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Ausbildung erstes Jahr und schlechte Noten

Themenstarteram 23. Juli 2015 um 8:27

Ich bin jetzt im ersten Lehrjahr zum KFZ Mechatroniker und habe zwei mal mangelhaft in Funktionsstörung idendifizieren und beseitigen und Umrüstarbeiten. Wahrscheinlich verliere ich jetzt meinen Ausbildungsplatz. Das Gespräch liegt noch an. Mir macht es Spaß und Freude in der Werkstatt zu arbeiten, aber komme mit den beiden Problemen nicht zurecht und weiss nicht genau, wie ich es ansprechen soll. Ansonsten steh ich auf gut bis ausreichend.

Hat jemand so ein ähnliches Problem und kann mir Tips geben, wie ich mich wirklich verbessern kann, im Moment ist vor lauter Schiss der Kopf wirklich zu.

Danke

Beste Antwort im Thema

Sprich es genau so an, wie du es hier geschildert hast.

In der Berufsschule gibt es den "Vertrauenslehrer" und in der Firma den oder die Ausbilder.

Setz dich mit ihnen zusammen und sucht nach einer Lösung, such dir in der Schule einen Schüler, der die Materie gut beherrscht und bitte ihn ebenfalls um Hilfe.

Es haben bisher noch alle Leute das erreicht was sie erreichen wollten, so lange sie es nur wollten und bereit waren dafür zu kämpfen.

HTC

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Sprich es genau so an, wie du es hier geschildert hast.

In der Berufsschule gibt es den "Vertrauenslehrer" und in der Firma den oder die Ausbilder.

Setz dich mit ihnen zusammen und sucht nach einer Lösung, such dir in der Schule einen Schüler, der die Materie gut beherrscht und bitte ihn ebenfalls um Hilfe.

Es haben bisher noch alle Leute das erreicht was sie erreichen wollten, so lange sie es nur wollten und bereit waren dafür zu kämpfen.

HTC

Ich habe im ersten Jahr meiner Ausbildung auch keine Glanzleistung abgeliefert. Meine Prioritäten lagen falsch. Hinterfrage mal warum du in den Fächern schlecht bist. Bei mir war es organische Biochemie. Ich habe es am Anfang nicht verstanden und dann im Unterricht nicht mitgearbeitet, mich nicht gemeldet weil ich ja wusste dass ich es nicht kann. Für Klausuren nur auf Lücke gelernt etc. Das abzustellen war ein Kampf. Aber letztendlich hat es geklappt. Es wurde nie mein Lieblingsfach, aber auf eine 3 bin ich gekommen.

Einfach weiter kämpfen, zeigen dass du es wirklich willst und auch mal Hilfe annehmen\ suchen.

Die Tips waren schon mal ganz gut.

Und noch was zur Entspannung, so einfach kann dich dein Ausbildungsbetrieb nicht rauswerfen. Ich nehme mal an, deine Probezeit ist rum.

Ich hatte damals das Problem, dass mein Chef dachte, oh, Studienabbrecher, der is voll gut für wenig Geld aber ich war halt normal gut und er wollte mich loswerden. Er hats nicht geschafft, da Auszubildende besonderen Schutz genießen :) Ich hab mir dann aber was anderes gesucht und da liefs dann, aber er hätte mir nie kündigen können, so lange ich nicht durchfalle oder ihn beschimpfe oder sonst was.

Was ich sagen will ist nicht, dass du weiter scheiße bauen kannst, sondern dass du keine Angst um deinen Job haben musst und dich drauf konzentrieren kannst, die nötige Leistung zu bringen.

am 23. Juli 2015 um 11:23

Eine Ausbildungsbetrieb ist dazu da, dich auszubilden. Wenn du also bei Dingen, die kein reiner Lernstoff sind, schlecht bist, liegt das wohl an einer mangelhaften Ausbildung. Ich würde aktiv an den Ausbilder herantreten und ihm klar schildern, wo du Lücken hast und wo du Unterstützung brauchst.

Zitat:

@birscherl schrieb am 23. Juli 2015 um 13:23:27 Uhr:

Eine Ausbildungsbetrieb ist dazu da, dich auszubilden. Wenn du also bei Dingen, die kein reiner Lernstoff sind, schlecht bist, liegt das wohl an einer mangelhaften Ausbildung. Ich würde aktiv an den Ausbilder herantreten und ihm klar schildern, wo du Lücken hast und wo du Unterstützung brauchst.

