- Startseite
- Forum
- Auto
- Traktoren & Landmaschinen
- Aufsitzmäher MTD 12/76 T, Fahrantrieb geht nicht
Aufsitzmäher MTD 12/76 T, Fahrantrieb geht nicht
Hallo Treckerfreunde,
ich bin neu hier und es ist für mich als „Oldtimer“ mit 58 Jahren das erste Mal, dass ich mich in einem Internetforum anmelde. Habe also etwas Verständnis, wenn manches nicht gleich perfekt klappt. Muss mich erst mal einarbeiten.
Ich bin vor kurzem mit meiner Perle in den Norden gezogen, wo wir ein altes Bauernhaus mit Grundstück und MTD-Rasentraktor übernommen haben. Jetzt hat das Teil, nachdem er 3 Jahre tadellos mit normaler Wartung (Zündkerze, Riemen, ÖL, Luftfilter, Benzinfilter) funktioniert hat, leider gestreikt und ich bräuchte ein paar Tips von Euch, da ich zwar schon mal am Auto schraube, aber einen Aufsitzmäher hatte ich bisher noch nicht.
Hier sind die Daten:
Fabrikat MTD, Modell 12/76 T (Transmatic) mit 9,3KW/12,5 HP I/C und OHV (Briggs & Stratton), Baujahr 2007, Mähdeck mit einem Messer (76cm)
Nr. 13DH478C676
Das Problem: Der Motor läuft nach dem Starten, das Mähdeck senkt sich ab und wird angetrieben, aber der Fahrantieb funktioniert nicht mehr, wenn ich eine Fahrstufe einlege und das Pedal kommen lasse, egal ob vorwärts oder rückwärts. Nachdem ich versucht habe, die Ursache zu finden, was ohne Traktorheber schwierig ist, habe ich nach dem Ausbau der Batterie und des Gehäuses unter dem Sitz zwei Riemenscheiben durch die Öffnung entdeckt. Eine etwas grössere Riemenscheibe direkt über dem Getriebe und davor eine etwas kleinere Richtung Mähdeck , die auf einer Explosionszeichnung eines Teile-Lieferanten als Spannrolle bezeichnet wird. Diese lässt sich auch mit etwas Kraft gegen Federdruck nach rechts gegen Federdruck etwas verschieben. (siehe Bild 2).
Ich konnte ich sehen, dass der Keilriemen ziemlich fertig und im Profil abgenutzt war und auch abgesprungen war, aus welchen Gründen auch immer. Leider konnte ich nicht mehr sehen, wie er ursprünglich aufgelegt war. Da er nicht mehr brauchbar war, habe ich ihn losgeschnitten und entfernt. Kann mir einer von Euch sagen, wie der Riemenverlauf war? Ich habe mal zwei Varianten aufgezeichnet (Bild 3), die mir sinnvoll erschienen. Seltsam ist, das auf der Explosionszeichnung des Fahrantriebes diese Traktors die Spannrolle auf der anderen Seite eingezeichnet ist und der Riemen da eingebuchtet ist, wo sich die Spannrolle befindet. Hier ist mal der Link zu der Motoruf-Seite, wo man sich diese Zeichnung anschauen kann. https://www.motoruf.de/n/ersatzteillisten.html?id=550880
Wie lege ich am besten den neuen Riemen auf? Muss das Mähdeck raus, um gut ranzukommen? Oder eine Keilriemenscheibe? Wie stelle ich das am besten an? Oder reicht es die Schrauben knapp neben den Keilriemenscheiben rauszudrehen, um den Riemen drauf zu bekommen? Keilriemen und einen Heber habe ich inzwischen besorgt. Weitere Fotos vom Riemenverlauf vom Motor über Mädeck bis zum Getriebe findet Ihr in der Anlage. Über gute Tips würde ich mich sehr freuen!
