- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Auto kaputtrepariert, und nun?
Auto kaputtrepariert, und nun?
Hallo,
eine bekannte fährt einen A4 1.6 von 2006/7 mit 165000km.
Der Wagen verlor vor einigen Wochen Kühlwasser über die Wapu, die samt Zahnriemen in Werkstatt A gewechselt wurde. Danach war ein paar Wochen alles gut. Dann fing der Wagen auf der Autobahn an zu stottern, nahm kein Gas mehr an und Sie fuhr sofort ab und in die nächste Werkstatt (Kette, nicht ATU). Es fehlte wieder etwas Kühlflüssigkeit und im Fehlerspeicher waren Fehlzündungen hinterlegt. Die Werkstatt stellte dann Ruck zuck fest dass 3 Kerzen verschlissen wären und angeblich offensichtlich Wasser verbrannt hätten. Diagnose zkd durch. Diese wurde dann repariert. Direkt nach Abholung fiel auf dass der Wagen enorm qualmt (grau/blau).
Sie fuhr zurück und bekam zu hören dass sie erstmal 100km fahren soll damit die Reste aus der Abgasanlage verschwinden und sie solle den Verbrauch im Auge behalten. Hat sie getan. Seit Rückkehr aus der Werkstatt braucht der Wagen jetzt 1-2Liter Öl/100km.
Nach den 100km hat die Werkstatt die Ventilschaftdichtungen erneuert und diese Arbeit nochmal in Rechnung gestellt. Insgesamt sind jetzt 1500€ verbrannt und der Wagen viel defekter als vor der Reparatur. Die Werkstatt fühlt sich in keiner Weise verantwortlich und sagt dass wohl als Folgeschaden kolbenringe gebrochen sein sollen, weil meine Bekannte andeutetet dass der Motor nach Fahrten sehr heiss wäre (Handauflegen, Anzeige hat niemals 90grad verlassen) und es dort jetzt so ausgelegt wird, dass der Wagen mehrfach zu heiss ohne Wasser gefahren wurde. Wurde er beides niemals.
Wie geht man in so einem Fall weiter vor? Sie hat kein Geld mehr um weiter reparieren zu lassen, und es ist nicht klar ob die Rechtsschutz diesen Fall abeckt. Die direkt einschalten? Der Wagen steht derzeit in der Werkstatt, weil die Rechnung noch nicht komplett bezahlt ist.
Edit: Über die Motorentlüftungen zieht er das Öl nicht raus.
Mit freundlichen Grüßen
Beste Antwort im Thema
Und wer sagt, dass hier überhaupt jemand geschlampt hat? Defekte können manchmal Kettenreaktionen hervorrufen, da kann dann wirklich keine Werkstatt was für. Das man sein Auto nicht mehr fahren sollte wenn es so raucht und 2l öl auf 100km verbrät, dass sagt einem doch der gesunde Menschenverstand.... ich denke hier wird es jetzt schwierig werden rechtlich.
Ähnliche Themen
52 Antworten
Schwierig ... jetzt kennen wir eure version, wer da wo genau geschlampt hat? Ob dem Motor von der Fahrerin irgendwann, unwissentlich, der Todesstoß verpasst wurde ... heiß gefahren z.B. wissen wir nicht.
Hat die Werstatt geschlampt oder ein Fehler gemacht...die zweite ist eine Kette, die kennen aufjedenfall alle Kniffe und Tricks um sich aus der Verantwortung zu ziehen, sofern sie überhaupt schuld sind.
Kompliziert ist auch das 2 verschiedene Werken dran rumgeschraubt haben, ob mit dem jetztigen Fehler ein Zusammenhang mit dem ersten Defekt Wasserpumpe besteht? kann auch nur ein zeitlich eng zusammenliegender Zufall sein...
Aufjedenfall ist so eine Motordiagnose mit folgender Instandsetzung nicht günstig, da gilt es jetzt genau zu überprüfen was sinnvoller ist, Instandsetzung oder gleich Austauschmotor.
Wie ist der restliche Zustand vom Wagen? Evtl. kompletten fahrzeugwechsel?
Sie wird den Wagen verkaufen müssen, sämtliche Rücklagen sind durch Umzug und die Repratur weg. Wert ist der Wagen natürlich nicht mehr viel.
Wie wäre es erstmal die Rechtschutzversicherung zu fragen?
Da sind diverse rechtliche Fragen zu klären. Was wurde beauftragt, was wurde gemacht, was ist mit Nachbesserungsrecht der ersten Werkstatt durch den Besuch der zweiten, ...
Defekte Wasserpumpe, zu warm, Folgeschäden - ist kein unwahrscheinliches Szenario.
Der Wagen wurde nie zu heiss. Er wurde auch nie trocken gefahren. Der Bordcomputer meckert ja sehr rechtzeitig wenn Wasser fehlt. Und es lief ja auch nicht im Schwall raus.
An der RSV ist sie dran.
