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Auto bricht in großen Kurven aus/ABS geht plötzlich an
Guten Tag,
Bei meinem Toyota Corolla E12 Hatchback (110PS) habe Ich seit einiger Zeit das Problem, dass er mit 50Km/h in größeren Kurven (vorallem Autobahnauf/abfahren) nach ein paar Sekunden in der Kurve ausbricht, das ABS angeht und leicht/hakend abbremst (eher rechtskurven, bei linkskurven eher seltener)
Seit wann genau das Problem auftritt kann Ich leider nicht sagen, da es mir erst aufgefallen ist, seitdem auf meinem Arbeitsweg eine Baustelle aufgestellt wurde und Ich deshalb einen Umweg fahren musste, ansonsten fahre ich eher selten solche größeren Kurven. Die Baustelle wurde mitte April aufgestellt. 2 Wochen daraufhin hatte ich den wechsel zu Sommerreifen, was jedoch nichts an dem Problem geändert hat. Mitte Mai hatte ich dann einen Termin zum wechseln der HA-Buchsen welche stark porös waren. Das hat jedoch auch nichts verändert.
Ebenfalls ist mir das Auto an 2 Ampeln hintereinander beim anfahren ausgebrochen auf der rechten Seite, es war jedoch ziemlich nass/regnerisch.
Auch auffällig ist, dass mein Auto leicht nach links zieht. Wenn Ich über Pflasterstein fahre schlägt er ebenfalls von selbst nach links ein und wenn ich mein Lenkrad nach rechts drehe lenkt er zügig in die geradeausstellung, nur wenn ich nach links lenke kann er bei ~20° drehung des Lenkrades stehenbleiben. Beim wechsel der HU Buchsen stand auf der Rechnung mit drauf "Achsenvermessung", hab aber nicht genauer nachgefragt ob Sie nur die Hinterreifen vermessen haben (was wenig Sinn machen würde) oder auch die Frontreifen.
Mein Auto steht aktuell in der Werkstatt wo Ich das Auto auch gekauft habe (Toyota Vertragshändler - Vater von einem guten Freund arbeitet dort). Im nächsten Monat ist die HU fällig, und wollte die große jährliche Untersuchung und TÜV machen lassen. Er wollte jedoch erstmal schauen ob er das Problem mit dem ausbrechen gelöst bekommt. Heute hat er mich zurückgerufen und gemeint, dass er nicht feststellen konnte, woran es genau liegt, und seine letzte Vermutung wäre das ABS sei kaputt, was 2000€ kosten würde zu reparieren. Die andere Option wäre, das Auto mit dem Fehler durch den TÜV zu bekommen (für 600€ mit großer Jahresinspektion, Frontlichter Polieren (milchig), etc.) oder er hätte mir ein anderes Auto angeboten für 800€ (Toyota Yaris, auch ~100PS-schaue Ich mir morgen nochmal an) und Ich soll mein altes Auto dann bei einem Händler für 500€ verscherbeln, wodurch es dann nach Afrika geschickt wird...
Jedoch würde Ich sehr gerne bei meinem aktuellen Auto bleiben, da Ich auch sehr viel Zeit investiert habe das komplette Audiosystem zu verbessern, und Ich bisher sehr gut damit zurechtsgekommen bin.
Ich weiß eine Ferndiagnose ist sehr schwer, aber vielleicht hat ja jemand eine Ahnung, oder kennt das Problem und weiß eine Lösung. Ich freue mich über jede konstruktive Antwort.
MFG Friedemann
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12 Antworten
Hallo,
Nur zum Verständnis - wie muss man sich das vorstellen. dass ein (in dem Fall nicht mal allzu Leistungsstarker) Fronttriebler beim Anfahren an der Ampel ausbricht?
Ansonsten, wie du das beschreibst, dass die Lenkung von selber nach links zieht, würde ich als Laie jetzt erstmal einen Defekt an der Lenkung vermuten. Wie schauen denn die Reifen aus? Nicht dass da evtl. einer mit falscher Größe drauf ist, oder mit viel weniger Profil, oder verschiedene Hersteller auf einer Achse?
Ein Defekt am ABS sollte ja im Fehlerspeicher zu finden sein - wurde der mal ausgelesen? Wobei sich das für mich - Abbremsen nachdem das Auto ausbricht - nach einem ESP-Eingriff anhört, und der wäre ja dann auch angebracht.
Ich würde wohl an deiner Stelle zuerst mal die Lenkung überprüfen lassen und alle Gelenke an der Vorderachse - Achsvermessung kann auch nicht schaden, falls die Vorderachse da nicht mitgemacht wurde.
Fahr zur Werkstatt hast doch noch Garantie !
Zitat:
@lasselaly schrieb am 11. Juni 2021 um 16:43:50 Uhr:
Fahr zur Werkstatt hast doch noch Garantie !
