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AntriebsreifenMEHRverschleiß durch Zugbetrieb

Themenstarteram 29. September 2008 um 19:03

Liebe Abschlepper,

sowohl bei meinem front- als auch bei meinem heckangetriebenen Zugfahrzeug meine ich feststellen zu können, dass die Profilhöhe im Zugbetrieb sozusagen `sehendes Auge´ abnimmt.

Hat jemand von Euch eine Ahnung, wieviel Gummi man bzw. Frau bzw. der Reifen im Zugbetrieb mehr auf der Strasse lässt?!

Ich würde schätzen mindestens das Doppelte vom Solobetrieb - das Dreifache würde mich nicht wundern.

31 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

Liebe Abschlepper,

sowohl bei meinem front- als auch bei meinem heckangetriebenen Zugfahrzeug meine ich feststellen zu können, dass die Profilhöhe im Zugbetrieb sozusagen `sehendes Auge´ abnimmt.

Hat jemand von Euch eine Ahnung, wieviel Gummi man bzw. Frau bzw. der Reifen im Zugbetrieb mehr auf der Strasse lässt?!

Ich würde schätzen mindestens das Doppelte vom Solobetrieb - das Dreifache würde mich nicht wundern.

Also ich muss sagen, das kann ich nicht so sagen. Beim allrad merke ich nichts. Beim Hecktriebler konnte ich dies auch nicht feststellen. Gut der Frontkratzer hat schon Gummi gelassen

Moin, moin

bei meinem jetzigen Zugwagen merke ich auch keinen unterschiedlichen Verschleiß (25tkm und noch ca. 70% Profil), bei meinem vorigen Signum V6CDTi waren die Vorderräder nach jeweils 22tkm fertig (hinten aber auch noch 70%). Scheint wohl am Frontantrieb zu liegen. Mein Hänger ist ca. 12.000km/a mit 1700kg dran (Reisecamper).

Themenstarteram 30. September 2008 um 7:56

Liebe Leut, wenn Ihr durch Zugbetrieb bisher keinen erhöhten Reifenverschleiß festgestellt habt, dann kann das nur daran liegen, dass Ihr diesbezüglich noch nicht beobachtet habt.

Mein WW wiegt im Zugbetreib ca. 1.100 kg, und bei 1.700 kg noch immer nix merken, .... bitte mal nachschauen.

Meine letzten 1.000 km Zugbetrieb werden mich wohl MINDESTENS 1mm Profil gekostet haben.

Zitat:

..., dann kann das nur daran liegen, dass Ihr diesbezüglich noch nicht beobachtet habt.

Mir ist es zumindest bisher nicht negativ aufgefallen - natürlich ohne wirklich genau darauf geachtet zu haben.

Allerdings bin ich auch nur zwischen 1200 und 2000 km im Jahr mit Wohnwagen unterwegs (< 10% der Laufleistung) und der Touran ist eh' an der Vorderachse kein "Kostverächter".

Gruß Walter

Unser Dienstwagen, ein Pajero wird sehr viel mit Anhänger gefahren. Mit Heckantrieb. Der Allrad wird sehr selten zu geschaltet. Man kann keinen erhöhten Verschleiß an den Rädern feststellen. und ich habe damals sehr viel einen T4 mit Anhänger gefahren. Auch dort hielt sich der Verschleiß in Grenzen. ich fahre sehr viel mit Anhängern. Dienstlich, wie auch privat.

am 30. September 2008 um 9:29

Bleibt doch mal bei der Physik:

Verschleiß entsteht durch Beanspruchung. Ein Anhänger ist zunächst mal ein Zuggewicht. Zum Beschleunigen muss ich also mehr Kraft aufwänden (und zwar an den ANTRIEBSrädern), damit habe ich mehr Verschleiß. Das ist nicht anders als bei schnellen Kurvenfahrten, starker Beschleunigung oder Vollbremsung.

Da ich aber mit Anhänger ein anderes Fahrverhalten habe (normalerweise), kann ich den gleichen niedrigen Verschleiß haben wie bei ansonsten rasanter Fahrweise.

Klingt für mich zumindest logisch.

Reifenverschleis hat man vor allem wenn die Reifen die Traktion verlieren und schleifen. Dies ist abhängig von Fahrverhalten, Temperatur und Gummimischung. Ich vermute, dass du evt. Beschleunigung und Bremsung nicht der Verzögerung des WoWa anpasst, denn PS's welche nicht auf die Strasse kommen nagen immer am Reifen. Zudem meine ich mich zu erinnern, dass du mit einem eher leichten Fahrzeug ein im Vergleich eher schwehren WoWa ziehst, was sich auf die Reifen wahrscheinlich eher schlecht auswirkt. Nicht zu vergessen, die Reifen im Hängerbetrieb etwas mehr zu pumpen, da sie sich sonst übermässig erwärmen und so ebenfalls mehr Verschleiss haben. Ich kontrolliere meine Reifen regelmässig, konnte aber auch bei 1000 km und zurück keinen mit rudimentären Mitteln messbaren Verschleiss feststellen. Bei Unterschieden im 10/mm-Bereich, denke ich ist dies auf 1000-2000km auch sehr schwierig, da die Messungenauigkeit grösser ist als der zu messende Effekt. Mit Mehrverbrauch linear im zum zusätzlichen Gewicht denke ich muss man aber schon rechnen, was schnell einmal +- Faktor 2 ist. Bei jährlichen KM-Leistung von ca. 10% mit Wohnwagen fällt dies aber kaum merklich ins Gewicht.

