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Auto kommt nicht mehr in Wallung; dreht aber hoch; kann nicht mehr fahren
Hallo,
ich bin wieder mal traurig.
Seit einigen Wochen (oder gar Monaten), kam es dazu, dass mein Polo (Bj 97, 60 PS) immer mehr an Leistung verlor, mehr Sprit verbrauchte und nicht mehr richtig ziehen wollte.
Das Problem hat sich immer mehr verschlimmert.
Heute auf dem Nachhauseweg dann, kam er kaum noch in Gang, bis ich einige Kilometer von zu Hause entfernt war. Ich konnte in meinem Inneren spüren, wie der Wagen zu einer trägen Masse wurde, die scheinbar mit Kaugummi am Asphalt festklebte; ein Gefühl des Unheils durchströmte meinen Körper.
Dann wollte er gar nicht mehr anfahren und es begann im Innenraum nach heißem Plastik zu stinken.
Das Problem:
Der Motor dreht extrem hoch (wirklich extrem), schon beim kleinsten Gasgeben, aber der Wagen will nicht anfahren.
Die Kupplung ist in Ordnung.
Also habe ich mal den Luftfilterkasten geöffnet und gesehen, dass ein wenig Öl im Kasten war. Ich vermute, dass der Gestank nach heißem Plastik daher rührte. Verschmutzungen an der Drosselklappe konnte ich nicht erkennen.
Wichtig:
Nun ist es so, dass der Auspuff seit dem Kauf kaputt ist. Ich weiß nicht, was kaputt ist, aber als der Wagen einmal in der Werkstatt war, hatte mir der Mechaniker gesagt, dass der übel aussieht. Außerdem rappelt und röhrt der Auspuff teilweise extrem.
Nun habe ich im Internet sehr oft gelesen, dass ein kaputter Auspuff sehr gut die Ursache für solches Problem sein kann.
Andere wiederum sagen, dass ein kaputter Auspuff nicht zu solchem Leistungsabfall (kompletter Leistungsverlust im meinem Fall) führt.
Was sagt ihr?
Der Wagen steht jetzt in der Nähe meiner Wohnung und ich kann nicht einmal damit zu einer Werkstatt fahren.
Ich schaue morgen mal nach dem Auspuff. Falls da wirklich ein Riesenloch ist, oder der Auspuff womöglich sogar zertrennt ist: gibt es eine provisorische Möglichkeit, ihn so zu abzudichten, dass ich damit noch bis zur nächsten Werkstatt fahren kann?
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10 Antworten
Kann der Plastikgestank auch von einer heißgelaufenen Bremse kommen? So daß evtl eine festgelaufene Bremse die Ursache ist. Ein defekter Auspuff sollte es nicht sein, eher wenn der Katalysator sich dicht gesetzt hat. Kupplung rutscht wirklich nicht durch? Sonst könnte sein: Zündungsproblem (Kerzen Kabel Verteiler Hallgeber Zündspule) Kraftstoff (Filter verstopft, Düsen, Nebenluft) Motor selber (Kopfdichtung)
Ein gebrochenes Auspuffrohr kann provisorisch so flicken: gemütlich einen halben ltr Dosenbier trinken. Dose der Länge nach aufschneiden, um die gebrochenen Teile wickeln, 2 oder 4 Schellen anschrauben, fertig , hält dann ersmal ne Weile.
th
Auf die schleifende Bremse und Geruch komm ich deshalb, da mein fast Polobaugleicher Seat Ibiza gestern Abend zurückkam, "stinkt, und bremst merkwürdig". Heute am "Feiertag" mal beide hinteren Bremsen zerlegt, und gangbar gemacht. Handbremshebel festgegammelt, so fest allerdings nicht, das er blockierte. Also mal die Handbremse lösen, Gang raus, und schieben, ob er "frei" ist.
th
Hallo,
eventuell Antriebswelle abgerissen???
da dreht der motor hoch aber das autor bewegt sich keinen meter,
leg mal einen gang ein ohne handbremse, wenn du ihn dann schieben kannst ist
die ursache klar mit der antriebswelle.
Hallo,
danke der ersten Antworten.
Das Auto fährt langsam an, rollt auch ein paar Zentimeter los, aber dann will er nicht mehr. Bremsen, Kupplung, Antriebswelle usw sind meiner Meinung nach in Ordnung.
Sogar im Rückwärtsgang will er nicht richtig kommen.
Wie gesagt, das Problem hat sich über Wochen schleichend entwickelt, bis es dann gestern innerhalb von ein paar Stunden fahrt zum totalen Erliegen kam.
Hab heute mal unter den Wagen geschaut, ob der Auspuff etwas hat: aber da sieht alles gut aus. Keine Löcher, nichts abgerissen, oder sonstwas.
Ich weiß gerade wirklich nicht weiter, kann nicht mal zur Werkstatt fahren, habe keine Kohle für ein neues Auto und gar nichts. Tränen entweichen meinen von Lebenskummer ermüdeten Augenlidern, und rinnen in heißen Rinnsalen an meinen unrasierten Wangen hinab.
