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Auffahrunfall auf BAB, 3te Spur -- Wie richtig verhalten?

Themenstarteram 25. September 2015 um 17:18

Hallo Leute.

Ich bin neulich in einen Stau geraten. Als ich dann endlich vorne war, stellte ich fest, das 3 Autos auf der dritten Spur aufeinander aufgefahren waren. Die drei standen nun mit Warnblinker, jeweils zwei Meter voneinander entfernt, einfach so rum. Es schien keiner verletzt zu sein. Die Autos hatten auch eher wenig Schaden. Ich behaupte, dass jeder von denen aus eigener Kraft fahren hätte können. War eher nur Blechschaden, äääh Kunststoffschaden. Einer telefonierte und lief dabei umher. Neben den Autos. Dazwischen und wieder außenrum. Einen anderen hab ich gesehen, der hatte zumindest eine Warnweste an. Dieser spazierte auch rum. Ohne ersichtliches Ziel. Langsam und gemächlich, als wartet er auf die Polizei. Derweil dahinter10km Stau.

Jetzt die Frage an euch: "Wie verhält man sich richtig?"

Ich dachte immer: "unverzüglich die Bahn räumen und auf den Standstreifen."?

Gruss

W.

Beste Antwort im Thema

Ich habe dazu schon mehrfach gesehen, daß sehr umsichtige LKW-Fahrer dann einfach mal die rechte Spur zugemacht haben und die Räumung in die Hand genommen haben. Nach 1 Minute war frei.

Klappte auch bei 3 Spuren.

Dank an die die sowas in die Wege leiten.

Moorteufelchen

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.....

Hmmm in dem Fall würd ich persönlich sagen, Warndreieckt, ordentliche Fotos zur Beweissicherung machen, dann aufn Standstreifen wenigstens und hinter der Leitplanke auf die cops warten. Aber das ist nur, wie ICH es machen würde, wenns denn praktikabel ist.

Richtiges Verhalten?

Wenn möglich Autos in Unfallreihenfolge auf den Standstreifen fahren. Danach Warnweste anziehen und dann Warndreieck aufstellen. Polizei rufen.

Fahren die Autos nicht mehr, Warnweste an, Warndreieck aufstellen, hinter die Leitplanken und Polizei rufen.

Wenn es verletzte gibt natürlich erst diese versorgen.

Themenstarteram 25. September 2015 um 17:35

Ebend.

Ich habe dazu schon mehrfach gesehen, daß sehr umsichtige LKW-Fahrer dann einfach mal die rechte Spur zugemacht haben und die Räumung in die Hand genommen haben. Nach 1 Minute war frei.

Klappte auch bei 3 Spuren.

Dank an die die sowas in die Wege leiten.

Moorteufelchen

Schwierig. Gerade, weil ja heute immer der andere Schuld ist. Mir ist mal ein Auto in einer Autobahnbaustelle auf der linken Spur aufgefahren. Kurz ausgestiegen, geschaut....beide Autos (bedingt) fahrtüchtig. Also hintereinander zum nächsten Parkplatz. Hätte aber auch schief gehen können, bei den ganzen Horrorgeschichten, die so kursieren. Ich war allein, die zu dritt. Aber die Situation war immerhin recht eindeutig, so dass ich allein wohl auch im Fall der Fälle meine Unschuld hätte darlegen können.

Zitat:

@Chris870bd schrieb am 25. September 2015 um 19:25:00 Uhr:

.....

Eine weise Entscheidung.:)

Als erstes die Unfallstelle absichern und die Bahn verlassen.

Die Beweislage ist heutzutage wichtig, Fotos machen, Zeugen sichern, Papiere zeigen lassen...dann eventuell bei Bagatellschäden die Unfallstelle räumen. Bei größeren Schäden solange warten bis die Polizei es gesichert und aufgenommen hat.

Wenns im fließenden Verkehr knallt und du rollst noch - rechts rüber auf die Standspur. Mit Warnblinkanlage und Schulterblick usw. - der andere wird dir folgen, wenn er kann. Kann er nicht und bleibt stehen sicherst du dein Fz. auf der Standspur ab und gehst auf der Standspur mit Warnweste vorsichtig zurück. Achtung, ausweichende VT benutzen evtl. die Standspur als Fluchtzone! Notruf absetzen! Ob du rüber kannst um Erste Hilfe zu leisten und den anderen abzusichern musst du nach Verkehrslage und -Geschwindigkeit entscheiden, im Zweifel rechts hinter der Leitplanke bleiben.

Wenn eh nur alles kriecht kurz mit dem anderen verständigen, wenn möglich die Fahrspur räumen, sofern niemand verletzt ist. Ansonsten absichern, Erste Hilfe, Fotos machen, ggf. bei leichten Verletzungen doch noch räumen.

Grundsätzlich bedenken:

- wie gefährlich ist die Unfallstelle für Andere ?

- wie gefährlich ist es für einen selbst ?

