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Audi 80 B4 TDI 1Z geht während der Fahrt aus

Audi 80 B3/89
Themenstarteram 22. August 2008 um 6:47

Hallo an alle,

ich habe bei meinem Audi 80 B4 1,9TDI (1Z) Bauj. 1994 ein gravierendes Problem.

Die Symptome sind folgende:

1. Das Auto fährt sich wie ein 60PS Golf II, hat also kaum Leistung beim Beschleunigen und kommt erst bei höheren Drehzahlen (geschätzt über 2500 upm) so richtig in Schwung. Das heißt darunter zieht der ab dem dritten Gang fast garnicht. Das ist aber nicht mein eigentliches Problem.... Daran hab ich mich mittlerweile gewöhnt :-)

2. Das eigentliche Problem: Der wagen fängt während der Fahrt an auf einmal loszuziehen als hätte er plötzlich 50 PS mehr und nach einigen Sekunden geht der Motor einfach aus. Dann steht natürlich keine Bremse und Lenkunterstützung mehr zur Verfügung.

Wenn der Fehler auftritt gehen die Kontrollleuchten im Auto nicht sofort an und auch die Vorglühanzeige glimmt nicht.

Ich habe das Relais 339 (Motorsteuergerät) bereits nachgelötet. Auch das MAgnetventil klackert beim einschalten der Zündung. Das ganze dauert dann von ein paar Sekunden bis zu einer Stunde und der Wagen springt plötzlich wieder an.

Gestern habe ich ihn dann mal anrollen lassen, da ich gerade am Berg stand und das funktionierte. Heute morgen habe ich dann während des ausrollens, also Motor fiel aus und der Wagen schob bzw. drehte den Motor noch weiter, die Zündung zweimal ein und ausgeschaltet und er lief wieder...

Da ich einen Elektronikfehler vermute, habe ich die nachträglich installierte original Wegfahrsperre (auto guard oder sö ähnlich) an den Schaltrelais überbrückt. Das heißt die unterbrochenen Stromkreise wieder zusammengeschaltet.

Der Fehler ist aber immernoch vorhanden.

Hat jemand eine Idee, woran das noch liegen kann?

Sensoren? Steuergerät? ...

Bin für jeden Tip dankbar.

Gruß,

Mhf

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21 Antworten
am 24. August 2008 um 13:55

Habe noch ein paar Fragen:

1. Ruckelt dieser auch während der Fahrt?

2. Nimmt er das Gas manchmal nicht an?

3. Was hast du schon alles überprüft bzw. gewechselt??

am 26. August 2008 um 13:48

Zitat:

Original geschrieben von mike4one

Habe noch ein paar Fragen:

1. Ruckelt dieser auch während der Fahrt?

2. Nimmt er das Gas manchmal nicht an?

3. Was hast du schon alles überprüft bzw. gewechselt??

Ich habe auch das Problem aber ich glaube das ich mir Luft in den Dieselleitung ziehe.

In dem Schlauch sind Luftblasen zu sehen.

Die Hinweise auf die Defekte werden im Fehlerspeicher abgelegt. Aber den mal auszulesen wäre zu einfach. Also, weiter rätseln.

Gruss,

Nipo

am 26. August 2008 um 17:28

Genau du schreibst nichmal ob du dein Steuergerät auslesen hast lassen.

Wobei nicht alle Fehler da hinterlegt und aufzufinden sind.

Ich sage nur: VAG-Com ist dein Freund und Helfer. Der Kaufpreis für den Adapter rentiert sich nach dem ersten Auslesen. Aber rätseln und mit den Fehlern leben ist einfacher, ich weiss.

Und wenn der TDI ausgeht, ohne dass es einen Fehlereintrag gibt, liegt es nur am Spritmangel im Tank.

Gruss,

Nipo

Themenstarteram 27. August 2008 um 6:33

Hallo an Alle,

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Sorry, ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich SELBSTVERSTÄNDLICH den Fehlerspeicher schon ausgelesen habe. So oft wie ich, hat den wohl noch keiner seit 94 ausgelesen :-)

Leider steht da nichts vom Fehler drin.

