass man da weil sich das gedehnt hat nur ein weiteres Blech reinkriegen muss, dass dann nicht abhauen kann und die eigentl. Federbleche wieder besser aufeinander gedrückt werden. Bzw. was empfehlt ihr?

Im Internet bzw. hier habe ich irgendwie nicht wirkl. was dazu gefunden.

Kann bei Bedarf ein Foto machen.

TIA

notting

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@notting schrieb am 3. November 2018 um 15:21:48 Uhr:

Zitat:

@gast356 schrieb am 3. November 2018 um 15:20:21 Uhr:

...die Schmiernippel an den Bolzen zur Schmierung derer sind doch offensichtlich.

Danke! Bin nicht so der Mechanik-Typ. Für mich sah das eher nach Hohlniete aus.

notting

das wird sie jetzt vermutlich auch sein

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29 Antworten
am 2. November 2018 um 21:57

Ohne irgendwelche Bilder ist das hier sehr schwer zu beurteilen. Meinst du mit den Federblechen die einzelnen Blätter des Federpaketes? Es gab zu der Zeit verschiedene Ausführungen von Blattfeder Aufbauten, z. b. ab einer gewissen Gewichtsbelastung waren an der unteren Lage des Blattfeder Paketes ein U- Bügel angenietet, der im oberen Bereich dann über der oberen Lage mit einem Rundeisen verbunden war. Das diente dazu, die einzelnen Lagen übereinander Seitlich in der gleichen geraden Position zu halten, gleichzeitig aber beim kompletten ausfedern, z.b. beim anheben eine Weg Begrenzung und somit auch nur ein begrenztes ausfedern zu ermöglichen. Später hat man dann sogenannte " Reibplatten" mit eingesetzt, die hatten die Aufgabe, die einzelnen Blattfedern nur am ende zu belasten und somit auch die Zwischenlagen Reibung zu minimieren. damit wurde eine weichere Federung erreicht.

Was für eine Federung nun verbaut wurde, ist aus deiner Beschreibung leider nicht eindeutig heraus zu lesen. Bei einem Arbeitskollegen, der auch so ein altes ding noch in Gebrauch hat, haben wir mal das gesamte Federpaket, welches Quer unter dem Anhänger von Rad zu Rad verlief, kurzerhand zerlegt und Gestrahlt. Damit hatten wir erst mal den Rost entfernt und gleichzeitig den über Jahre entstandenen Verschleiß und Abrieb an den einzelnen Federlagen ermittelt. Dann haben wir im Metall Spritz Verfahren einfach ein bisschen Messing als Reibverschleiß neu Aufbeschichtet und schon war alles wieder Tutti. der läuft nach wie vor einwandfrei.

Kann es sein, das mittlerweile sich Zuviel Rost in den Zwischenlagen gebildet hat??? Ich würde erst mal die gesamten Federn ausbauen und in Einzelteile zerlegen, um überhaupt mal einen konkreten ist- zustand zu ermitteln!!

Themenstarteram 3. November 2018 um 11:08

Sind diese Bilder brauchbar?

notting

Mvimg-20181103-120306-kopie
Mvimg-20181103-120320-kopie

Ich glaube dass der TÜVler einem Irrtum unterliegt. Die oberste Feder ist eine Art Komfortfeder welche zuerst mitarbeitet, um kleine Lasten / Schwingungen auszugleichen. Das Konzept kommt ja ohne Dämpfer aus, so alt ist es. Der Montageort ist eher ungewöhnlich, aber so wie die Aufhängungen der Clips konstruiert sind, kann ich nicht verstehen, wie der Tüv auf die Idee kommen kann, dass diese komplett durchfedern könnten. Nur wenn der Kölner Dom draufsteht.

Themenstarteram 3. November 2018 um 11:37

Zitat:

@Genie21 schrieb am 3. November 2018 um 12:29:51 Uhr:

Ich glaube dass der TÜVler einem Irrtum unterliegt. Die oberste Feder ist eine Art Komfortfeder welche zuerst mitarbeitet, um kleine Lasten / Schwingungen auszugleichen. Das Konzept kommt ja ohne Dämpfer aus, so alt ist es. Der Montageort ist eher ungewöhnlich, aber so wie die Aufhängungen der Clips konstruiert sind, kann ich nicht verstehen, wie der Tüv auf die Idee kommen kann, dass diese komplett durchfedern könnten. Nur wenn der Kölner Dom draufsteht.

Er hat auch den Anhänger auf beiden Seiten runtergedrückt und meinte, dass man das merkt, dass er zu leicht runtergeht.

notting

Zitat:

@notting schrieb am 3. November 2018 um 12:37:07 Uhr:

Zitat:

@Genie21 schrieb am 3. November 2018 um 12:29:51 Uhr:

Ich glaube dass der TÜVler einem Irrtum unterliegt. Die oberste Feder ist eine Art Komfortfeder welche zuerst mitarbeitet, um kleine Lasten / Schwingungen auszugleichen. Das Konzept kommt ja ohne Dämpfer aus, so alt ist es. Der Montageort ist eher ungewöhnlich, aber so wie die Aufhängungen der Clips konstruiert sind, kann ich nicht verstehen, wie der Tüv auf die Idee kommen kann, dass diese komplett durchfedern könnten. Nur wenn der Kölner Dom draufsteht.

