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Audi A4 3.0 Bj. 2002 Motornr. ASN mit LPG - Motorschaden wegen Gasanlage?

Themenstarteram 9. Mai 2012 um 18:30

Hallo,

hab mir vor einiger Zeit einen Audi A4 mit Zavoli LPG-Gasanlage gekauft. Klar war - er schluckt Wasser. Motor auseinander gebaut - Risse im Grundblock.

Können diese Risse durch die Gasanlage entstanden sein?

Ich habe bereits bei Werkstätten und Werkstätten die Gasanlagen verbauen nachgefragt. Mal heisst es: das habe ich schon öfter gehört, dass Motoren von Audi Probleme mit der Gasanlage haben können. Andererseits heisst es: nein, das seh ich als sehr unwahrscheinlich an.

Bitte helft mir weiter, hoffe von euch hat jemdand Ahnung und kann mir eine klare Antwort geben.

Vielen Dank

Til

Beste Antwort im Thema

Riss im Grundblock kannste vergessen. Verbrannte Ventile, ausgebrannte Katalysatoren und Defekte an den Ventilsitzen wären "typische" Gasschäden. Also Schäden, die besonders typisch für schlecht justierte oder gar defekte Anlagen sind. Mit dem Motorblock hat LPG keinen Vertrag.

Der ASN kann wegen der Breitbandsonde in Summe betrachtet weder zu fett noch zu mager laufen, da die Sonde zusammen mit dem Steuergerät auf ein Ziel-Lambda regelt und nur ganz selten Open Loop Läuft (selbst bei Vollgas nicht). Ungleich dosierende Injektoren können jedoch einen Zylinder zu fett und einen anderen in Konsequenz zu Mager laufen lassen, die Summe stimmt wieder. Der Magere verbrennt thermisch, der unverbrannte Kraftstoff aus dem zu Fetten tötet wie ein Zündungsdefekt den Katalysator. Ist wie mit einem Fuß in Eiswasser zu stehen und mit dem anderen im heißen Würstchenwasser. Mag im Mittel betrachtet angenehm warm sein, aber jeder Fuß sieht es anders ;)

 

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Riss im Grundblock kannste vergessen. Verbrannte Ventile, ausgebrannte Katalysatoren und Defekte an den Ventilsitzen wären "typische" Gasschäden. Also Schäden, die besonders typisch für schlecht justierte oder gar defekte Anlagen sind. Mit dem Motorblock hat LPG keinen Vertrag.

Der ASN kann wegen der Breitbandsonde in Summe betrachtet weder zu fett noch zu mager laufen, da die Sonde zusammen mit dem Steuergerät auf ein Ziel-Lambda regelt und nur ganz selten Open Loop Läuft (selbst bei Vollgas nicht). Ungleich dosierende Injektoren können jedoch einen Zylinder zu fett und einen anderen in Konsequenz zu Mager laufen lassen, die Summe stimmt wieder. Der Magere verbrennt thermisch, der unverbrannte Kraftstoff aus dem zu Fetten tötet wie ein Zündungsdefekt den Katalysator. Ist wie mit einem Fuß in Eiswasser zu stehen und mit dem anderen im heißen Würstchenwasser. Mag im Mittel betrachtet angenehm warm sein, aber jeder Fuß sieht es anders ;)

 

Themenstarteram 9. Mai 2012 um 21:01

Was ich vergessen habe der Motor ist etwa 290tkm gelaufen. Woran kann es liegen, dass der Alu-Block mehrfach gerissen ist? Die Laufleistung is ja eher Richtung Midlife-Crises für einen 3.0 V6 - oder?

Zitat:

Original geschrieben von deadletters

Was ich vergessen habe der Motor ist etwa 290tkm gelaufen. Woran kann es liegen, dass der Alu-Block mehrfach gerissen ist? Die Laufleistung is ja eher Richtung Midlife-Crises für einen 3.0 V6 - oder?

Oder ?

Nein, der hat seinen Zenith schon seit einiger Zeit überschritten!

Themenstarteram 10. Mai 2012 um 5:40

Wiviel Kilometer machen die Motoren im Normalfall ca mit?

Zwischen 300-350 tkm segnen sie im Durchschnitt das zeitliche, aber bis dahin hat der Motor schon diverse "Abdichtungsgelder " verschlungen!

Ich sag nur "Nockenwellenversteller"!

am 10. Mai 2012 um 7:15

Zitat:

Original geschrieben von deadletters

Wiviel Kilometer machen die Motoren im Normalfall ca mit?

Diese Frage ist immer wieder sehr interessant. Die kann Dir NIEMAND seriös beantworten. Bei dieser Laufleistung ist es sehr davon Abhängig, wie der Fahrstil und das Fahrprofil war.

