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Auto halten und auf den Getriebeschaden warten oder reparieren lassen
Hallo ich brauche mal ein paar Tipps zur Entscheidungsfindung ob ich folgenden Wagen (Sohnemann) halten und reparieren lassen sollte, oder er diesen bis zum Getriebetod fahren soll.
Eckdaten:
Astra H GTC
EZ 6/2008
1.9 CDTI 120 PS
Laufleistung 236.000
TÜV bis 10/2022
Laufgeräusche (Surren) im fünften und sechsten Gang
Massenschwungrad meldet sich beim Ausmachen und unter 1500 u/min im fünften bzw. sechsten Gang.
Die Reparatur würde somit Getriebe, Zweimassenschwungrad und logischerweise Kupplung, Zahnriemen kommt auch in ein paar Monaten, umfassen.
Alle Reparaturen wären beim FOH zu tätigen (andere Werkstätten fehlen hier auf dem Land)
Gemacht wurden dieses Jahr: Federn hinten und vorne, Domlager, Bremsen
Motorseitig ist der Wagen unauffällig
Sensoren und Abgasstrang unauffällig
DPF unauffällig
Verbrauch unauffällig
Sommerräder und Winterräder halten zwei Jahre
Fahrprofil: täglich morgens und abends 55km Arbeitsweg und ein paar Freizeitfahrten.
Somit steht die Reparatur, von 3.000€ bei einer Laufleistung von 236.000, auf der einen Seite und eine Nutzungsdauer, von angenommenen 120.000km und nächstes Jahr nochmal TÜV, auf der anderen Seite.
Verschleißteile rechne ich in den Folgemonaten nicht mit, da diese auch einen anderen Wagen betreffen würden.
Wie robust sind diese Motoren?
Also welche Laufleistungen sind motortechnisch "realistisch"?
Und wie lange surrt dieses M32-6Gang-Getriebe bis es irreparabel den Getriebetod stirbt?
Danke für die kommenden Ratschläge und niedergeschriebenen Gedanken zu diesem Fall.
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27 Antworten
Mein ZMS hat mehr als 150Tkm Geräusche gemacht (genau wie bei dir), irgendwann waren die wieder weg.
Einfach weiter fahren und wenn das Ding auseinanderfliegt kannst das immer noch reparieren (halt einen Plan zurechtlegen was man in dem Fall machen will).
Gruß Metalhead
Vorab: Schätze dich glücklich, daß das M32-Getriebe so lange gehalten hat. Manche hatten schon bei 60.000 km Probleme.
Ich hatte mit meinem 1.7 CDTi bei 192.000 km ein ähnliches Problem und habe das Getriebe bei Herrn Buhl in Oßling (Top-Fachfirma bei Kamenz, Sachsen) regenerieren lassen. Kupplung, ZMS und das Hilfslager der geteilten Antriebswelle habe ich in der Partnerwerkstatt von Herrn Buhl im Nachbarort machen lassen, die auch das Getriebe aus- und eingebaut hat.
Ein ZMS und ein Kupplungskit hatte ich mir vorher schon bei W&M besorgt. Alles in allem hat der Spaß zwar ca. 2000,- und die Fahrten nach Oßling gekostet, aber seit knapp 100.000 km habe ich nicht das kleinste Problem mit ZMS, Kupplung und Getriebe mehr.
Da der Astra H ansonsten ein grundsolides Auto ist, denke ich, daß sich das auch für Dich lohnt. Den fahrt Ihr noch weit mehr als 120.000 km.
Ach übrigens: Je später Du bei auftretenden Getriebegeräuschen handelst, desto teuerer wird's. Also nicht lange warten, sondern baldigst handeln!
Ja gut...
Ich hab sowas hier mit 380tkm und dem ersten Getriebe. Also prinzipiell hält das schon.
Aber wenn man andersrum rechnet:
Restwert + Geld für die Reparatur. Da kannst dir auch was relativ nettes für kaufen.
Hängt am Ende an der persönlichen Risikobereitschaft.
Ich würd den fahren bis knallt.
Ein anderer hätte jeden Tag den Angstschweiß auf der Stirn, für den wär das nix.
Vielleicht auch mal schonungslos unters Auto schauen, ob man sonst noch irgendwelche Zeitbomben findet. Erleichtert evtl. die Entscheidung. Sowas läppert sich ja auch.
Zitat:
Aber wenn man andersrum rechnet:
Restwert + Geld für die Reparatur. Da kannst dir auch was relativ nettes für kaufen.
Ich würd den fahren bis knallt.
Reparatur 2000-3000 Euro, Restwert mit kaputtem Getriebe max. 1000 Euro ergibt max. 4000 Euro.