Garantie? Das Auto ist mindestens 14 Jahre alt.
Guten Abend,
An kine050683
Zur ersten Frage:
Hab mich auch erst leicht erschrocken, als das Auto direkt beim Anfahren auf der rechten Seite kurz übersteuert ist, also mein Auto ist leicht nach links gedreht, hat sich aber schnell wieder gefangen, und das 2 mal hintereinander, der Boden war jedoch nass.
Reifen sahen an sich noch sehr gut aus, kein einseitiges Profilabfahren, die reifen mit mehr Grip sind hinten verbaut (2x2 unterschiedliche Reifen), dass es an den Reifen liegt würde Ich jedoch bezweifeln, da es ja mit Winterreifen das selbe Problem gab.
Ich war heute wieder in der Werkstatt, der Mechaniker meinte, dass nichts im Fehlerspeicher gewesen sei. Das es eher das ESP ist als das ABS könnte gut sein (hab mich davon nur mal kurz einweisen lassen was das ist, aber vieles über die Unterschiede zwischen ABS und ESP weiß ich jedoch nicht). Wir haben es heute auch mal testweise versucht, die Traktionskontrolle zu deaktivieren, bei den ersten kurven ist nichts passiert, jedoch ist dann in der 4. größeren Kurve das Auto wieder ausgebrochen und die Traktionskontrolle hat dennoch eingegriffen (obwohl diese AUS war?!?).
Der Mechaniker ist denoch der überzeugung, das man da nichts weiter machen kann. Ich glaube ich werde das Auto so durch den TÜV durchschieben lassen (alles andere ist ansonsten ok, konnte auch ohne Probleme 180 auf der Autobahn fahren usw.). Und wenn Ich mal Zeit finde ein paar andere Freunde/Kollegen fragen ob diese mir eine gute Freie Werkstatt empfehlen können, vielleicht haben diese weitere Ideen, das mit der Achsenvermessung würde Ich Montag nochmal ansprechen (da wird entschieden ob Ich das Auto weiterhin benutzen werde, oder das andere Auto kaufe für 800).
An lasselaly
Garantie gibt es auf die Autos leider nicht, da es schon ein Gebrauchtwaren war, und bereits 19 Jahre auf dem Buckel hat.
Danke schonmal für die Antworten
MFG Friedemann
Du bringst da einiges durcheinander. ABS ist dafür zuständig, ein blockieren der Räder beim Bremsen zu verhindern. ESP ist dafür da, ein Ausbrechen des Autos zu verhindern. Dafür werden je nach Situation einzelne Räder gebremst. Traktionskontrolle ist da, um zu verhindern, dass die Räder beim Beschleunigen durchdrehen.
Blinkt da eine gelbe Leuchte im Cockpit wenn das Auto so komische Sachen macht?
Nasser Boden beim Anfahren kann tatsächlich die Traktionskontrolle sein, vor allem mit schlechten Reifen.
Das mit dem Ausbrechen während Kurvenfahrten habe ich immer noch nicht verstanden was da genau passiert mit dem Auto. Vielleicht ist die Geschwindigkeit ist zu hoch für den aktuellen Zustand von Fahrwerk und Reifen.
Für mich klingt es eher nach kaputten Stossdämpfern in Verbindung mit schlechten Reifen.
Wenn die ABS Leuchte während der normalen Fahrt nicht an ist, sollte es auch funktionieren. Einfach wenn hinter Dir frei ist aus 50Km/h eine Vollbremsung machen, dann merkt man ob es funktioniert oder nicht.
Die Angaben der Werkstatt finde ich seltsam. Da kann man nichts machen, neues Auto.
Mein erster Gang wäre zu einer anderen Werkstatt.
PS: nur weil Reifen genug Profil haben können sie trotzdem grottenschlecht sein.
Das ist ein richtiger Hinweis. Prüfe mal die DOT-Nummer auf den Reifen. Das ist eine 4-stellige Nummer, die das Fertigungsdatum in der Form "xxyy" angibt, wobei xx die Kalenderwoche ist und yy das Produktionsjahr. Selbst gute Reifen härten nach einer gewissen Zeit aus und bieten dann kaum noch Grip. Typischerweise empfiehlt man, keine Reifen zu fahren, die älter als 8 Jahre sind.
Ich würde sagen 6 Jahre.
Michelin sagt, Winterreifen nach 6 Jahren ersetzen, Sommerreifen nach 8 Jahren. Vorausgesetzt, sie wurden auch gefahren in der Zeit. Wenn nicht, generell nach 6 Jahren ersetzen.
Zitat:
@aok2293 schrieb am 22. Juni 2021 um 19:33:51 Uhr:
Ich würde sagen 6 Jahre.
Schätzung oder wie oben beschrieben nachgeschaut?
Erfahrung und DEKRA-Mann gesagt