- Startseite
- Forum
- Auto
- Wohnmobile & Wohnwagen
- Anhängerkupplung Kugelkopf Verschleißmessung
Anhängerkupplung Kugelkopf Verschleißmessung
Hallo zusammen
nachdem die Campingsaison ja (hoffentlich) bald wieder losgeht, scharre ich schon mit den Hufen.
Der Wohnwagen soll vor der ersten Fahrt eine große Inspektion mit allem Drum und Dran kriegen. Da der Wohnwagen aber noch bis mindestens Ende März im Winterstall steht, ist da derzeit nichts dran zu machen. Ausserdem ist es im Moment noch eisig kalt.
Was ich aber neugierhalber heute schon mal gemacht habe: ich hab den Kugelkopf meiner Anhängerkupplung (AHK) am Zugfahrzeug nachgemessen.
Ein AHK-Kugelkopf hat neu einen Nenndurchmesser von 50mm. Je älter die AHK und desto öfter sie im Einsatz ist, desto höher ist ggf. auch deren Verschleiss.
Wer jetzt z.B. ein erst 3-4 Jahre altes Auto hat: zurücklehnen, anderen Thread suchen und dort weiterlesen ... wer aber eine alte Gurke fährt, so wie ich, darf ruhig den Kugelkopf mal nachmessen.
Der Nenndurchmesser ist 50mm ... wie schon gesagt. Die vorgeschriebene Verschleissgrenze ist 49mm. Diese darf an keinem Bereich der Kugel unterschritten werden.
Nötiges Werkzeug zum Nachmessen: Messschieber (siehe Bild im Anhang)
In meinem Fall liegt der Kugelkopf noch rundum gut in der Toleranz: 49,8mm. Allerdings muss ich mal wieder die leichten Roststellen mit Schmirgelflies bearbeiten.
Gruß
NoGolf
Und nur nochmal, weil es hier gerade vom Thema so schön passt:
Tipp:
bei Anhängern mit Antischlingerkupplung den Kugelkopf der AHK immer schön sauber halten ... den Kugelkopf und Aufnahme am Wohnwagen NIEMALS fetten!!! Und bei einer neuen AHK vor der ersten Nutzung die Farbe abschmirgeln. Einmal mit Fett auf dem Kopf angekuppelt = neue Reibebeläge für die Antischlingerkupplung kaufen, weil die durch das Fett praktisch wirkungslos werden
Man schmiert ja auch kein Fett auf die Bremsbeläge vom Auto ...
Bei der AL-KO AKS2004 bzw. AKS3004 kosten z.B. die beiden Reibebelägesätze ohne Montage rund 70,-€
Ähnliche Themen
20 Antworten
Also es gibt spezielle Reiniger für Bremsscheiben mit denen kann man auch die reibbeläge toll von fett befreien .
Bremsenreiniger ... für die AHK-Kugel super!
Bei den Reibebelägen nimmt Bremsenreiniger auch nur den Oberflächendreck weg. Was schon in die Oberfläche eingedrungen ist, bleibt. Ausserdem: ich bin nicht sicher, wie die Reibebeläge auf den kleinen Stempeln befestigt sind ... ich denke geklebt. Kein Schimmer, ob der doch recht aggressive Bremsenreiniger u.U. den Kleber angreifen kann. Ich hätte da zumindest Bedenken
Ja damit wird auch das fett von den neuen Scheiben entfernt
4.000km mit einer Al-Ko ASK, also noch kein Jahr, und der Standart-Kugelkopf aus Sintermaterial (silbern) ist tod, gut zu erkennen an den tiefen Riefen rechts und links.
Der "gute" aus einer Stahl/Messing Legierung hält deutlich länger, kostet aber auch 3x so viel.
@martinde001
Ich habe mal den Gesellenbrief als Werkzeugmacher gemacht ... gefühlt irgendwann vor WW1
AHK-Kugeln bestehen üblicherweise aus Gusseisen mit Kugelgraphit GGG40 oder GGG52 bzw. Stahl ST52-3 und werden auf die Zugstange "aufgeschrumpft".