Ruckeln tut er auch gelegentlich. Aber nur sehr sporadisch und nicht nachvollziehbar warum. Also kein grund erkennbar wie Regenwetter, Beschleunigen aus Teillast, .... oder sonst was. Ist eben auch wochenlang mal weg.

Meine Idee ging hin zur nachgerüsteten Conlock WFS da das Steuergerät ohne Strom auch keine Fehler speichert.

Die habe ich aber schon tot gemacht mittlerweile.

Das einzige, was im Fehlerspeicher bis jetz zu finden war, war mal G99 Schieberweg der Kraftstoffpumpe zu groß und mal zu klein. Das könnte das Ruckeln verursachen. Aber Abschalten darf das den Motor nicht.

Mir ist eigentlich kein Messwertfehler bekannt, der den Motor abschalten darf. Eigentlich wird doch immer nur auf Notlauf geschaltet.

- Absperrventil ist geprüft.

- NHG durch klopfen getestet (okay)

- Relais 339 ist nachgelötet und scheint es auch nicht zu sein, da die Vorglüchlampe nicht angeht, wenn der Motor ausgeht.

- Keine Powerbox verbaut.

- Ladedruck i.o.

- Spritzufuhr ohne Luftbläschen (zusätzlich habe ich mal ne Pumpe in den Tank gehangen, falls die Vorförderpumpe in der Einspritzpumpe defekt ist--> ohne Erfolg).

Ach so, Diesel ist selbstverständlich genug im Tank und der Filter ist neu. :-)

Selbst im tiefsten Winter startet der Wagen ohne Probleme.

Wo kann das Problem noch liegen?

Lima Regler?

Luftmengenmesser? (ist noch das alte modell mit Stauscheibe)

Kabelbruch? (habe aber noch keinen entdeckt)

Steuergerät?

Danke für Eure Hilfe,

MHF

Hi,

da kommen wir der Sache schon näher. Bei meinem damaligen 93er war der gleiche Fehler verzeichnet und der Fehler führt zu dem Schiebepotentiometer in der Einspritzpumpe. Der ist defekt, bzw. hat einen Haariss, so dass mit steigender Temperatur der Stromkreis unterbrochen wird. Als Einzelteil natürlich nicht lieferbar, nur die komplette Pumpe.

Ich hatte die obere Dämmung vom Motor abgenommen, so dass die Pumpe besser gekühlt werden konnte, und seitdem war der Fehler nie wieder da.

Wie ich schon sagte, im Fehlerspeicher wird bestimmt was abgelegt, wenn der Motor plötzlich ausgeht.

Gruss,

Nipo

Themenstarteram 29. August 2008 um 11:07

Hi Nipo,

das klingt ja schon mal ganz gut.

Nur frage ich mich, ob die Elektronik den Motor einfach abschalten darf, wenn kein Signal von dem Poti kommt?

Muss die dann nicht auf minimal, also Notlauf schalten?

Dem Fehler hatte ich das sporadische Ruckeln zugeordnet, was zwar etwas stört, aber nicht wirklich schlimm ist.

Habe auch schon eine Anleitung zum Reinigen des MSW, da sich dort gerne Eisenspäne absetzen und den Stellmagneten etwas behindern.

Grundsätzlich kann es schon an der ESP liegen, aber eins stört mich zusätzlich noch an Deiner Theorie:

Mein Fehler ist nicht auf irgendeine Systematik zurückzuführen. Jedenfalls habe ich noch keine entdeckt.

Der läuft sowohl bei heißem Wetter, Regenwetter, kaltem Wetter, heißem Motor, kaltem Motor, Vollgas, Standgas, ...

Und dann kommt mal wieder der Fehler. Unabhängig von Motortemperatur, Wetter o.Ä..

Ein Wackelkontakt hatte ich schon vermutet, der kommt aber auch nicht in Frage. Die Fehler lösen sich meist nicht nach einiger Zeit von alleine.

Deswegen die idee mit der defekten Elektronik. Spannungen durch Hitze etc. sind auch ein guter Tip, aber ich vermute doch eher einen Geber oder irgendwo in der Elektronik den Fehler.

