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Auto bald reif für den Schrott - was nun?

Themenstarteram 15. Mai 2023 um 22:35

Hallo liebe Community,

bin aktuell in der Ausbildung (Ende 2. Jahr) und verdiene ganz gut für nen Auszubildenden (mit ca. 1000€ Netto). Durch hohe Spritkosten und hohe private Ausgaben (Eltern helfen etc.) konnte ich dennoch nicht viel zurücklegen. Zumal mein aktueller Clio 3 in den letzten Monaten viel Geld verschlingt hat.

Jetzt ist er aber schrottreif. War heute bei 2 verschiedenen Werkstätten die mir einen fortgeschrittenen Getriebeschaden diagnostiziert haben. Mir wurde gesagt Getriebe + Kupplung müsste neu, in maximal 2 Monaten ist Schicht im Schacht.

- Kosten dafür ca. 1000-1500€

--> Bremsen hinten müssten demmnächst aber auch gemacht werden, da mit eingepresstem Radlager aber auch nicht günstig

--> außerdem ist die Vorderachse verrostet und vorne müssten jeweils Stoßdämpfer und Federn neu

--< Baujahr 2006, KM.Stand 140.000

--> Das bringt mich zum Fazit: Totalschaden.

Jetzt stehe ich vor dem Problem. Muss täglich jeweils 30km hin und zurück zur Arbeit also 60km/Tag. Bahn ist nicht in der Umgebung. Mehr ÖPVN komme ich nicht hin. Ich brauche also UNBEDINGT ein Auto.

--> Rücklagen ca. 2500€

--> m. M. nach wäre vor Corona noch was halbwegs gescheites besorgbar gewesen. Bei dem aktuellen Markt zweifel ich aber stark daran. Also sehe ich nur 2 Optionen.

1. ne richtige Schrottkarre holen und beten, dass sie mich bis zum Ende der Ausbildung bringt

2. nen ca. 10-12 Jahre alten Gebrauchtwagen finanzieren, im Optimalfall einen Diesel mit wenig KM. An einen Kredit könnte ich kommen, da könnte ein Verwandter bürgen.

--> meine Familie kann mir finanziell nicht helfen, denen geht es selber nicht besser.

--> Was würdet ihr an meiner Stelle tun? ich bin echt verzweifelt. Und für konkrete Fahrzeugvorschläge wäre ich auch sehr dankbar.

Viele Grüße

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37 Antworten

irgendetwas, egal was mit neuem Tüv und möglichst wenig rost, von privat und jemanden Mitnehmen zur besichtigung der ahnung hat. Keinen Kredit aufnehmen!

Es wird nicht so leicht sein, für dieses Budget ein sehr viel besseres Auto zu finden.

Auf keinen Fall einen Gebrauchtwagen finanzieren. Dann lieber einen neuen leasen, wenn es gar nicht anders geht.

Juergens Tips beherzigen, wenn alt gekauft wird.

Der verkauf könnte mit viiiel geschick noch +-800€ bringen, aufgrund der wenigen km, wenn die noch on top sind landest st irgendwo bei 3500, da schaut es schon etwas besser aus. Ich kann immer wieder den Kia ceed ed mit dem 1,6l CRDI empfehlen, so einer müsste im Budget liegen, genauso der (weitestgehend) baugleiche I30

Am besten schauen, beim Kia ab 2009

Was soll an einem Diesel besser sein? Gegenüber einem einfachen Saugbenziner wesentlich komplexere Technik, meist höhere Versicherung / Steuern. Spareffekt begrenzt, einen Kleinwagen kann man auch mit 5 L fahren.

 

In Deiner Situation, alternativ

a) näher zur Arbeit ziehen, Zimmer unter der Woche oä, spart dafür Autokosten und -risiken

b) zumindest für den Sommer Motorrad / Roller, für unter 2k€ gibt's recht junge Gebrauchte

Niemand gibt die eine "Garantie", dass der Gebrauchte, den du für das Budget kaufen kannst, nicht in absehbarer Zeit im gleichen Zustand ist. In diesem Segment leben GW-Händler nunmal nicht davon, Geschenke zu machen, sondern eher vom Blenden, Aufhübschen und Verschleiern.

