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AT vs. MT: Wann bzw. wodurch genau erhöht sich der Spritverbrauch?
Hallo,
irgendwann in Kürze steht bei mir ein Fahrzeugwechsel an. In den Autobörsen finden sich zur Zeit viele günstige Insignia-Jahreswagen. Manche mit Handschaltung, manche mit Automatik.
Prinzipiell würde ich sogar einen Automatik-Wagen nehmen (ist halt komfortabler), allerdings wirkt sich Automatik häufig auf den Verbrauch aus. Bei 45.000 Kilometern Jahrerfahrleistung ist +- 1 Liter zwar kein Weltuntergang, aber irgendwie läppert es sich doch mit der Zeit...
Meine Fragen an die Experten hier:
a) Wodurch kommt dieser Mehrverbrauch eigentlich zustande?
b) Und kann ich diesen durch eine entsprechende Fahrweise positiv beeinflussen?
c) Bei meinem Fahrprofil mit 85 % BAB und 15 % Landstraße und gelegentlichen Stadtverkehr ist die Automatik eh nicht allzu gefordert. Begünstigt dieser Mix einen geringeren Verbrauchsaufschlag?
Bin auf Eure Antworten gespannt.
Danke,
Daniel
Beste Antwort im Thema
Beim AF40 ist die Wandlerkupplung auch im Stadtverkehr fast immer geschlossen... durch diese Verluste entsteht kein bedeutender Mehrverbrauch.
Der Mehrverbrauch entsteht z.B. durch die Ölpumpe (das isr auch beim DSG so), durch ein höheres Massenträgheitsmoment und durch SCherung im Öl, z.B. an den Planetensätzen, wo je nach Fahrstufe einige der Komponenten gegeneinander rotieren, aber auch bei den Kupplungen und Bremsbänder.
Die Verluste können bei einem modernen Automaten aber durchaus durch geschicktere Schaltstrategien kompensiert werden.
Man kann übrigens das AF40 auch sehr gut für die Motorbremse nutzen, indem man manuell zurückschaltet... damit kommst du auch hier in die Schubabschaltung, was dir neben geringerem Bremsenverschleiß auch Spritspart....
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16 Antworten
Hallo,
zu a)
Zitat:
Automatikgetriebe übertragen die Kraft des Motors über einen Drehmomentwandler an das eigentliche Getriebe. Dieser Wandler ist der Grund, warum Du beim Anhalten nicht kuppeln mußt. Leider hat dieser fast immer einen Schlupf, wodurch Energie in Wärme umgewandelt wird. Aus diesem Grund haben Fahrzeuge mit Automatikgetriebe einen Mehrverbrauch und benötigen fast immer einen Getriebeölkühler. Ganz neu sind Doppelkupplungsgetriebe, die ohne Wandler auskommen und sogar weniger verbrauchen als Schaltgetriebe.
zu b)
Das Problem ist, dass du beim Anhalten immer im Wandler bist und daher nicht die Motorbremse nutzen kannst, wodurch du vorallem im Stadtverkehr einen höheren Verbrauch hast. Du musst also schauen, dass du so wenig wie möglich im Wandler "hängst"
zu c)
Wie bei b) solange du nicht im Wandler hängst sondern die "feste" Verbindung zw. Motor und Getriebe hast (ist Drehzahl- bzw. Fahrzeugspezifisch) brauchst du weniger als bei geringeren Geschwindigkeiten.
Insbesondere im Stadtverkehr wirkt sich die Wandlerautomatik negativ auf den Verbrauch aus. Auf der Autobahn hlt sich der Mehrverbrauch eher in Grenzen.
Beachten solltest Du, dass sich hohes Gewicht auch deutlich durch höheren Verbrauch bemerkbar macht. Insbesondere gut ausgestattete Insignia sind teilweise 200-300 kg schwerer und verbrauchen dementsprechend mehr.
Ich denke bei Deinem Streckenprofil bist Du bei 0,5-0,75 Liter Mehrverbrauch dabei.