Wie gesagt, bevor er ausgeht läuft der Motor für ein paar sekunden als hätte er 30PS mehr...

Werde trotzdem mal die Verkleidung entfernen. Vielleicht hilfts und beim suchen schadets auf keinen Fall freie Sicht zu haben.

Ach übrigens ist der Fehler in den lezten zwei Monaten weg gewesen und diesen Monat gleich 4mal in zwei Tagen aufgetreten.

Seit dem wieder nicht mehr.

???

Hat noch jemand Ideen zur Lösung des Problems???

Gruß,

Mhf

Zitat:

Original geschrieben von mhf1976

Hi Nipo,

das klingt ja schon mal ganz gut.

Nur frage ich mich, ob die Elektronik den Motor einfach abschalten darf, wenn kein Signal von dem Poti kommt?

Muss die dann nicht auf minimal, also Notlauf schalten?

Grundsätzlich kann es schon an der ESP liegen, aber eins stört mich zusätzlich noch an Deiner Theorie:

Mein Fehler ist nicht auf irgendeine Systematik zurückzuführen. Jedenfalls habe ich noch keine entdeckt.

Der läuft sowohl bei heißem Wetter, Regenwetter, kaltem Wetter, heißem Motor, kaltem Motor, Vollgas, Standgas, ...

Und dann kommt mal wieder der Fehler. Unabhängig von Motortemperatur, Wetter o.Ä..

 

Gruß,

Mhf

Hi,

dieser Potentiometer gibt dem Steuergerät die Information über die momentane Position des Stellmotors für den Schieber (quasi die Drosselklappenstellung bei den Benzinmotoren). Wenn er defekt ist, weiss das Steuergerät überhaupt nicht, wie der Schieber steht. Somit ist auch kein Notlauf möglich, sondern nur Abschaltung

Bei mir war es der Haarriss, es könnte bei dir etwas anderes an dem Potentiometer dran sein. Wenn es dich tröstet, hat Audi das erkannt und seit 94 wurden nur berührungslose Induktivsensoren verbaut.

Ich fürchte, es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als die Pumpe zu tauschen, oder den Poti aus einer gebrauchten auszubauen.

Gruss,

Nipo

Themenstarteram 6. September 2008 um 23:13

Das mit der Pumpe werde ich mal im Auge behalten.

Was mich gewundert hat, wenn der Motor ausgeht, dann geht nur das Kontrollämpchen für die Bordelektrik an (nicht die Generator Warnleuchte der Lichtmaschine) und alle anderen nicht...

Sollte da nicht Generator, Öldruck, etc auch angehen, wenn der Motor steht?

Das werde ich mir auch nochmal genauer anschauen.

Sobeld der Fehler gefunden ist werd ich's für alle nochmal posten.

Gruß,

MHF

Themenstarteram 10. September 2008 um 5:46

Hallo Forum,

ich vermute den Fehler lokalisiert zu haben.

Seit kurzem habe ich keinen Fehler G99 mehr sondern nun 550 (SPritzbeginn sporadisch).

Derzeit gehe ich davon aus, dass das Spritzbeginn-Verstellventil ne Macke hat.

oder vielleicht sogar nur die Kabel zur ESP.

Schließlich ist der Fehler manchmal nicht da und dann hat er volle Leistung.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Gruß,

MHF

Themenstarteram 18. November 2008 um 7:19

Hallo forum,

nach langer Zeit und Suche hier mal wieder ein Zwischenbericht:

Grundsätzlich sind folgende Fehler plötzlich wieder verschwunden:

- kein sporadisches Ruckeln mehr während der Fahrt (wie Zündaussetzer)

- keine Einträge des Mengenstellwerks mehr im Fehlerspeicher

- kein Abschalten des Motors mehr wegen der Fahrt.

Dafür haben sich nun neue Fehler eingestellt:

- Fehlerspeicher sagt, Magnetventil für Spritzbeginnverstellung sporadische Fehler

- Starkes Ruckeln und Leistungsmangel im unteren bis mittleren Drehzahlbereich

Das Ruckeln ist so heftig, als würden ein oder zwei Zylinder garnicht arbeiten.

Der Motor klingt dann, als wäre ein Hydrostößel kaputt oder eine Düse undicht und tropft.

