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Anzeige erstatten oder nicht?

Themenstarteram 8. August 2006 um 17:22

Mir ist auf der Heifahrt etwas ähnliches passiert wie hier: <http://forum.gute-fahrt.de/showthread.php?t=11614&highlight=justiz>

Ich näherte mich mit Tacho 230 einem Mazda 6, der mit etwa 130 auf der linken von drei Spuren dahinfuhr - rechts waren beide Spuren frei - und auch sonst wenig Verkehr, so dass man gefahrlos Geschwindigkeiten > 200 fahren konnte. Schon aus grosser Entfernung kündigte ich meine Überholabsicht mit Leuchtzeichen (Lichthupe) an, doch der Mazdafahrer blieb stur rechts, ich musste herunterbremsen und blieb, wohlgemerkt mit ausreichend Abstand(!) und Blinker links dahinter. Nach einer Weile zog ich rechts neben ihn, um ihm so zu zeigen, dass in Deutschland das Rechtsfahrgebot gilt. Dabei machte mir der Beifahrer ein Zeichen, indem er andeutete meine Nummer aufzuschreiben (mit seinem Zeigefinger in seiner Hand).

Ich liess mich dann wieder hinter ihn zurückfallen, weil in der Mitte ein Opel Omega Caravan auftauchte und ich nicht rechts überholen wollte. Nachdem der Mazda den Omega überholt hatte, kündigte ich meine Überholabsicht erneut mit der Lichthupe an, worauf der Mazdafahrer heftig in die Eisen stieg und mich zu einer starken Bremsung nötigte. Als er mich dann endlich vorbeiliess, machte auch ich ihm durch Schwenken des Handys klar, dass ich diese Sache nicht auf sich beruhen lassen würde.

Nach reiflicher Überlegung verspüre ich nunmehr nur wenig Lust, oben verlinktes Procedere noch einmal durchzumachen, vor allem, weil die anderen zu zweit waren, befürchte aber Ärger, wenn der Mazdafahrer wider Erwarten doch zur Polizei läuft und dort Anzeige erstattet und mich wahrheitswidrig der Nötigung bezichtigt.

Der Omegafahrer hat definitiv nichts mitbekommen, etwas weiter hinter uns war ein 3er Touring, dessen Nummer ich mir gemerkt habe, von dem ich aber nicht weiss, ob sein Fahrer Zeuge des Bremsmanövers war.

mfG

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Meine Meinung: Vergiß die Sache, es kommt eh nichts dabei rum. Es gibt zuviele Deppen auf der Straße, die dort nichts zu suchen haben. Aber man kann leider nichts gegen sie tun.

Wobei mehrfaches Verwenden der Lichthupe IMO auch nicht erlaubt ist.

Ruhig bleiben und Geschichte abhaken.

Gruß

am 8. August 2006 um 17:38

Hallo,

nur so am Rande..: Der Gebrauch der Lichthupe ohne konkrete Gefahr ist nun einmal in diesem unserem Lande Nötigung, das Setzen des Blinkers m.W. nach nicht.

Und wenn der andere noch einen Zeugen im Auto hat man selbst aber nicht, dann gilt es besonders aufzupassen !

Tja, solche Situationen kennt jeder von uns.

Die Benutzung des Tempomats finde ich dann für mich sehr beruhigend (mit Sicherheitsabstand..) Irgendwann nervt der Blinker dann so, dass ich vorbeifahren kann.

Mehr hilft halt dann nicht.

Fazit: Vergiss die Anzeige, kostet nur Nerven usw. und bringt nix ausser ev. noch eine RetourAnzeige und kostet dann nur noch mehr Nerven..

Bye

Hektor

Themenstarteram 8. August 2006 um 17:45

Zitat:

Original geschrieben von hektor-58

Hallo,

nur so am Rande..: Der Gebrauch der Lichthupe ohne konkrete Gefahr ist nun einmal in diesem unserem Lande Nötigung, das Setzen des Blinkers m.W. nach nicht.

Das ist definitiv falsch. Aber leider ein weit verbreiteter Irrglaube, der wohl auch die Reaktion des Mazdafahrers im konkreten Fall erklärt.