 

Ich sehe deine Chance nur beim Privatkauf mit fachlicher Unterstützung. Du musst den Markt immer zeitnah beobachten und schnell sein. Hässliche Farbe, unglückliche Form, Basismotor, wenig Ausstattung.... Das ist dein Jagdgebiet.

 

Parallel dazu: 1 bis 2 weitere Kostenvoranschläge für die Reparatur des Clio einholen, ggf mit der Werkstatt einen Finanzierungsplan für diese Kosten erarbeiten. Auch mal die eigenen Kontakte abklappern, ob nicht jemand einen Mechaniker kennt, der nach Feierabend... Kupplung, Stossdämpfer und Federn sind kein Hexenwerk. Vielleicht ist es ja besser, den Clio zu retten... für 3.5k sehe ich bei einem Kiesplatzfähnchenverhökerer eher den Griff ins Klo.

Zitat:

@Benny019 schrieb am 16. Mai 2023 um 00:35:51 Uhr:

--> Rücklagen ca. 2500€

--> m. M. nach wäre vor Corona noch was halbwegs gescheites besorgbar gewesen. Bei dem aktuellen Markt zweifel ich aber stark daran. Also sehe ich nur 2 Optionen.

1. ne richtige Schrottkarre holen und beten, dass sie mich bis zum Ende der Ausbildung bringt

2. nen ca. 10-12 Jahre alten Gebrauchtwagen finanzieren, im Optimalfall einen Diesel mit wenig KM. An einen Kredit könnte ich kommen, da könnte ein Verwandter bürgen.

Dann gib dir Mühe was für 2500€ zu finden. Wird nicht leicht aber mit Glück findet man noch einen Wagen der noch an die 2 Jahre hält. Mehr als fleißig suchen kann ich da nicht empfehlen. Schau nicht nach einem bestimmten Modell, sondern nach etwas mit langem TÜV und passablen Restzustand.

Denn die Option 2 ist nichts. Ein 10 jähriger kann durchaus lang halten - aber vor teuren Reparaturen bist du da definitv nicht geschützt. Kein Geld und über Kredit ein altes Auto ist einfach zu riskant.

Ich würde erstmal selbst abschätzen, ob eine Übernahme nach der Ausbildung möglich ist. Wenn das gut aussieht, würde ich mit der Bank sprechen, ob die mir ein Kredit mit längerer Laufzeit und in welcher Höhe einräumen könnte,

damit eine monatliche Kreditrückzahlung niedrig bleiben könnte. Danach, wenn alles gut läuft, kannst Du Dir bezüglich

der Höhe eines Kredites ein Auto aussuchen. Das könnte im günstigsten Fall auch ein kleiner Neuwagen/Vorführwagen/

Jahreswagen sein, da die Bank eher geneigt ist, einen derartigen Wagen zu finanzieren, als einen Alten, zumal sie

ja auch den Brief als Sicherheit einbehält.

Ein insgesamt ganz schlechter Vorschlag. Das Ausbildungsgehalt liegt unter der Pfändungsfreigrenze.

am 16. Mai 2023 um 6:26

Auch wenn ich der Auffassung bin, dass man Autos nicht auf Kredit kaufen soll - hier liegt der Fall anders. Das Auto ist für die Erwerbstätigkeit nötig. Eine schlechte Gurke für 2500 Euro, die in 3 Monaten auch Schrott ist, was dann?

Aus meiner Sicht müssen die Ausgaben auf den Prüfstand und man muss finanzieren. Und zwar keinen 10 - 12 Jahre alten sondern einen neuen Wagen der Billigstkategorie. Da sollte man mit um die 200 Euro pM. hinkommen. Spritkosten fürs Arbeitspendeln sind nochmal 150 Euro, dann sind 400 Euro pM. mit (wenigen, da maximal auf 15Tkm geleast) Privatfahrten realistisch. Das muss jetzt fürs Auto “drin” sein, denn daran hängt die Ausbildung, die die Aussicht auf eine bessere Einkommenssituation bringt.

