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Audi 100 C3 MKB RT Leerlaufprobleme

Audi 100 C3/44
Themenstarteram 24. November 2015 um 18:48

hallo liebe Motor-Talk Gemeinde,

ich freue mich, nun auch endlich Mitglied dieses Forums zu sein, welches mir schon oft nur durch's lesen und über die Suchfunktion eine große Hilfe war.

nun ist aber doch der Punkt gekommen, an dem ich mir nur noch durch das eröffnen einen neuen Themas Hilfe verspreche...

mit dem Kauf meines dritten Gebrauchten, dem ältesten im Bunde - einem Audi 100 C3 BJ 1990, Schaltgetriebe, mit nur 88.000 Kilometern nach 25 Jahren und einem Innenraumzustand wie nach Auslieferung, musste eine Anmeldung hier doch mal sein... ;)

bisher durchgeführte Arbeiten seit Kauf; sämtliche Flüssigkeiten gewechselt, bis auf das Getriebeöl (ist das nötig?), Zahnriemensatz+Wasserpumpe (wurde in den 25 Jahren noch nie gemacht), beiden Riemen für Generator und Servopumpe und das Thermostat.

typischer Rentnerwagen eben, super gepflegt - bin bisher sehr zufrieden. rollt mit Anlauf 210 km/h, wird dann aber langsam knapp auf dem Tacho und alles ein wenig wackelig :P außerdem hat er eine zeitgemäße Alarmanlage von Bosch verbaut, über dessen Funktion ich bis heute noch rätsle (siehe Bild). sonst alles im Originalzustand.

Über die Suchfunktion, die ich durchaus schon benutzt habe, konnte ich konkret zu dem Thema, zu meiner Problemstellung keine hilfreichen Antworten finden...

Folgendes;

der Wagen springt kalt wunderbar an. läuft, so lange der Warmlaufregler wirkt, ohne Probleme. ist der Motor warm, und ich fahre beispielsweise an eine rote Ampel, kupple aus, fällt die Drehzahl (komplett) in den Keller. manchmal auf 400rpm, manchmal weit darunter, dass der Motor droht komplett auszugehen (Kontrolllampen gehen kurz an). verhindere ich dann aber meistens durch Kupplung kommen lassen mit eingelegtem Gang. gefühlt hängt der Abfall davon ab, aus welcher Drehzahl der Motor kommt und wie stark das Bremspedal getreten wird - Verdacht auf Unterdrucksystem. je höher die Drehzahl also vorm Kupplung treten war und je stärker ich bremse, desto tiefer fällt die Drehzahl dann und umso größer ist die Gefahr, dass mir der Wagen aus geht. im Stop-and-go teilweise ziemlich nervig... geht der Wagen grade nicht aus, schwingt die Drehzahl wieder hoch auf etwa 1200rpm, wieder runter auf 600 und pendelt sich dann langsam auf die gewünschte Leerlaufdrehzahl von etwa 900rpm ein.

bisher habe ich das Leerlaufregelventil (LLRV) ausgebaut und geprüft, das sieht im Inneren aus wie neu. ich gehe auch davon aus, dass es funktioniert. denn wenn ich zB den Ölmessstab im Leerlauf heraus ziehe und der Druck im Unterdrucksystem steigt, sinkt die Leerlaufdrehzahl für einen Moment, wird dann aber wieder direkt auf etwa 900rpm hoch geregelt. gleiches gilt für den Öldeckel - der muss aber sehr sehr langsam abgehoben werden, damit der Motor nicht verreckt.

auch den Luftfilterkasten inkl. dem Regelkasten der davor sitzt habe ich auseinander genommen und gecheckt, ob da irgendwas nicht in Ordnung ist, ohne Ergebnis. nebenbei bemerkt sind mir unter dem Kasten zwei Stecker aufgefallen, die offenbar noch nie irgendwo gesteckt haben und dessen Funktion mir also unerklärbar sind. ragten aber gefährlich nah an den Generator heran.

nun habe ich, wie schon gesagt, das Unterdrucksystem in Verdacht, dass es da irgendwo ein Leck hat und hoffe hier auf den entscheidenen Hinweis, wo sich dieses befinden könnte... habe es mir schon mehrmals genau angesehen und viel Zeit investiert, den Fehler ausfindig zu machen, ohne Erfolg. vielleicht kann mir hier auch jemand den richtigen Denkanstoß geben in eine Richtung, die ich noch nicht bedacht habe.

ich hoffe, ich habe nichts vergessen und hänge noch ein paar Bilder für den groben ersten Eindruck mit an.

freue mich über alle konstruktiven Antworten und verbleibe bis dahin mit freundlichen Grüßen :)

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12 Antworten

Hallo,

dein Motor sieht -gelinde gesagt- saumäßig aus! Das da noch irgendwelche Gummiteile oder Schläuche dicht sind und nicht porös zerbröseln ist ein Wunder.

Da werden diverse Flaschluftquellen sein.

Hört sich für mich auch nach Falschluft an hatte bei meinem Coupé das selbe Problem, der hat auch Falschluft gezogen wie ein Sieb. :D

Themenstarteram 24. November 2015 um 20:55

...also wie befürchtet. nur stellt sich die Lokalisierung der tatsächliche Stelle als schwieriger als gedacht. gibt's da irgendwelche Tricks wie man da ran gehen kann, oder irgendwas das man anwenden kann, ganz allgemein?

