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Ausfuhr von Baumaschine - Was für Papiere?

Themenstarteram 11. Oktober 2006 um 19:14

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen was für Papiere ich benötige wenn ich eine Baumaschine (Bagger) ins nicht-europäische Ausland ausführen will?

Habe was gehört von Herkunftsbestätigung und Betriebserlaubnis! Wo bekomm ich denn so was?

Danke schonmal, AGE!

P.S. Der Bagger ist ein Liebherr 911 und ich habe leider keine Unterlagen - nur den Kaufvertrag.

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10 Antworten

Hallo

wo genau, nicht EU-Ausland? Mit manchen Ländern gibt es Präferenzabkommen mit einer EUR.1 kann der Käufer bei sich zollfrei einführen.

 

allgemein braucht es für die Ausfuhr eine Ausfuhranmeldung, ab 3000,-- muß die vom Zollamt vorabgefertigt sein.

Ausfuhrerklärung brauchst du ab 1000 Euro. Darunter reicht eine Rechnung.

Ab 3000 Euro muss die Ausfuhr am zuständigen Hauptzollamt des Ausführers abgefertigt werden, darunter kann die Ausfuhr an der Grenze abgefertigt werden.

Auch wenn die Ausfuhr am zuständigen HZA abgefertigt wird, muss sie an der Grenze zum Ausland vorgezeigt werden, dort wird dann der tatsächliche Austritt hinten mit Stempel bestätigt. Die Ausfuhr braucht unbedingt der Absender wieder.

EUR 1 braucht man ab 6000 Euro, darunter reicht eine Ursprungserklärung auf der Rechnung.

Bei Kraftfahrzeugen - leider weiß ich nicht ob Bagger dazuzählen - braucht man noch ein Dokument vom Hersteller, dort stehen einige Infos drauf wie Hersteller, Datum, Fahrgestellnummer, etc.

Dazu noch musst du dem Empfänger zwei Originalrechnungen mitgeben, damit der den Bagger verzollen kann im Empfangsland.

Sollte der Transport Überbreite haben, brauchts noch entsprechende Bewilligungen.

Wo soll er denn eigentlich hin?

Hallo

ein HZA, Hauptzollamt, führt keine Abfertigungen durch.

auf den Dienstsiegeln, Stempel, werden in Deutschland aber nur die HZA´s aufgeführt die Identifikation der einzelnen ZA, Zollämter, erfolgt über die Kennnummer im Stempel.

das mit den 1000,-- Euro passt, aber er wäre dann aber nicht der Erste der bei der Ausgangsbfertigumg in einem östlichen Mitgliedsstatt dann Diskussionen führen darf.

am 15. Oktober 2006 um 0:01

Zitat:

Original geschrieben von buckdanny99

Hallo

ein HZA, Hauptzollamt, führt keine Abfertigungen durch.

auf den Dienstsiegeln, Stempel, werden in Deutschland aber nur die HZA´s aufgeführt die Identifikation der einzelnen ZA, Zollämter, erfolgt über die Kennnummer im Stempel.

das mit den 1000,-- Euro passt, aber er wäre dann aber nicht der Erste der bei der Ausgangsbfertigumg in einem östlichen Mitgliedsstatt dann Diskussionen führen darf.

das HZA führt aber Vorabfertigungen durch. Wenn du mit einer Ausfuhr an die Grenze kommst über 3000 Euro, die oben rechts keinen ZA-Stempel vom HZA hat, kannst du gleich wieder verreisen. An der Grenze wird dort nur noch der Austritt hinten auf der Ausfuhr bestätigt.

