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Argumente für einen StromAnschluss in der Garage.
Wir sind zurzeit auf der Suche nach einem neuen Wagen und sind auf einen BMW 2er Plug In gestoßen. Eigentlich kam für uns ein Hybrid gar nicht in Frage, aber der Preis ist einfach unschlagbar (vermute immer noch irgendwo einen Hacken). Der Wagen könnte eigentlich zu 80-90 % elektrisch bewegt werden, aber jetzt kommt das aber. Unser Geragenvermieter hat vor kurzem die Garagen renoviert, aber meine Bitte nach einem Stromanschluß abgelehnt. Da ich bei der Absage persönlich nicht dabei war und der Wunsch einfach nur ein nice to have wäre, habe ich auch gar nicht nachgebohrt.
Jetzt steht der 2er Active Tourer da und juckt uns in den Fingern.
Nun überlege ich gute Argumente, um den Vermieter zu überzeugen und dazu zu bringen einen einfachen Stromanschluss zu installieren.
Wer hat damit Erfahrung gemacht. Wie sollte man am besten vorgehen? Wie aufwendig ist es überhaupt für den Vermieter?
Beste Antwort im Thema
Es ist natürlich ärgerlich (und aus meiner Sicht wenig weitsichtig als Vermieter), wenn die kürzliche Renovierung der Garagen nicht dazu genutzt wurde, zumindest gewöhnliche Schuko-Steckdosen (die in vielen Fällen ausreichend sind, bei einem PlugIn-Hybrid sowieso) dort zu installieren.
Die Beschreibung bzgl. Hausnähe und Stromkasten am Durchgang macht ja hingegen Hoffnung, dass eine Nachrüstung nicht sonderlich kompliziert sein dürfte, ein Stromzähler könnte entweder evtl. am Kasten oder in der Garage vor der Steckdose installiert werden.
Die entsprechende Änderung im Mietrecht, dass ein Mieter auf eigene Kosten eine Lademöglichkeit schaffen kann, ist ja immer noch nicht durch den Bundesrat. Entsprechend bleibt dir erst mal nur, den Vermieter nochmal darauf anzusprechen und entweder mit ihm bzgl. der Kosten eine Lösung zu finden oder anzubieten, die Kosten selbst zu übernehmen (wenn sie überschaubar sind und ihr nicht vorhabt, demnächst wegzuziehen). Letztendlich muss er überhaupt erst mal sein Einverständnis geben, sonst geht (aktuell) noch gar nichts - sprich wenn er die Steckdosen schon bei der Renovierung deshalb abgelehnt hat, weil er z.B. was gegen E-Autos hat, dann sieht's schlecht aus. Aber das ist erst mal der worst case...
Aber verstehe ich das richtig, der Vermieter deiner Garage ist nicht der Vermieter deiner Wohnung? Das macht's evtl. wieder komplizierter, weil dann an diesem Stand der Diskussion noch nicht klar ist, wem der Stromkasten/die Leitungen darin gehören - das müsstest du dann mal als erstes herausfinden.
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32 Antworten
Hallo Beulendoktor,
was sind das für Garagen? Und welchen Anschluss benötigt das Fahrzeug?
Wäre vielleicht zunächst einmal wichtig zu wissen, was getan werden müsste. Also von wo nach wo Kabel gelegt werden müssen. Kontrolle im Anschlusskasten, dass ausreichend Leistung zur Verfügung steht etc. Das kann normalerweise nur ein Elektriker.
Persönlich würde ich empfehlen, mal mit den anderen Nutzern zu sprechen? Steht da ggf. auch ein E-Auto an?
Dann mit dem Vermieter sprechen, warum er keinen Anschluss reinlegen wollte? Ggf. sah er damals noch keinen Bedarf?
Vielleicht dann einfach die eigene Situation erklären und mal mit ihm besprechen, ob man nicht klären könnte, welcher Aufwand und Kosten mit der Leitung auf einen zukommen.
Ob und wie man das dann ggf. aufteilt kann man dann erst besprechen. Je nach Region (z.B. Stuttgart & Co.) kann so ein Anschluss durchaus auch den Mietpreis steigern, was dann ggf. eine höhere Garagenmiete nach sich zieht.
