Auto verkauft, plötzlich laut Käufer mehrere Schäden am Wagen...wie ist die Rechtslage?

[Kurvenräuber43207]

Hallo zusammen!

Ich habe ein Problem und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich habe vor einer Woche meinen Suzuki Swift verkauft. Er ist ohne Mängel über den TÜV gegangen und bei der Probefahrt hatten die Leute nichts zu beanstanden.

Ich bin von 4500 Euro nochmal runter gegangen auf 3800 Euro, weil diverse Kratzer am Auto waren und zwei Beule am Dach. Im Vertrag (Standardvertrag von mobile, wurden als Mängel eben nur diese Kratzer und Beulen festgehalten).

Der Wagen hat keinerlei Geräusche gemacht, die Leute haben sogar noch gesagt:" Der Wagen fährt sehr ruhig."

Nun nach knapp anderthalb Wochen habe ich einen Anruf bekommen, der Fahrersitz wäre locker und der Wagen würde ein komisches Geräusch machen. Sie sind in die Werkstatt gefahren und dort wurde festgestellt das es einen Schaden an der Kupplungsfeder gibt und der Fahrersitz repariert werden muss...alles in allem ca 1300 Euro!!!

Wie sieht die Rechtslage da aus? Ich bin so informiert das ich als Privatverkäufer keine Gewährleistung geben kann und muss und wenn ich nicht absichtlich einen Schaden verschwiegen habe nicht belangt werden kann? Sie wollen entweder das ich den Wagen zurück nehme oder bezahle. Wie gesagt sind aber sowohl Vater und Tochter bei der Probefahrt gefahren, es gab keine Geräusche und der Sitz war auch nicht locker. Sie haben auch die Motorhaube geöffnet und sich den Wagen bei laufendem Motor angehört....soll ich es drauf ankommen lassen und denen sagen das sie nen Lattenschuss haben oder kann ich da Probleme kriegen? Mir wird von allen gesagt, dass ich als Privatperson im Recht bin und der Wagen gekauft wie gesehen wurde...was danach passiert wäre deren Problem?!

[Achsmanschette51801]

Kannst ignorieren bis etwas vom Gericht kommt. Und das wird nicht kommen.

[Juliane859]

Lass dir doch mal die Telefonnummer von der Werkstatt geben und ruf da an. Ob es die überhaupt gibt ...

[Turbotobi28]

Hi,

selbst wenn die Mängel wirklich vorhanden sind, als privater Verkäufer kann dir das egal sein.

In letzter Zeit häufen sich aber Fälle das die Käufer Geld verlangen wegen erfundener Mängel. Die Drohung mit dem Anwalt ist da oft noch das geringste,nich selten wird auch mit einem Besuch der gesammten Familie gedroht.

Da geht es einfach nur darum Geld abzuzocken.

Noch besser manchmal sind die Anrufer gar nicht die Käufer,da wird auf Verdacht einfach angerufen wenn eine Anzeige offline genommen wird und versucht Geld rauszuschlagen.

Leider gibt es aber auch die,wie ich sie nenne, Volkasko Typen. Die kaufen immer möglichst billig,also in dem fall privat und dann erwarten sie trotzdem das allerbeste vom besten und Garantie ja sowieso am besten 10 jahre lang.

Das sind fast die schlimmsten denn die denken wirklich sie wären im Recht.

Kurz gesagt einfach ignorieren. Und beim nächsten Verkauf vorher eine billige oder kostenlose Prepaid Karte besorgen und nach dem Verkauf Handy abschalten.

Gruß Tobias

[italeri1947]

Wenn es ein Privatverkauf war, kannst du das Thema ignorieren - private Verkäufe finden unter Ausschluss von Gewährleistung und Garantie statt. Da kommt nichts mehr, und wenn, stehst du doch auf der sicheren Seite. Hier geht es nur um schnelle Abzocke: Ignorieren!

Selbst wenn man als Verkäufer dem Kunden gegenüber Schäden bewusst verschweigt, muss einem das erst mal nachgewiesen werden. Wenn man es abstreitet, steht Aussage gegen Aussage - und dass die Aussage des Verkäufers nicht stimmt und er von den Macken wusste, muss man ihm erst mal nachweisen können. Das aber soll kein Freibrief für solches Handeln darstellen, sondern nur am Rande klargestellt werden; mir war das an dieser Stelle wichtig!

[Guzzi97]

..nee oder, so langsam wird es wohl zur unschönen Masche, dem VK Geld

aus der Tasche zu ziehen..

[Mad_Max77]

Echt Wahnsinn, wie oft in letzter Zeit hier solche Threads gestartet werden...

Na ja, mir kanns egal sein, ich werde nie solche Probleme bekommen, wer kauft sich schon einen alten Jaguar?