Auto-Bild: Vergleich A6 Avant vs. Volvo
Moin zusammen,
vielleicht hat ja einer von euch den oben genannten Vergleich gelesen (oh Schreck, das Auto welches in allen Optionen gewinnt, ist dadurch unglaublicherweise auch teurer und verliert den Kompletttest 
).
Mir ist eigentlich nur eins aufgefallen: Auf einem Bild sieht man den blauen A6 Avant wie er sich doch recht stark in die Kurve legt und im Fazit steht dann plötzlich "der luftgefederte A6 bla bla".... aber Hallo!
Ich dachte der Lufti-A6 hat so gut wie keine Seitenneigung mehr.. kann das bitte jemand nochmal bestätigen?
Danke und Gruß,
Tho
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124 Antworten
Re: Auto-Bild: Vergleich A6 Avant vs. Volvo
Zitat:
Original geschrieben von Tom-A6
Moin zusammen,
vielleicht hat ja einer von euch den oben genannten Vergleich gelesen (oh Schreck, das Auto welches in allen Optionen gewinnt, ist dadurch unglaublicherweise auch teurer und verliert den Kompletttest
Daß der Audi den Vergleich in den Eigenschaftswertungen gewinnen wird, hat wahrscheinlich niemand bezweifelt: 5 Jahre jünger - da muß sich doch hoffentlich was tun. Was aber die wirkliche Frage ist, die jeder aber nur für sich selbst beantworten kann: Ist das Ergebnis dieses Vergleichstests, nämlich daß der Audi der Mehrpreis nicht den sonstigen Vorsprung wert ist, korrekt.
Die Sache ist ganz einfach (wenn man keine "Marken-Brille" aufhat): Will ich soviel mehr zahlen um ein (und hier setzt die subjektive Wertung ein) eventuell nur etwas besseres Auto zu bekommen. Mir war der Audi (galt schon für das alte Modell) einfach zu teuer.
Wo ich auch neugierig bin: Wie zuverlässig wird/ist der Audi (auch im Vergleich zum Volvo).
lg
Dimple
Jeder muss für sich entscheiden, wie er seine Prioritäten setzt.
Ein bisschen besser für deutlich mehr Geld ist für meinen Bedarf auch der E-Klasse Kombi.
Für einen hauchdünnen technischen Vorsprung, vorwiegend in der durchdachteren Bedienung und den geräuschärmeren Innenraum, 5000EUR zusätzlich zu investieren war es mir nicht wert.
-JJ-
V70 - A6Avant - Vergleich
Der V70 ist kein schlechtes Auto, leider mit Technik (leider auch im Sicherheitsbereich) von vorgestern. Fairerweise muss man sagen, dass der Wagen kurz vor seiner Ablösung steht. Als ich neulich mal einen V70 fuhr, fragte ich mich zum ersten Mal warum mich mein Audi seit Jahren auf bestimmten Fahrbahnuntergründen immer so heftig durchschüttelt (Normalfahrwerk). Offensichtlich muss das nicht so sein. Der Volvo ist eine Sänfte. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl den Kontakt zur Fahrbahn zu verlieren. O.K., alles ist ein bischen schwammiger, eben 'amerikanisch' ausgelegt. Der direkte Kontakt zur Fahrbahn im Audi hat natürlich auch was. Man fährt spontaner (schneller?) und macht mal eben schnell noch dieses oder jedes Manöver: "Mein Wagen schafft das ja!" Leider zahle ich auch eine höhere Versicherungsprämie! Manche Audi Kollegen "schaffen es eben nicht mehr" um die berühmte Kurve. Der Volvo hingegen verführt zum gelassenen Dahingleiten. "Langweilig!" sagt meine Frau. Vielleicht hat sie Recht!?
Als Design Freak bin ich natürlich geschockt von der
- 'Huch wo sollen wir denn die Handbremse noch anbringen' -Designphilosophie im Volvo (und dann haben wir sie noch eben an die Seite gewurschtelt). Andererseits, fragt sich der reifende Familienvater, wer braucht wirklich eine elektronische Handbremse?
