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Antrieb am Getriebe abdichten
Hi Leute,
an meinen BW-Bulli gibt es die nächste kleine Baustelle. Diesmal ist das Getriebe betroffen, bzw. der Gelenkwellenanschluß linke Seite am Getriebe. Ich hatte letztens einen kleinen Ölfleck unterm Bulli, hab dann das Getriebe abgewischt um die Ursache zu finden, Resultat der linke Antrieb lässt Öl durch. Was brauche ich da für Dichtungen und wie kann ich das wechseln. Mein Wissen beschränkt sich auf folgendes, die Geleckwelle Getriebeseitig abschrauben, dann hochbinden und den Deckel abmontieren, dann eine Dichtungsscheibe entfernen und dann der Simmerring, ich glaub so sollte es sein. Kriegt man den Simmerring so einfach raus oder muss ich noch weiter auseinanderbauen? Kann man sich ein Werkzeug dazu basteln um diesen entfernen und wie setze ich diesen am besten wieder ein. Fragen über Fragen, ich weiß, aber ich kann nur dazu lernen und euer Wissen ist einfach sehr hilfreich.
Gruß Heiko
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9 Antworten
...mit der grossen schraube machst du druck aufs diff ....makier dir die und zähl die umdrehungen !!!
Moin,
hab ich vor kurzem erst gerade hinter mir........
1.Gelenkwelle abschrauben, hochbinden.........
2.Deckeldichtung in der Mitte mit dem Schraubendreher einstechen und heraushebeln..........
(Achtung! Auffangschale bereit halten, da etwas Getriebeöl dahinter stehen könnte)
3.Nun den Splintring auf der Eingangswelle mit einem sehr feinen Schraubendreher aus seiner Arretierung hebeln. Dann das dahinter liegende Distanzplättchen herauspulen......
4. Den Antriebsflansch langsam und gleichmäßig abhebeln......
(geht mit einer Wasserpumpenzange, die man als Hebel hinter den Flansch, genau bei der Kreuzschraube, die für die befestigung der Plastikmanschette zuständig ist, ansetzt ganz Prima)
Achtung! Spätestens jetzt kommt ein dicker Schwall Getiebeöl raus!
5. Die beiden Kreuzschrauben herausdrehen und die Plasikkappe herausziehen. Nun siehst Du den Simmering...........
6. Mit einem 1mm Bohrer an gegenüberliegenden Punkten zwei kleine Löcher in den alten Simmering bohren. Aufpassen! nicht an die Dichtflächen des Ringes kommen/bohren! In die gebohrten Löcher zwei kleine Blechschraube eindrehen. An den Schrauben den Ring gleichmäßig herausziehen.
7. Alle Dichtflächen gut reinigen! Es darf kein Sandkrümmel drauf sein!!!!
8. Neuen Dichtring mit Getriebeöl, besser aber mit Kupferpasste, an den Lauflippen einschmieren.
Die Lauflippen dürfen gerade in den ersten Minuten nicht trocken laufen, da sie dann schon wieder hin/verbrannte sein können.
9 Neuen Dichtring ansetzen und sehr gleichmäßig eintreiben! Endweder eine passend große Nuss verwenden, oder mit der Verlängerung aus dem Knarrenkasten gleichmäßig in die Runde laufend eintickern. Der neue Ring darf nicht schief kommen, oder Dellen bekommen.
10. den Rest, wieder zusammen bauen, wie beim Ausbau, nur eben anders herum...........
11. Zu guter letzt die neue Deckeldichtung wieder einsetzen......
Mit neuem Getiebeöl wieder auffüllen nicht vergessen!!!!!!
Große Immbusschraube an der Seite herausdrehen, Auffüllen, bis es wieder herrausläuft!
Ich würd auch gleich vorher ein Getirebeöladditiv mit hinein geben. (Lyui Moly oder so.....)
Verbessert die Laufruhe und vermindert den Abrieb...........
Benötigte Teile:
Simmering (bekommt man bei allen Bullispezis für etwa 8-12Euro)
Deckeldichtung (Gibt es noch bei VW, und zwar vom T4!!!! Der passt genau, und kostet 5,07€uro)
Getriebeöl......... je nach dem wieviel rausgelaufen ist, zwischen 2-4,5l
etwas Kupferpaste, nicht mal nen Fingerhut voll
Gruß
Jörg
Hallo, ich würde vorher das Getriebeöl ablassen. gruss waluma
Hallo,
danke für eure Antworten und besonderen Dank an dich “airbrushbywachsmann“, das ist eine super Beschreibung für diesen Akt. Nun sollte es mir doch superleicht von der Hand gehen. Das Öl wollte ich bei dieser Reparatur auch gleich mit tauschen. Recht da eigentlich das empfohlene SAE-80 bzw.das SAE 80W-90 aus. Viele Mitglieder bevorzugen da ein teures Öl der Marke Castrol, aber 8,95€ für ein halben Liter, das ist schon heftig.
