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Assistenzsysteme beim Motorrad
https://www.motorradonline.de/.../...icherheitssysteme.806430.html?...
Bitte ggfls. verschieben, gab vor Kurzem schon das Thema, hab es aber nicht wieder gefunden.
Beste Antwort im Thema
Möglich, ja. Stumpf vollgas geben auf Teufel komm raus erscheint mir allerdings nicht eklatant weniger riskant. Da deiner Beschreibung nach der S6 voll durchgeladen hat, hätte simples Gas zurücknehmen wohl locker gereicht.
Du könntest aber auch einfach schreiben, dass du Spaß dran hattest, wäre glaubwürdiger und wohl realistischer.
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19 Antworten
Toll. Und wenn alle Assistenz-, Sicherheits- und Mediensysteme gleichzeitig verbaut werden, dann brauchst Du einen Anhänger für das ganze Gelumpe...
Ich stelle mir das außerdem lustig vor, wenn einer bei Tempo 100 nen Highsider hinlegt und dann das Ding das Mopped wieder hochbläst. Da heißt es dann direkt rein in den Gegenverkehr. Obwohl, warscheinlich verhindert das bald der Spurhalte-Assistent.
Würde aber deine Suche verkürzen .
Ich schätze aber mal, dass sich das nicht aufhalten lässt. Erst ABS, Tempomat, Kurven-ABS und Schlupfkontrolle, dazu Notrufassistent, da ist der weitere Weg vorgezeichnet. Erst gegen Aufpreis, dann wird die EU sagen, dass das nützlich ist und serienmäßig verbaut werden muss.
Und dann wird es genug Idioten geben, die erst im Krankenhaus merken, dass Physik ihre natürlichen Grenzen hat, egal wie viele Systeme arbeiten. Das wichtigste System ist und bleibt nun serienmäßig direkt unter dem Helm.
Das tödlichste Problem beim Motorradfahren ist doch die (relative) Ungeschütztheit des Motorradfahrers - trotz Helm und Sicherheitskleidung. Wenn ich das richtig verstehe, können die ganzen neuen Assistenzsysteme das Mopped "nur" auf den Rädern halten.
Ich bin, was die ganzen "tollen" Assistenzsystemen angeht, zwiegespalten. ABS, ESP, Abstandstempomat, Tracktionskontrolle - damit kann ich leben. Aber Assis, die in meine Fahrentscheidung eingreifen? Mit anderen Fahrzeugen kommunizieren? Und dann auch noch abschaltbar? Ich weiss es nicht...
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter:
Das zweit tödlichste Problem beim Moped fahren ist das mit jedem Zusatzsystem dem Fahrer das Denken abgenommen wird und gleichzeitig ... ich nenn es mal die Schwelle des natürlichen Selbsterhaltungstrieb herunter gesetzt wird.
ABS und Co. Schöne Sache wenn man sie hat, perfekt wenn man sie nie braucht.
Aber, es verleitet einfach auch dazu Dinge zu riskieren oder überhaupt zu probieren, die mann sich ohne die Helferlein niemals wagen würde.
Paradebeispiel gab es hier, wie ein alter Hase ganz stolz verkündete: Habe gleich Probefahrt mit der XY ungelöst mit Kurven ABS. Direkt mal in den nächsten Kreisverkehr und ausprobieren!!!!
Wenn selbst ein alter Hase der Versuchung nicht widerstehen kann, was soll dann erst mit den wenig Erfahrenen, den Halbstarken, den Anfängern passieren?
Guck mal, mein Auto/Moped erkennt den Fussgänger und bremst von alleine....
Tesla hat leider bewiesen, blindes vertrauen in ein solches System kann tödlich sein.
Beim Motorrad ist die Wahrscheinlichkeit nur hoch, das es der Fahrer selber ist, der es nicht überlebt.
Wenn man fährt und erkennt eine Situation, dann reagiert man.
Fährt das Auto/Moped alleine, dann musst du das System überwachen.
Das System macht einen Fehler, du musst den Fehler erkennen und kannst erst dann reagieren.
Da geht wertvolle Zeit verloren, Zeit die du vielleicht nicht mehr hast.
Ihr müsst das anders rum sehen. Kommunikation mit anderen Fahrzeugen kann auch bedeuten, das gerade zu überholende Auto beschleunigt nicht, während man es überholt und fährt autonom schön rechts. Es nimmt einem nicht autonom die Vorfahrt oder übersieht einem im toten Winkel. Es blinkt rechtzeitig auf der richtigen Seite und nimmt es nicht persönlich, wenn es überholt wird. Der Insasse guckt eh aufs tablet.
Es ist nicht alles schlecht...
Unter der Bedingung das immer alles reibungslos zu 100% funktioniert!
Ich verlass mich da nicht drauf.
Zitat:
@schredder66 schrieb am 18. Mai 2018 um 08:11:26 Uhr:
Das tödlichste Problem beim Motorradfahren ist doch die (relative) Ungeschütztheit des Motorradfahrers - trotz Helm und Sicherheitskleidung.
