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Ausfallgründe Onboard Charger Corsa F Elektro 100kW
Hallo,
ich habe hier schon einige Beiträge zum Thema Onboard Charger gelesen, was mich interessiert wäre, ob es die einphasige oder dreiphasige oder beide betrifft und ob die Gründe für den Ausfall bekannt sind.
Kann ich den Defekt vermeiden wenn ich z. B. mit weniger Leistung lade oder gibt es eine empfohlene Ladestrategie die das Ladegerät schont?
Vielen Dank für eure Antworten
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7 Antworten
Hi,
Es scheint vor allem der dreiphasige betroffen zu sein. Anscheinend steigt der Übergangswiderstand mit der Zeit an was je nach Ladeleistung mehr Temperatur an der Stelle bedeutet. Dadurch altern die Komponenten in der Nähe des Anschlusses schneller und fallen irgendwann aus. Eine langsamere Ladung müsste hier helfen da dann weniger Wärme am Übergang anfällt und somit die Temperatur nicht so weit steigt.
Ich habe den dreiphasige OBC drin (sogar ein D-Muster) und bisher kein Problem damit (EZ 12/2020 und knapp 70.000km). Ich lade aber vor allem Zuhause und regle die Wallbox auf 6A pro Phase runter (ca. 4kW gesamt). Je niedriger desto besser für den OBC, aber wo die "magische Grenze" liegt kann ich dir nicht sagen. Daher fahre ich etwas nach dem Motto "so langsam wie möglich, so schnell wie nötig". Ich regle nur hoch, wenn ich schnell Strom brauche. Aber sonst wenn ich mit 8% SoC um 22 Uhr heim komme erreichen die 6A aus um um 6 Uhr wieder bei 80% zu sein.
Öffentlich AC Laden vermeide ich in der Zwischenzeit und gehe dann eher auf ein DC Schnelllader. Ist aber etwas blöd, da ich im Geschäft günstig für 14 ct/kWh laden könnte.
Gibt es da aktuell eigentlich noch Kulanz beim Ausfall? Kann man den potentiellen Defekt vorher "beseitigen"?
Wäre für mich sehr interessant.
Gruß Andy
Wenn es eine thermische Schwachstelle ist, wäre interessant zu wissen wo sie ist. Mehr erschließt sich nämlich gerade nicht sicher warum DC-Schnelladen geringere thermische Bealstung verursachen soll wie AC bei deutlich niedrigeren Ladeleistungen und damit niedrigeren Strömen.
Klar ist wohl, beim DC-Laden verschiebe ich (thermische) ladeverluste nach aussen (deshalb auch teurer), beim AC-Laden liegen sie im Fahrzeug. Wenn ich was von Updates lese, und scheinbar Ladeleistungen nicht generelle gekappt werden, sehe ich nicht das es eine fette Kabelverbindungstelle ist, die thermisch leidet. Denn dagegen würde nicht die Software helfen, sondern nur der "Schraubenschlüsel".
Bei DC wird (meines Wissens nach) der OBC nicht genutzt, da wir schon Gleichstrom haben und den OBC daher schonen sollte.
Es ist wohl eine der Kabelverbindungen wo in einem Pressekontakt steckt Schuld. Dieser ist wohl zusätzlich noch verzinnt im den Anpressdruck zu erhöhen und die altert wohl. Ich muss Mal die Quelle suchen, ist hier im Forum irgendwo
Es gibt keine Vermeidungsstrategie. Hast den 11KW Charger der ersten Generation fällt er irgendwann aus. Der 7KW Charger hat keine Probleme. Ganz neu, wird aktuell beim Ausfall vom 11KW Mahle OBC nur noch der Vmaxx Charger verbaut. Damit hast dann Ruhe...
Wir bekommen demnächst den 2. neuen Lader. Der Erste ist schon 2021 bei der ersten Ladung ausgefallen. Der Zweite ist vor 3 Wochen gestorben, allerdings NUR der AC-Teil, DC-laden funktioniert immer noch.
Geladen wird bei uns 98% AC und das meist PV-gestützt, also sehr selten Vollgas 11kW, oft dagegen Vollgas 4kW-1ph.
Lt. Aussage FOH brennt bei diesem Fehlerbild die AC-Sicherung durch, die aber nicht getauscht werden kann, weil eingeschweißt.
In einem anderen Forum gibt es einen Beitrag, wo ein defekter Lader zerlegt wure. Befund: Leistungstransistor defekt.
Es scheint also zig verschiedene Ausfällgründe zu geben, nicht den EINEN Defekt.
Weiterhin gibt scheinbar mittlerweile lt. FOH ein neues Ersatzteil, das wird der oben genannte Vmaxx-Lader sein.
Außerdem gibt es von Opel eine Sonderkulanz: bis zu einem Fahrzeugalter von 5 Jahren wird die Reparatur vollständig übernommen.
Eine solche Sonderkulanz wird auch beim Defekt der Wärmepumpe/Klimanlage angeboten.
Zitat:
@shkxy333 schrieb am 26. Oktober 2024 um 23:04:25 Uhr:
...nur noch der Vmaxx Charger verbaut. Damit hast dann Ruhe...
Dein Wort in Gottes Ohr, hoffentlich ist dem so...
Zitat:
@passra schrieb am 29. Oktober 2024 um 15:18:53 Uhr:
Außerdem gibt es von Opel eine Sonderkulanz: bis zu einem Fahrzeugalter von 5 Jahren wird die Reparatur vollständig übernommen.
Eine solche Sonderkulanz wird auch beim Defekt der Wärmepumpe/Klimanlage angeboten.
Vorsicht, das gilt angeblich nicht für alle Fahrgestellnummern und auch nur, wenn das Serviceheft lückenlos gepflegt ist. Zudem war meine letzte Information, dass es 48 Monate sind und nicht 60. Aber ohne Gewähr.