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Auswirkungen auf Führerschein/Punktekonto?!

Themenstarteram 17. Oktober 2011 um 6:25

Moin Moin

Intressehalber hab ich mal eine Frage bezüglich des Führerscheins wenn ich als Fußgänger unterwegs bin.

Sachlage war so das ich mit paar Kollegen aus der Uni kam. Vor der Uni ist der halbe Gehweg zum Radweg umgebaut. Zwei Kollegen passen nebeneinander, ich hinterher. Irgendwie kommen wir aufs Wetter und einer meint es wär schon ziemlich kalt. Ich nehm mein Handy raus um das Wetterprogramm zu checken, schliess zu ihm auf und komm dabei wohl auf den weißen Strich des Radweges. Wollte ihm dann gerade sagen das es noch immer 23 Grad sind, als ich auf einmal nur noch ein Klingeln höre, mir fast das Telefon aus der Hand gerissen wird und im Millimeterberreich ein Radler an mir vorbeijagdt.

Erste Reaktion das der Kerl mich fast über den Haufen gefahren hat, is natürlich das ich ihm "pass doch auf du Vogel" hinterherbrüll. Waren nur Millimeter und der hat echt erst geklingelt als mir sein Vorderreifen schon fast über die Füße gefahren ist.

Der zweite Akt sah dann so aus das der Kerl tatsächlich zurückkamm und sich mit mir angelegt hat. Hat mir immer wieder am Jackenärmel rumgerissen und mich angepisst was ich auf dem Radweg zu suchen hätte. Wohlgemerkt, wir sprechen hier von einem kombinierten Rad-Fußweg und keinem reinem Radweg. Hab ihm dann fest in die Augen geschaut und gemeint das er schon ziemlich knapp an mir vorbei sei und ob er jetzt erwartet das ich wie eine Katze zur Seite springt nur weil er angeballert kommt.

Mittlerweile ist er auf spuckweite herran und ich ziemlich geladen. Irgendwas, weiß nicht obs an meiner schweren, dunklen Lederjacke, dem Blickkontakt oder meiner agressiven Stimme gelegen hat, veranlasst ihn dann aber dazu Fersengeld zu geben. Glückliches Ende. Hab dann noch irgendwas hinterher gebrüllt das ich als Autofahrer nicht auch einfach jemanden quasi über den Haufen fahren darf, nur weil er auf meiner Fahrbahn steht.

Frage: Wenn die Sache jetzt eskaliert wäre und es zur Schlägerei gekommen wäre und laut Aussage meiner Kollegen haben nur wenige Millimeter gefehlt, sozusagen 1 vor 12, hätte ich dann Stress mit dem Führerschein bekommen oder Punkte?! Das ganze ist ja ein Vorfall im öffentlichen Verkehrsraum zwischen zwei Verkehrsteilnehmern. Hätte da was passieren können?!

Danke für Antworten und einen schönen Tag :)

Beste Antwort im Thema

Leute,

mal ehrlich - viele Radfahrer fahren doch, als wenn kein Morgen gäbe. Rote Ampeln - Empfehlungscharakter.. nur mal als Beispiel.

Wenn ich auf dem Bike unterwegs bin und Fussgänger sehe, passt man doch (insofern man sein Hirn nicht vorher irgendwo abgegeben hat) automatisch ein wenig auf und rechnet mit der Möglichkeit, das auch mal ein Ausfallschritt, Stolpern, whatever passiert. Gerade wenns so eng ist.

Das Beispiel mit dem vorausschauenden Fahren am Beispiel eines Autofahrers wurde ja schon gebracht. Komischerweise sehen sich Radfahrer immer irgendwo "Schutzbedürftig" und wollen besondere Rücksicht bzw. Privilegien scheint mir...

Wenn der Radfahrer den Doc umgesemmelt hätte - was denkt ihr, wie schnell der Typ auf seinem Eisenschwein gesessen hätte und Gummi dagelassen hätte?