Er hat auch den Anhänger auf beiden Seiten runtergedrückt und meinte, dass man das merkt, dass er zu leicht runtergeht.

notting

Hoch qualifizerte Methode. :D Ironie Ende. Das ist quatsch mit Soße.

Was mir nicht gefällt ist, dass der Hänger so vergammelt aussieht. Das ist ungepflegt. Schade darum.

Themenstarteram 3. November 2018 um 11:50

Zitat:

@Genie21 schrieb am 3. November 2018 um 12:43:04 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 3. November 2018 um 12:37:07 Uhr:

 

Er hat auch den Anhänger auf beiden Seiten runtergedrückt und meinte, dass man das merkt, dass er zu leicht runtergeht.

notting

Hoch qualifizerte Methode. :D Ironie Ende. Das ist quatsch mit Soße.

Glaube werde doch mal versuchen die Meinung eines anderen Prüfers einzuholen. Danke!

Zitat:

Was mir nicht gefällt ist, dass der Hänger so vergammelt aussieht. Das ist ungepflegt. Schade darum.

Er ist halt auch sehr alt. Bzw. wir gehören nicht zu der "Jeden Sonntag muss das Auto tipptop aussehen"-Fraktion. Er hat vor einigen Jahren neue Radlager bekommen, weil man die alten nicht mehr nachziehen konnte. An der Elektrik und an den Reflektoren war auch schon was kaputt und wir haben's repariert. Hat übrigens schon seit Anfang des Jahrtausends 13pol-Stecker :-)

Aktuell sind da noch ein paar weitere Sachen, die wir auch machen (lassen). Aber eine private Kfz-Werkstatt haben wir halt nicht.

notting

Wie alt war der Prüfer.?

 

Das einzige was mich stört sind die Schmiernippel welche bald abgerostet sind.... Die Dinger sind doch nicht nur für die Optik da dran.

 

Grüße

Steini

Themenstarteram 3. November 2018 um 14:10

Zitat:

@steini111 schrieb am 3. November 2018 um 14:54:10 Uhr:

Wie alt war der Prüfer.?

Deutl. graue Haare, auf jeden Fall Ü40.

Zitat:

Das einzige was mich stört sind die Schmiernippel welche bald abgerostet sind.... Die Dinger sind doch nicht nur für die Optik da dran.

Könntest du die bitte im Bild markieren? Haben da leider kein Handbuch zu Anhänger bzw. Fahrgestell. Mein Opa hat da auch nie irgendwas geschmiert obwohl der bei sowas sehr penibel war.

Danke!

notting

Zitat:

@Genie21 schrieb am 3. November 2018 um 12:29:51 Uhr:

Ich glaube dass der TÜVler einem Irrtum unterliegt. Die oberste Feder ist eine Art Komfortfeder welche zuerst mitarbeitet, um kleine Lasten / Schwingungen auszugleichen. Das Konzept kommt ja ohne Dämpfer aus, so alt ist es. Der Montageort ist eher ungewöhnlich, aber so wie die Aufhängungen der Clips konstruiert sind, kann ich nicht verstehen, wie der Tüv auf die Idee kommen kann, dass diese komplett durchfedern könnten. Nur wenn der Kölner Dom draufsteht.

Da schein jemand Ahnung zu haben.

Also zu dem System Beispielbilder und Funktionsbeschreibung, suchen, mitnehmen zu Tüv.

dass zwischen den Federblättern Reibung und Abnutzung entsteht in geringem Masse glaube ich auch, dann könnte man neue Federklammern insetzen- wie gesagt vielleicht ist ja das System so konstruiert. (Kom­fort­funk­ti­on)

Dann mit Tüv darüber reden such dir kompetenten engagierten Ansprechpartner

ja mal mit Drahtbürste / Neue Nippel Schmierung schadet nicht.

...die Schmiernippel an den Bolzen zur Schmierung derer sind doch offensichtlich.

Zudem sollte man das Federpaket mal zerlegen und mit Graphitfarbe behandeln... http://forum.opel4x4.de/viewtopic.php?p=82891#p82891

Themenstarteram 3. November 2018 um 14:21

Zitat:

@gast356 schrieb am 3. November 2018 um 15:20:21 Uhr:

...die Schmiernippel an den Bolzen zur Schmierung derer sind doch offensichtlich.

Danke! Bin nicht so der Mechanik-Typ. Für mich sah das eher nach Hohlniete aus.

notting

Zitat:

@notting schrieb am 3. November 2018 um 15:21:48 Uhr:

Zitat:

@gast356 schrieb am 3. November 2018 um 15:20:21 Uhr:

...die Schmiernippel an den Bolzen zur Schmierung derer sind doch offensichtlich.

Danke! Bin nicht so der Mechanik-Typ. Für mich sah das eher nach Hohlniete aus.

notting

das wird sie jetzt vermutlich auch sein

@TE ... versuch mal die Schmiernippel -sehen so aus klick- heraus zu schrauben, danach machste die dahinter liegende Bohrung im Bolzen sauber bzw. guckst mal nach ob da noch ein Rest Fett drin ist und besorgst am besten ein paar neue Schmiernippel. Die schraubste rein, dann ne Fettpresse drauf und Fett marsch bis sauberes frisches Fett an den Bolzen rausquillt.

Also für mich sehen die Federklammern ganz normal aus...

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