Wer allerdings einen modernen 6-Zylinder fahren möchte, dessen Automat (insbesondere Multitronic) weniger verbraucht als ein 5-Zylinder Volvo - gilt auch für die Benziner - der kommt um Audi nicht herum - sei's drumm, fidelbum!
zitat:
geräuschärmeren Innenraum, 5000EUR zusätzlich zu investieren war es mir nicht wert.
-JJ-
Mir ist ein geräuscharmer Innenraum sogar noch zusätzlich das Doppelglas rundum wert. (übrigens im A6 Option: 1000 Euro/ im V70: 500 Euro - gleicher Zulieferer?)
Re: V70 - A6Avant - Vergleich
Zitat:
Original geschrieben von Design Freak
...leider auch im Sicherheitsbereich) von vorgestern.
Nur eine Frage aus persönlichem Interesse: Wo ist die Volvo-Sicherheitsausstattung von vorgestern (außerdem: Maximal Gestern - schließlich ist der Volvo ja nicht soooooo alt )?
ESP und Airbags und Crash-Verhalten kann es ja nicht sein - bremsen tut er auch anständig (inkl. Bremsassistent).
lg
Dimple, neugierig, weil wissbegierig 
Re: Re: V70 - A6Avant - Vergleich
Von Vorgestern ist der V70 sicherlich nicht. Er ist von gestern und der 4F von Morgen.
Die Marke Volvo gefällt mir eigentlich, doch in den letzten Jahren wurde ich ausnahmlos enttäuscht (Leihwagen). Schlechtes Fahrverhalten, schlechte Motorleistungen, unzureichende Anmutung/Haptik. Eben bei weitem zuviel Ford-Feeling. Liegt aber immer im Auge des Betrachters.
Der eine trinkt Wein aus dem tetra-Pack, der andere rührt keinen Wein unter EUR 50,- die Flasche an, weil sich vom Preis die vermeintliche Qualität ableitet, der nächste kauft Wein nach Auszeichnungen/Bewertungen und wundert sich in Einzelfall, warum diese beim gleichen Wein aber unterschiedlichen Testern komplett unterschiedlich ausfallen (was daran liegt, das Wein selten wirklich gleich ist und die Tester unterschiedliche Interessen und Kompetenzen haben).
Ich kaufe beim Wein, was mir schmeckt und bei Autos versuche ich, alle relevanten Modelle im ausreichenden Umfang selbst fahren zu können. Da war bei mir der 4F der eindeutige Sieger (auch - ohne Berücksichtigung des Preisunterschieds - gegenüber dem W211).
Zum einen war ich etwas geschockt wegen der Preise des V70... - ich hatte ihn prinzipiell auch in Betracht gezogen.
Letztlich war der Volvo aus verschiedenen Gründen schnell aus dem Rennen:
- zu teuer für die Leistung / Ausstattung
- kein V6-Diesel
- Automat hat m. W. nur 5 Stufen
- Verbrauch recht hoch
- kein ACC usw. lieferbar
- Ausfahrender Navi-Monitor einfach "hässlich"
- Die ganze Haptik des V70... - naja, kein Kommentar
Und dann hab' ich von Freunden neulich gehört: "Die Automatik ist ja klasse - spürt man das Schalten ja gar nicht."; tja, kurz davor durften die in einem V70 D5 mit Automatik mitfahren. Und da hat man das Schalten deutlich gespürt (unangenehm).
Nene, ich bin schon glücklich mit meinen 4F...
Es wurde in dieser Diskussion erwähnt, die Volvos würden mehr verbrauchen als die Audis. Das sehe ich eigentlich genau umgekehrt. Und auch wenn ich mich mit Audi-fahrenden Bekannten unterhalte, Vergleichstests lese oder auf Seiten wie spritmonitor.de schaue, komme ich immer zum gleichen Ergebnis. Die Volvos haben nicht die niedrigsten Verbräuche, liegen aber in so gut wie allen Fällen besser als die Audis.
Woher kommt die andere Meinung?