Hallo,
ich würde empfehlen die Funktionsweise eines Automatikgetriebes zu ergründen. Google? Wikipedia?
oder z.b. hier :www.kfz-tech.de/Vollautomatik-Getriebe7.htm
Also nur Mut dann kannst du dir alle Frage selbst beantworten!
;-)
Gruß Blaubeer
Ich würde sagen durchs Gaspedal.
Seit Mai 2010 keinen Reset gemacht. 7,7l im Schnitt, überwiegend Kurzstrecke, 160 PS. Automatik, ST.
Beim AF40 ist die Wandlerkupplung auch im Stadtverkehr fast immer geschlossen... durch diese Verluste entsteht kein bedeutender Mehrverbrauch.
Der Mehrverbrauch entsteht z.B. durch die Ölpumpe (das isr auch beim DSG so), durch ein höheres Massenträgheitsmoment und durch SCherung im Öl, z.B. an den Planetensätzen, wo je nach Fahrstufe einige der Komponenten gegeneinander rotieren, aber auch bei den Kupplungen und Bremsbänder.
Die Verluste können bei einem modernen Automaten aber durchaus durch geschicktere Schaltstrategien kompensiert werden.
Man kann übrigens das AF40 auch sehr gut für die Motorbremse nutzen, indem man manuell zurückschaltet... damit kommst du auch hier in die Schubabschaltung, was dir neben geringerem Bremsenverschleiß auch Spritspart....
Man muss auch noch anmerken, dass die AT anders übersetzt ist, als die MT. Wodurch Du dann in bestimmten Geschwindigkeiten in einer höheren Drehzahl fährst, als Du mit dem Schalter bei gleicher Geschwindigkeit hättest. (Kann aber auch niedriger sein) Außerdem wiegt ein AT rund 40 Kilo mehr als ein MT.
Am besten ists, du fährst mal nen AT probe und guckst obs dir überhaupt zusagt.
Zitat:
Original geschrieben von hoetilander
Hallo,
irgendwann in Kürze steht bei mir ein Fahrzeugwechsel an. In den Autobörsen finden sich zur Zeit viele günstige Insignia-Jahreswagen. Manche mit Handschaltung, manche mit Automatik.
Prinzipiell würde ich sogar einen Automatik-Wagen nehmen (ist halt komfortabler), allerdings wirkt sich Automatik häufig auf den Verbrauch aus. Bei 45.000 Kilometern Jahrerfahrleistung ist +- 1 Liter zwar kein Weltuntergang, aber irgendwie läppert es sich doch mit der Zeit...
Meine Fragen an die Experten hier:
a) Wodurch kommt dieser Mehrverbrauch eigentlich zustande?
b) Und kann ich diesen durch eine entsprechende Fahrweise positiv beeinflussen?
c) Bei meinem Fahrprofil mit 85 % BAB und 15 % Landstraße und gelegentlichen Stadtverkehr ist die Automatik eh nicht allzu gefordert. Begünstigt dieser Mix einen geringeren Verbrauchsaufschlag?
Bin auf Eure Antworten gespannt.
Danke,
Daniel
Hallo,
ich fahre den Sportstourer mit 20 Zoll und Automatik mit ca. dem gleichen Profil wie du, sprich ca. 85% Autobahn. Ich fahre wirklich zügig und bin vom Verbrauch her meist zwischen 7,2 und 7,5 Liter. Ich finde das für den Komfort und die grossen Räder super.
Grüsse
Christian
Den Schrecken des drastischen Mehrverbrauchs eines AT Getriebes ist im Gegensatz zu früher durch moderne Technik deutlich zurückgegangen. Wenn ein Fahrzeug heute an der Ampel im D-Bereich des AT steht sorgt ein Überströmventil dafür, dass der Antriebsstrang ausgekuppelt wird (solange man auf dem Bremspedal steht). Das sorgt schon für einen nicht unmaßgeblichen Minderverbrauch zu früher.