@Lagebernd: das grenzt nicht an ein Wunder, sondern an gewohnter Audi Qualität :P nicht gut aussehen muss er im Motorraum, funktionieren muss er ;) und das tut er, bis auf dieses kleine Problemchen

Falschluftquellen kann man beispielsweise feststellen, in dem man hier und da am Unterdrucksystem mal Bremsenreiniger oder Starthilfespray draufsprüht. Wenn man eine Undichtigkeit trifft, geht die Drehzahl kurz hoch.

Die andere von mir bevorzugte Variante ist, sich einen passenden Unterdruckschlauch (Meterware bei Audi etc.) zu besorgen, einzelne Abschnitte mal abzuziehen, den besorgten Unterdruckschluch an einem Ende aufstecken und auf dem anderen Ende reinpusten. Sollte was undicht sein, merkst Du es so auch.

Themenstarteram 25. November 2015 um 21:11

ich möchte mich noch einmal mit angehängten Bildern zurück melden...

ich habe einen "Fremdkörper" in der Kurbelgehäuse-Entlüftung gefunden - an der Schnittstelle wo der Gummischlauch, erst dick, sich dann verjüngt an ein Rohr schließt, welches zurück zum Ansaugtrakt führt.

ich kann mir nicht helfen was das ist, was es sein soll, ob es eine Funktion hat oder oder oder...?

bitte noch einmal um Rat, Probefahrt konnte ich bisher nicht machen

Das Teil gehört dort rein, filtert den groben Schmodder.

Themenstarteram 25. November 2015 um 21:53

kann das noch jemand bestätigen? habe eben eine Probefahrt ohne das Teil im Rohr gemacht und der Wagen lief auch nach längerem Warmfahren ohne beschriebene Symptome tadellos... wenn es da rein gehört, würde ich es nach einer Nacht baden in Benzin wieder zurück stecken und schauen, was besser funktioniert

Hallo

Jawohl, bestätigt. Der Drahtbuschel soll verhindern das Ölschlamm oder andere Pampe angesaugt wird und eventuell zu problemen im Zylinder führen. Baden und wieder rein mit dem Ding. Wenner besser lief dann bist Du ganz nah am Fehler dran. Der Gummi wird durch Öldampf und Temperatur mit zunehmendem Alter hart und reißt überall ein. Auch die Lamdasonde hat ihre beste Zeit hinter sich. Neue Sonde und frische Schläuche dann läuft er wie ein neuer, oder sogar besser.

Gruß Heiko

Themenstarteram 27. November 2015 um 9:07

in ordnung, vielen Dank für die Antworten.

über kurz oder lang werde ich es wohl in Angriff nehmen müssen, die Unterdruckschläuche auszuwechseln. mich hat es übrigens auch sehr gewundert, dass die Schläuche am LLRV nicht mit Schellen gesichert sind, sondern nur gesteckt...

gibt es irgendwo eine Übersicht, oder kann mir jemand sagen welche Schläuche am Motor RT (2.0E) alles dazu gehören, oder könntes es über ETKA in Erfahrung bringen?

Über ETKA geht schon Einiges. Siehe dazu www.partscats.info

Du kannst Dir auch den entsprechenden Reparaturleitfaden besorgen (siehe Anhang).

Auf Seite 25-239 solltest Du unter Unterdruckanschlüsse des RTs fündig werden.

Themenstarteram 9. Dezember 2015 um 21:50

also, wenn ich das hier nochmal aufgreifen darf...

die intensive Suche nach einem Leck im Unterdrucksystem ergab nichts, nun suche ich an anderer Stelle. LLRV habe ich nochmals ausgebaut, über Nacht in WD40 baden gelegt, anschließend ausgepustet und auf Funktion geprüft; das funktioniert.

meine neuste Theorie war, dass der Kühlmitteltemperatursensor der zum Steuergerät geht, defekt war. (nicht etwa der Multifuzzi)

{Bosch Teilenummer 0280130053 ca. 35€, Volkswagen/Audi Teilenummer 034906161, ca. 70€ (Bosch Teilenummer ebenfalls eingeprägt und identisch)}

wenn der Motor dann nämlich einen Mittelwert der Temperatur annehmen würde, beispielsweise 35 °C, in einer Art Notlauf geht und immer zusätzlich über das Kaltstartventil Kraftstoff dazu gibt weil er nicht weiß ob er grade noch kalt ist oder schon Temperatur hat, würde er mir doch in dem Moment, in dem ich auf die Kupplung trete und der Motor tatsächlich schon auf Betriebstemperatur ist, "absaufen" bis das LLRV gegen steuert. die Lambdasonde hätte in diesem Szenario auch keine Funktion, oder?

oder geht der Gedanke in eine völlig Falsche Richtung? abgesehen davon hat ein Austauschen des Teils keine Veränderung gebracht.

Außerdem habe ich bemerkt, dass dieses runter fallen der Drehzahl unterhalb der 850rpm nicht immer auftritt. zum Bespiel nicht öfter direkt hintereinander, das geht nicht. es braucht seine Zeit damit es wieder passiert. und es ist wohl auch ein wenig davon abhängig, aus welcher Drehzahl der Motor kommt. aus 1500rpm funktioniert es meistens gut dass er sanft in die Leerlaufdrehzahl geht, wohingegen es aus 3000rpm öfter zu Problemen kommt.

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