Ähnliche Themen
7 Antworten
mähwerk muß ab
wenn Du einmal dabai bist, würde ich beide Fahrwerksriemen wechseln ( Motor - Vario + Vario - Getriebe) es sei denn der eine ist augenscheinlich neu - den Platz zum Riemenwechsel muß man sich im allgem. erschrauben, weiss nicht wie es bei deinem Mäher ist , aber da ist oft einiges im Weg daher dann gleich beide Riemen
Warum muß das Mähwerk ab, ist durch den Batterieschacht nicht genügend Platz vorhanden?
ich würde es abbauen - das ist nun wirklich schnell gemacht
je mehr Platz man hat desto besser - neue Riemen auflegen ist immer fummelig weil die meist nicht so wollen wie sie sollen
Zitat:
@LusYM1500 schrieb am 12. Juni 2018 um 08:56:09 Uhr:
ich würde es abbauen - das ist nun wirklich schnell gemacht
je mehr Platz man hat desto besser - neue Riemen auflegen ist immer fummelig weil die meist nicht so wollen wie sie sollen
Ja, würde ich auch abbauen.
Habe jetzt nur unseren Jonny als Vergleich.
Aber es tut sich eine Menge Platz auf, wenn das Mähwerk raus ist.
Ausserdem gehen diese Riemen teils längere Wege, wenn denn was im Weg ist, kannste garnicht genug schimpfen wenn du dir halb die Finger brichst.
Gruß Jörg.
Danke für die guten Tips! Das Teil fährt und mäht wieder. Ald ich heute früh am Schrauben war, kam ein Nachbar vorbei, der Landmaschinenmechaniker gelernt hat und in Rente ist. Der hat sich das 5 Minuten angekuckt, den Riemen durch die Öffnung geschoben, wo der Batteriekasten sitzt und noch etwas weiter Richtung Mähwerk. Dann hat er über die Schaltung die Rollen entspannt im Mittelteil, dann den Riemen dort über die Vario-Scheibe gefummelt (ziemlich eng dort!). Dann ging er nach hinten zum Getriebe, griff durch die Batteriekastenöffnung. Er drückte die Spannrolle nach rechts und fädelte den Riemen zwischen der Spannrolle und der grössrren Riemenscheibe, die auf dem Getriebe sitzt durch. Meine beiden Varianten, wie der Riemen verlaufen sollte, waren falsch. So wie es auf der Explosionzeichnung dargestellt war, ist doch korrekt. Dann liess er die Spannrolle los, griff sich den Riemen und zog ihn nach hinten Richtung Heck und drehte die Keilrienscheibe mit der Hand, bis er auf der Keilrienscheibe sass. Da war ich schon etwas platt, das es so einfach ging und ohne das Mähwerk auszubauen. Da habe ich ihm gleich ein Bier ausgegeben, wie das auf dem Dorf so üblich ist. Dann habe ich das beschädigte Abdeckblech unter dem Mähwerk ersetzt. Leider waren die 5 Schrauben so verrostet, das ich Sie alle anbohren und mittels Schraubebausdreher entfernen musste. Aber jetzt sitzt das Teil und ein neues Messer habe ich meinem Aufsitzrasenmäher auch gleich spendiert.
Schönen Dank noch mal für Eure Hilfe.
Gruss-Jürgen
Wieder einmal ein zutreffendes Beispiel dafür, wer Eigenreparaturen durchführen oder besser die Finger weglassen soll. Hoffe dass sich hier so mancher Forennutzer daran orientiert.
Zitat:
@Alois Steiger schrieb am 13. Juni 2018 um 09:07:35 Uhr:
Wieder einmal ein zutreffendes Beispiel dafür, wer Eigenreparaturen durchführen oder besser die Finger weglassen soll. Hoffe dass sich hier so mancher Forennutzer daran orientiert.
Grundsätzlich ist es schon ok es selbst zu versuchen, es gibt sackweise Infos im Netz und die Möglichkeit nach entspr. Lektüre und Vorbereitung auch noch (z.B. hier) zu fragen. Also nur Mut - mit Verstand, Gefühl und etwas mehr Zeit wird das i.R. was. Wäre schlimm wenn der Profi oder der geübte Schrauber genauso lange bräuchte. Bei solch einer Rep. kann man eigentlich auch nichts kaputt machen ( von den Brutalos mal abgesehen), sondern nur lernen. Wenn es dann mal nichts wird, ist es keine Schande sondern steigert wohl eher die Achtung vor dem Mechanikus (wie auch hier). Ein Prost auf den hilfsbereiten Nachbarn und das Miteinander, es kommt sicher der Tag wo man sich mit mehr als einem gemeinsamen Bier erkenntlich zeigen kann.
Versuch macht klug !