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Auf 2-Kreis umrüsten?

Themenstarteram 2. Juli 2007 um 18:32

Hallo.

Bin gerade dabei meinen 64er Käfer fertig zu machen.Meine Frage:

Ist es lohnenswert, das Bremssystem auf 2 Kreis umzurüsten?Für die Oldtimer-Abnahme wäre es kein Problem, habe ich erfahren.Und sicherer ist es allemal. Welche Hauptbremszylinder kann ich denn da verwenden?Muss ich außer der zusätzlichen Bremsleitung für die Hinterachse noch was verändern?z.b. bei der Pedalerie?

Für jeden Tipp dankbar :)

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12 Antworten

Es müsste der vom 1200er Käfer ab '67 passen. Es passen nicht die vom 1302/1303.

Eine zusätzliche Bremsleitung nach Hinten ist m.W. nicht erforderlich, denn es wird nur zw. Vorn und Hinten getrennt, nicht diagonal.

Ausser sie passt von der Länge her nicht.

Bremszylinder können bleiben.

Es empfiehlt sich bei 10 oder mehr Jahre alte Bremsanlagen auch die Radbremszylinder/Bremsschläuche zu erneuern.

Auch Kunifer-Bremsleitungssatz(nicht rostend) ist nicht zuu teuer, um es nicht sofort vernünftig zu machen.

Also im Etzold ist eine Abbildung drin, wo s eindeutig diagonal verläuft!

Es steht nur nicht dabei für welche Modelle.

Vorn sind Scheiben, hinten Trommeln abgedruckt.

Nicht alles im Etzold ist richtig.

Auch wenn's 30 Jahre lang falsch gedruckt wird, wird's nicht richtiger... ;)

Der Käfer trennt vorne von hinten, weil zwei Leitungen nach hinten gab's nicht... jedenfalls habe ich noch nie so einen gesehen.

Re: Auf 2-Kreis umrüsten?

 

Zitat:

Original geschrieben von Captaingoetz

Ist es lohnenswert, das Bremssystem auf 2 Kreis umzurüsten?

Technisch ist das möglich, wie die anderen Antworten hier zeigen, aber meiner Meinung ist das nicht lohnenswert. Eine vernünftig restaurierte und gut gewartete Einkreisbremse ist kaum unsicherer als eine Zweikreisbremse.

Ich habe in meinem 1200er und meinem 1500er noch die originale Einkreisanlage drin, ohne Probleme.

Naja, nur weil dir noch nie was passiert ist, muss das nicht heißen, daß es nie auftritt. Irgendwann passiert es halt doch... und wenn der Tritt ins Leere geht, dann wird's halt recht eng.

Und es gibt nur wenige, die davon lebend berichten können ;) Die Opfer waren dann halt rein nach Statistik wieder mal ganz üble Raser... von einer kaputten Bremse liest man dann nix mehr :(

Nunja also mein 1200er hat vorne noch Trommeln und ich muss sagen man merkt schon sehr denn Fehlenden Bremskraftverstärker. Die Bremse brauch zimlich lange bis sie anfängt zu Wirken.

Gruß Mazdafreak

Einen Bremskraftverstärker wirst du beim Käfer lange suchen können... er hat ja keinen serienmäßig.

Aber alleine die Serien Scheibenbremse vorne ist ein echter Schritt Richtung mehr Sicherheit. Das nachzurüsten würde ich wirklich jedem empfehlen.

bis 150 ps im käfer braucht man sicher keinen bremskraftverstärker - und darüber hinaus - ein ganz anderes thema.

natürlich is 2-kreis sicherer als einkreis und es muss kaum was geändert werden is eigentlich selbsterklärend...

und NATÜRKICH is dsa sicherer als 1-kreis - und zwar genau um 100 % ;)

kunfer bremsleitungen kann ich uneingeschränkt empfehlen - die sind nicht nur rostfrei, die kann man auch viel schöner biegen als der serienkram. hab die gerade slebst verbaut.

ich finde bei ner resto sind neue bremsleitungen schläuche und zylinder obligatorisch.

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i

Naja, nur weil dir noch nie was passiert ist, muss das nicht heißen, daß es nie auftritt. Irgendwann passiert es halt doch... und wenn der Tritt ins Leere geht, dann wird's halt recht eng.

Und es gibt nur wenige, die davon lebend berichten können ;) Die Opfer waren dann halt rein nach Statistik wieder mal ganz üble Raser... von einer kaputten Bremse liest man dann nix mehr :(

Ähem, räusper, hüstel...ich lebe noch, wie du unschwer an diesen getippen Buchstaben erkennen kannst. Und ich kenne das Gefühl, wenn bei einem Käfer mit Einkreisbremsanlage der Tritt aufs Bremspedal unerwartet von einer Sekunde auf die andere ins Leere geht, sprich: Das Bremspedal aus Bodenblech kracht.