Das größte Problem ist, daß sich jeder mit einem verhältnismäßig kleinem Budget ein Fahrzeug kaufen kann, welches Beschleunigungswerte eines Rennwagens bereitstellt.
Mit einem verspiegelten Visier, zusammengekniffenen Arschbacken und 1000km pro Saison ist diese Leistung (außer auf der Geraden) aber nicht handelbar.
Wenn dann im Fahrbetrieb der Zeitpunkt dieser Erkenntnis gekommen ist, ist es aber leider zu spät.
Im Münchner Merkur wird gerade wieder über mehrere Beiträge verteilt über ein Fahrverbot für Motorräder am Kesselberg diskutiert, weils in den letzten zwei Wochen, trotz kompletter 60er Zone, durchgezogener Linien und Rüttelstreifen, wieder mal ein paar übertrieben haben und es zu Unfällen gekommen ist.
Und wie schon jemand geschrieben hat.... Assistenzsysteme arbeiten auch nur im Rahmen der physikalischen Grenzen. Wenn diese schlagartig überschritten werden, retten einem auch diverse Assistenzsysteme nicht mehr den Arsch. Die Gefahr dabei ist, daß sich der Fahrer in Grenzbereiche bewegt und diese nicht mehr direkt miterlebt, weil diese Systeme anfängliche Probleme wegfiltern. Mangels dieser Eindrücke geht der Fahrer noch weiter in den Grenzbereich. Und irgendwann ist dann halt doch abrupt Ende und man findet sich im Gemüse oder rutschenderweise im Gegenvekehr wieder.
Und dann kommt der Aspekt der relativen Ungeschütztheit zum Tragen.
Ich kann mir eine gewisse Schadenfreude nicht verkneifen, wenn bei diversen Youtube-Wheely-Videos die Protagonisten mit ihren leichten (dünnen) Enduro Handschühchen vom Bock geholt werden, 50m über den Asphalt schlittern und die am Helm montierte Kamera dann bis aufs Blut durchgescheuerte Pfötchen dokumentiert.
Jedem das Seine.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 18. Mai 2018 um 10:00:32 Uhr:
Ihr müsst das anders rum sehen. Kommunikation mit anderen Fahrzeugen kann auch bedeuten, das gerade zu überholende Auto beschleunigt nicht, während man es überholt und fährt autonom schön rechts.
Mit genügend Leistung ist das wurscht.

Das kommt immer auf die Situation an. Ich hatte das auch schon, da war das eher knapp. Der Sack hätte es drauf angelegt, ein Audi S6 und Kickdown, als ich noch am ausscheren war. Trotz der damals 130 PS war das Überholmanöver deutlich länger als geplant. Und die Straße war nicht besonders breit oder endlos gerade.
Und so schnell wollte ich auch gar nicht werden.
Also meine Fahrzeuge haben alle diese Antibeschleunigungseinrichtungen werksseitig an Bord. Wenn ich merke, der geplant zu Überholende ist n Idiot und auch noch gut motorisiert, kann ich die betätigen und meine Fahrgeschwindigkeit reduziert sich rapide und ich kann wieder einscheren. Denke sowas gibt´s auch bei BMW.
Es muss nochmals festgehalten werden, dass nur die anderen sich dämlich im Strassenverkehr verhalten.
Assistenzsysteme sind für Sonntagsfahrer, während man selber als gestandener Fahrer eigentlich jederzeit alles bestens im Griff hat. Man ist unentweg hellwach und konzentriert. Eher versagt so ein Stück Elektronik. Da halten wir locker mit. Und emotional haben wir auch alles unter Kontrolle und fahren wie Spock rein rational und spassbefreit. Schneller fahren als es die Situation erlaubt ist uns fremd.
Zitat:
@fate_md schrieb am 18. Mai 2018 um 17:02:41 Uhr:
Also meine Fahrzeuge haben alle diese Antibeschleunigungseinrichtungen werksseitig an Bord. Wenn ich merke, der geplant zu Überholende ist n Idiot und auch noch gut motorisiert, kann ich die betätigen und meine Fahrgeschwindigkeit reduziert sich rapide und ich kann wieder einscheren. Denke sowas gibt´s auch bei BMW.
Es ist aber viel männlicher, wenn man sagt, dass man die Situation durch den Gasgriff und nicht durch die Bremse retten konnte.
Zitat:
@fate_md schrieb am 18. Mai 2018 um 17:02:41 Uhr:
Also meine Fahrzeuge haben alle diese Antibeschleunigungseinrichtungen werksseitig an Bord. Wenn ich merke, der geplant zu Überholende ist n Idiot und auch noch gut motorisiert, kann ich die betätigen und meine Fahrgeschwindigkeit reduziert sich rapide und ich kann wieder einscheren. Denke sowas gibt´s auch bei BMW.
Nur, war ich nicht alleine. Ein Abbruch bei Vollgas, wenn Dein Hintermann auf einem identischen Motorrad mitzieht ist mit einem gewissen Risiko behaftet, dass der Hintermann den Abbruch zu spät realisiert.