Und nun das Beste:

Mal stelle ich die Kiste an und Sie läuft einwandfrei. Im 5.ten Gang von 60-140 (mehr wollte ich auf der Bundesstrasse nicht probieren) und dann stelle ich den an, er ruckelt wie sau und läuft erst ab 85-90km/h im 5.ten Gang einigermaßen rund.

Da ein genereller Verschleiß der mechanischen Bauteile eigentlich nicht mal da und wieder weg ist, tippe ich derzeit wirklich darauf, dass das Magnetventil für die Spritzbeginnverstellung nicht schließt, oder der Regelkolben der Spritzbeginnverstellung hängt.

Alternativ werde ich die Düsen mal abdrücken.

Ich habe auch schon, wenn der so ruckelt mal nacheinander die Stecker von LMM, NHG, Totpunktsensor, Drehzahlgeber abgezogen, ohne Änderung.

Alle Steckverbindungen sind bereits gesäubert únd mit Elektronik-Gold-Kontaktspray behandelt.

Ohne Erfolg. Und der LMM ist auch bereits ersetzt (hatte noch einen Ersatz liegen).

Ich habe vor mir ein Ventil für die Spritzbeginnverstellung zu besorgen, zum prüfen / wechseln.

Nun eine Frage, wie bekomme ich das da raus?

Das Halteblech hinten an der ESP abschrauben ode rnoch mehr?

Sieht auf den ersten Blick so aus, als wäre der Halteboch der ESP im Weg.

Bekomme ich das Ventil raus, ohne die gesamte ESP auszubauen?

Übrigens macht der Wagen sonst keine Probleme. Springt tadellos an bei kaltem und warmen Wetter. Läuft sehr ruhig und verbraucht zw. 5,9-6,3 l.

Wäre Super, wenn mir noch jemand Tipps dazu geben könnte.

Danke ,

mhf

Themenstarteram 18. Dezember 2008 um 7:18

Hallo,

neuester Zwischenbericht zum Ruckeln...

Mittlerweile hat sich das Sporadische Rucken schon zu einem fast permanenten unruhigem Motorlauf entwickelt.

Soll heißen, der Motor ruckelt wie bei Zündaussetzern und läuft erst ab ungefähr halbgas wieder einigermaßen rund.

Alles 4. bis 5. mal, wenn ich fahre ist davon fast garnichts mehr zu spüren.

Dafür ist es ca. alles 10. mal richtig heftig.

Und nun das Beste:

- Mittlerweile gibt es keine Fehler mehr im Speicher.

D.h. seitdem das Ruckeln fast permanent ist, sind die Fehler nicht mehr detektierbar.

Das nenn ich mal geniale Technik. :-)

Da kein Fehler mehr angezeigt wird, gehe ich eben von nicht detektierbaren Ursachen aus.

Und da fallen mir auf anhieb nur drei Dinge ein:

- Hydrostößel

- Verdichtung

- Einspritzdüsen

- hängender Kolben der Spritzbeginn-Verstellung

Werde jetzt im Urlaub alles nochmal genau unter die Lupe nehmen.

Hat vielleicht noch jemand Ideen, was defekt sein kann?

Federn vom Hochdruckteil???

Gruß,

Matthias

Themenstarteram 7. Januar 2009 um 7:57

Hallo Forum,

mittlerweile habe ich meinen Urlaub genutzt mal die Düsen zu kontrollieren.

Fazit: Öffnungsdruck 160-165bar, eine Düse Spritzt nicht und eine tropft sogar.

Daher wohl auch das permanente Ruckeln.

Also neue Düsen (PS: erster Preis 135€ nach 5 Minuten verhandeln dann nur noch 85€) und auf 200bar eingestellt, da die sich mit Sicherheit noch etwas einlaufen.

Komisch ist nur, dass der Öffnungsdruck von der Geschindigkeit der Messung (also wie schnell ich Pumpe) abhängt.

Liegt das an der zweistufen Düse oder an ausgeleierten Federn???

Das weitere Ruckeln werde ich weiterhin beobachten und suchen (falls es wieder auftritt).

Gruß,

mhf

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