Nur um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: Das ist natürlich kein Freifahrtschein für dich als Azubi. Du hast dich anzustrengen und an deinen Fehlern zu arbeiten. Aber wenn du dich reinhängst, dann sollten auch deine Bewertungen besser werden. Es scheint dir ja Spaß zu machen. Such dir Hilfe, dann geht es einfacher.

Zitat:

@birscherl schrieb am 23. Juli 2015 um 13:23:27 Uhr:

Eine Ausbildungsbetrieb ist dazu da, dich auszubilden.

Leider vergisst so mancher Ausbildungsbetrieb das gern mal und sieht den Azubi als billige Arbeitskraft. Ich hoffe, dass der TE nicht in so einem Laden arbeitet.

Du kannst in der Ausbildung nicht einfach so gekündigt werden. Wegen schlechten Noten gibt es nur ein unangenehmes Gespräch mit dem Chef.

Rede mit deinem Ausbilder und sag ihm einfach, dass du dir bei den Tätigkeiten ABC nicht sicher bist und diese daher besonders in nächsten Tagen/Wochen üben möchtest.

am 23. Juli 2015 um 16:36

Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 23. Juli 2015 um 12:12:35 Uhr:

 

Und noch was zur Entspannung, so einfach kann dich dein Ausbildungsbetrieb nicht rauswerfen. Ich nehme mal an, deine Probezeit ist rum.

Da er erstes Ausbildungsjahr schreibt, würde ich dafür meine Hand nicht ins Feuer legen.

Wenn er aber raus ist aus der Probezeit, braucht er sich sicher keine Sorgen bzgl. einer Kündigung machen. Wenn jetzt das erste Gespräch kommt, ist das eigentlich ein gutes und richtiges Zeichen, denn dann wird es darum gehen, wie er seine Defizite in den Griff bekommen kann.

Ist er allerdings noch in der Probezeit sind die Sorgen vollumfänglich berechtigt, denn dann weiß auch die Arbeitgeberseite, jetzt oder nie. Ein, wir geben dir eine zweite Chance und dann sehen wir weiter, wird es so nicht geben.

am 23. Juli 2015 um 18:47

iirc darf die Probezeit maximal 4 Monate dauern und, zumindest bei uns in der Region, beginnen die Ausbildungen typischerweise im September - dazu müsste der TE einfach mal schauen, was in seinem Vertrag vereinbart wurde. Leider kann sowas schwerlich das verbreitete Rausekeln verhindern, da hilft dann nur durchbeißen oder den Betrieb wechseln.

Wie gesagt wurde, jetzt mal gezielt mit dem Ausbilder und Kollegen oder anderen Azubis an den Knackpunkten arbeiten, das wird schon :) Bei uns wurden keine unmöglichen Dinge gefordert, durch den relativ schlechten Unterricht blieb aber auch nichts anderes übrig, als sich da gegenseitig zu helfen...

Und: Wenn dein Chef sieht, dass du dich auch durchkämpfen willst, sollte das Gespräch gleich weniger unangenehm werden - klar ist das nun eine blöde Situation, aber es wäre doch auch im Interesse der Firma, dich als fähigen Kollegen zu haben, oder? ;)

Dem Ausbilder klar machen das man ernsthaft an der Ausbildung interessiert ist und etwas dafür tun will ist die halbe Miete. Probleme gibts immer, offenes Gespräch ist meist förderlich (nur sprechenden Leuten kann geholfen werden) ..

Zitat:

@Verunsicherter schrieb am 23. Juli 2015 um 10:27:33 Uhr:

und kann mir Tips geben, wie ich mich wirklich verbessern kann,

Was Du brauchst ist ein Mentor. Den findest Du im Zweifel (leider) nicht im Betrieb. Versuche es doch hier in den Fachforen. Stelle Fragen zu den Themen, die Dich beschäftigen. Mit ein wenig Glück findest Du jemanden, der sich Dir annimmt. Ich hatte Glück. Der Forenkollege sony8v hat sich meiner Wenigkeit 2009 angenommen und mir sehr viel beigebracht: *klick*. :)

Weil ich es wollte und er in der Lage war es mir so lange zu erklären, bis ich es verstanden hatte. Er hat mir mein Rüstzeug mitgegeben und ist auch heut noch jederzeit gerne bereit, mich zu unterstützen. Irgendwann habe ich halt den Freischwimmer gemacht aber nie vergessen, wer mir die Grundlagen beigebracht hat. Es war einfach ne geile Zeit :cool::cool: und er war sogar dabei, als ich das erste mal auf die Rundstrecke bin. Das hat auch alles eine soziale Komponente und man muss bereit sein, über seinen eigenen Schatten zu springen. Das gilt sowohl für den Mentor als auch für den Schüler. ;)

Zitat:

@HTC schrieb am 23. Juli 2015 um 11:07:33 Uhr:

 

Es haben bisher noch alle Leute das erreicht was sie erreichen wollten, so lange sie es nur wollten und bereit waren dafür zu kämpfen.