Na dann viel Erfolg mit 4000 Euro beim Autokauf! Da weiß man nicht, was man bekommt und holt sich ziemlich wahrscheinlich auch bloß 'ne Baustelle ins Haus. Bei Deinem Opel weißt Du, was Du bisher schon alles gemacht hast und kennst das Fahrzeug.
Fahren, bis es knallt, ist in meinen Augen der allergrößte Blödsinn, denn dann hast Du weder ein fahrfähiges, reparables Auto, noch einen vernünftigen Restwert.
Zitat:
@Stefan_Raba schrieb am 28. Juni 2021 um 18:15:43 Uhr:
Ja gut...
Ich hab sowas hier mit 380tkm und dem ersten Getriebe. Also prinzipiell hält das schon.
Dito, mit 370Tkm verkauft und das Getriebe hat geschaltet wie am ersten Tag.
Wenn das Getriebe erst bei >200Tkm anfängt mit ersten Symptomen ist es meiner Einschätzung nach noch ein Langer weg bis das Ding auseinanderfliegt und ich gebe dem locker nochmal 100Tkm.
Da jetzt Geld zu versenken halte ich für Nonsens.
Gruß Metalhead
Bei mir kamen die Geräusche bei 206000 km und abgegeben hab ich die Karre mit 285000 km. Dat dauert bis es auseinanderfliegt
Zitat:
@steel234 schrieb am 28. Juni 2021 um 22:20:31 Uhr:
Bei mir kamen die Geräusche bei 206000 km und abgegeben hab ich die Karre mit 285000 km. Dat dauert bis es auseinanderfliegt
Klingt schon beruhigend EIn Angebot eines Getriebeinstandsetzers geht bei ZMS, Kupplung und Getriebe (nur Lagerreparatur) auf 1.800€ klingt recht fair, sofern keine Zusatzkosten auftauchen.
Getriebe mit Geräuschen noch lange fahren kann derjenige gerne machen, dem das Fahrzeug nichts bedeutet oder der eine Neuanschaffung locker aus dem Ärmel schüttelt.
Wenn es erst summt, dann hat sich schon Material aus den Lagerringen gelöst. Die Laufflächen der Ringe sehen dann aus wie Kraterlandschaften. Jeder halbwegs technisch gefühlvolle Mensch weiß intuitiv, daß das nicht gesund sein kann. Aber jeder möge nach seiner Fasson seelig werden. Hauptsache das Getriebe gibt den Geist nicht gerade im ungünstigsten Moment auf...
Das ist schon richtig, ich versuche ja hier eine Kosten/Nutzungs-Abwägung und Risikoanalyse zu erhalten. Natürlich bedeutet ignorieren irgendwann einen Totalausfall, aber bei dem aktuellen Restwert ist auch eine Reparatur in der Größenordnung nicht gerade wirtschaftlich. Dass ich in einem Dilemma stecke ist klar, dennoch ist die Entscheidung Reparatur oder bis zum Exitus weiterfahren immer noch nicht wirklich geklärt. Wäre es mein Fahrzeug, würde ich wohl reparieren, aber Sohnemanns Geldbeutel ist da nicht gerade üppig ausgestattet und der nächste Wagen in zwei oder drei Jahren will auch wieder aus Rücklagen finanziert werden. Einen Fahrzeugkauf auf Kredit ist bei uns in der Familie ein absolutes no go.
Schön geht anders, aber solange der Schaltknauf sich noch nicht beim Lastewechsel bewegt ist da noch Luft.
Wie viel wird denn in den 3 Jahren bis zum Neukauf vermutlich gefahren?
Gruß Metalhead
Schaltknauf bewegt sich nur spürbar im ersten Gang beim Lastwechsel (aber da macht das wohl jedes Getriebe) Im fünften ganz leicht spürbar, aber nur wenn man darauf achtet und die Hand am Schaltknauf hat, sehen tut man da eher nichts.
Erwartete Fahrleistung bis zum TÜV 10/22 50.000 und dann nochmal 50.000, sollte er TÜV bekommen. Er wäre dann bei 336.000, vielleicht ein wenig mehr.
Wie schon mal gesagt.
Ein durchreparierter PKW ist ein kalkulierbareres Risiko als eine "neue" Katze im Sack.
Grade wenn der Geldbeutel nicht so üppig bestückt ist.
Gruß
D.U.
Zitat:
@Kaiser Wilhelm schrieb am 29. Juni 2021 um 14:47:23 Uhr:
Schaltknauf bewegt sich nur spürbar im ersten Gang beim Lastwechsel (aber da macht das wohl jedes Getriebe) ...
Nein, das sollte maximal einmalig beim ersten Lastwechsel vorkommen.
Das Geld für die Reparatur würde ich getrost für den geplanten Neukauf aufheben (ist IMHO einfach sinnvoller investiertes Geld).
Gruß Metalhead