Also, ich fahre jetzt meinen zweiten V70 D5 und ich bin im Prinzip mit dem Wagen zufrieden. Was mich vor allem beeindruckt hat ist die absolute Zuverlässigkeit. Ich hatte mit den Autos nie ein ernstzunehmendes Problem (es gibt bestimmt auch andere Beispiele, aber ich kann ja nur von meinen Erfahrungen aus den letzten 4 Jahren berichten). Da ich bei beiden Autos das Sportfahrwerk hatte, kann von "sänftenartig" auch nicht die Rede sein. Der Wagen ist einwandfrei verarbeitet und alles macht einen soliden und durchdachten Eindruck. Herausragend sind die Stereoanlagen (ich habe jahrelang in der Branche gearbeitet und glaubt mir, gegen das beste Volvo-Soundsystem kann man alles was von Bose so verbaut wird komplett vergessen. Wer´s nicht glaubt ist herzlich zum Probehören eingeladen). Der Navigationsbilschirm, der aus dem Armaturenbrett fährt ist top. So hat man auch immer die Straße im Blick. Bildschirm in der Mittelkonsole ist wirklich nur die zweitbeste Lösung.
Trotzdem: Ich habe kürzlich den A6 3.0TDI bestellt. Warum?
- Nach vier Jahren Volvo wird es langsam langweilig
- Haptik und algemeine Qualitätsanmutung sind noch einmal eine deutliche Steigerung
- Volvo-Sportfahrwerk ist etwas unelegant/holprig
- A6-Design finde ich bildschön
- Keine Lust mehr auf Frontantrieb
- Nach einigen Jahren ausländischer Fahrzeuge (Alfa, Volvo) wollte ich mal wieder einen deutschen Wagen fahren (und der 4f ist seit langem der erste, der mir optisch 100%ig zusagt).
Im Januar wird er geliefert. Ich halt´s kaum noch aus.
Schönen Gruß
Christian
Zitat:
Original geschrieben von Ransom
Die Volvos haben nicht die niedrigsten Verbräuche, liegen aber in so gut wie allen Fällen besser als die Audis.
Woher kommt die andere Meinung?
Meiner Flotten- und Leihwagenerfahrung entspricht es, dass der D5 von Volvo merklich mehr verbraucht als der 2.5 TDI oder der 2.7 TDI von Audi.
Woher kommt die andere Meinung? Vielleicht wird der Volvo als Fronttriebler und Schalter mit dem Quattro TT verglichen. Da kann es durchaus dazu kommen, dass der D5 vorne liegt. Andere Möglichkeit wäre, dass das Fahrverhalten unterschiedlich ist. Im V70 D5 komme ich mir bei 180 km/h schon ziemlich schnell vor. Im A6 muss ich mich bei 230 km/h durch einen Blick aufs Tacho davon vergewissern, dass es rasanter voran geht.
Ein weiter Punkt wäre, dass Volvo-Fahrer besonders optimistische Menschen sind, die gerne an Dinge glauben, die die Welt vermeintlich besser erscheinen lassen. Das hat bei Volvo in punkto Markenkommunikation vor allem im Bereich Sicherheit Geschichte. Lange herrschte die Meinung vor, Volvo baute die sichersten Autos. Was nie der Fall war (die baute bis vor kurzem unbestritten Mercedes und auch BMWs waren immer sicherer als ein Volvo). Auch glauben Volvo-Fahrer an eine gwisse political correctness, was nicht nur heute angesichts beispielsweise des Spritverbrauchs und der nunmehr sechsjährigen Zugehörigkeit zum Ford-Konzern eher beschmunzelt werden muss.
Ähnlichen Mißverständnissen unterliegen Fahrer anderer Marken natürlich auch.
Zitat:
Original geschrieben von thbe
Meiner Flotten- und Leihwagenerfahrung entspricht es, dass der D5 von Volvo merklich mehr verbraucht als der 2.5 TDI oder der 2.7 TDI von Audi.
Woher kommt die andere Meinung? Vielleicht wird der Volvo als Fronttriebler und Schalter mit dem Quattro TT verglichen. Da kann es durchaus dazu kommen, dass der D5 vorne liegt. Andere Möglichkeit wäre, dass das Fahrverhalten unterschiedlich ist. Im V70 D5 komme ich mir bei 180 km/h schon ziemlich schnell vor. Im A6 muss ich mich bei 230 km/h durch einen Blick aufs Tacho davon vergewissern, dass es rasanter voran geht.