Richtig ist dagegen, dass die StVO das Anzeigen der Überholabsicht in § 5 (5) StVO sogar ausdrücklich vorsieht. Zitat: "Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. Wird mit Fernlicht geblinkt, so dürfen entgegenkommende Fahrzeugführer nicht geblendet werden." Zitat Ende

Die Rechtssprechung geht von Nötigung nur dann aus, wenn zusätzlich zur wiederholten Lichthupe der Sicherheitsabstand über längere Zeit erheblich unterschritten wird. Das war bei mir aber definitiv nicht der Fall, denn ich kenne die Rechtslage sehr gut und habe definitiv nichts Verbotenes getan.

mfG

Hey mile-eater,

ich denke auch das bringt alles nichts, hatte auch mal so´n ...vor mir. 35km immer nur 130 links. Rechts war alles frei. Ist zum Wahnsinnig werden. Hab dann auf der Ausfahrt überholt und mal kurz die bremse angetupft. Na ja, war ein Polizist in Freizeit. Der hat aber sich immer als Zeuge und kann sich jederzeit in den Dienst versetzen. Hab ne Anzeige wegen Nötigung bekommen. Konnte mich mit dem Staatsanwalt einigen und hab 1000€ bezahlt, aber keine Punkte keine Einträge.

War es nicht wert!!

Dorf

Anzeige bringt nix, würd ich Persönlich , auf sich beruhen lassen....

Zitat:

Original geschrieben von mile-eater

[...] denn ich kenne die Rechtslage sehr gut und habe definitiv nichts Verbotenes getan.

Nicht?

Zitat:

Original geschrieben von mile-eater

Als er mich dann endlich vorbeiliess, machte auch ich ihm durch Schwenken des Handys klar, dass ich diese Sache nicht auf sich beruhen lassen würde.

Während der Fahrt darf das Handy aber nicht in die Hand genommen werden. Und Du hast es den beiden Insassen des Mazdas ganz offentlich auch noch gezeigt und geschwenkt. Zwei gegen einen - ich würde es abhaken und in die Schublade legen: "Es gibt immer Idioten und Oberlehrer".

 

Was hast Du dadurch verloren? 2 Minuten? 4 Minuten? Auf jeden Fall eine Menge Nerven ;)

 

Grüße

Hallo mile-eater!

Solche Erlebnisse, wie von Dir geschildert, hat wohl jeder schon mal gehabt, der öfter unterwegs ist.

Wenn Du keine Zeugen hast, lohnt eine Anzeige i.d.R. nicht. Du hast zusätzlich Stress, Lauferei und zum Schluß wird die Sache eh eingestellt.

Ich kann den Ärger schon verstehen, das letzte Mal, als ich mich über so einen Dödel aufgeregt habe, bin ich auf den nächsten Parkplatz raus, habe einen guten Zigarillo geraucht und bin dann entspannt weitergefahren. Alternativ im Autoradio den Song "Don`t worry, be happy" auflegen... ;)

Gruß

der cobold

Samstag früh um 5 Uhr fahr ich so gemütlich mit 200 km/h auf der BAB.Weit und und breit nur ein Auto auf der rechten Spur(dreispurig) und für mich schon von weitem zu erkennen.

Als ich nun näher kam zieht der Wagen mit polnischem KZ mit ca.90 km/h auf die linke Spur ,so dass ich ordentlich abremsen mußte.War aber- weil er es früh genug getan hat- für mich problemlos und ungefährlich,aber eigentlich völlig irre und unötig.

Dann ist er ein paar sek.vor mir hergedölmert und wieder rüber nach rechts.

Will sagen: mit Psychopaten, die es nicht mögen dass schnell gefahren wird muss man einfach rechnen und leben.

Selbst um 5 Uhr morgens :D

Vergiss den Penner und bau gleich danach das Kortisol ab mit ...frei nach Dr.Strunz:

" Aaaauuuuusssatmen und Schulternfallen lassen"

Wenn eine Anzeige erfolgreich sein soll, dann nur mit Zeugen im eigenen Fahrzeug und UNMITTELBARER Verständigung der nächstgelegenen Autobahnpolizeidienststelle.

