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Auspuff-Schäden durch Bioethanol?

Themenstarteram 3. Mai 2012 um 21:39

Hallo!

Habe im Internet gelesen, dass es durch Bioethanol zu Schäden am Auspuff-Endtopf käme, da dieser relativ schnell durchrosten würde.

Ist es wirklich so, dass Ethanol zu stärkerer Korrosion der Auspuffanlage führt und dass man diese daher öfter austauschen müsse, als dies mit Benzin der Fall gewesen wäre?

Gruß

Roland

Beste Antwort im Thema
am 6. Mai 2012 um 12:45

E85 verlängert die Auspufflebensdauer!

Hi!

Roland745 taucht hier sporadisch auf, formuliert, immer nach dem gleichen Schema irgendwelche angeblich verheerenden Wirkungen von E85 und verschwindet, wenn man die Sache als Lüge aufgeklärt hat, spurlos wieder.

Ein Schelm wer sich was unehrenhaftes dabei denkt...

E85 zerstört Auspüffe genauso wenig oder viel wie Benzin.

Bei jeder Verbrennung im Otto (und Diesel) Motor entsteht Wasser. Dies wird mit wasserlöslichen Beiprodukten verunreinigt. Da immer auch saure Komponenten dabei sind, ist das unter Umständen nicht gut für einige Metalle.

Da aber E85 mehr Wasser produziert als Benzin und keinen bzw. nur im Benzinanteil (!!!) Schwefel enthält, wird das Kondensat weniger sauer sein als bei reinem Benzin.

Zu den vorsätzlich gebohrten Auspufflöchern:

Ich hatte gerade zwei Kunden in der Werkstatt, die sich darüber wunderten, das die von mir vor 12 und 15 Jahren montierten, italienischen Sportauspuffanlagen aus simplem Stahl,die bereits beim Einbau Rostpickel zeigten, komischerweise immer noch völlig intakt waren. Nur die Endrohre zeigten ernsthaften Rost und wurden zwischendurch per Blende verschönt.

Ich hatte damals beim Einbau per Wasserwaage den tiefsten Punkt der Töpfe ermittelt und genau dort je eine 1,5mm Bohrung gesetzt. Ein Trick den mir vor ewigen Zeiten mal einer gezeigt hatte, ich glaube aus "Hobby".

Teilweise konnte man beim Anlassen beobachten wie das Wasser dort herausgedrückt wurde. Diese Fahrzeuge haben mit diesen Löchern nun bereits einige Male TÜV gesehen und die Prüfer haben diese Löcher, so sie erkannt wurden, alle als guten Trick zur Verlängerung der Lebensdauer gekannt und gelobt. Es funktioniert tatsächlich, weil kein Wasser gespeichert wird und die Töpfe nach längerer Fahrt so heiß sind, das keinerlei neue Kondensation mehr erfolgt. Dann stellt man das Auto mit einem staubtrockenen Auspuff in die Garage, wodurch er ewig hält.

Gruß!

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Ham wir dir doch gestern od. vorgestern erst groß und breit erklärt!!!

 

Wenn du kein E85 fahren möchtest lass es einfach sein, ok!!

 

 

Mehr Wasser im Abgas macht natürlich auch mehr Kondensat im Auspuff. Bei Kurzstreckenfahrern rostet dann auch mal schneller was durch.. Ich hab kein Prob. damit. Langstreckenfahrer.. Benzin und Kurstrecke hält aber auch nicht lange. Edelstahl hilft..:D

am 4. Mai 2012 um 0:14

oder ein Mikroloch an der tiefsten Stelle und der Topp ist trockengelegt - Problem erledigt

Wie groß das Loch?

 

Gibt es bei Edelstahl verschiedene Stahlsorten,

welche ist haltbarer beim Auspuff,

oder ist Edelstahl gleich Edelstahl?

 

Viktor

Naja, ganz so schlimm ist es auch nicht.

Obwohl unter Alk (als auch unter Gas) mehr Wasser entsteht, rosten die Töpfe aber langsamer von innen. Das hat den einfachen Grund, dass Ethanol als auch Gas deutlich sauberer verbrennen und dieses "Wasser" bei weitem nicht so sauer ist.

