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Antriebswellengelenk radseitig nach 500km kaputt
Hallo liebe Gemeinde,
Ich bin noch relativ neu hier und brauche gleich mal eure Hilfe.
Ich fahre einen Signum aus 2003 mit dem Z32SE Motor und ca. 200000 km.
Kürzlich habe ich mir ein AP Gewindefahrwerk ca (40/40) eingebaut und danach die Spur einstellen lassen.
So weit so gut.
Für den TÜV musste ich das originald linke getriebeseitige Antriebswellengelenk (gegen ein günstiges) tauschen lassen. In diesem Zug habe ich präventiv auch gleich das Radseitige mit machen lassen.
Seit dem geht mir ständig (ca alle. 500km) dieses radseitige Gelenk (erst die Manschette, kurz danach das Gelenk) kaputt. (Quitschen, knarzen, ausschlagen der Lenkung, das volle Programm)
Ich bin am Verzweifeln und weiß keinen Rat mehr.
Fahre zur Zeit 215/65 R16 original Opel Felgen, Sommerreifen sind 225/40/ R18 Irmscher Felgen. Mit diesen und dem Originalgelenk hatte ich keinerlei Probleme.
Bezüglich des Gelenks habe ich von billig bis teuer alles durchprobiert, ohne Unterschiede.
Lediglich ist das Billige Längs aufgerissen, bei den Teuren war es nur ein Loch im Balg.
Liegt es an der Tieferlegung (habe ihn bereits etwas höher geschraubt von 50/50 auf 35/50 ohne besserung) oder hat schon mal jemand etwas ähnliches erlebt? Wäre für jeden Tipp dankbar.
Besten Dank im Vorraus und besinnliche Feiertage wünschst euch
Siggipasi
PS: falls ich hier im falschen Forum gelandet bin tut es mir leid.
.
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15 Antworten
Womöglich ist der Beugewinkel des Gelenks überschritten, so dass dieses beim weiteren Einfedern ständig überlastet wird.
In dem Fall - Game over Gelenk!
Aus dem Vectra/Signum wird auch kein Rennwagen wenn dieser unterirdisch tiefer gelegt würde - es ist und bleibt eine vom Konzept her großzügige Familienlimousine - so sollte dieser Wagen auch genutzt werden.
Aus ganz persönlichen Gründen halte ich nichts von jeder Art der Tieferlegung und falsch verstandener ´Sportlichkeit´.
So wie das Fahrzeug auf dem Foto da steht, steht es nicht übermäßig tief. Unser Vectra z32se hatte kurz nach der Tieferlegung (H&R) auch zwei defekte AW. Diese vibrierten beim Beschleunigen, weil sich die Gelenkkugeln nach ca. 80.000 km nun in einer neuen Laufbahn bewegen müssen. Es wurden anschließend beide Wellen durch neue verstärkte original Opel (mittlerweile nicht mehr lieferbar) getauscht. Der Hersteller war entweder GKN oder Spidan. Seitdem fährt der Vectra samt Tieferlegung ohne weitere Schäden weitere rd. 60.000 km.
Es hilft den AW's, nicht mit stark eingeschlagenen Rädern voll zu Beschleunigen.
Zitat des Vorredners:
Es hilft den AW's, nicht mit stark eingeschlagenen Rädern voll zu Beschleunigen.
Aus meiner Sicht als Maschinenbauingenieurs ist es grundsätzlich richtig Überbelastungen zu vermeiden.
Die umlaufende Beschleunigung sollte hier aber das geringste Problem sein, sofern der Nutzer nicht gerade Dragracing betreibt.
Um nochmals auf meine These des Beugewinkels zurück zu kommen und auch dem Vorredner gerecht zu werden - bei starken Radeinschlag addieren sich die vertikalen und horizontalen Beugewinkel gemäß Pythagoras, wozu es zu einer weiteren ´Verschärfung´ des Beugewinkels kommt.
Ob deshalb die Leistungsfähigkeit bereits erreicht wurde lässt sich ja anhand der extrem geringen Laufleistung bis zum Ausfall bereits ablesen.
Ursache und Wirkung!