Oder man vereinbart einen höheren Sttrompreis für den bezogenen Strom?
Wären so Denkansätze meinerseits.
Kannst uns ja auf dem Laufenden halten. Ggf. finden wir dann - wenn wir mehr wissen - mehr / bessere Argumente.
Gruß
Manni
An E-Auto oder Hybride haben wir eigentlich gar nicht gedacht bzw hatten gar nicht vor eins zu kaufen.
Der 2er kann glaube ich am einer einfachen Haushaltsteckdose aufgeladen werden. Das würde eigentlich ausreichen.
Die Garagen sind 8 Reihengeragen aus Backstein oder wie man sie auch nennt (vermute ich). Licht und Strom ist nicht vorhanden.
Davor stehen unsere zwei kleine Mehrfamilienhäuser . Im Durchgang zu den Garagen zwischen den Häusern steht zumindest ein Stromkasten.
Die Häuser und die Garagen haben verschiedene Vermieter.
Es ist natürlich ärgerlich (und aus meiner Sicht wenig weitsichtig als Vermieter), wenn die kürzliche Renovierung der Garagen nicht dazu genutzt wurde, zumindest gewöhnliche Schuko-Steckdosen (die in vielen Fällen ausreichend sind, bei einem PlugIn-Hybrid sowieso) dort zu installieren.
Die Beschreibung bzgl. Hausnähe und Stromkasten am Durchgang macht ja hingegen Hoffnung, dass eine Nachrüstung nicht sonderlich kompliziert sein dürfte, ein Stromzähler könnte entweder evtl. am Kasten oder in der Garage vor der Steckdose installiert werden.
Die entsprechende Änderung im Mietrecht, dass ein Mieter auf eigene Kosten eine Lademöglichkeit schaffen kann, ist ja immer noch nicht durch den Bundesrat. Entsprechend bleibt dir erst mal nur, den Vermieter nochmal darauf anzusprechen und entweder mit ihm bzgl. der Kosten eine Lösung zu finden oder anzubieten, die Kosten selbst zu übernehmen (wenn sie überschaubar sind und ihr nicht vorhabt, demnächst wegzuziehen). Letztendlich muss er überhaupt erst mal sein Einverständnis geben, sonst geht (aktuell) noch gar nichts - sprich wenn er die Steckdosen schon bei der Renovierung deshalb abgelehnt hat, weil er z.B. was gegen E-Autos hat, dann sieht's schlecht aus. Aber das ist erst mal der worst case...
Aber verstehe ich das richtig, der Vermieter deiner Garage ist nicht der Vermieter deiner Wohnung? Das macht's evtl. wieder komplizierter, weil dann an diesem Stand der Diskussion noch nicht klar ist, wem der Stromkasten/die Leitungen darin gehören - das müsstest du dann mal als erstes herausfinden.
Ja du verstehst es richtig. Das Haus (2 kleine Lokale und 4 Wohnungen ) neben an und 6 Parkplätze und 8 dahinter liegenden Garagen gehören einem Vermieter. Unser Haus (nur 4 Wohnungen) steht daneben und hat einen anderen Vermieter. Die Renovierung der Garage ( also nur unsere) erfolgte vor zwei Monaten und war nur kosmetischer Natur. Wir sind hier vor 2 Monaten eingezogen und haben einen Parkplatz und eine Garage von den Vormietern übernommen.
Natürlich müsste man mit dem Vermieter der Garage hier nochmal sprechen. Allerdings wollte ich hier Vorschläge / Argumente sammeln um möglichst vorbereitet und überzeugend ins Gespräch zu gehen.
Das ganze ist erstmal nur ein Gedankenspiel. Wir haben den 225 XE (BJ2018) erst heute entdeckt. Er kostet knapp 1000 mehr als die beiden anderen 220i Benziner (BJ2016). Ist aber fast zwei Jahre junger, bietet Allrad, mehr Leistung und der Wiederverkaufswert dürfte auch höher sein. Selbst wenn wir komplett ohne Strom fahren dürfte es das bessere Angebot sein. Deswegen suche ich auch noch der Hacken warum er so billig ist. Die Ausstattung ist im großen und ganzen ähnlich. Der einzige wirkliche Unterschied, die Benziner stehen beim BMW Händler und der Plug In beim Mercedes Händler.