Weiterhin ist es ein Irrtum, dass man das Wasser, welches sich in den Töpfen gesammelt hat, durch Langstrecke nun verdampft (bei 'ner "richtigen" Langstrecke unter Vollgas sieht das natürlich anders aus). Das gilt vielleicht noch für die MSD, aber nicht für die ESD. Jeder weiß, bei welcher Temperatur Wasser verdampft und so heiß wird zumindest ein Endtopf auch bei Langstrecke eher selten.

 

Edelstahl ist 'ne Alternative. Sicher gibt es in der Güte Unterschiede, aber auch ein Billig-Edelstahltopf rostet nicht. Hier gibt es eher Probleme mit der Passgenauigkeit und/oder Verarbeitung (schlechte Schweißnähte).

Weiterhin sollte man bedenken, dass man dann komplett auf Edelstahl gehen sollte (also von Krümmer über Kat hin zu MSD und ESD). Hat man an einer Stelle Edelstahl auf normalen Stahl (aluminisierter Stahl), dann gammelt es am Übergang edles Metall zum unedlen Metall.

 

Gruß

am 4. Mai 2012 um 11:40

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Wie groß das Loch?

Gibt es bei Edelstahl verschiedene Stahlsorten,

welche ist haltbarer beim Auspuff,

oder ist Edelstahl gleich Edelstahl?

Viktor

V4A ist haltbarer, V2A wird für Auspuffanlagen verwendet.

V4A ist eigentlich nur im Salzwasserbereich usw. zu finden.

Es soll sich allerdings auch bei Ethanol schwefelsäuer im Auspuff bilden, die dann zur stärkeren Korrision führen kann.

Allerdings sollte man hier keinen Teufel an die Wand malen, wenn ein Fahrzeuge nicht jeden Tag kurzstrecke beweget wird hält ein Auspuff mit oder ohne E85 schon ein paar jahre.

am 4. Mai 2012 um 12:39

wo soll der der schwefel für die schwefelsäure herkommen?

ich glaub du meinst essigsäure;)

am 4. Mai 2012 um 15:57

Wasser im Auspuff zeugt aber vom Kurzstreckenfahrten das ist es völlig egal was man tankt.

Themenstarteram 4. Mai 2012 um 20:06

Zitat:

Original geschrieben von Kung Fu

oder ein Mikroloch an der tiefsten Stelle und der Topp ist trockengelegt - Problem erledigt

Gibt das denn bei er Hauptuntersuchung keine Probleme?

am 4. Mai 2012 um 20:33

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

wo soll der der schwefel für die schwefelsäure herkommen?

ich glaub du meinst essigsäure;)

Ups natürlich, war ich in Gedanken abgeschwefelt... ;)

Zitat:

Original geschrieben von Finn79

Wasser im Auspuff zeugt aber vom Kurzstreckenfahrten das ist es völlig egal was man tankt.

Ich schmeisse mit meiner 50:50 Mischung morgens ziehmlich lange noch eine weisse Wolke.

Es gibt auch V4A Anlagen, mein Endtopf von Remus ist aus diesem Material, eben weil es Säurebeständiger ist als V2A. Allerdings sind die Scheißnähte das Problem, da gammelt es bei mir zumindest von außen.

am 5. Mai 2012 um 5:14

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Zitat:

Original geschrieben von Finn79

Wasser im Auspuff zeugt aber vom Kurzstreckenfahrten das ist es völlig egal was man tankt.

Ich schmeisse mit meiner 50:50 Mischung morgens ziehmlich lange noch eine weisse Wolke.

Das ist ja auch ok und bei längerer Fahrt wird die Anlage so heiss das es wieder verdampft, was bei Kurzstrecken nicht der Fall ist

am 5. Mai 2012 um 5:50

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Es gibt auch V4A Anlagen, mein Endtopf von Remus ist aus diesem Material, eben weil es Säurebeständiger ist als V2A. Allerdings sind die Scheißnähte das Problem, da gammelt es bei mir zumindest von außen.

Moin.

Dann hat man bei der Verarbeitung Fehler gemacht! Wahrscheinlich bei der Schweißnahtnachbearbeitung, Zusatzwerkstoffwahl als auch beim Schweißen (formieren). V4A "gammelt" nicht, jedenfalls nicht ohne äußere nachteilige Einflüsse (Flugrost).

Gruß

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