 

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Normalerweise nicht. Du hast ja kein Fahrzeug bewegt. Wenn du mit 2,5 Promille aufm Kessel zu Fuß rumtaumelst verlierst du ja auch nicht den Führerschein, wenn dich die Polizei aufgabelt. :D

"...es zur Schlägerei gekommen wäre..."

wer sich wegen sowas auf ne gewalttätliche auseinandersetzung einlassen würde, sollte seine tauglichkeit für den strassenverkehr dringenst überprüfen lassen. den nächsten erschießt man dann, weil er nen parkplatz weggeschnappt hat :rolleyes:

sorry, ohne wildes hinterherrufen oder beschimpfungen wäre schlicht nichts passiert.

zum rechtlichen: nutze mal google, kann man pauschal nicht beantworten.

es hängt immer vom einzelfall ab.

grundsätzlich hat ein radfahrer auf dem radweg, sofern dieser deutlich vom fußweg abgegrenzt ist (was bei dir mittel linie der fall war) vorrang. er kann unachtsame fußgänger im falle eines sturzes verklagen.

ABER: auf kombinierten fuß-radwegen (was bei dir ja ebenso der fall war) haben radfahrer eine erhöhte sorgfaltspflicht.

je nach einzelfall und richterlaune geht es mal so und mal so aus.

guckste hier:

"# Radfahrer müssen auf kombinierten Rad- und Fußwegen besondere Rücksicht

auf Fußgänger nehmen. Insbesondere bei unklarer Verkehrslage muss der

Radfahrer mit dem Fußgänger Blickkontakt zur Verständigung aufnehmen. Die

Radfahrgeschwindigkeit ist so zu reduzieren, dass sofort gefahrlos

angehalten werden kann. Dabei muss der Radfahrer stets mit

Unaufmerksamkeiten oder Schreckreaktionen des Fußgängers rechnen. Mit dieser

Begründung hat das Oberlandesgericht in Oldenburg einer Radfahrerin nach

einem Unfall mit einem Fußgänger Schadenersatz und Schmerzensgeld verweigert

(OLG Oldenburg, Az. 8 U 19/04/04, NJW-RR 2004, 890).

# Radfahrer trifft eine Teilschuld, wenn sie auf einem Radweg von einem

unaufmerksamen Passanten so bedrängt werden, dass es zu einem Sturz kommt. Das

gilt auch dann, wenn der Radfahrer auf einem Weg unterwegs war, auf dem er

Vorrang vor Fußgängern hat. (BGH VI ZR 171/07)."

oder aber auch hier

"Ein Fußgänger muß nach einer Kollision mit einem Fahrradfahrer auf einem markierten Radweg für den entstandenen Schaden haften.

Geklagt hatte eine Radfahrerin, die auf dem Radweg mit einem unaufmerksamen 80jährigen Rentner zusammengeprallt war. Die Frau hatte sich bei dem Sturz erhebliche Verletzungen zugezogen und verlangte Schadenersatz und Schmerzensgeld.

Die Haftpflichtversicherung des Rentners machte vergeblich geltend, die Frau trage ein Mitverschulden, weil sie mit unvorsichtigen Fußgängern rechnen müsse. Dagegen erklärten die Richter, die Klägerin habe darauf vertrauen können, daß ihr auf dem markierten Radweg Vorfahrt gewährt werde (OLG Hamm, Az. 13 U 76/98).

Ein Fußgänger ist zur Zahlung von 2.000 DM Schadenersatz verurteilt worden, nachdem er auf einem Radweg von einem Radfahrer angefahren wurde. Dem Radfahrer war keine Pflichtverletzung nachzuweisen, da sich der Unfall auf einem Radweg ereignete (LG Bonn, Az. 2 S 1/97)."

 

Zitat:

Original geschrieben von Harzer93

Normalerweise nicht. Du hast ja kein Fahrzeug bewegt. Wenn du mit 2,5 Promille aufm Kessel zu Fuß rumtaumelst verlierst du ja auch nicht den Führerschein, wenn dich die Polizei aufgabelt. :D

das stimmt so nicht.

http://www.netzeitung.de/autoundtechnik/310838.html

Wenn man einen Unfall verursacht, ja. Aber wenn die einen einfach so mitnehmen, weil er einfach zu betrunken ist, dann passiert da ganz sicher nichts.

am 17. Oktober 2011 um 7:26

Zitat:

Original geschrieben von Dr Seltsam

 

Erste Reaktion das der Kerl mich fast über den Haufen gefahren hat, is natürlich das ich ihm "pass doch auf du Vogel" hinterherbrüll. Waren nur Millimeter und der hat echt erst geklingelt als mir sein Vorderreifen schon fast über die Füße gefahren ist.