Und wer sagt, dass hier überhaupt jemand geschlampt hat? Defekte können manchmal Kettenreaktionen hervorrufen, da kann dann wirklich keine Werkstatt was für. Das man sein Auto nicht mehr fahren sollte wenn es so raucht und 2l öl auf 100km verbrät, dass sagt einem doch der gesunde Menschenverstand.... ich denke hier wird es jetzt schwierig werden rechtlich.
Zitat:
@Katastro schrieb am 23. Oktober 2017 um 10:54:46 Uhr:
Der Wagen wurde nie zu heiss.
Gewagte Aussage. Wer sagt dass bei zu geringem Kühlwasserdurchsatz das Thermometer richtig anzeigt und der Motor nicht in anderen Bereichen zu warm wurde? Möglich ist vieles. Pfusch kann sein, kann sein auch nicht.
Ansprüche auf Gewährleistung/Nachbesserung hast du auf das was in Auftrag gegeben wurde. Zahnriemenwechsel hat erstmal nichts mit ZKD zu tun. Die erste Werkstatt schuldete dir nur ordnungsgemäßen Zahnriemenwechsel. Interessanter wird es jetzt bei der Zweiten. War hier Auftrag "Ok, mach Kopfdichtung neu" oder war Auftrag "mach fettich". Wie viel wurde zwischen den Reparaturen gefahren? Fehlerspeichereinträge werden meist mit Kilometerstand gespeichert. Ölverbrauch 1-2l auf 100km, wie oft nachgefüllt? Nach dem ersten Mal sofort in die Werkstatt?
Ganz so einfach ist die Baustelle nicht.
Gebroche Kolbenringe schleifen sehr rasch eindeutige Kratzer in die Laufbuchsen. Die könnte man mit einem Endoskop durch das Zündkerzenloch bei einer Kontrolle sehen. Solche Schäden würde man wohl auch irgendwie hören. Der Motor klang im Video aber völlig normal. Der Qualm sah eher nach Wasser aus. Da sollte erstmal eine zügige Langstreckenfahrt auf der BAB von einer reichlichen Stunde gemacht werden, bevor man weiter grübelt. Den Ölverbrauch sollte man korrekt ermitteln. Ein Filter+Ölwechsel auf ein Qualtiätsöl mit hoher Viskosität wäre mal die erste Maßnahme und dabei auch ein Blick nach eventuellen Öllekagen. Falls ein Turbolader verbaut sein sollte, wäre der ein Kandidat für einen ölfressenden Folgeschaden.
Der Ölverbrauch war nach der Reparatur der Wasserpumpe nicht vorhanden. Erst mit dem Tag als die ZKD ersetzt wurde. Es wurde nur auf Anraten der Werkstatt vollgetankt und rund 100km gefahren. Dann war der Ölstand auf Minimum. Von Max angefangen. Die rsv springt ein, Termin beim Anwalt ist gemacht.
Kannst ja berichten wie es so läuft ... ansonsten kann man nicht viel schreiben, im Prinzip alles rumstochern im Nebel...
ich würde bei so etwas über die Innung des KFZ-Gewerbes gehen. Seriöse Werkstätten sind da Mitglied. Die können die Arbeit der Werkstatt auch inhaltlich überprüfen, außerdem geht es schneller. Der Rechtsweg steht einem auch danach noch offen.
Der Kopf muss sowieso wieder runter. Die Schiedsstelle wird mit der Werkstatt vereinbaren, dass eine vernünftige Diagnose erstellt wird, unter Aufsicht sozusagen.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 23. Oktober 2017 um 11:27:08 Uhr:
Wer sagt dass bei zu geringem Kühlwasserdurchsatz das Thermometer richtig anzeigt und der Motor nicht in anderen Bereichen zu warm wurde?
Scheinbar die Check-Control. Bei Audi zeigt das Thermometer sowieso nie richtig an (das zeigt an was der dumme Kunde erwartet).
Zitat:
@Katastro schrieb am 23. Oktober 2017 um 10:54:46 Uhr:
Der Bordcomputer meckert ja sehr rechtzeitig wenn Wasser fehlt.
@Katastro laß uns bitte wissen was rauskam.
Gruß Metalhead
Ich habe überlesen, was denn überhaupt jetzt kaputt ist.
ZKD und Ventilschaftdichtungen wurden gewechselt, was ist jetzt nicht i.O.?
Verliert er Öl?
Was steht im Fehlerspeicher?
Und verklagen kannst Du niemand, weil du ja keine Fehler nachweisen kannst.
Die Werkstatt hat aufgrund des Wasserverlustes (minimal) und Zündaussetzern diagnostiziert dass die Zkd durch ist. Dieses wurde gewechselt. Danach läuft de wagen bescheiden, qualmt und braucht Öl. Dann haben die die scharftdichtungen getauscht (was für ein quatsch). Danach hat sich nichts verändert und nun sollen kolbenringe gebrochen. Die Werkstatt wollte aber nichtmal auf Kulanz die Kompression messen.
Ich bin aber fest von einem einbaufehler überzeugt. Vor der Reparatur hat der Wagen kein Öl verbraucht und nichtgequalmt