Ebenso wird bei bestimmten Gängen und bestimmten Drehzahlen der Wandler überbrückt, sodass kein Schlupf mehr entsteht. Also ich habe etliche Fahrzeuge mit und ohne AT gefahren und konnte keinen besonderen Mehrverbrauch feststellen (Es ist klar, wenn ich an der Ampel bei AT immer voll in die Eisen steige und beschleunige, dass man etliches an Mehrverbauch hat).
Aber den besonderen Komfort würde ich niemals gegen die paar Liter die ich im Jahr mehr verbauche eintauschen.
Ich bin leider sehr enttäuscht von der Automatik im Insignia!
Ich fahre den Insignia als ST, 160PS, AT und 4x4.
Bis ich aufgehört habe den Verbrauch zu notieren, hatte ich auf ca. 26.000km einen Durchschnittsverbrauch von 9,07 l, wobei ich mehrfach 1800km mit max. 150km/h gefahren bin. Der Boardcomputer zeigt mir seit Monaten fast immer um die 9,5l und der aktuelle Verbrauch zeigt bei konstant 130km/h 8,5l an.
Wobei ich allerdings der Meinung bin, dass der Verbrauch erst mit einem Softwareupdate zur Beseitigung der Drehzahlschwankungen so in die Höhe gegangen ist.
Zudem ärgert mich, dass das Getriebe oft so wahllose Schaltpunkte hat.
meins schaltet super- einzig wenn meine Frau mal eine Weile gefahren ist merkt man, dass diese anders fährt... (das Getriebe ist adaptiv...)
Besonders gut finde ich wie das Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung durchzieht... 
Mein Verbrauch ist beim A20NHT mit AWD bei 10,5l/100km...
Bei mir war er aber zwischendrin auch mal höher... da haben die Bremsbeläge geklemmt/waren schwergängig...
Zitat:
Original geschrieben von Virginizer
Den Schrecken des drastischen Mehrverbrauchs eines AT Getriebes ist im Gegensatz zu früher durch moderne Technik deutlich zurückgegangen.
Ach ja, das waren noch Zeiten, Dreigangautomatik und 5,7 Liter
Zitat:
Original geschrieben von spillerkiller
und 5,7 Liter
Hubraum?
Moderne Automatikgetriebe benötigen mit Sicherheit nicht mehr Treibstoff als eine Handschaltung, eher das Gegenteil.
In wie weit die im Insignia "modern" ist will ich nicht beurteilen, ich empfinde das Schaltverhalten als sehr angenehm.
Mehr Gänge machen auch nicht unbedingt mehr Sinn.
Hab das sehr gut testen können in einem aktuellen BMW mit starkem Diesel auf 2200km.
Da sind 8 Gänge eigentlich schon zu viel, da wir alle 300 Umdrehungen geschaltet was bei diesem Dieselmotor absolut überflüssig ist da immer und überall Drehmoment zur Verfügung stand.
...naja das AF40 gab es schon im Zafira und Co......aber kann jetzt auch nicht sagen, dass es schlecht zu fahren wäre, oder den Verbrauch extrem in die Höhe treibt, ich sage mir immer, Komfort kostet eben was
Zum Thema DSG kann ich auch was beitragen, hab ich in meinem Firmenwagen (Octavia Kombi) und muss sagen, am Anfang war es komisch zu fahren, ist ganz anders, als "normale" Automatik, aber mittlerweile bin ich im Verbrauch locker 1,5 Liter unter dem gleich ausgestatteten, gleich motorisierten Schaltwagen. Und da ich beide selber gefahren habe bzw. fahre und meine Fahrweise nicht verändert habe, sollte das ein realer "Wert" sein.
@snub
hallo,
gibt es eine Theorie warum das DSG den Verbrauch so verringert? 1,5 Liter (von wieviel) ist ja eine Menge ! WEniger drehende Teile als ein 'normales' Schaltgetriebe wird es nicht haben , weniger Reibungsverluste wohl auch nicht - bleibt im Automatikmodus eine bessere Schaltlogik gegenüber dem Handschalter , der Freilauf und ein angeblich besserer Wirkungsgrad (?)
Gruß Blaubeer