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Auto startet nicht

Kia Picanto 1 (BA)
Themenstarteram 29. Oktober 2019 um 11:31

Hallo,

mein Auto startet nicht.

Ich hatte das Problem schon früher, dass das Auto nicht startet. Dann haben wir Starthilfe gegeben und dann fuhr es wieder wenn es einige Tage stand, startete es wieder nicht.

Daraufhin haben wir eine neue Batterie gekauft, da laut Werkstatt mit dem Auto alles stimmen soll.

Doch auch hier geht es weiter, denn nach einigen Tagen stehzeit ließ sich das Auto nicht starten. Mach Starthilfe fuhr es dann wieder und auch am nächsten Tag ließ es sich starten.

Doch sobald es mehrere Tag stand war es wieder vorbei.

Diesmal haben wir dem Auto Starthilfe gegeben sind über Autobahn etc gefahren und haben am Ende die Batterie abgeschlossen. 2 Tage später (heute) haben wir sie wieder angeschlossen. Das Auto lässt sich wieder nicht starten.

Was kann ich machen?

Danke schon mal im Voraus

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10 Antworten

1. Wie lange sind denn die Strecken die das Auto fährt? Wird die Batterie denn genug aufgeladen? nach 5 km zum Bahnhof und Abends zurück wird es eng.

2. ich würde aber eher auf mal darauf tippen, das Du einen unsichtbaren Verbraucher an der Batterie hast. Das solltest Du mal durchmessen lassen. Ich hatte das bei meinem alten Picanto (BJ. 2006) auch. Da war es die Kofferraumbeleuchtung die nicht aus ging. Das Kofferraumschloß war die Ursache. da es aber weiterhin funktionierte hab ich nur das Lämpchen rausgedreht und Ruhe war. Das Schloß hat übrigens später nicht mehr über die Zentralverrigelung funktioniert sondern nur noch manuel. Selbst die Alarmanlage ließ sich damit nicht mehr scharf schalten. ich hatte zwar danach einen dunklen Kofferraum, aber dafür eine geladene batterie.

Themenstarteram 29. Oktober 2019 um 12:13

Vielen Dank erstmal für deine Antwort.

Zu 1. als ich das Auto normal benutzt habe bin ich damit 70 km zur Uni hin und 70km zurück also schon bisschen mehr.

Jetzt nachdem wir immer Starthilfe geben sind es so ca 15 km über Autobahn.

2. wie kann ich das überprüfen?

Wir hatten dann nämlich die Sicherung rausgenommen für die Kofferraumbeleuchtung und Zentralverriegelung weil wir auch den Verdacht hatten, das hat allerdings auch nichts gebracht. Nach 2 Tagen war es wieder aus.

1. dann hat sich das Thema erledigt

2. genau so kannst Du das prüfen. nach und nach die verdächtigen ausschließen. oder mal in die Werkstatt. Die können da was durchmessen.

Themenstarteram 29. Oktober 2019 um 12:29

Zu 2. und wenn das nicht funktioniert ?

Könnte das auch an der Batterie liegen ?

das es an der Batterie liegt halte ich für eher unwahrscheinlich, da diese ja schonmal gewechselt wurde. Die hält dann so 4-5 Jahre oder noch lönger. Das die auch wieder kaputt ist, ist doch eher unwahrscheinlich. Außer viellichte s gibt irgendwo nen kurzen der die Batterie zerstört. dann wäre aber die batterie nicht die Ursache.

Entweder sie wird nicht richtig aufgeladen, was auch der "Lichtmaschine" oder deren Steuerung liegen kann, oder es wird irgendwo Strom gezogen.

Da die batterie erst nach mehren Tagen leer ist, scheint sie ja nach der Fahrt "voll" zu sein. Also wird es wahrscheinlich doch der Verbraucher sein.

Ich hab da mal was im Tv gesehen: Da war ein uralt AUDI 100 mit E-Schiebedach. Das Relais dazu war defekt und hat nicht nach einer Stunde zündung aus, den Strom für das Dach abgestellt. Der Besitzer hatte auch das Problem das die Batterie ständig leer war. Relais getauscht, alles wieder OK.

Nur sowas zu finden ist eine Heidenarbeit. Die gern genommene Kofferraumbeleuchtung hast Du ja schon ausgeschlossen. was ist mit dem Radio? ist das evtl. nachgerüstet oder mal ausgebaut gewesen? Viellicht wurde es falsch (wieder) angeschlossen?

Man müßte mal alle Sicherungen, auch die im Motorraum, bei ausgeschalteter Zündung einzeln durchmessen ob und wieviel Strom da fließt. Viel kann es nicht sein, sonst wäre die Batterie sofort leer.

Themenstarteram 29. Oktober 2019 um 14:25

Vielen Dank für die ausführliche Antwort ich werde mal versuchen rauszufinden was da den Strom verbraucht.

Könnte es das Radio sein auch wenn es nicht funktioniert?

Denn das ist leider schon eine ganze Weile so dass es nicht abgeht weshalb ich daran auch eher nicht gedacht hatte.

Mit der Suche nach der Ursache würde ich damit anfangen, ob es Verbraucher gibt, die bei ausgeschalteter Zündung Strom von der Batterie ziehen. Dazu die Batterieklemme vom Plus-Pol abziehen und mit einem Multimeter feststellen, ob evtl. zwischen Plus-Pol der Batterie und der Pluspol-Klemme Strom fließt. Achtung! bei einem Multimeter unbedingt mit der größtmöglichen Einstellung für Ampere anfangen und dann immer weiter in kleinere Bereiche schalten, bis eine Messung möglich wird! Denn es könnten durchaus Ströme im Bereich von mehreren Ampere fließen, die das Messgerät irreparabel zerstören würden, wenn man einen zu niedrigen Messbereich wählt. Natürlich gibt es auch Messgeräte, die eine Schutzschaltung besitzen, sobald zu hohe Ströme fließen; aber verlassen würde ich mich nicht darauf. KEINESFALLS den Anlasser betätigen! ALLE Verbraucher ausschalten!