Gruss Heiko
Hallo Heiko,
beim Getriebeöl würde ich, im gegensatz zum Motoröl, nicht unbeding sparen............
Da das Motoröl bei den Diesel´n ja eh alle 7500km erneuert werden muß, hab ich da immer ganz billiges 15W40 aus einem Sonderposten Laden genommen und nie Probleme gehabt. Die meisten Öle haben nach 7500km, auch bei hoher Temperaturbelastung, ihr Limit noch nicht erreicht........ Ein guter Freund von mir arbeitet in der Öl- Produzierenden- Brance. Nach seiner Aussage sind bei den Ölen nur die Namen das was teuer ist. Wenn ein Öl bestimmte Richtlinien erreicht, ist es egal welcher Hersteller es ist....... Auf die Normen/Richlinien sollte man aber halt schon achten......... Turbogeeignet usw!!!!
Das Getriebeöl muß aber schon etwas länger halten, nämlich nach Möglichkeit ein Motorenleben lang. Daher sollte das schon was Gutes sein, denke ich! Hab bei meinem TD mit 3H Getriebe, und jetzt auch bei meinem neuen 2E, ebenfalls mit einem (generalüberholtem) 3H, immer das Gute genommen. Wie gesagt würde /und habe ich sogar noch ein Aditiv mit verwenden/verwendet..........
Warscheinlich lösen meine Überzeugungen jetzt hier wieder einen Sturm der Verfechter des TEUREN SUPER-MEGA-MOTOR-ÖLes aus?!? Egal meine Erfahrungen besagen: rausgeschmissenes Geld! Aber wer´s halt anders meint.............
Gruß
Jörg
PS:
Motor des TD (jetzt ca 50tkm) und Getriebe (jetzt ca 300tkm!!!!) halten beim neuen Besitzer noch immer! Der freut sich ein Loch in´s Hemd, hegt und pflegt ihn, fährt ihn Tag täglich und macht Touren ohne Ende. Bekomme immer mal wieder ein paar nette Fotos von meinem alten Schätzchen, während ich noch immer am schrauben bin...........grrrrr
Zitat:
Original geschrieben von airbrushbywachsmann
Warscheinlich lösen meine Überzeugungen jetzt hier wieder einen Sturm der Verfechter des TEUREN SUPER-MEGA-MOTOR-ÖLes aus?!?
Wenns die richtigen Leute lesen, kannste aber einen drauf lassen
Seh das genau so wie du
Danke!!!!
Öl auf meine Mühlen!!!!! ...............oder in´s Feuer....
Gruß
Jörg
Hi,
ein cooles klares Statement zu dieser Getriebeölgeschichte. Ich persönlich sag auch immer, dass Beste ist gerade gut genug. Allerdings hab ich erst seit 01.2011 mein zweites Auto in Form vom Natobulli. Den Bulli hatte ich eigentlich für den Hausumbau gekauft, schlagt mich nicht, aber das war der eigentliche Grund. Mittlerweile ist es meine „zweite Liebe“, ich hab die Innenausstattung neu, alle Riemen, alle Öle und und und. Ich glaub ich brauch ein neues Baufahrzeug. Ich kenne diesen Bus aus der Zeit wo ich Dienst beim Staat machte und mochte schon immer diese Art der Fortbewegung. Ich werde doch das gute Getriebeöl kaufen, wäre euch dankbar für Tipp wo man dieses „günstig“ beziehen kann.
Gruß Heiko
Hallo,
so ich habe endlich geschafft die Simmerringe zu wechseln und bis jetzt ist alles dicht. Als Getriebeöl habe ich Addinol 75W-90 GL-4 / GL-5 vollsynthetisch im Einsatz und bin mir nicht ganz sicher ob ich dies eigentlich verwenden darf. Es entspricht ja API GL-4 hat aber auch die Freigabe für GL-5 und dies macht mich etwas nervös. Desweiteren hat es noch die Freigabe MIL-L-2105 D und VW 50150 (G 50). Normalerweise sollte es ja einsetzbar sein, da API GL-4 Freigabe, aber bin ich da richtig mit meinen Gedanken? Hat einer von euch zufällig schon Erfahrung mit Getriebeölen gemacht, die beide Normen (GL-4/GL-5) haben.
Gruß Heiko