Wenn ein Wagen angelassen wird, hat er einen Verschleiß von guten 50-300 km Autobahnfahrt bei Vollgas. Je nach Ölqualität und Temperatur.

Ein Rentnerfahrzeug, welches mit dem gleichen Motor 6000 km Im Jahr bewegt wurde und immer nur 2 Kilometer zum Brötchen holen bewegt wurde, ist nach 150.000 genau so fertig wie ein 400.000 Kilometer gefahrenes Langstreckenfahrzeug. (Wobei ich nur den Motorverschleiß meine, nicht den der Fahrwerksteile ect.)

Man kann nicht sagen, der Motor hält so oder so lange, es kommt auf die Strecken an, die so gefahren werden. Theoretisch ist es so, dass man den Motor einmal angelassen, 500.000 km fahren könnte.

Die Bahngesellschaften (ich als TF weiß das:) ) starten ihre Dieseltriebwagen NIEMALS und nur wenn es nicht anders geht, im kalten Zustand. Die werden am Abstellplatz Winter wie Sommer vorgeheizt, Öl und Kühlwasser haben stets Betriebstemperatur. Man hat Versuche gemacht, wo herauskam, das ein jeden Morgen kalt gestarteter Dieselmotor 250.000 hilet und ein "angewärmter" gute 2.500.000 kilomter.

 

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Ungleich dosierende Injektoren können jedoch einen Zylinder zu fett und einen anderen in Konsequenz zu Mager laufen lassen, die Summe stimmt wieder. Der Magere verbrennt thermisch, der unverbrannte Kraftstoff aus dem zu Fetten tötet wie ein Zündungsdefekt den Katalysator. Ist wie mit einem Fuß in Eiswasser zu stehen und mit dem anderen im heißen Würstchenwasser. Mag im Mittel betrachtet angenehm warm sein, aber jeder Fuß sieht es anders ;)

Ist das so?

Wenn der eine Topf zu mager läuft, meldet die Lambdassonde zu viel Sauerstoff.

Es kommt mehr Kraftstoff.

Die restlichen Töpfe laufen zu fett, es kommt mehr Kohlenmonoxid.

Das müßte doch zu einer Fehlermeldung führen?

 

Nein, da die Sonde den Restsauerstoff misst und auf diesen über die Regelung bei Lambda=1 auf Null fährt. CO wird mit der Lambdasonde gar nicht gemessen. Fehler kommen erst, wenn der "Zielkorridor" der Lambdaregelung überschritten wird. Das sind übrigens die berüchtigten "Trimwerte".

 

Zitat:

Original geschrieben von Gallie007

 

 

Die Bahngesellschaften (ich als TF weiß das:) ) starten ihre Dieseltriebwagen NIEMALS und nur wenn es nicht anders geht, im kalten Zustand. Die werden am Abstellplatz Winter wie Sommer vorgeheizt, Öl und Kühlwasser haben stets Betriebstemperatur. Man hat Versuche gemacht, wo herauskam, das ein jeden Morgen kalt gestarteter Dieselmotor 250.000 hilet und ein "angewärmter" gute 2.500.000 kilomter.

Das ist sehr interessant. Danke für diesen Insider.

am 10. Mai 2012 um 13:26

Bitte bitte. :)

Themenstarteram 10. Mai 2012 um 20:29

Vielen Dank für die vielen Infos. Hat noch jemand Erfahrungen oder eine Meinung dazu, ob die Risse etwas mit der LPG-Anlage zutun haben?

Hat noch jemand selbst langzeit Erfahrungen mit einer LPG-Anlage beim 3.0 Benzin-Motor?

Reichen dir 75.000 km? Das wäre meine Kiste.

Ich habe bei mir seit über 60.000km eine Vialle im A4 ASN. Probleme gibt es immer mal wieder, jedoch habe ich vor Kurzem bei Audi erfahren, dass das Problem wohl nicht die Gasanlage, sondern das Zusammenspiel aus Vialle- und MultiTronic-Steuergerät ist. Die MT darf wohl im Motormanagement mit regeln und die beiden Steuergeräte regeln sich wohl in bestimmten Situationen gegenseitig aus.

Vor diesem Hintergrund würde ich sagen, dass meine Gasanlage dann wohl relativ gut läuft :D

 

MfG

 

Blubba 

Themenstarteram 10. Mai 2012 um 21:40

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Reichen dir 75.000 km? Das wäre meine Kiste.

Bin dir sehr Dankbar für deinen Beitrag. Möcht einfach noch weitere Erfahrungen

Hi Blubba,

meiner ist zum Glück mit manueller 6-Gang-Schaltung ausgestattet.

 

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