 

Wenn festgestellt wird, dass ein kleinerer oder größerer Strom fließt, muss man den Verursacher finden. Das kann mühselig werden ... evtl.kann man aus der Größe des gemessenen Stroms Rückschlüsse auf die Art des Verbrauchers ziehen. Man könnte das Display des Messgeräts dabei beobachten, wenn man einzeln die Sicherungen zieht. Fließt Strom, ist die jeweils gezogene Sicherung bzw. der durch sie gesicherte Stromkreis nicht die Ursache für den Stromfluss. Zieht man eine Sicherung und der Stromfluss wird dadurch unterbrochen, d. h. auf dem Display des Multimeters werden 0 A angezeigt, hat man erstmal den verursachenden Stromkreis gefunden. Nun braucht man "nur noch" alle Verbraucher zu überprüfen, die in dem durch diese Sicherung abgesicherten Stromkreis liegen. Also die Sicherung wieder rein, das Messgerät zeigt wieder einen Stromfluss an, nun im Handbuch suchen, welche Verbraucher in dem betreffenden Stromkreis liegen. Diese Verbraucher jeweils einzeln überprüfen, indem man z,B. die Glühbirne rausmacht und dabei das Messgerät beobachtet.

 

Ich übernehme keinerlei Garantie für die Richtigkeit meiner Hinweise!

Themenstarteram 29. Oktober 2019 um 15:45

Vielen Dank! Ich werde das mal versuchen

Lass auch mal deine Lichtmaschine prüfen, ich bin sicher die liefert nicht mehr genug Leistung zum Laden.

Ansonsten Durchmessen und schauen was da zieht. Das kann alles mögliche sein, auch ein kurzer im Kabelbaum.

Wobei, wenn du schreibst das das selbst nach Abklemmen der Batterie nicht gestartet hat, ist die Batterie hinüber, entweder durch Tiefentladung, oder die hatte vorher schon einen weg.

Wie gesagt: Lima checken lassen (Ladestrom!) und die Batterie tauschen, die dürfte (ebenfalls) hinüber sein.

Ist die Batterie tiefentladen, kann man das feststellen. Wenn die Entladeschlussspannung unter 10,5 Volt liegt, ist der Akku tiefentladen. Das kann man ebenfalls mit einem Multimeter messen. Dazu Messbereich von 20 V Gleichspannung einstellen und beide Batteriepole mit den Messleitungen verbinden. Liegt die Spannung über 10,5 V, ist der Akku NICHT tiefentladen, dann kann er normal geladen werden.Wenn man einmal soweit ist, kann man auch die Ladespannung der Lichtmaschine messen, sie liegt bei 13,2 V. Dazu muss man natürlich den Motor laufen lassen ... Eine Werkstatt hat auch Geräte, mit der sie einen Defekt des Akkus eindeutig feststellen kann, dazu wird eine definierte Last auf die Batterie gebracht und nachgemessen, ob der Akku dieser Last über einige Sekunden gewachsen ist oder ob der Stromfluss sofort zusammenbricht. Das macht bitte die Werkstatt, nicht der Bastler, denn es besteht Brand- und (oder) Explosionsgefahr!!!

Der anfängliche Ladestrom sollte bei einem Bleiakku bei 10 % der Kapazität des Akkus liegen; also liegt der Ladestrom bei ein 40 Ah-Akku bei 4 A. Der Ladestrom geht je nach Fortschritt der Ladung stetig immer weiter zurück. Auch das kann man mit einem Multimeter messen, dazu geht man analog zu der oben beschriebenen Methode der Fehlersuche durch Strommessung vor. IMMER den passenden Messbereich am Multimeter VOR der Messung auswählen bzw. beim größten Bereich anfangen und dann immer weiter runter schalten, bis eine Mesung möglich wird. Den Messbereich NIEMALS zu klein wählen, denn dann kommt Rauch aus den Bauteilen des Messgerätes, und Rauch ist immanenter Bestandteil elektronischer Bauelemente. Entweicht er, ist das betreffende Bauelement kaputt!! ;-)

Eine nicht allzu alte Batterie (die "normale" Lebensdauer einer Autobatterie liegt so bei ca. 7 bis 10 Jahren) kann nach Tiefentladung wiedererweckt werden, indem man sie mit einem kleinen Ladestrom über einen längeren Zeitraum auflädt. Wenn der Akku danach wieder voll ist, muss er mit einem "normalen" Ladestrom weiter geladen werden. Manche digitale Akku-Ladegeräte machen das automatisch, weil sie einen tiefentladenen Akku "erkennen".

Eine kaputte Lichtmaschine sollte sich im Fehlerspeicher "bemerkbar machen".

Viel Erfolg!

btw.

Früher gab es spezielle Werkstätten für Autoelektrik, heute heißen die wohl Bosch-Car-Service:

https://www.boschcarservice.com/.../elektronik-service

Früher war eben doch alles besser . . . aber eine relativ gut ausgerüstete Autowerkstatt sollte heutzutage ebenfalls den Fehler finden, einen guten und motivierten Autoelektriker vorausgesetzt.

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