Von Kugelköpfen aus Sintermaterial habe ich bislang noch nie gehört ... was nicht gleichbedeutend mit "gibt es nicht" sein soll. Vereinfacht beschrieben wird beim Sintern Metallpulver unter Druck und Hitze zu einem Formteil verbunden. Ich halte dieses Verfahren für die Herstellung von AHK-Kugeln für gänzlich ungeeignet.
Hab gerade den WoWa mit meinem neuen Zugfahrzeug aus der Scheune geholt. Für uns geht es bereits dieses Wochenende für einen Kurztrip nach Österreich.
Ich hatte den Kugelkopf schön abgeschmirgelt, trotzdem macht es mächtig Geräusche. Ist das normal? Ist etwas Restlack schädlich?
Gruß Scoty81
Du hast doch eine Antischlingerkupplung??
Knartzgeräusche wären dann eher zu erwarten, wenn Du nicht abgeschmirgelt hättest ... durch den ggf. vorhandenen Flugrost. So wie er im Moment bei meiner AHK noch drauf ist.
Lack sollte von der Kugel rundum runter, der kann Dir die Reibebeläge der Antischlingerkupplung zuschmieren. Könnte u.U. auch knartzen.
Ansonsten ... wann genau macht er denn die Geräusche? Auch bei Geradeausfahrt, nur beim Einlenken?
Hi NoGolf,
Ich fahre nur noch GOLF und die werksseitig montierte AHK ist noch nach zahlreichen Fernfahrten und dauerndem Gebrauch (30-40 000km?) im top Zustand.
Gruß
Konrad
Nur beim Einlenken, waren gerade nur 600m. Musisch vielleicht nochmals schleifen. Flugrost war keiner drauf, ist ja ganz neu.
Dann schleif ggf. noch den restlichen Lack runter und fahr mal n´ paar km damit. Läuft sich höchstwahrscheinlich ein. Die Reibebeläge sind ja die neue/andere Kugel noch nicht gewohnt. Die alte Kugel hatte durch Abnutzung einen gaaanz minimal kleineren Radius ... dadurch liegen die Reibebeläge jetzt u.U. nur mit den Außenkanten auf.
Prüfe sicherheitshalber auch mal die Verschleißanzeigen Deiner Antischlingerkupplung ... nicht, dass die neue Reibebeläge will
Solange ich da drauf einen grünen Pin sehe ist alles ok, oder?
Bei der AL-KO AKS2004/3004:
Auf diesem Bild gut zu erkennen:
- 1 - Verschleißanzeige unter dem Griff . ganz links oben im Bild ... Grün = OK
- 2 - Anzeigepin in der Mitte . ganz links oben im Bild ... Grün = OK (Eingerastet J/N)
- 3 - Während des Schliessens des Handgriffs muss der Pfeil am Aluteil innerhalb der Markierung des roten Prellschutzes stehen, wenn Du den ersten Gegendruck bemerkst. Bis dorthin läßt sich der Griff leichter bewegen.
Im komplett heruntergedrückten Zustand ist der Pfeil dann aber wieder außerhalb der Markierung!
Der Grüne Pin ist sicher nur die Kennzeichnung, dass Du richtig aufgekuppelt hast.
Die Verschleißanzeige ist immer "übersetzt", schon aufgrund der geringen Toleranzen.
Wie willst Du an dem Pin 1mm ablesen?
JA das mit dem Kugelzeugs meinte ich, das Material ist silbern. Den Kugelkopf den ich jetzt habe ist leicht goldfarben und mehr als doppelt so schwer. Der Andere war schnell fertig.
Die Geräusche sind normal, gehört zur AKS, besonders bei Al-Ko. Gibt sich nach einigen 100km.
Tip von mir: Beim Rangieren, speziell rückwärts, mach die ASK auf, geht besser.