Der fährt knapp an dir vorbei, hat dich nicht berührt und du brüllst rum und es eskaliert, statt dass er einfach weiter radelt. Leute gibts. Da haben sich hier wohl mal wieder zwei Dumme gesucht und gefunden :D.

am 17. Oktober 2011 um 7:28

Zitat:

wer sich wegen sowas auf ne gewalttätliche auseinandersetzung einlassen würde, sollte seine tauglichkeit für den strassenverkehr dringenst überprüfen lassen.

Was willst du machen, wenn man angegriffen wird? Dich bedanken?

Letztes Jahr ist hier was änliches passiert. Fahrradfahrer fuhr Fußgänger an und stürzte. Anstatt sich zu entschuldigen schlug er auf den Fußgänger ein. Irgendwo hatte ich die Pressezeile hier schon mal verlinkt. Da muss man sich doch wehren.

am 17. Oktober 2011 um 7:33

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

wer sich wegen sowas auf ne gewalttätliche auseinandersetzung einlassen würde, sollte seine tauglichkeit für den strassenverkehr dringenst überprüfen lassen.

Was willst du machen, wenn man angegriffen wird? Dich bedanken?

Letztes Jahr ist hier was änliches passiert. Fahrradfahrer fuhr Fußgänger an und stürzte. Anstatt sich zu entschuldigen schlug er auf den Fußgänger ein. Irgendwo hatte ich die Pressezeile hier schon mal verlinkt. Da muss man sich doch wehren.

Du kennst aber schon den Unterschied, zwischen umfahren und vorbeifahren?

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

wer sich wegen sowas auf ne gewalttätliche auseinandersetzung einlassen würde, sollte seine tauglichkeit für den strassenverkehr dringenst überprüfen lassen.

Was willst du machen, wenn man angegriffen wird? Dich bedanken?

Letztes Jahr ist hier was änliches passiert. Fahrradfahrer fuhr Fußgänger an und stürzte. Anstatt sich zu entschuldigen schlug er auf den Fußgänger ein. Irgendwo hatte ich die Pressezeile hier schon mal verlinkt. Da muss man sich doch wehren.

1. gehören zu ner schlägerei immer zwei. ich bin in meinen 35 lebensjahren gänzlich ohne ausgekommen und habe da glaube ich auch nix verpasst

2. hätte in dem fall ja der radfahrer nicht völlig unvorhersehbar auf den TE eingedroschen sonder:

der radfahrer kam nochmal zurück, weil der TE ihm freundliche grüße hinterher gerufen hat! und jede wette: es gab bei dem show down "auf spuckweite" sicherlich alles andere als deeskalierende worte....

ich bleibe dabei: wer wegen so ner nichtigkeit (und es war eine, niemandem ist was passiert! der radfahrer musste nichtmal anhalten) in eine situation kommt, in der es fast zur gewalt kommt....der sollte zunächst mal über sich selber nachdenken.

hält der radfahrer an und schlägt auf dich ein ist es sicherlich was anderes, dem war hier aber nicht so ;)

zudem ist in deinem beispiel ja auch jemand gestürzt, wodurch die situation ebenso eine völlig andere ist.

am 17. Oktober 2011 um 7:44

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

 

Was willst du machen, wenn man angegriffen wird? Dich bedanken?

Letztes Jahr ist hier was änliches passiert. Fahrradfahrer fuhr Fußgänger an und stürzte. Anstatt sich zu entschuldigen schlug er auf den Fußgänger ein. Irgendwo hatte ich die Pressezeile hier schon mal verlinkt. Da muss man sich doch wehren.

Du kennst aber schon den Unterschied, zwischen umfahren und vorbeifahren?

Muss der Radfahrer da so dicht vorbeizimmern? Wer hat denn alles provoziert?