Ich weiß nicht wie kleinlich die im Osten sind, wenn sie für unter 1000 Euro auch eine Ausfuhr wollen, dann schreib ich eben eine. Ich hab mehr mit Schweizverkehr zu tun, da ist es kein Problem

Zitat:

Original geschrieben von dartom

das HZA führt aber Vorabfertigungen durch. Wenn du mit einer Ausfuhr an die Grenze kommst über 3000 Euro, die oben rechts keinen ZA-Stempel vom HZA hat, kannst du gleich wieder verreisen. An der Grenze wird dort nur noch der Austritt hinten auf der Ausfuhr bestätigt.

schon richtig, aber der Stempel wird bei einem ZA angebracht, im Stempel wird nur das entsprechende HZA aufgeführt dem das ZA zugeordnet ist.

aso ja das stimmt schon, missverständnis. Natürlich ist nicht jedes Zollamt ein HZA, aber ein Zollamt im Einzugsbereich des Absenders ist für die Vorabfertigung zuständig und wenn es kein HZA ist dann führt es das im Auftrag des HZA durch.

hallo,

ich hole das alte thema nochmal hoch, vielleicht kann mir ein transportprofi helfen.

Ich habe ein kleines bauprojekt in der ukraine und will einen minibagger

von hier dorthin mitnehmen. Ist das als privater auch so ein theater?

Das ding ist gut gebraucht, wozu dann diese zollnummer?

Oder gebe ich es einer spedition und lasse es fahren? was würde mich das über den daumen wohl kosten?

danke für antworten!

am 7. Dezember 2013 um 13:13

Auf jeden Fall solltest Du jemanden dabei haben, der der russischen bzw. ukrainischen Sprache mächtig ist. Die Grenzer wissen selbst oft nicht den aktuellen Stand.

In der Vergangenheit musste man bei der Einreise sogar eine Vollmacht des Halters vorlegen, wenn man nicht selbst Halter des Fahrzeuges war. Dieses Gesetz wurde abgeschafft, allerdings wussten die Grenzer das angeblich nicht und mir wurde die Einreise verweigert. Bei der Abfertigung klebt ein Aufkleber von der Beschwerdestelle in Kiew an der Scheibe. Vor dieser Telefonnummer haben die Grenzer größten Respekt. Bei Unstimmigkeiten reicht es oft schon aus, wenn Du vor dem Aufkleber stehst und die Nummer ins Handy tippst. Dann wirst Du plötzlich wie ein Gott behandelt.

Wer Kinder unter 3 Jahren im Auto hat, muss sich bei der Ausreise nicht in die Schlange einreihen und fährt daran vorbei bis zum ersten Kontrollposten. Ich wurde allerdings einmal abgewiesen, weil es diese Regelung nicht gab und ich sollte mich wie alle anderen hinten anstellen. Nach einem Anruf bei der erwähnten Nummer kam sofort jemand vom Grenzschutz und hat mich persönlich zum Schlagbaum begleitet. Höflichst hat er mich dann noch gebeten, beim nächsten Mal nicht sofort in Kiew anzurufen, sondern erst anzumerken, dass man anrufen will. Das würde viele Probleme verhindern.

PS: Am Grenzübergang Hrebenne werden ausschließlich Pkw`s abgefertigt. Keine Lkw`s

danke für die vorangegangenen tipps.

ich hab mal den zoll angeschrieben, die sagten ich sollte die formalitäten am besten

über eine spedition abwickeln!? ist denn das so schwer? ich verstehe gar nicht, warum man das für ein

gebrauchtteil überhaupt machen mus :/

Irgendjemand muss doch mal sowas gemacht haben, bitte schreibt mir mal!

Beim Ausfüllen der Zollpapiere müssen Kennziffern eingetragen werden. Als Privatperson wirst du über diese Kenntnisse nicht verfügen und somit müsste das Zollamt deine Papiere ausfüllen (und vorher die entsprechend richtigen Kennziffern recherchieren). Bei mir haben sie das (mit etwa Murren) ein einziges Mal nach langem Bitten gemacht, allerdings mit dem Hinweis, dass dies nur ausnahmsweise geschieht und ich nicht ein weiteres Mal mit so vielen Fragen kommen brauche.

Am besten eine Abfertigungsspedition suchen, die an dem gewählten Grenzübergang auch ein Büro unterhält.

 

Grüsse,   motorina.

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