Durch gleichzeitig hohe Beschleunigung und somit zusätzliche Lastübertragung, wie auch die ständig in weiten Bahnen laufenden Lastübertragungselmnten, also die Kugeln erhöhte Reibung und somit Wärmeeintrag bereits nach 500km zum Ausfall der Schmierung, oder aber zu weites Verdrängen derselben in die Randbereiche verantwortlich sind ist, somit die Frage nach dem Ausfall eher akademischer Natur ist.
Jedenfalls kostet dies den ´Freunden der Tieferlegung´eine Menge ´Lehrgeld´, weil eine Menge Komponenten unser der missverstandener ´Sportlichkeit´ leiden.
Nicht zuletzt die eigene Wirbelsäule - aber die ´bezahlt´ ja irgendwann die Krankenkasse, oder doch der Beitragszahler an dieselben??
Danke erstmal für die Tipps.
Ich habe mir das GW Fahrwerk nur gekauft, da das originale nicht mehr zu retten war und ich schon immer mal ein Gewindefahrwerk haben wollte (würde ich heute auch nicht mehr machen). Der Siggi wird jetzt nicht um jede Ecke gerissen wie ein Bekloppter oder über den Ring gejagt. Das Fahrprofil bleibt das gleiche wie vor der Tieferlegung.
Bezüglich des Beugewinkels bin ich auch schon drauf aufmerksam geworden und habe ihn deswegen nochmal hoch gedreht ohne Besserung. Dann müssten ja bei jedem Siggi der mit Frau, Kindern und Wohnwagen nach Italien fährt die Antriebswellengelenke kaputt gehen.
So tief ist er ja nicht.
@G Astra
Der Sache mit dem AW werde ich mal nachgehen.
Mich macht es halt nur stutzig dass ständig die fahrerseitig kaputt geht und das Andere keinerlei Anstalten macht.
Zur Zeit ist eins von SKF drinnen und das hat genau so lange gehalten wie das für 20€ von der eBucht..
Außerdem hat das Maleur erst mit dem Wechsel des Gelenks angefangen. Vorher war alles super. Oder kann es an den Felgen liegen? Mit den 18" hatte ich auch keinerlei Probleme.
PS: Fahre neuerdings sehr behutsam an und versuche nicht mehr voll einzulenken. Bringt auch nichts. Trotzdem kaputt.
Gruß Siggipasi
Bei der kurzen Antriebswelle ist für mich bereits alles gesagt!
Diese muss EXTREM knicken!!
Radgröße spielt dabei keine Rolle.
Schön, dass Einsicht herrscht was man sich und seinem Fahrzeug anzutun vermag.
Am klügsten wäre es wieder zurück zum Ursprungszustand, wie dies auch von der Konstruktion gedacht war.
Bedauerlich, dass so unnötig viel Geld versenkt wurde!
Auch ich machte einen entscheidenden Fehler, als ich der Werbung von Valeo glaubte und bewusst auf das ZMS verzichtete, weil dieses regelmäßig nach 200tsnd km kaputt ging!
Da wechselte ich auf das EMS aus dem haus - mit dem ´Erfolg´, dass der Motor (Z19DT) nun extreme; ich meine wirklich extreme Brumm- und Dröhnfrequenzen von sich gibt, die einem das fahren verleiden.
Ich versuchte mir ein dickes Fell (Gehör) anzugewöhnen um diesen Lärm zu ertragen - ab und zu gelingt es, aber so angenehm wie der Wagen zuvor war...
@ Superwetter
Dann werde ich ihn noch höher drehen um das auch auszuschließen. Gott sei Dank habe ich dieses mal frühzeitig gemerkt, dass die Manschette kaputt ist und bin jetzt so unterwegs, dass das Gelenk es noch bis nach Hause schafft.
Viel Erfolg!!
Zitat:
@siggipasi schrieb am 23. Dezember 2018 um 11:21:33 Uhr:
@ Superwetter
Dann werde ich ihn noch höher drehen um das auch auszuschließen. Gott sei Dank habe ich dieses mal frühzeitig gemerkt, dass die Manschette kaputt ist und bin jetzt so unterwegs, dass das Gelenk es noch bis nach Hause schafft.
ich verstehe das so, dass bei dir immer erst die Manschette reißt und danach wegen Fettverlust das Gelenk ausschlägt. Richtig so? Sind die defekten Manschetten weich (Gummi) oder hart (Kunststoff)? Kenne die genaue Materialbezeichnung nicht. Letztere sind bei den Opelwellen serienmäßig verbaut und behalten auch bei Höchstgeschwindigkeit ihre Form. Zudem gleiten die Lamellen bei Volleinschlag aneinander anstatt so stark aneinander zu reiben und verwulsten wie das oft bei Gummi der Fall ist.