Zitat:

ich bleibe dabei: wer wegen so ner nichtigkeit (und es war eine, niemandem ist was passiert! der radfahrer musste nichtmal anhalten) in eine situation kommt, in der es fast zur gewalt kommt....der sollte zunächst mal über sich selber nachdenken.

Der Radfahrer provozierte mit seinem Verhalten und fuhr sogar zurück, er hätte doch einfach weiter fahren können.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

 

Muss der Radfahrer da so dicht vorbeizimmern? Wer hat denn alles provoziert?

"... komm dabei wohl auf den weißen Strich des Radweges."

muss man als fußgänger so dicht am radweg laufen?

jetzt denk nochmal drüber nach wer es provoziert hat ;)

zumal das meiner meinung nach gar keine rolle spielt.

gegenseitige rücksichtnahme ist das stichwort.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

...

Der Radfahrer provozierte mit seinem Verhalten und fuhr sogar zurück, er hätte doch einfach weiter fahren können.

"is natürlich das ich ihm "pass doch auf du Vogel" hinterherbrüll. "

lesen kannste aber schon, oder?

WARUM ist der radfahrer denn zurück gekommen?

weil ER provoziert wurde!

Themenstarteram 17. Oktober 2011 um 8:09

Es war wirklich arschknapp, sonst hatte ich mich auch nicht so aufgeregt. Der Kerl is nur um wenige Zentimeter dran vorbei, sich mit seinem Rad in meinem Rucksack zu verfangen und uns beide zu Boden zu reissen. Dazu is das ne schnurgerade Straße, der Typ konnte schon aus 300 M sehn das da eine grosse Traube Fussgaenger kommt. Ich mein, im Auto geht man doch auch vom Gas wenn man sieht " gleich wirds eng" und brettert nicht mit Vollgas, 2 Sekunden vorm Einschlag wild hupend auf engstmoegliche Weise dran vorbei.

am 17. Oktober 2011 um 8:23

Zitat:

Original geschrieben von Dr Seltsam

Es war wirklich arschknapp, sonst hatte ich mich auch nicht so aufgeregt. Der Kerl is nur um wenige Zentimeter dran vorbei, sich mit seinem Rad in meinem Rucksack zu verfangen und uns beide zu Boden zu reissen. Dazu is das ne schnurgerade Straße, der Typ konnte schon aus 300 M sehn das da eine grosse Traube Fussgaenger kommt. Ich mein, im Auto geht man doch auch vom Gas wenn man sieht " gleich wirds eng" und brettert nicht mit Vollgas, 2 Sekunden vorm Einschlag wild hupend auf engstmoegliche Weise dran vorbei.

Also bei Kindern könnte ich das ja nachvollziehen, aber bei Erwachsenen würde ich nicht davon ausgehen, dass die auf ein mal vor mir auf die Spur laufen. Vielleicht war der Radfahrer ja auch erschrocken, als du auf ein mal kurz vor ihm, auf den Radweg getaumelt bist. Kann man auch sehr häufig im Straßenverkehr beobachten, dass viele Leute nicht sehr vorrausschauend fahren und von Sitiationen scheinbar überrascht sind. Die Hupe kommt da auch sehr oft zum Einsatz, warum soll sowas also nicht auch auf den Rad-/Fusswegen passieren.

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

...

Also bei Kindern könnte ich das ja nachvollziehen, aber bei Erwachsenen würde ich nicht davon ausgehen, dass die auf ein mal vor mir auf die Spur laufen. Vielleicht war der Radfahrer ja auch erschrocken, als du auf ein mal kurz vor ihm, auf den Radweg getaumelt bist. ...

genau so sehe ich es auch.

weiß gar nicht warum man sich darüber so aufregt.

beide haben fehler gemacht, passiert ist nix.

unnötig war lediglich die provokation.

dies aber ebenso von beiden seiten.

der TE hätte nix hinterherbrüllen müssen, der radfahrer hätte sich nicht wegen den dankenden worten auf den rückweg begeben müssen, um es dann auf eine konfrontation ankommen zu lassen.

im allgemeinen wird sowas auch als kindergarten bezeichnet ;)

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