Hätte ich wenigstens eine Ahnung, wo das Problem liegen könnte, dann könnte ich eine Entscheidung fällen, oder versuchen, es selbst provisorisch zu reparieren.
Also wenn es die Antriebswelle wäre, würde er sich keinen Zentimeter mehr bewegen. An die hatte ich, wie redthunder auch erst gedacht, nachdem die Kupplung ja erstmal kategorisch ausgeschlossen wurde.
Aber wenn sich ein Auto trotz höherer Motordrehzahl und eingelegten Gängen nicht vom Fleck bewegt und es dazu auch noch stinkt - ob es nun wirklich Plastik ist, lasse ich mal im Raume stehen- dann ist das für mich eindeutig eine verschlissene Kupplung. Wie wurde denn festgestellt, dass die nicht defekt ist ? Dass man das Pedal treten kann und es anschließend auch wieder zurück kommt ist jedenfalls kein Beweis. In diesem Fall braucht man ja nicht mal wie üblich die Handbremse anzuziehen und dann das Kupplungspedal mit eingelegten Gang kommen zu lassen, um festzustellen, dass die Kupplung den Kraftschluss zwischen Motor und Getriebe bzw. Antriebswellen nicht herstellt.
Naja, wäre es die Kupplung, würde sich das Problem dann über Wochen vorher langsam ankündigen?
Zudem, hatte der Wagen dieses Problem mit "dem nicht ziehen wollen" auch bei höheren Geschwindigkeiten: Man konnte sich vorher also zum Beispiel langsam auf eine bestimmte Geschwindigkeit hochmühen und diese dann auch halten. Hat man dann aber beschleunigen wollen, kam nix, bzw man musste richtig viel Gas geben, oder es dauerte Jahre, bis er beschleunigte. Ich weiß nicht, ob da noch was die Kupplung mit zutun hat.
Diesen ominösen Test mit Handbremse und im zweiten Gang anfahren habe ich auch gemacht.
Ich glaube nicht, dass es die Kupplung ist, nehme das aber in den Kreis der Verdächtigen mit auf.
Zitat:
@CatalanoMafiusu schrieb am 27. März 2016 um 21:50:57 Uhr:
Naja, wäre es die Kupplung, würde sich das Problem dann über Wochen vorher langsam ankündigen?
Zudem, hatte der Wagen dieses Problem mit "dem nicht ziehen wollen" auch bei höheren Geschwindigkeiten: Man konnte sich vorher also zum Beispiel langsam auf eine bestimmte Geschwindigkeit hochmühen und diese dann auch halten. Hat man dann aber beschleunigen wollen, kam nix, bzw man musste richtig viel Gas geben, oder es dauerte Jahre, bis er beschleunigte. Ich weiß nicht, ob da noch was die Kupplung mit zutun hat.
Diesen ominösen Test mit Handbremse und im zweiten Gang anfahren habe ich auch gemacht.
Ich glaube nicht, dass es die Kupplung ist, nehme das aber in den Kreis der Verdächtigen mit auf.
Ob Du das nun glauben willst oder nicht, das schleichende, immer schlechter werdende "Zupacken" der Kupplung ist sogar ein eindeutiges Zeichen für eine sich immer stärker abnutzende Kupplungsscheibe, bis ihre Beläge irgendwann so dünn sind, dass nichts mehr von dem da ist, was die Federn der Druckplatte auf die Schwungscheibe pressen können, um die Motordrehung auf's Getriebe zu übertragen.
Okay.
Und macht sich eine defekte Kupplung auch bemerkbar, wenn man bei höherer Geschwindigkeit fährt und der Wagen beim Gasgeben trotzdem nicht beschleunigt, obwohl man da ja gar nicht kuppelt?
Zitat:
@CatalanoMafiusu schrieb am 28. März 2016 um 00:12:24 Uhr:
Okay.
Und macht sich eine defekte Kupplung auch bemerkbar, wenn man bei höherer Geschwindigkeit fährt und der Wagen beim Gasgeben trotzdem nicht beschleunigt, obwohl man da ja gar nicht kuppelt?
Ja, weil man dazu dann sagt, dass die Kupplung "rutscht". Im fortgeschrittenen Stadium braucht man nicht mal mehr das Pedal zu treten, damit sie anfängt zu "schleifen", wie man das im Normalzustand beim langsamen Einkuppeln nennt.
Hier ein gutes Demo-Video:
Zitat:
@CatalanoMafiusu schrieb am 27. März 2016 um 20:29:48 Uhr:
Hätte ich wenigstens eine Ahnung, wo das Problem liegen könnte, dann könnte ich eine Entscheidung fällen, oder versuchen, es selbst provisorisch zu reparieren.
Provisorisch zu reparieren gibt es da nichts. Wenn der Kupplungsbelag verschlissen oder verölt ist, die Federn der Druckplatte erlahmt sind, hilft nur eins: Getriebe ausbauen und Kupplung erneuern.
th