Ist mir bei meinem 1300er von 1965 passiert. Der Wagen hatte nagelneuen TÜV und bis zuletzt einwandfrei gebremst. Es stellte sich dann heraus, dass der Hauptbremszylinder hinüber war.

Ich hatte Glück, weil ich nur langsam auf einer wenig befahrenen Straße unterwegs war und die Handbremse perfekt funktionierte. Übrigens ist das ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wichtig eine funktionierende Handbremse ist. Sie wird ja oft etwas stiefmütterlich behandelt, aber in so einer Situation ist sie Gold wert.

Was deinen Hinweis mit dem Rasen angeht: Dafür nehme ich dann doch lieber meinen T5 mit TDI-Motor. Da muss ich weder über die Kühlung eines notorisch heiß laufenden Boxermotors nachgrüben noch irgendwelche Gedanken über Bremskraftverstärker oder solches Zeug verschwenden (im Käfer völlig überflüssig). :D

Glückwunsch zum Überleben!

Es gibt wirklich nicht viele, die von so einem Ereignis berichten können.

Wärst du im Gegenverkehr geendet, was wäre im Nachruf gestanden? "... er raste wie ein Wahnsinniger rumfuchtelnd und gestikulierend dem anderen voll frontal rein..." Shit. Dabei ging die Bremse nicht mehr...

Meinem Bruder ist sowas mal nach einer Werkstattmurkserei auch passiert, die Werkstatt hatte die Leitungen falsch verschraubt und waren undicht. Es ging dann bei Rotlicht "un"-gebremst durch den Querverkehr über die Kreuzung. Wäre was passiert, hätte der Gutachter nicht mehr viel zum begutachten gehabt...:(

In knapp 20 Jahren VW Käfer erlebt man nun mal so einiges, was einem die Haare zu Berge stehen lässt. Aber es stimmt schon, an ein kapitales Bremsenversagen denken die wenigsten, meist wird der - oft ja auch noch relativ junge - Fahrer als Schuldiger vorverurteilt.

Ich/wir hatten damals doppelt Glück im Unglück. Nicht nur weil ich langsam unterwegs war, sondern eben auch, weil ICH hinterm Lenker saß. Den Käfer hatte ich nämlich erst wenige Tage vorher von einem alten VW-Händler für meine Frau gekauft, ich selbst fuhr ja schon immer ein 1302er Cabrio. Meine Frau wiederum hatte damals erst wenig Erfahrung im Umgang mit einem Käfer, zumal noch dazu mit so einem alten, der sich ja doch etwas sperriger als ein 1302er fährt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie damals den 1300er auch ohne Unfall stoppen hätte können (heute würde sie das sicher schaffen).

Aber dieses zugegebenermaßen gruselige Ereignis mit dem Käfer ändert nichts daran, dass Käfer-Bremsen eigentlich sehr gutmütig sind. Ich hatte von diesem einen Vorfall einmal abgesehen nie ernste Probleme damit (dass ein Käfer mit Trommelbremsen vorn eher etwas zur Seite zieht ist ja fast schon ein konstituierendes Merkmal und nicht wirklich tragisch).

Meinen absoluten Bremsenalbtraum erlebte ich dagegen - wie könnte es auch anders sein möchte ich fast frotzeln - mit einem Opel: Bei meinem Ascona C versagten auf der Autobahn(!) auf der Überholspur ca. bei Tempo 150 die hinteren Bremsen. Ich werde nie vergessen, wie mehrere Sekunden lang immer ein Rad in der Luft war und ich zwischen Mittelleitplanke und dem rechten Rand der Überholspur hin- und hergeschaukelt bin, bis sich der Ascona so langsam wieder einpendelte. Zwei Wochen danach war er verkauft...

So gesehen war der Vorfall mit dem 1300er ein faires Angebot. :D

am 24. Februar 2014 um 7:37

Ich grab das Thema mal wieder aus. Habe einen zerpflückten Kaefer von 1961. Wollte das Bremssystem neu machen. Vorher 1-Kreis, neu solls 2-Kreis werden. Bin auf der Suche nach einem Hauptbremszylinder und den 4 Radbremszylindern. Aber welchen muss ich nehmen? Da stehen ja auch Zahlen drauf. 19, 21 oder 22? hab ich im Kopf. Blöderweise habe ich die Alten RBZs schon weggeworfen, damit ich garnich erst in Versuchung komme sie wieder zu nehmen und auf dem HBZ kann man nichts mehr erkennen, weil total verrostet. Kann mir da jemand weiterhelfen?

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