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Ausbildung zum Prüfingenieur
Hallo,
ich habe Fahrzeugtechnik studiert und wollte nun mich als Prüfingenieur ausbilden lassen.
Nun bin ich mir nicht sicher bei welcher Prüforganisation ich mich ausbilden lassen sollte. Habt ihr Erfahrungen mit gewissen Prüforganisationen gemacht und könnt eventuell darüber berichten, welche am besten ist?
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14 Antworten
Willst du die Ausbildung als Selbstzahler machen und dir danach erst (unabhängig von der ausbildenden Organisation) eine Stelle suchen?
Oder willst du dich von einem zukünftigen Arbeitgeber auf dessen Kosten ausbilden lassen?
Ich würde das beim staatlichen TÜV machen.
Um später bei bewerbungen bei Prüfstellen zu vermeiden das so etwas kommt :> Wo hatten Sie die Ausbildung ? KÜS ? ähm... Nein, wir haben gerade keine Stelle frei....
Zitat:
@hk_do schrieb am 3. Dezember 2022 um 22:45:13 Uhr:
Willst du die Ausbildung als Selbstzahler machen und dir danach erst (unabhängig von der ausbildenden Organisation) eine Stelle suchen?
Oder willst du dich von einem zukünftigen Arbeitgeber auf dessen Kosten ausbilden lassen?
Ich würde vom Arbeitsgeber auf dessen Kosten ausbilden lassen.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 4. Dezember 2022 um 08:49:47 Uhr:
Ich würde das beim staatlichen TÜV machen.
Wo gibt es einen staatlichen TÜV?
Der Name sagt es doch schon: Technischer Überwachungs VEREIN
Ist Egal. Ein TÜV Prüfer von KÜS wird nicht so gut angesehen wie der übergenaue vom blauen TÜV.
Dekra ebenso.
Zudem man bei den Prüfingenieuren manchmal den Eindruck hat das sie an Tretrollern geschult werden.
Ich hatte mit einigen Dekra Prüfern diskussionen ob Hinterachsen ausgeschlagen sind oder ob das so vom Hersteller gewollt ist. Ich durfte dann immer Neuwagen auf eine zweite Bühne fahren um das zu beweisen das die keine Ahnung haben.
Ist mir beim TÜV Hessen noch nie so passiert. Allerdings haben die auch wieder weniger Augen zugedrückt bei Mängeln die jetzt nicht so gravierend sind.
Die vom blauen TÜV sehen das halt nicht so Locker. Und daher werden die auch lieber eingestellt als irgendwelche Lockermänner.
Sehr verallgemeinert. "Aber egal".
Ich habe so meine Zweifel daran, dass ein potentieller Arbeitgeber bevorzugt jemanden einstellen wird der den Ruf hat die Kunden zu vergraulen. Genau so wenig wie er jemanden bevorzugen würde bei dem er mit erhöhten Reklamationszahlen rechnet.
Zitat:
@Deniz8989 schrieb am 3. Dezember 2022 um 16:23:18 Uhr:
Habt ihr Erfahrungen mit gewissen Prüforganisationen gemacht und könnt eventuell darüber berichten, welche am besten ist?
Wenn ich mit meinem Auto bei der HU durchfalle, egal, ob bei Dekra, TÜV & Co,
dann heißt das nicht, dass die betreffende Prüforganisation auch schlecht (oder gut) ist.
Das Beste für dich als zukünftiger Prüfing.-Azubi ist wohl ein Praktikum bei einer Organisation deiner Wahl. Vielleicht hast du Glück und landest gleich bei der besten. Mit anderen Worten - du musst es selbst herausfinden! Aber hier nachfragen, das wird (aus o.g. Grund) meiner Meinung nach bestimmt nicht den erhofften Erkenntnisgewinn für dich bringen.
Sehr Richtig !
Meiner Erfahrung nach sind alle Prüforganisationen recht Bewerberfreundlich und ziemlich auf Bewerberfang aus - weil die meisten Jungingenieure wohl doch in die Industrie wollen. Meine persönliche Präferenz wäre der TÜV oder die Dekra. Bei der Dekra scheinen am ehesten mit deren Gewinnbeteiligung hohe Gehälter drin zu sein. Gibt hierzu auch einen großen Thread dazu, hab letztlich einen anderen Weg eingeschlagen.