- Früher oder später muss da eh Strom hin. Wieso also nicht jetzt schon?
- Eine Garage ohne Strom wird sich in fünf Jahren eh nicht mehr vermieten lassen. Das ist wie ein Haus ohne Internet.
- In welchem Bundesland ist das denn? Schau Dir mal die lokale Förderung für Ladepunkte an. Eventuell gibt der Staat gerade was dazu.
Viel Erfolg!
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 13. Dezember 2019 um 19:35:41 Uhr:
- Früher oder später muss da eh Strom hin. Wieso also nicht jetzt schon?
- Eine Garage ohne Strom wird sich in fünf Jahren eh nicht mehr vermieten lassen. Das ist wie ein Haus ohne Internet.
- In welchem Bundesland ist das denn? Schau Dir mal die lokale Förderung für Ladepunkte an. Eventuell gibt der Staat gerade was dazu.
Viel Erfolg!
Die Garage wird er immer vermieten können. Die liegen bei uns nicht auf der Straße. Darüber braucht er sich sicherlich auch die nächsten 10 Jahre keine Sorgen machen .
Es geht um NRW, Hamm.
Da war doch was in NRW....
https://www.motor-talk.de/.../...amm-nrw-private-wallbox-t6753324.html
Hi,
hört sich aber auch nach Eigentümergemeinschaft an? Oder gehört die Garage einem Anderen, als die Wohnung / Haus? Wäre dann noch komplizierter. Wieviele Garagen sind das gesamt? Ich befürchte, dass wir da deutlich mehr Informationen vom Eigentümer benötigen, dass man da sinnnvolle Argumente findet. Dazu ist das Eigentumsrecht in Deutschland nicht wirklich einfach und die lange angekündigten Gesetze kommen frühestens mit einer geänderten Regierung.
Ich hab schon Bilder gesehen, dass die Leute dann aus dem Haus durch ein Fenster ein Verlängerungskabel in ihre Garage gezogen haben. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre das eine Option?
Das Auto hat ohnehin nur 10kWh Batteriekapazität. Da würde eine Ladeleistung von 2kW genügen um in 5 Stunden den Akku wieder voll zu bekommen.
Vielleicht mal ausmessen, wie lange ein solches Kabel sein müsste und wie das Kabel verlegt werden könnte? Vielleicht gibts ohnehin eine Aussensteckdose? Vielleicht wäre der Vermieter eher bereit eine Steckdose auf die Terasse / Balkon zu installieren - wenn nicht ohnehin schon vorhanden?
Wenn es sich um eine Eigentümergemeinschaft handelt, dann kann das locker mal 2 Jahre dauern, bis das genehmigt ist, da meist eine Mehrheit für solche (baulichen) Änderungen erforderlich ist.
Ich würde einfach mit ihm mal das Gespräch suchen. Wenn das wirklich ein Stromkasten ist ( könnte ggf. auch Telefon sein), dann hört sich der Aufwand überschaubar an. Wäre halt zu klären, wem der gehört und wo die Abrechnung für den Strombezug hingeht.
Ich vermute mal, dass der Kasten dem Stromversorger gehört. Wer stellt sonst privat einen Stromkasten in den Garten?
Daher wäre wichtig ein klares Bild zu haben. Das kann normalerweise nur der Eigentümer darstellen. Daher mit ihm das Gespräch suchen und seine Argumente hören.
Wenns selbst machbar ist (z.B. über Verlängerungskabel), dann wäre das bei dem geringen Leistungsbedarf wohl die bessere Alternative?
Lade mein E-Auto zu 80% über meine normale Steckdose in der Garage. Reduziere aber die Ladeleistung auf 2kW oder wechsel bei mehr Bedarf auf meine CEE-Steckdose, da die Stecker bei der hohen und andauernden Leistung ganz schön warm werden.
Gruß
Manni
Hallo Beulendoktor,
lese gerade die Updates.
Wer ist der Garage am nächsten? Dann mit diesem Nachbarn sprechen, ob er ggf. mit einem Strombezug über seinen Anschluß einverstanden ist. Wäre halt eine Vereinbarung auf "Vertrauen".