Hallo,

laß es einfach gut sein!

heutzutage ist es besser man hält abstand und

fügt sich den gegebenheiten auf der autobahn.

ja, ich mag sie auch nicht diese "motorischen linksfahrer"

gruß

kemen

am 8. August 2006 um 20:47

Also zu der Anzeige: Ich würds auch sein lassen, ohne Zeugen ist das schon ein Problem. Und von denen kommt mit Sicherheit nichts, dass ist nämlich nur typisch, dass sie dann am "aufschreiben" sind. Außer Lehrmeister sind das nur feige Socken, die in den meisten Fällen viel zu viel Angst davor hätten jemanden anzuzeigen. Ich verstehe aber deine Situation sehr gut. Nachdem mir der letzte Kleintransporter mit 110 vor die Nase gefahren ist, habe ich mir vorgenommen, dass der nächste der es wirklich übertreibt von mir ne Anzeige bekommt. Natürlich nur wenn ich das Glück habe in der Situation mit Zeugen oder sonstigen Beweisen gut ausgestattet zu sein, dass soll sich für den dann ja auch richtig lohnen :D.

Damit auch gleich zu meiner Frage: Ihr habt eben davon gesprochen, dass es auch verboten ist, während der Fahrt das Handy in der Hand zu haben. Angenommen ich habe jetzt so einen Fall wie mile-eater ihn beschreibt. Würde ich ein Bild machen wäre deutlich zu sehen, dass weit und breit kein Auto zu sehen ist, außer dem Erzieher auf der linken Spur, wäre es dann erlaubt mit dem Handy, die ja heutzutage für Fotos auch noch Kurzwahltasten außen am Handy haben, ein "Beweisfoto" zu machen?

am 8. August 2006 um 20:56

Du brauchst schon MINDESTENS 2 Zeugen auf deiner Seite, ansonsten beförderst du dich in dein eigenes Grab!

Ich versteh deinen Ärger, hab sowas auch oft genug erlebt..... Aber vergiss die Sache einfach - was kommt im Besten Fall bei ner Anzeige raus und was hast du dann davon? Genugtuung? Schone lieber deine Nerven und spar dir die Zeit!

am 8. August 2006 um 21:47

Ähnliches ist mir gerade im Italienurlaub auf der A1 in Richtung Rom passiert...

Vor mir fuhr provokant 5 km lang ein Citroen Saxo auf der linken Spur mit 100 km/h, während rechts alles frei war und 130 erlaubt waren...

allerdings war dies kein normaler Saxo sondern ein Dienstfahrzeug der staatlichen "Guardia di finanza". Diese staatliche Organisation ist eine Art Steuer- und Zollfahnung und deshalb auch mit einem Blaulicht ausgestattet, welches durchgehend aktiviert war während den 5 km und einer geschwindigkeit zwischen 90 und 100 km/h

 

Das Ganze wurde mir irgendwann zu bunt und weil ich einen Flug in Rom pünktlich bekommen musste, war ich nicht gerade in Bummelstimmung. Deshalb zog ich nach mindestens 5 km rechts rüber und fing an ihn langsam zu überholen.

Doch in dem Moment, ach welch Zufall, zog der Beamte auf dem Beifahrersitz sein Handy und machte bei strahlendem Sonnenschein 2,3 Fotos mit Blitz, damit ich dies auch genauestens sehen konnte...

Jetzt bin ich mal gespannt, inwieweit man mit einem Foto beweisen kann, dass jemand rechts überholt und ob ich von der Geschichte noch irgendwann mal was hören werde...

In dieser skurilen Situation habe ich aus Spaß meine Freundin aufgefordert auch noch ein paar Fotos von den beiden zu machen...

http://img424.imageshack.us/img424/206/photo0079000jc6.jpg

Klar, ich hätte nicht rechts überholen sollen und mich von zwei anscheinend extrem gelangweilten beamten provozieren lassen sollen, aber was meint ihr? habe ich eine anzeige zu erwarten?

Ich rechne nicht damit...

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