HTC

Unsinn, dann sähe die Welt anders aus. Das sind immer nur so Sprüche, die man leicht klopfen kann, jeder hat andere Begabungen und Fähigkeiten, man kann zwar etwas mehr erreichen wenn man sich anstrengt und es will, aber noch lange nicht alles.

Und wenn jemand meint er hätte alles geschafft, dann hat er eben nicht so hohe Ansprüche an sich.

Zitat:

@GOLFIWOLFI schrieb am 24. Juli 2015 um 16:50:04 Uhr:

Zitat:

@HTC schrieb am 23. Juli 2015 um 11:07:33 Uhr:

 

Es haben bisher noch alle Leute das erreicht was sie erreichen wollten, so lange sie es nur wollten und bereit waren dafür zu kämpfen.

HTC

Unsinn, dann sähe die Welt anders aus. Das sind immer nur so Sprüche, die man leicht klopfen kann, jeder hat andere Begabungen und Fähigkeiten, man kann zwar etwas mehr erreichen wenn man sich anstrengt und es will, aber noch lange nicht alles.

Und wenn jemand meint er hätte alles geschafft, dann hat er eben nicht so hohe Ansprüche an sich.

Ist kein Unsinn. Natürlich kann sich nicht jeder einfach vornehmen höhere Mathematik zu studieren und komplizierte Software mit nummerischen Gleichungsverfahren etc. zu schreiben

Aber die meisten, die nichts erreicht haben, haben es nicht richtig gewollt. Ich schließe nächstes Jahr, im Alter von 30 Jahren mein Maschinenbaustudium ab.

Nach schwersten Problemen in Mathematik in der Schule (zwischenzeitlich ne 6 im Zeugnis) über ein höchstens durchschnittliches Fachabi und einen Studienabbruch hab ich ne Ausbildung gemacht und gemerkt, da bist du der Arsch vom Dienst fürn Appel und ein Ei.

Dann, mit 25, fast 26, hab ich alles auf eine Karte gesetzt und mich nochmal eingeschrieben. Und jetzt schreib ich grad die letzten Prüfungen und dann gehts an Praktikum und Diplomarbeit.

Und ich war mehrmals kurz vor dem Aus aber wenn man wirklich will, schafft man das.

Und wenn der TE sich wirklich verbessern will, schnappt er sich seinen Ausbilder und hockt sich auf seinen hintern und lernt das die Bude wackelt.

Die meisten wollen nämlich alles, gute Noten, guten Job, viel Geld aber nix dafür tun.

am 24. Juli 2015 um 20:30

Zitat:

@GOLFIWOLFI schrieb am 24. Juli 2015 um 16:50:04 Uhr:

Zitat:

@HTC schrieb am 23. Juli 2015 um 11:07:33 Uhr:

 

Es haben bisher noch alle Leute das erreicht was sie erreichen wollten, so lange sie es nur wollten und bereit waren dafür zu kämpfen.

HTC

Unsinn, dann sähe die Welt anders aus. Das sind immer nur so Sprüche, die man leicht klopfen kann, jeder hat andere Begabungen und Fähigkeiten, man kann zwar etwas mehr erreichen wenn man sich anstrengt und es will, aber noch lange nicht alles.

Und wenn jemand meint er hätte alles geschafft, dann hat er eben nicht so hohe Ansprüche an sich.

In den aller meisten Fällen passt das.

Es gibt wenige Fälle, da sind einfach Grenzen erreicht, aber diese sind meist schon vorher erreicht und führen gar nicht erst zu einer Einstellung.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 24. Juli 2015 um 00:07:04 Uhr:

Zitat:

@Verunsicherter schrieb am 23. Juli 2015 um 10:27:33 Uhr:

und kann mir Tips geben, wie ich mich wirklich verbessern kann,

Was Du brauchst ist ein Mentor. Den findest Du im Zweifel (leider) nicht im Betrieb.

Betrieblich gibt es zwei Szenarien.

Die suchen ein billige Arbeitskraft und so lange die ihren Job macht, jucken Schulnoten nicht im geringsten.

Oder sie wollen ausbilden und brauchen und wollen den Menschen. Dann gibt es auch den Mentor.

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