Aus meiner Sicht ist dies genau die Ausnahme, in der Privatleasing seinen Platz hat. Ursache ist natürlich, dass nie Rücklagen gebildet wurde sondern in der Illusion gelebt wurde, für die Spritkosten Auto fahren zu können. Das ist aber eine “Sünde”, die (fast) jedem im Leben mal passiert. Jetzt zahlt man das durch die Raten. Der TE hat schliesslich noch die Aussicht darauf, dass nach dem Ende der Ausbildung das Einkommen drastisch ansteigt und sich am Ende der Leasingperiode alle Probleme dadurch lösen.

Die “ich halte 2 Jahre durch” Gurke für 2500 Euro ist eine Illusion. Dann ist die Reparatur des Clio tatsächlich die bessere Lösung.

Es gibt doch manchmal so'n 99,-€ Leasing, ohne Anzahlung. Das wäre vllt auch ne Idee.

Gruß jaro

am 16. Mai 2023 um 6:35

Ich sehe gerade, dass dein Plan mit der Gurke für die Ausbildung damit ja schon einmal in die Hose gegangen ist:

https://www.motor-talk.de/.../...dget-3000-4000-euro-t6858548.html?...

Aber laut dem thread bist du Anfang 2024 auch mit der Ausbildung fertig (vor 3 Jahren eine 3,5 jährige Ausbildung begonnen). Was stimmt? Ein halbes Jahr macht eine Gurke vielleicht noch und dann möchte man vllt. keinen Leasing-Kleinstwagen noch weitere 3 Jahre haben. 1,5 Jahre ist eher das gleiche Risiko wie das, was schonmal nicht funktioniert hat.

Zitat:

@A346 schrieb am 16. Mai 2023 um 08:22:41 Uhr:

Ein insgesamt ganz schlechter Vorschlag. Das Ausbildungsgehalt liegt unter der Pfändungsfreigrenze.

Das ist zwar richtig ! Aber trotzdem lohnt sich ein Gespräch mit der Bank. Insbesondere dann, wenn ein

Bürgschaft vorliegt und die Sicherungsübereignung des KFZ Briefes weiterhin eine Absicherung für die

Bank bedeutet.

Zitat:

@gordonairdail schrieb am 16. Mai 2023 um 08:38:36 Uhr:

Zitat:

@A346 schrieb am 16. Mai 2023 um 08:22:41 Uhr:

Ein insgesamt ganz schlechter Vorschlag. Das Ausbildungsgehalt liegt unter der Pfändungsfreigrenze.

Das ist zwar richtig ! Aber trotzdem lohnt sich ein Gespräch mit der Bank. Insbesondere dann, wenn ein

Bürgschaft vorliegt und die Sicherungsübereignung des KFZ Briefes weiterhin eine Absicherung für die

Bank bedeutet.

Im übrigen ist eine selbstschuldnerische Bürgschaft von einem Anderen, wenn sie aus Sicht der Bank eine

gewisse Absicherung vorhält, genauso viel Wert als wenn der Themenstarter sie betreffend der Kreditaufnahme vorhalten würde.

unabhängig von der Tatsache, das der Kreditnehmer noch in der Ausbildung ist.... ich würde nie die Anschaffung einer Sache finanzieren, die eine kürzere "garantierte" Lebens- / Nutzungszeit hat, als die Laufzeit des Kredites. Mal vom theoretischen Restwert des Autos nach dem Kauf abgesehen... ich finde das keine gute Idee. Lieber mit einer gut beratenden Werkstatt das bestehende Auto Zug um Zug am Leben erhalten... oder idealerweise mit einem "Freund", den man aus der Hand bezahlt und die Teile günstigst über das www besorgt

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