Neue Axialgelenke (Spurstange ab Lenkgetriebe) hat dein Auto nicht mal bekommen? Da gibt es wohl Unterschiede bei der Lenkanschlagbegrenzung. Hat Einfluss auf den Wendekreis und somit auch auf den Beugewinkel der AW. Kannst ja noch prüfen.
Wie G Astra schon schreibt, gibt es unterschiedliche Materialien bei den Manchetten. Die aus Gummi kannst eigentlich vergessen.
Nimm welche aus diesen Hartplastik und dann halten diese auch (Einbauvorschriften beachten).
MfG
W!ldsau
Das Foto zeigt doch den ausgefederten Zustand auf der Hebebühne??
Wie sieht das Ganze aus, wenn man das über einer Grube, quasi im eingefederten Zustand sieht?
Dann dürfte die Beugung des Gelenks sehr groß sein.
Bedingt durch die Knickung auch der Längenausgleich am Gelenk vielleicht schon am Ende sein?
Oder aber wie es der Vorredner meinte der Faltenbalg am Ende seines Streckweges sein.
Vielleicht reibt dieser dann auch innen über eine Kante und geht deshalb kaputt?
Es wird am Ende alles nichts helfen, als dass man den Originalzustand weider herstellt um dem Problem keine neue Nahrung zu geben.
das auf den Fotos ist eher der Zustand des am Boden stehenden Fahrzeuges, sonst würde das Rad samt Querlenker und Lenkstange radseitig nach unten hängen.
Alle Fotos zeigen das Auto im eingefederten Zustand, sprich so wie er auf der Straße steht.
Im ersten Beitrag wird das Auto bei -50/-50 gezeigt. Im Zweiten Beitrag wird die Gelenkstellung bei (-35/-50) gezeigt.
Neue Axialgelenke bzw s
Spurstangen, geschweige denn ein neues Lenkgetriebe hat er bei mir nicht bekommen. Lediglich einen neuen Querlenker (der ist aber auf der Beifahrerseite erneuert worden).
Also die Hartplastikmanschetten kenne ich nicht, denke aber, dass in den Sets immer weiche Manschetten dabei sind.
Dann werde ich mir die Mal besorgen und hoffen ,dass dann Ruhe ist.
Hat einer vielleicht eine genaue Bezeichnung oder schon mal welche Bestellt und hat einen Link für mich?
Danke für dir Hilfe
Gruß Siggipasi
@G Astra,
Deine Vorgangsbeschreibung ist Richtig. Erst defekte Manschette, dann defektes Gelenk.
ich halte den Beugewinkel auch nicht für kritisch .
Ein Auto wird ja so ausgelegt, das die Querlenker in 0-Lage aussen nach unten geneigt stehen und beim einfedern in Richtung waagerecht wandern , damit den Sturz weiter negativ werden lässt . Bei Tieferlegungen überschreitet man diesen Punkt dann meist , der Querlenker steht dann waagerecht bis leicht nach oben geneigt . Fahrwerkstechnisch blöde, da dann der Sturz beim einfedern positiver wird, aber egal, Der Winkel des Gelenks ist da weiterhin nicht kritisch, evtl. sogar weniger geknickt, je nachdem wie hoch das Getriebe hängt.
Was aber sein kann .... die Antriebswelle ist nicht mehr schräg sondern waagerecht und somit maximal lang.... und wenn die Antriebseinheit nicht exakt mittig hängt gerät die Welle unter Spannung, wird also zusammen gedrückt..... (oder ist ab Werk so Käse ausgelegt dass da kein Platz/Reserven mehr sind)
Weil ... auch wenn die Manschette defekt ist finde ich <500km für einen total Defekt des Gelenks doch sehr früh.....