Themenstarteram 30. September 2008 um 9:53

Zitat:

Original geschrieben von Autodachtrailer

Bleibt doch mal bei der Physik:

Verschleiß entsteht durch Beanspruchung. Ein Anhänger ist zunächst mal ein Zuggewicht. Zum Beschleunigen muss ich also mehr Kraft aufwänden (und zwar an den ANTRIEBSrädern), damit habe ich mehr Verschleiß. Das ist nicht anders als bei schnellen Kurvenfahrten, starker Beschleunigung oder Vollbremsung.

Da ich aber mit Anhänger ein anderes Fahrverhalten habe (normalerweise), kann ich den gleichen niedrigen Verschleiß haben wie bei ansonsten rasanter Fahrweise.

Klingt für mich zumindest logisch.

Danke, das hier die physikalischen Tatsachen Erwähnung finden.

Ein großer Parameter für Reifenverschleiß ist natürlich das zu übertragenden Drehmoment, vor allen Dingen beim Bremsen und Beschleunigen z. B. im Stadtbetrieb, bzw. die daraus sich ergebenden Kräfte an der Kontaktstelle Reifenauflagefläche/Straße.

Diese Kräfte müssen auf der AB, sprich bei höheren Geschwindigkeiten und hoher Leistungsübertragung, nicht größer sein als beim Ampelstart, weil diese Leistungsübertragung halt mit hohen Rotationsgeschwindigkeiten vonstatten geht.

Man braucht jetzt kein Physiker zu sein um zu erahnen, dass bei einer Geschwindigkeit von 80km/h im Solobetrieb und einem Spritverbrauch von 5,5L Diesel wohl wesentlich geringere Kräfte und damit Verschleiß übertragen wird als bei 80 im Zugbetrieb und vielleicht 9,5L.

Das heißt schlicht und ergreifend; bei gleicher Rotationsgeschwindigkeit der Reifen werden hier für 4L Diesel mehr Kräfte und damit Verschleiß übertragen, was denn sonst?!. In Anbetracht dessen, das der höhere Schlupf einen zunehmenden Verschleiß erreicht, ist wohl logisch.

Kein Schlupf - keine Kraftübertragung

Viel Kraft - viel Schlupf

Um es mal auf den Punkt zu bringen. Sprich wer ständig viel Kraft auf die Reifen überträgt verschleißt die auch schneller. Ob im WoWa-Betrieb mehr Verschleiß da ist hängt demnach auch vom Fahrstil ab. 80 mit WoWa und 80 ohne oder 80 mit WoWa und 160 ohne ist ein gaaaanz kleiner Unterschied :p

Pauschal also nicht zu sagen. Meine letzten Reifen haben schon über 60tkm drauf, davon vielleicht 5tkm im Anhängerbetrieb. Da fällt der zusätzliche Verschleiß nicht weiter auf.

Gruß Meik

Themenstarteram 30. September 2008 um 11:30

Meine Hinterreifen werd ich wohl mit nur 20tkm `hingerichtet´ haben.

Liegt an der Schwere des Wagens (im Schnitt) ca. 1.700kg.

Daran, dass ich den Heckantrieb häufiger freudig nutze, um aus dem Stand um fast rechtwinklinge Kurven zu hechten und

.... der Hängerbetrieb der in diesem Jahr (und mit diesen Reifen) wohl schon zwischen 5-7tkm war.

Mal schauen, vielleicht werd ich im nächsten Frühjahr mal die `Hankok´ (glaube, falsch geschrieben) draufmachen.

Lt. AutoBild-Test sollen die wirklich gut und 1/3 billiger sein als meine Conti SC2, mit denen ich ansosten bestens zufrieden bin.

Wenn es dir auf Haltbarkeit/Preis anguckt kann ich dir aus eigener Erfahrung nur Michelin empfehlen. Die preiswertesten Reifen die ich je gefahren habe. Zwar teuer, aber die haben sowohl als Sommer wie auch als Winterreifen schon über 50% mehr Kilometer hinter sich als die Semperit/Conti vorher. Und soviel billiger waren die nicht als dass sich das gelohnt hätte.

Gruß Meik

Themenstarteram 30. September 2008 um 11:46

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Wenn es dir auf Haltbarkeit/Preis anguckt kann ich dir aus eigener Erfahrung nur Michelin empfehlen. Die preiswertesten Reifen die ich je gefahren habe. Zwar teuer, aber die haben sowohl als Sommer wie auch als Winterreifen schon über 50% mehr Kilometer hinter sich als die Semperit/Conti vorher. Und soviel billiger waren die nicht als dass sich das gelohnt hätte.

Gruß Meik

Nach meinem Beobachten/Hingucken kosten die in meinem Fall 205 55 R16 schon statt ca. 100, 140 Euronen?!Mienn

Wie gesagt, lohnt nach meiner Erfahrung. Bei der A-Klasse meiner Eltern war der originale Conti nach 25tkm verschlissen, den Michelin haben wir nach fast 60tkm erst erneuern müssen. Ähnliches bei meinem 190er. Fand ich echt heftig wieviel länger die halten. Beide mit Michelin Energy XT2 und AlpinA2 ausgestattet. Ähnliches hab ich auch im Bekanntenkreis öfter gehört.

Wie lange Hankook hält kann ich dir nicht sagen. Gegen Conti und Semperit war es eine Welt.

Stehen in dem Test auch Verschleissnoten? Der ADAC hatte die mal in einigen Tests dabei. Rollwiderstand und Haltbarkeit führen schnell dazu dass der teurere Reifen trotzdem die preiswertere Wahl sein kann.

Gruß Meik

Themenstarteram 30. September 2008 um 12:17

Ich will drüber nachdenken, danke für die Antworten.

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