Audi A6 4f 2.7TDI Ruckeln im Stand und beschleunigen | Hydraulikpumpe/Servopumpe | Fehlercode P1743
Ich wende mich wegen dem in dem Titel erwähnten verhalten meines Audi A6. Es gibt zahlreiche Themen hier und in anderen Foren, allerdings konnte ich bisher nicht die gleichen Symptome herauslesen.
Zu den Daten:
Hersteller Modell: Audi A6 2.7 TDI
Motor: BPP
Getriebe: Multitronic
KM-Stand: ca. 287.000
Zum erstmaligen auftreten des Fehlers:
Auf der Autobahn mit ca. 220km/h habe ich eine Art schlag gehört und daraufhin hat die Getriebe/Ganganzeige geblinkt und das Fahrzeug hat an Leistung verloren. Das Fahrzeug hat ab da an begonnen beim Gasgeben zu ruckeln (auch im Stand). Ich bin auf den rechten Streifen und habe dann die nächste Ausfahrt genommen. Auf dem Parkplatz habe ich mein Diagnosegeräte OBDeleven angeschlossen und den Fehler im System P1743 gelöscht. Die Ganganzeige hat zwar nicht mehr geblinkt, jedoch war der Fehler weiterhin vorhanden.
Genaue Fehlerbeschreibung/Symptome:
- Ruckeln im Stand
- Ruckeln beim anfahren und in allen Gängen und Drehzahlbereichen
- Schalten tut das Automatikgetriebe scheinbar ganz normal Vorwärtsgänge (alle) und Rückwärtsgang funktioniert
- Hydraulikpumpe/Servopumpe ist dach diesem Vorfall vermutlich defekt. Es kreischt und beim lenken kommt es teilweise zum widerstand. Während der Fahrt oder im Stand mit hoher Drehzahl funktioniert die Servolenkung.
- Fehler P1743 wird in gewissen Abständen abgespeichert (Ganganzeige blinkt)
Was wurde gemacht:
- Aufgrund dessen das der Zylinder 3 (Injektor) zu hohe Werte aufgewiesen hat und das Fahrzeug unruhig läuft wurde dieser durch einen überholten getauscht. Hat allerdings keine Wirkung gezeigt, gleiches Fehlerbild mit gleichen werden vom Injektor (was mir nicht so klar ist warum?)
Aufgrund meiner positiven Erfahrungen mit diesem Forum und den sehr versierten USERN bitte ich euch hier um Rat. Aufgrund des Fehlerbild's können viele Defekte der Grund für das Fehlerbild sein. Ich möchte dieses jetzt etwas mehr eingrenzen bevor ich viel Geld ausgebe.
VCDS Bilder im Anhang
Ich danke euch für eure Antworten.
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14 Antworten
Die Injektoren der BPP sind eigentlich von Hause aus alle sehr unauffällig. Jetzt ist da natürlich ein Überholter drin, was bei mir wegen der hier gelesenen Erfahrungen ungute Regungen auslöst. Der Grund ist, dass keiner genau weiß, ob das ein neues Problemkind wird/ist. Daher bietet sich hier stets der Kauf eines gebrauchten (unverdorbenen) BPP-Injektors an oder noch besser ein Neuteil.
Poste mal den MWB 104 und 102 bei warmen Motor im Standgas, sowie 13 und 14.
@A3Autofahrer
Vielen Dank für dein Post und das Interesse mir bei meinem Problem zu helfen.
Ich bin generell auch für Neuteile, allerdings wollte ich nicht ca. 200-300 für einen einzelnen Injektor ausgeben ohne wirklich zu wissen ob wirklich dieser defekt ist.
Ich war heute bei einem Mechaniker der mir sagte das der Wagen nicht auf allen Zylindern läuft und ich solle zum abklären den Kompressionsdruck messen lassen. Neuerdings wird auch Fehler für die Glühkerzen angezeigt.
Anbei die gewünschten Screenshots.
Ja, Dein Mechaniker hat recht. Die Werte in den Blöcken 13 und 14 laufen voll aus dem Ruder.
Das solltest Du als erstes in Ordnung bringen/ klären. Es könnte sein, dass einer Deiner Injektoren ein Problem hat bzw. er nicht gut genug elektrisch angeschlossen ist.
Am 3. Zylinder ist irgendwas nicht mehr in Ordnung... 
(Sieht man an dem hohen 3.Wert im MWB13, Das Steuergerät versucht die ungleiche Kompression-/Leistungen jeder Zylinder auszugleichen)
Dein Problem hat leider nix mit der Servolenkung zu tun.
Durch den unrunden Motorlauf rutscht hier nur der Rippenriemen.
Du hast Injektor/Kolben/Ventilschaden auf Zylinder 3.
Bei mir passiert vor 3Jahren auch bei höherer Geschwindigkeit.
Hinzu kam ich war damals kurz vor einem notwendigen Ölwechsel...
Bei mir war ein Auslassventil defekt sowie die Glühkerze weggebrochen/gebrannt. (Weiss keiner so genau)
Seit der Reparatur sind inzwischen 180000km vergangen.
Neue Injektoren kamen damals nicht rein.
Ich werde das Prüfen lassen und melde mich mit einem feedback zurück.
Am einfachsten mal Kompression messen lassen.
Dies lässt sich über die Glühkerzen bewerkstelligen.
Injekoren könnte man erstmal über die Rücklaufmenge prüfen.
Ich dachte damals auch der Injekor auf Zylinder 4 spritzt halt nicht mehr ein.
Meiner lief bei Drehzahlen ab 2500umin gefühlt rund.