- wie klar ist die Situation ? Im Stau sollten Auffahrunfälle eigentlich klar sein - es sei denn einer rollt am Berg zurück. Dann wenn möglich Hintermann als Zeuge. Kennzeichen ?

Wobei man aber auch bedenken sollte das sich dabei alle 3 einig sein müssen.

Es macht eben keinen Sinn wenn 1 oder 2 der beteiligten nach rechts fahren, aber einer stehen bleibt.

Und daran scheitert das räumen der Unfallstelle oft.

Hatte einen ähnlichen Fall auf einer sehr belebten Landstraße, mit 3 Autos, nur Blechschäden, der Verursacher hat seine Schuld eingestanden. Es hat sich sofort ein Stau gebildet der bestimmt zu 10 Minuten Wartezeit führte.

Ich wäre anschließend zwar in die kleine Seitenstraße gefahren, der andere geschädigte wollte aber unbedingt warten bis die Polizei da ist. In dem Fall räume ich die Stelle dann halt auch nicht, bringt ja nichts.

Themenstarteram 26. September 2015 um 10:12

Ok.

 

Ich dachte für die Autobahn gelten besondere Regeln, was das räumen der Spuren betrifft.

Diese Frage ist doch von sovielen Faktoren abhängig, die können wir gar nicht alle erläutern.

Wenn mir einer mit dreckigem und verbeulten Fahrzeug hinten reinfährt oder eventuell ein Nummernschild hat mit dessen Fahrer ich mich deswegen nicht unterhalten kann, lasse ich lieber die Wagen so stehen wie sie sind und rufe die Polizei.

Dazu kommt noch das es Sperren im Fahrzeug gibt die bei einem Unfall aktiv werden. Das bedeutet die Zufuhr des Treibstoffs wird unterbrochen. Da hilft es dann nicht viel wenn man sich auf den Pannenstreifen kämpfend fahren will und dann stellt einfach der Motor ab und man keinen 3.5 Tonner nicht mehr schieben und somit blockiert er jetzt vielleicht zwei Fahrstreifen.

Und wenn eine Person zu Schaden gekommen ist, würde ich sowieso nicht räumen.

Allem voran geht aber die Sicherung der Unfallstelle sowie die Eigensicherung. Und wenn hier die Leute etwas mitmachen würden, wäre das alles vermutlich aus der Sicht des Staus nur halb so schlimm.

Wie gesagt, es gibt soviele Faktoren die man mit einberechnen muss. Man kann nicht eine Pauschale aussage treffen wie man es handeln würde.

Beim letzten der mir bei einem Kreisverkehr hinten reingefahren ist, bin ich froh das er mir zur Tankstelle auf der anderen Seite gefolgt ist und nicht davon gefahren ist. Im Nachhinein denke ich immer noch das ich hier verdammt viel Glück hatte das er mir gefolgt ist. Wir hätten auch an Ort und Stelle auf den Pannenstreifen gekonnt und es dort klären können.

Zitat:

@Wolfgang Wegner schrieb am 25. September 2015 um 19:18:10 Uhr:

Jetzt die Frage an euch: "Wie verhält man sich richtig?"

Rettungsgasse freihalten,damit die Polizei schnell am Ort des Unfalls eintreffen kann und es nicht zu 10 Kilometern Stau kommt.

Aber da das in unserem Land eh keiner auf die Reihe bekommt....warum sollten sich Unfallbeteiligte besser verhalten,als die,die im Stau dahinter den Einsatzkräften im Weg rumstehen? :confused:

 

Greetz

Cap

Bezüglich Fotos... was soll man da noch Fotos machen? :confused:

Finde ich immer zweifelhaft. Runter von der Bahn, wenn die Kisten noch fahrbereit sind, am besten bis zur nächsten Ausfahrt fahren.

Wenn da wirklich 10 km Stau waren, dann war da auch gut Verkehr, dass man auch auf dem Standstreifen nichts verloren hat, außer die Autos sind nicht mehr fahrbereit.

Ich stand schon 5 km im Stau, weil innerorts ein Auffahrunfall war. Anstatt aber die 20 m um die Ampel rumzufahren (der Stupser passierte vor der Ampel) oder auf den Parkplatz nebendran, standen die Unfallfahrzeuge samt Polizeifahrzeug auf der Fahrbahn.

Ein Unding sonders gleichen, aber wir haben´s ja...

Meist geht´s da um "Schäden", die ohnehin die Versicherung deckt. Wofür hat man eine Haftpflicht?

Da bringe ich mich wegen einer möglichen Hochstufung nicht in Lebensgefahr.

Aber gut, spätestens, wenn´s sich 100 m staut, ist man selbst schließlich aus der Nummer raus. Dann knallt´s eben irgendwo weiter hinten.

Themenstarteram 27. September 2015 um 7:55

Stimmt.

 

Die Polizei räumt ja meistens auch als erstes die Autobahn. Die machen grad 5 min Fotos und dann alle runter. Von der dritten Spur erstrecht. Und es war eh schon stockender Verkehr. Und danach komplett dicht. Weil alle auf zweite Spur und ganz recht einfädel mussten.

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