Es kommt halt darauf an was man überhaupt für Ziele hat. Stichworte Gehaltsmaximierung oder Work-Life-Balance.
Wenn man am Umsatz beteiligt ist und sich seine Kunden noch selbst suchen muss bedeutet das halt auch, dass man selbst innerhalb der Firma keine Kollegen hat sondern nur Konkurrenten.
Gut, die blaue Überheblichkeit ist bei einigen immer noch per Gehirnwäsche einprogrammiert.
Umsatzbeteiligung ist eigentlich quer durch die Branche üblich, die Frage ist eher wie hoch. Ja, es gibt natürlich auch Verträge ohne, aber die sind meiner Erfahrung nach eher vereinzelt zu finden. Umsatzbeteiligung ist schön wenn es ein kleiner Bonus für die geleistete Arbeit ist. Mit hoher Umsatzbeteiligung ist es aber dann so wie hk_do schon sagte, der ärgste Konkurrent ist der im eigenen Haus. Da ist dann IMHO auch der Punkt wo ich mich frage ob ich bei hoher Umsatzbeteiligung und damit auch selber tragen eines hohen wirtschaftlichen Risikos nicht gleich freiberuflich tätig werde.
Da ich unfreiwillig schon bei mehreren Organisationen tätig war ist eins aufgefallen bei dem Thema Aus- und Fortbildung. Die freiberuflichen Organisationen sind hier Dienstleister für ihre Büros und späteren Mitarbeiter und geben sich mehr Mühe die Leute gut auszubilden, bei den großen ist (Pflicht-)-Fortbildung leider häufiger als lästiger Kostenfaktor gesehen wo gespart werden muss. Letztlich gibt es aber für Aus- und Fortbildung Pflichtumfänge und Anforderungen die die Azubis bei der amtlichen Prüfung leisten müssen, da muss man die Prüflinge halt hinbringen. Von daher sollte man hier jetzt auch nicht die riesen Unterschiede erwarten.
Und unterm Strich macht jede Organisation das schlecht was die anderen machen. Ist halt Konkurrenz.
Am Ende ist das für mich eine Frage wer mir in der Umgebung meines Wohnortes die besten Konditionen im Arbeitsvertrag bietet, die Kittelfarbe ist da nebensächlich. Ich wollte Angestellter bleiben und mich nicht selbstständig machen und keinen Vertrag mit zu hoher Umsatzbeteiligung sondern Grundgehalt von dem ich anständig leben kann. Eine Heißdüse die unbedingt 80h die Woche machen und das große Geld verdienen will wird sich einen anderen Arbeitgeber aussuchen.
Bisschen Glück muss man auch haben, die weichen Kritierien wie Team, Kunden, Arbeitskollegen oder der Draht zum Chef machen langfrisitg mehr als das reine Gehalt. Versteht man wenn man aus dem Studium kommt oft noch nicht, wenn man mal eine Zeit in einer Firma mit sch... Betriebsklima war weiß man wie wichtig das auf Dauer für die Zufriedenheit ist.
@Deniz8989
Du hast Fahrzeugtechnik studiert und willst als Prüfingenieur eine Anstellung?
Warum versuchst du denn nicht direkt in der Automobilindustrie bei einem Hersteller?
Wir haben doch genügend Hersteller in Deutschland?
Was besseres kann dir nicht passieren dort eine Anstellung zu bekommen.
Dann frag doch mal bei den FZ Prüforganisationen an, ob die Dich gebrauchen können. TÜV sucht... Kannst da ein Praktikum machen, bzw eingestellt werden. War letztens ein TÜV Azubi mit dem Prüfer, der unsere Fahrzeuge prüft, dabei. Hat dann gleich ein Eindruck bekommen, wie das in einem Fuhrpark läuft. Wird Hand in Hand gearbeitet, kleine Mängel sofort behoben. Bei Mitarbeiter PKW genauso, da fällt (fast) keiner durch.