Ein weiter Punkt wäre, dass Volvo-Fahrer besonders optimistische Menschen sind, die gerne an Dinge glauben, die die Welt vermeintlich besser erscheinen lassen. Das hat bei Volvo in punkto Markenkommunikation vor allem im Bereich Sicherheit Geschichte. Lange herrschte die Meinung vor, Volvo baute die sichersten Autos. Was nie der Fall war (die baute bis vor kurzem unbestritten Mercedes und auch BMWs waren immer sicherer als ein Volvo). Auch glauben Volvo-Fahrer an eine gwisse political correctness, was nicht nur heute angesichts beispielsweise des Spritverbrauchs und der nunmehr sechsjährigen Zugehörigkeit zum Ford-Konzern eher beschmunzelt werden muss.
Ähnlichen Mißverständnissen unterliegen Fahrer anderer Marken natürlich auch.
Hej, - der war jetzt bös
lg
Dimple, politisch unkorrekt mit 10 L Benzin anstatt Traktor - Motor (oder ist das jetzt wieder politisch korrekt?)
Aha, ich bin also eine naiver Weltverbesserer, der dazu tendiert sich selbst und anderen etwas vorzumachen. @THBE Ich bin Dir auf jeden Fall dankbar für diese glasklare Analyse. Ich sehe mich selbst jetzt in einem ganz anderen Licht.
Gruß
Christian
Zitat:
Original geschrieben von ChristianV70D5
Aha, ich bin also eine naiver Weltverbesserer, der dazu tendiert sich selbst und anderen etwas vorzumachen. @THBE Ich bin Dir auf jeden Fall dankbar für diese glasklare Analyse. Ich sehe mich selbst jetzt in einem ganz anderen Licht.
Gruß
Christian
Bei Massenrpodukten wie Autos wäre es völlig vermessen, alle Kunden über einen Kamm zu scheren. Das funktioniert ja nicht mal bei den Autos selbst unter Exemplaren ein und derselben Baureihe. Daher war das weder mein Ansinnen noch der Inhalt meines Beitrags.
Bei Marken-, Modellen- und Menschen-bezogenen Erklärungsansätze kann es nur um Tendenzen gehen. Du kannst das auch gerne ablehen und Tendenzen als Vorurteile betrachten oder andere Tendenzen erkennen.
Ich sehe bei gehobenen Volvo-Fahrern als Gesamtgruppe einen höheren Anspruch an political corrctness als dies beispielsweise bei den gruppen der Mercedes-, BMW- oder Hummvee-Fahrer der Fall ist. Was auch daran liegt, dass Volvo die letzten 30, 40 Jahre auch sehr deutlich diese Zielgruppe bedient hat. Entspricht ja nicht zuletzt auch dem skandinavischen Image an sich.
Audi kam bei seinem Aufstieg über die deutliche Betonung von Sportlichkeit zum Vorreiter technischer Innovation (ich rede hier vom gewünschten Image, nicht von der Realität). Und? BMWs sind in aller Regel nicht weniger sportlich als Audis und der bei weitem innovativste Autohersteller ist Marcedes und wird es wohl auch noch lange bleiben. Was auch dem deutschen Image entspricht.
Daher macht Dein Volvo Dich nicht automatisch zum naiven Weltverbesserer und mein Audi mich nicht zum sportlichen Innovator. Bei den jeweiligen Kunden als Gruppe betrachtet, bin ich jedoch sicher, dass man entsprechende Tendenzen feststellt.
Das mit der Markenpsychologie versuchen ja auch andere, neuerdings Renault mit diesen lächerlichen NCAP-Ergebnissen, bei denen ein Auto möglicherweise nur 4 Sterne bekommt, weil es nicht minutenlang rumbimmelt, wenn der Gurt nicht angelegt ist.
Hat der 4F eigentlich 5 Sterne bekommen trotz Klapptürgriffen?
Und um beim Topic zu bleiben: Gibt's bei Volvo noch diesen Gurtwarner im Kinoformat?