Ich hab einen Handschalter.
Bin damals auch noch von Potsdam gen Heimat (über 150km) gefahren... inkl. DPF-Regeneration. 
Hydraulikpumpe/Servopumpe
Ist genug Öl drin ??
Die Hydraulikpumpe /Servopumpe hat genug Öl. Der Fehler am Servo kam direkt mit dem Leistungsverlust und allem was ich bereits geschildert habe.
Das Fahrzeug qualmt nicht, weder schwarz, blau noch weiß im Stand oder auch beim Gasgeben nicht.
Einen Kompressionstest habe ich bisher noch nicht gemacht. Das VW Autohaus möchte 300€ für die Messung und das wenn alles gut läuft, heißt also falls man die Glühkerzen ohne Probleme ausbauen kann.
Ich habe mir Gedanken über eine komplette Überholung gemacht, die Preise in DE variieren zwischen 3.500,00€ 4.000,00€. Aufgrund des aktuellen Marktwert's meines Audi's bin ich eher abgeneigt diese Reparatur durchführen zu lassen. Allerdings hänge ich sehr an diesem Auto
*UPDATE*
Heute wurde eine Kompressionsdruckmessung an 5 von 6 Zylindern durchgeführt. An Zylinder 3 gibt es gar keine Kompression. Ein Teil der Glühkerze ist wohl angeblich abgefackelt (ein teil der Spitze fehlt wohl). Der Mechaniker vermutet das der Kolben ein Loch hat. Könnte auch was an den Ventilen sein, hat den Zylinder leider nicht mit einer Sonde inspiziert.
Schade das sich das für mich nicht bemerkbar gemacht hat, warum es jetzt zu dem Schaden gekommen ist konnte er mir nicht sagen, Vermutungen hat er nur zögerlich von sich gegeben.
- Nachtropfen der Einspritzdüse wäre eine Möglichkeit
Kennt oder hatte jemand bereits solch einen Vorfall? Wie ich aus anderen Beiträgen herauslesen konnte hat mein Fahrzeug keine Keramik Glühkerzen die hätten abbrechen können.
Danke für eure Unterstützung
Tut mir Leid, dass Du diesen Schaden hast. Das ist leider teuer und damit blöd.
Hier im Forum gab es bereits mehrere Berichte von geschmolzenen Bauteilen innerhalb des Brennraums. Eine mögliche Ursache ist Ölverdünung, über die man als Fahrer nicht via Anzeigelampe informiert wird. Ölverdünnung kann bei Volllast die Reibung zwischen Kolben und Zylinderwand drastisch erhöhen, was den Kolben punktuell beschädigen kann. Dadurch erhöht sich der sowieso schon vorhandene Heißgasstrom an dieser Schadstelle, was den Stress punktuell noch weiter erhöht. Das blöde dabei ist leider, dass mit Zunahme des Heißgas-BlowBy-Stroms die Kompressionsrate im betreffenden Zylinder reduzieren lässt. Damit wird jedoch das Heißgas noch heißer und der Stress an der besagten Kolbenstelle nimmt weiter zu. Jetzt kommt ein weitere Effekt hinzu, dass die gekühlte Zylinderwand immer weniger kühlend auf diese punktuelle Schadstelle am Kolbenwirken kann. Der Alukolben kann an dieser Stelle schmelzen und das Drama nimmt seine Lauf. Ist wie eine sekbstverstärkende Abwärtsspirale.
Weniger Kompression bedeutet leider, dass bei der Expansionsbewegung des Kolbens das Gas weniger stark abkühlt (Expansionskühlung), und damit heißer und länger heiß bleibt. Passt ja auch vom Wirkungsgrad, der nimmt nämlich dadurch ab, weil das Heißgas weniger Energie in mechanische Arbeit wandeln kann.
Zum Schluss mit immer weiter abnehmender Kompression und erhöhtem BlowBy-Gasstrom schmelzen dann neben dem Kolben auch die Glühkerzenspitzen und die Austrittsventile. 
*UPDATE*
Ich habe euch mal die Kompressionsdruck-Werte zur Verfügung gestellt. Kann mir jemand die Werte erklären? Abgesehen von dem defekten Zylinder 3 wie hoch sollten die Werte der Zylinder noch haben?
Leider war die Werkstatt nicht gesprächig. Hat mir nur zu verstehen gegeben das Zylinder 3 keine Kompression hat und eine Reparatur sich nicht lohnen würde.
Was meint ihr zu den Werten?
Kosten bei mir 2017
2500€ für Zylinderkopf, Ventile Zyl. 4, Dichtungen usw.
Für alle die ggf. die gleichen Symptome haben. Ventil und Ventilsitz defekt (Glühkerze abgebrochen). Kolbenfresser (ggf. von mir verursacht durch fahren zur Werkstatt).
Meiner Ansicht nach ist das ein typischer HotBlowBy-Schaden. Der Kolben wurde durch Schmierstoffproblem an der Seite überhitzt, das Alu gibt hier entsprechend schnell auf. Dann strömt Heißgas durch diese Weitung und lässt noch mehr Kolbenmaterial abschmelzen. Dann kommt es zur Abwärtsspirale, die Kompression nimmt ab, dadurch wächst der thermische Stress noch weiter an, es wird noch mehr abgeschmolzen. Die GK und die Auslassventile werden zusätzlich gestresst.
Es liegt meistens am verdünnten Öl, welches auf einer Lastfahrt (BAB z.B,) dann zur Kolbenschmelze führt,
Gibt leider keine Sensoren für verdünntes Öl oder erhöhten Ölpegel im 4F.