Mag der einfachere Weg sein, um Strom in die Garage zu bekommen.
Alternative: Mit den anderen Garagenbesitzern sprechen. Ggf. hat auch einer der Gewerbetreibenden Interesse eine offizielle Ladestation zu bekommen um hier mehr Kundschaft anzuziehen.
Je mehr sich dafür aussprechen, umso weniger Argumente sollte der Eigentümer dagegen stellen können.
Gruß
Manni
Am nächsten ist der Garagennachbar ohne Strom. Ansonsten die Mieter des Hauses nebenan. 30 Meter Kabel quer durch den Parkplatz ist auch keine richtige Option.
Die Ladenlokale werden sicherlich kein Interesse haben. Nicht von der Sorte.
Solch eine Investition muss sich rechnen, wenn also der Bedarf in der Gegend groß ist kann er mit Campingstecker (1-Phasig 16A) mehr verlangen. Schätze mal 10€/Monat, wenn Du 30x im Monat Lädst sind das ~70€.
Und das wird sich mit 10€ schwerlich rechnen. Es ist ein hintenliegendes unerschlossenes (außer Zuweg) Grundstück. Dröseln wir das auf:
Ich will 8 Einheiten versorgen und muss die getrennt abrechnen. Ich brauche also 8 Zähler sowie einen für unbefugte unzugängliche Stelle, wo ich den Zählerschrank (der mind. 9 Plätze dann haben muss bei uns, weil unser Versorger ein Leerfeld fordert) unterbringen kann und die Sicherungen (FI natürlich). Wenn dann muss das richtig gemacht sein. Dann muss das ganze noch verlegt werden. Ab da rechnet sich das schon nicht mehr mit den 10€, ist aber noch nicht angeschlossen. Anschluss über das Vorderhaus dürfte für alle ohne Interesse sein. Zum einen wegen dem Abrechnungsrisiko (das der Besitzer des Vorderhauses wohl nicht tragen will). zum anderen wegen der eventuellen Situation im Vorderhaus - ist das eine ältere Installation hat sie derzeit Bestandsschutz. Soll jetzt irgendwas neu installiert werden müssen uU an der Hausinstallation Upgrades durchgeführt werden an denen der Eigentümer vielleicht kein Interesse hat. Also ein neuer Anschluss des Energieversorgers. Für entsprechende Kosten. Und man ist evtl trotzdem auf den anderen Eigentümer angewiesen um ein Leitungsrecht für die Stromzuleitung zu bekommen. Mit 10€ und kurzfristig ist das hierzulande nicht so einfach.
Alles für im Moment einen, der Strom in der Garage möchte. Die anderen sagen evtl, dass sie gern auf den Strom verzichten und nix zahlen wollen. Dann muss der Garagenmieter noch prüfen, ob es sich für ihn lohnt den Zählergrundpreis zu bezahlen für den Anschluss. Für das Elektroauto vielleicht noch, für den der da einfach nur ein Auto einstellt nicht.
Halbwegs lohnen kann sich das nur, wenn die Garagen dem daneben liegenden Haus zugeordnet sind. Dann kann ich einfach einen Anschluss für eine Steckdose über den Hof legen und schließe jede Garage an einen bestehenden Zähler des entspr Wohnungsmiters an. Dann geht das relativ einfach. Aber über fremde Grundstücke mit extra Stromversorgung ist’s eher unrentabel.
Der letzte Teil fällt auf jeden Fall weg, selbst wenn wir um Haus nebenan wohnen würden das den gleichen Vermieter wie die Garagen hat.
Die Garagen sind ja keinen Wohnungen zugeordnet und können von jedem beliebigen angemietet werden.
Aus dem Haus zu dem die Garagen gehören, mieten lediglich zwei Leute eine Garage. Der Rest kommt aus den Häusern in der Nachbarschaft.
Ich könnte ja auch das Auto auf unsere Parkplatz abstellen und sich eine 15 Meter Kabeltrommel holen ( der Parkplatz ist genau unter unserer Loggia ) aber irgendwie ist es auch nicht das war
Um es vielleicht etwas deutlicher zumachen.
Das Foto wurde von unserer Loggia aus gemacht. Der Parkplatz mit dem blauen Ford und und die offene Garage gehören uns.